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des Armes und des Schenkels rastend in die Nut eingreifen. Dank dieses Vorschlages ist es möglich, mit ein und demselben, mehrteiligen Bauprofil Eckverbindungen, Übergänge und Anschlüsse ohne besonderen Aufwand zu lösen. Früher mussten für solche Aufgaben Gehrungsschnitte hergestellt werden, Schweissverbindungen geschaffen werden u. dgl. mehr. In besonderer Weise eignet sich das erwähnte Bauprofil für Glasbauten, wie aus der folgenden Beschreibung noch im einzelnen entnommen werden kann, doch soll sein Einsatz auf solche Glasbauten nicht eingeschränkt sein.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung und ihre verschiedenen Anwendungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 den Querschnitt des mehrteiligen Bauprofils und Fig. 2 bis
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in einen Wulst --4-- von kreisrundem Querschnitt übergeht, wobei der Durchmesser dieses Wulstes --4-- erheblich grösser ist als die Breite dieses Verbindungssteges --3--. An ihrer dem Verbin- dungssteg --3-- abgewendeten Seite besitzt die leistenartige Platte --1-- drei parallel zueinander und parallel zum Längsrand der Platte --1-- verlaufende Stege --5--, deren freie Enden hakenartig hinterschnitten sind. Diese Stege --5-- sind um gleiche Abstände voneinander distanziert und bilden flache Nuten --30-- mit hinterschnittenen Wangen.
Die zweite Platte --2-- besitzt auf ihrer einen Seite ebenfalls drei zueinander parallele und auch zum Längsrand der Platte --2-- parallele Stege --6--, die voneinander um gleiche Abstände distanziert sind, wobei die freien Enden dieser Stege ebenfalls hinterschnitten sind, so dass auch sie flache Nuten --30-- mit hinterschnittenen Wangen bilden. Auf der andern Seite der leistenartigen Platte --2-- sind Stege --7-- vorgesehen, die hinsichtlich ihres Querschnittes gleich ausgebildet sind wie die Stege-5 oder 6--. Der eine der beiden Stege --7-- liegt dabei am äusseren Rand der plattenartigen Leiste --2--, der andere in deren Mittelbereich und beide Stege --7-- liegen in jenen Querebenen der Platte --2--, in welchen auch Stege --6-- auf der andern Seite dieser Platte vorgesehen sind.
Randseitig trägt diese leistenartige Platte --2-- eine seitlich offene Rinne --8--, die hinsichtlich ihrer Querschnittsform und ihrer Querschnittsfläche korrespondierend zum Wulst --4-- ausgebildet ist und diesen aufnimmt, so dass Rinne --8-- und Wulst --4-- eine scharnierartige Verbindung schaffen. Die Rinne --8-liegt seitlich einer gedachten Mittelbene der leistenartigen Platte-2-.
Den dritten Teil des Bauprofils bildet der Halter --10-- mit einem Arm --9--, der bei funktionsgerechter Verbindung rechtwinkelig zur Ebene der ihn tragenden leistenartigen Platte - l oder 2-- steht. Ein schräg stehender Schenkel --11-- kragt von diesem Arm --9-- seitlich ab, wobei die freien Enden von Schenkel --11-- und Arm --9--, die einander benachbart liegen, in einer Ebene angeordnet sind und ferner hakenartig ausgestaltet sind, so dass dieser Halter --10-- rastend in eine durch zwei benachbarte Stege-6 oder 7-- gebildete Nut eingesetzt werden kann. Am äusseren Ende trägt der Halter --10-- an seinem Arm --9-- eine Nut --12-zur Aufnahme einer Dichtleiste. Die Breite des Halters --10-- beträgt etwa die doppelte Breite b der leistenartigen Platten --1 und 2--.
Die Öffnungsebene der Nut --12-- liegt parallel zu der gedachten Ebene, in der die freien Enden des Armes --9-- und des Schenkels --11-- liegen, die der rastenden Verbindung mit der leistenartigen Platte und 2--dienen. In Fig. 1 sind Halter --10-- und Platte --2-- voneinander distanziert dargestellt, um diese Darstellung übersichtlicher zu gestalten. Beim bestimmungsgemässen Einsatz des Bauprofils ist der Halter in der erwähnten Weise mit der leistenartigen Platte --1 oder 2-- verbunden. Das ist aus den nachfolgend noch zu erläuternden Anwendungsbeispielen entnehmbar.
Entlang der leistenartigen Platten-l und 2-- sind Bohrungen und Öffnungen ausgespart,
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stranggepresst und können daher in beliebigen Längen gefertigt werden.
Fig. 2 zeigt nun den Anschluss eines Flugdaches oder Pultdaches an einer vertikalen Wand.
Die eine leistenartige Platte --1-- ist mittels Befestigungsschrauben --4-- an der vertikalen
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Wand --13-- angeordnet, die Stege --5-- bilden dabei Auflagerippen. Sprossen --15--, die die eigentliche Dachhaut tragen, liegen mit ihrem der Wand --13-- benachbarten Ende auf der Platte --2-- auf. Auch hier dienen Schrauben --17-- zur Verbindung zwischen Sprosse - -15-- und Platte --2--. Zwischen den einzelnen Sprossen --15--, die hier in Fig. 2 rechtwin- kelig zur Zeichenebene liegen und voneinander distanziert sind, sind die Halter --10-- einge- rastet. In der Nut --12-- liegt eine Dichtungsleiste. Die eigentliche Dachhaut ist hier durch
Isolierglasscheiben --16-- gebildet.
