<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Trittplatte, welche an der Oberseite eines Skis befestigbar und - in ihrer Nähe variierbar ist, welche Trittplatte aus zwei, in Draufsicht im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Teilen, nämlich aus einem Unterteil, der an der Skioberseite zu befestigen ist, und aus einem Oberteil, welcher gegenüber dem Unterteil bewegbar ist, besteht, wobei der Oberteil ge- genüber dem Unterteil in Richtung der Skiachse verstellbar und feststellbar ist und wobei die Ober- seite des Oberteiles parallel zur Skioberseite verläuft.
Eine Trittplatte der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der FR-OS 2431306 beschrieben. Bei dieser bekannten Lösung wird der Oberteil relativ zum Unterteil in drei verschiedenen Höhenlagen stufenweise verstellt. Im ersten Ausführungsbeispiel sind der Oberteil und Unterteil jeweils als ein Gleichdick ausgestaltet, wobei sowohl im Oberteil als auch im Unterteil die einzelnen Stufen jeweils entlang eines halben Bogens vorgesehen sind. Durch ein Verdrehen des Oberteiles relativ zum Unterteil um 120 oder um 2400 können. bezogen auf die Grundstellung, zwei weitere Höhenlagen erreicht werden. Bei einem Verdrehen des Oberteiles relativ zum Unterteil um 360 wird wieder die Grundstellung, d. h. die erste Höhenlage erreicht.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ergeben abgestufte Plattenabschnitte des Oberteiles relativ zum ebenfalls abgestuften Unterteil in Skilängsrichtung verschoben, ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel, drei verschiedene Höhenla- gen. Beim dritten Ausführungsbeispiel wird die Höhe eines unverschiebbaren Unterlagsstreifens, welcher den Oberteil darstellt, durch Abstützen an in unterschiedlich hohen Lagen verlaufenden Stufen des Unterteiles bestimmt, wobei der Unterteil in Skilängsrichtung verschoben wird. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist durch die gegebene Form der Trittplatte die Anzahl der Stufen mit drei begrenzt ; in den beiden beschriebenen weiteren Beispielen ist diese Stufenanzahl durch die Entfernung der Trittplatte vom jeweiligen Backenkörper bestimmt.
Da eine ausreichende Auflagefläche gewährleistet werden muss, ist anzunehmen, dass eine Höhenverstellung überhaupt nur in zwei
Lagen gewährleistet werden kann. Hiedurch ist jedoch einer richtigen Anpassung an unterschiedlich starke (hohe) Skischuhsohlen oder-absätzen eine verhältnismässig enge Grenze gesetzt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Trittplatte der eingangs genannten Art mit einer feineren Einstellmöglichkeit zu gestalten, ohne dass hiefür die Abmessungen der einzelnen Teile der Trittplatte bekannten Lösungen gegenüber vergrössert oder ein richtiger Abstand von Trittplatte und dem jeweiligen Backenkörper gefährdet werden würde.
EMI1.1
in Richtung zur Skiachse erstreckende Zahnstange trägt, welche zum Einrasten eines unter der Wirkung einer Feder stehenden, am Oberteil befestigten Rastzahnes bestimmt ist.
Da die Zahnstange eine Feinverzahnung aufweisen kann, ist ein Verstellen des Oberteiles relativ zum Unterteil in feinen Abstufungen möglich, so dass eine richtige Anpassung auch für Skischuhsohle oder-absätze mit den unterschiedlichsten Abmessungen genau oder mit zulässigen Toleranzen annähernd genau erfolgen kann.