Ein an der Wand --13-- befestigtes Abdeckprofilblech --19-- erstreckt sich über den oberen Rand der Glasscheibe --16-- und deckt den zwickelartigen Raum zwischen Wand --13-- und Halter --10-- ab. Dieser kann mit Isoliermaterial --20-- gefüllt sein.
Den aussenseitigen Anschluss des Pult- oder Flugdaches, das in Fig. 2 beschrieben ist, zeigt nun Fig. 3. Hier und auch in allen andern nachfolgenden Figuren sind funktionsgleiche Teile mit denselben Hinweisziffern bezeichnet. Hier beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind beide leistenartigen Platten-1, 2- mit je einem Halter --10-- bestückt. Am oberen Rand vertika- ler Steher --21--, an deren Aussenseite ebenfalls Isolierglasscheiben --16-- angeordnet sind, ist hier die leistenartige Platte --2-- mittels Schrauben --14-- befestigt, wobei auch hier zwischen den vertikalen Stehern --21-- Halter --10-- eingesetzt sind. Die die Dachhaut tragen- den Sprossen --15-- liegen hier endseitig auf der Platte --1-- auf und sind auch hier mit
Schrauben --14-- befestigt. Auch hier sind zwischen den Sprossen --15-- Halter --10-- vorge- sehen.
Auf den Sprossen --15-- liegen die die Dachhaut bildenden Isolierglasscheiben --16--.
Fig. 2 stellt die äussere Abstützung des Flug-oder Schrägdaches dar, dessen Wandanschluss in
Fig. 1 veranschaulicht worden ist. Profilierte Bleche --27, 28, 29-- bilden den Abschluss nach aussen. Auch hier können Isoliermaterialien --20-- eingefügt sein.
Fig. 4 zeigt nun den Firstabschluss eines Glassatteldaches. Die Sparren --22--, die die Dachhaut (Isolierglasscheiben --16--) tragen, sind an ihren einander benachbarten Enden über Schrauben --14-- mit den Platten --1 und 2-- des Bauprofils verbunden und verschraubt.
Der Winkel zwischen den Sparren --22-- ist Dank des mehrteiligen Bauprofils in grossen Grenzen einstellbar. Auch hier liegen die Halter --10-- zwischen benachbarten Sprossen --22--. Der oberhalb der Halter --10-- liegende Raum, der nach aussen durch ein Winkelprofil --23-- abgedeckt ist, kann auch hier mit Isoliermassen --20-- gefüllt sein. Auch aus diesem Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass beide leistenartigen Platten --1 und 2-- Halter --10-- tragen.
Fig. 5 veranschaulicht eine mögliche Fussverbindung zu einer Dachkonstruktion nach Fig. 4.
Hier ist der Halter --2-- über Schrauben --14-- mit dem vertikalen Schenkel eines L-förmigen Stahlprofils --24-- verbunden, das mit seinem horizontalen Schenkel auf der Mauerkrone --25-festgeschraubt ist. Auch hier sind Profilbleche --26, 27 und 28-- als äusserer Abschluss vorgesehen, der von den Blechen überdeckte Raum ist auch hier mit Isoliermaterial --20-- angefüllt. Bei dieser Anordnung des Bauprofils ist nur die leistenartige Platte --1-- mit einem Halter - bestückt.
Fig. 6 veranschaulicht eine Variante zu Fig. 5, welche sehr grosse Aufbauten gestattet mit einem hohen seitlichen Schub, da hier die Kräfte direkt von den Sprossen oder Sparren-22auf das eigentliche Gelenk des mehrteiligen Profils abgeleitet werden. Anderseits gestattet die hier gezeigte Anordnung die Einhaltung niedriger Bauhöhen.
Andere Varianten dieser Art zeigen nun die Fig. 7 und 8, deren konstruktiver Aufbau aus dem Vorhergesagten unmittelbar entnehmbar ist.
Dank des erfindungsgemässen mehrteiligen Bauprofils sind Korrekturen bei der Bauerstellung in mehreren Richtungen möglich, was die Montage ausserordentlich erleichtert. Die zu befestigenden Teile werden ohne exakte Justierung montiert und wenn die Sprossen oder Sparren aufgelegt sind, können noch Korrekturen zur Anpassung vorgenommen werden. Sind die Korrekturen vorgenommen, dann erst werden die Befestigungsschrauben festgezogen.
Die bisher verwendeten starren Winkelprofile gestatten am Baukörper vorort keine Korrekturen oder Anpassungen, falls Ungenauigkeiten vorhanden sind. Dank des erfindungsgemässen Vorschlages kann mit dem hier vorgesehenen scharnierartigen Bauprofilsystem in relativ grossem Umfang noch am Bau die eine oder andere Ungenauigkeit ausgeglichen werden (schrägstehende Wände oder eine nicht horizontale Auflage od. dgl. mehr). Auch die quer zum erfindungsgemässen scharnierar-
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