Aus der FR-OS 2339416 ist zwar bekannt, die Höhenverstellung vom Oberteil relativ zum Unterteil durch Anwendung von Keilleisten zu verwirklichen, dann steht aber die Oberseite des Oberteiles, bezogen auf die Skioberseite, schräg verlaufend, so dass keine satte Auflage der Skischuhsohle auf der Trittplatte gewährleistet wird. Dies ist nachteilig, weil dadurch der örtliche Flächenandruck und somit die entstehende Reibungskraft unerwünscht erhöht wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch aus, dass sich die Zahnstange im mittleren Bereich der Oberseite des Unterteiles erstreckt. Zufolge dieser Ausgestaltung verläuft jene Kraft, mit der der Oberteil am Unterteil festgehalten wird, in der Längsachse der Trittplatte, wodurch ein Verziehen des Oberteiles verhindert wird.
Um bei der Verstellbewegung des Oberteiles eine sichere Führung desselben am Unterteil zu gewährleisten, besitzt nach einem andern Erfindungsmerkmal der Unterteil in den beiden Bereichen seiner Oberseite, die sich zwischen der Zahnstange und den beiden vertikalen und in Skilängsrichtung verlaufenden Seitenflächen erstrecken, vorzugsweise hinterschnittene Führungsleisten, welche entsprechenden Nuten an der Unterseite des Oberteiles zugeordnet sind. Bei einer hinterschnittenen Ausbildung der Führungsleisten ist ein unbeabsichtigtes Abheben des Oberteiles vom Unterteil selbstverständlich ausgeschlossen.
<Desc/Clms Page number 2>
Zur Befestigung der Trittplatte an der Skioberseite bieten sich verschiedene Möglichkeiten, wie z. B. Verkleben oder Festklemmen an. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, den Unterteil an der Skioberseite anzuschrauben. Zu diesem Zweck besitzt nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der Unterteil auf einer quer zur Skilängsrichtung verlaufenden Seite einen Ansatz
EMI2.1
Skibindungsteil an der Oberseite des Skis versehen ist.
Um die Führung des Oberteiles am Unterteil noch sicherer zu gestalten und um das Eindringen von Schmutzpartikeln in den Bereich der Zahnstange zu verhindern, können an den Seitenflächen des Oberteiles nach unten ragende Flansche vorgesehen sein, welche an den Seitenflächen des Unterteiles geführt und an ihrer Aussenseite vorzugsweise mit einer Rändelung versehen sind. Diese Rändelung hat dabei den Zweck, den Angriff der Finger des Benutzers beim Verstellen des Oberteiles entlang dem Unterteil zu verbessern.
Selbstverständlich können zur Abstützung des Rastzahnes verschiedene Federn herangezogen werden, wie z. B. auch Schraubenfedern. Eine besonders kostengünstige Lösung nach der Erfindung sieht jedoch vor, dass der Oberteil im Bereich oberhalb des Rastzahnes einen etwa horizontal verlaufenden nutförmigen Einschnitt besitzt, welcher den Oberteil in diesem Bereich in eine Deckwand und in eine federnde Zunge teilt, wobei am Ende der federnden Zunge der Rastzahn angeordnet ist. Eine gesonderte Feder ist bei dieser Konstruktion also nicht erforderlich.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung rein schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 durch die Trittplatte, wobei die beiden Teile der besseren Darstellung wegen in auseinandergezogener und auf einen Ski aufgeleg-
EMI2.2
Trittplatte in rein schematischer Seitenansicht wiedergegeben, wobei Fig. 3 die tiefste und Fig. 4 die höchste Lage des Oberteiles gegenüber der Skioberseite veranschaulicht.
Die erfindungsgemässe Trittplatte besteht aus einem Unterteil --10--, der zum Anschrauben an der Oberseite --1-- des Skis bestimmt ist, und aus einem Oberteil --30--, welcher gegenüber dem Unterteil --10-- verschiebbar und in der gewünschten Lage feststellbar ist. Diese beiden Teile sind keilförmig und in Draufsicht rechteckig ausgebildet. Die Oberseite des Oberteiles --30-- verläuft stets parallel zur Oberseite des Skis. Um eine einfache Verstellung zu ermöglichen, trägt der Unterteil --10-- in seinem sich in Richtung der Skiachse --2-- erstreckenden mittleren Bereich seiner Oberseite eine Zahnstange --11--, welche zum Einrasten eines unter der Wirkung einer Feder stehenden, am Oberteil --30-- befestigten Rastzahnes --31-- bestimmt ist.
Die Zahnstange --11-besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt dreieckige Zähne, und der Rastzahn - weist ein diesen Zähnen entsprechendes dreieckiges Profil auf.
Um eine zuverlässige Führung des Oberteiles --30-- am Unterteil --10-- während des Verstel- lens zu gewährleisten, besitzt der Unterteil in den beiden Bereichen seiner Oberseite, die sich zwischen der Zahnstange--11-- und den beiden Seitenflächen --12-- erstrecken. vorzugsweise hinterschnitten Führungsleisten --13--, welche entsprechenden Nuten --33-- in der Unterseite des Oberteiles --30-- zugeordnet sind.
Selbstverständlich kann der Unterteil --10-- in verschiedener Weise an der Oberseite-ldes Skis befestigt werden, z. B. durch Festklemmen oder durch Kleben. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt jedoch der Unterteil --10-- auf der den Führungsleisten --13-- abgewendeten Seite einen Ansatz --14-- in Form einer Platte od. dgl., welche zur Anlage an der Oberseite--1-- des Skis bestimmt und mit Ausnehmungen, z. B. Bohrungen --15--. zum Befestigen des Unterteiles --10-- an der Skioberseite mittels Schrauben --3-- versehen ist.
Der Oberteil --30-- ist an seinen beiden vertikalen Seitenflächen mit nach unten ragenden Flanschen --34-- versehen. Diese sind an den vertikalen Seitenflächen --12-- des Unterteiles --10-- geführt und an ihrer Aussenseite vorzugsweise mit einer Rändelung --35-- versehen. Diese Flanschen --34-- haben die Aufgabe, einerseits die Trittplatte vor Verunreinigungen der Zahnstange durch Staubpartikel zu schützen und anderseits einen zuverlässigen Angriff der Finger des Benutzers während des Verstellvorganges zu gewährleisten.
Als besonders kostengünstig bei der Herstellung hat es sich erwiesen, wenn der Rastzahn
<Desc/Clms Page number 3>
- nicht durch eine gesonderte Feder beaufschlagt wird, sondern wenn der Oberteil --30-- selbst in dem den Rastzahn tragenden Bereich federnd ausgebildet ist. Dies wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass der Oberteil --30-- im Bereich oberhalb des Rastzahnes - einen etwa horizontal verlaufenden nutförmigen Einschnitt --35-- besitzt. welcher den Oberteil in diesem Bereich in eine Deckwand --36-- und in eine federnde Zunge --37-- teilt, wobei am Ende dieser Zunge der Rastzahn --31-- angeordnet ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an das in den Zeichnungen dargestellte und im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sollen auch andere Ausführungen möglich sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise sollen auch Ausführungen, bei denen die Führungsleisten am Oberteil und die zugehörigen Nuten am Unterteil angeordnet sind, unter den Schutz der Erfindung fallen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Trittplatte, welche an der Oberseite eines Skis befestigbar und in ihrer Höhe variierbar ist, welche Trittplatte aus zwei, in Draufsicht im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Teilen, nämlich aus einem Unterteil, der an der Skioberseite zu befestigen ist, und aus einem Oberteil, welcher gegenüber dem Unterteil bewegbar ist, besteht, wobei der Oberteil gegenüber dem Unterteil in Richtung der Skiachse verstellbar und feststellbar ist und wobei die Oberseite des Oberteiles parallel zur Skioberseite verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (10) und der Oberteil (30) in Richtung der Skiachse (2) betrachtet, keilförmig ausgebildet sind, wobei der Unterteil (10) eine sich in Richtung der Skiachse (2) erstreckende Zahnstange (11) trägt, welche zum Einrasten eines unter der Wirkung einer Feder stehenden, am Oberteil (20)
befestigten Rastzahnes (31) bestimmt ist.