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Die Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für Behälter, mit einer das offene Ende der Kappe umschliessenden Schürze, die unter Bildung einer ringförmigen Trennkerbe mit der Kappe verbunden ist, und eine in den freien Rand der Schürze mündende Aufreisskerbe aufweist, in die ein Aufreisslappen übergeht, und die über einen Teil ihrer Länge im wesentlichen parallel zur Trennkerbe zwischen der Schürze und der Verschlusskappe verläuft, wobei der Aufreisslappen mit dem zwischen der Trennkerbe und dem im wesentlichen parallel dazu verlaufenden Abschnitt der Aufreisskerbe liegenden Streifen der Schürze verbunden ist.
Bei einer Verschlusskappe dieser Art wurde es aus der deutschen Auslegeschrift 1064834 bekannt, eine Trennkerbe vorzusehen, die sich nach aussen öffnet. Derartige Trennkerben bedingen beim Aufreissen einen relativ grossen Kraftaufwand, der sich vor allem bei Verschlusskappen mit einem Gewinde nachteilig auswirken würde.
Die Erfindung beschäftigt sich nun mit einer Verschlusskappe mit beim Aufreissen entfernbarer Schürze,
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h.darüber hinaus auch von dem Behälter (Flaschenhals) gleichzeitig entfernt wird. Bei solchen Kappen ist darauf zu achten, dass beim Aufreissen kein Zug in Öffnungsrichtung der Kappe, also nach oben, erfolgen muss. Nun sind für viele Zwecke Schraubkappen zweckmässig, u. zw. dann, wenn nach dem erstmaligen öffnen ein leichtes
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Nachteil, dass sie sowohl einem Entfernen als auch einem Wiederaufsetzen einen relativ grossen Widerstand entgegensetzen.
Da nun zum Entfernen der Schürze eine gewisse Zugkraft erforderlich ist, ist bei Schraubkappen vor allem darauf zu achten, dass die zum Abtrennen der Schürze erforderliche Zugkraft nicht zu hoch wird, weil sonst die Verschlusskappe gedreht werden würde und dadurch eine Axialverschiebung der Verschlusskappe
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Verschlusskappe der eingangs erwähnten Art, gemäss der Erfindung, bei Kappen, bei welchen der oberhalb der Trennkerbe liegende Kappenabschnitt in an sich bekannter Weise mit einem, bevorzugt mehrgängige Innengewinde versehen ist, der Querschnitt der Trennkerbe gegen das Innere der Kappe offen ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1532405 und der USA-Patentschrift Nr. 3, 329, 295 wurde es bekannt, die Schürze mit der Kappe durch einzelne Stege zu verbinden, welche den Kappenteil mit dem Schürzenteil verbinden.
Derartige Anordnungen geben eine zu geringe Sicherheit gegen Beschädigung durch unbeabsichtigtes Verdrehen der Schraubkappe im Falle der Anordnung gemäss der USA-Patentschrift Nr. 3, 329, 295 bzw. gegen
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Nr. 1532405. Ausserdem vermögen derartige Einrichtungen ein Eindringen von Staub zwischen Verschlusskappe und Behälterhals nicht zu vermeiden. Dies wirkt sich vor allem bei längerer Lagerzeit ungünstig aus. Schliesslich besitzt bei der bekannten Einrichtung die Schürze von Anfang an einen offenen Schlitz, um das Aufsetzen auf
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unbefugtes Öffnen, zu welchem Zweck ja lediglich die Schürze vorsichtig aufgeweitet werden müsste, um dann ohne die Stege, die die Schürze mit der übrigen Kappe verbinden zu verletzen, die Verschlusskappe vom Behälter abzuschrauben.
Schliesslich verbleibt bei der Verschlusseinrichtung gemäss der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 1532405 die Schürze überhaupt auf dem Behälter, weil sie die Halteeinrichtung für ein Scharnier bildet, um welches die Kappe nach dem Durchtrennen der Stege verschwenkt werden kann.
Durch die USA-Patentschrift Nr. 2, 041, 912 wurde eine sich nach innen öffnende Schwächungsrille bekannt.
Bei dem aus der letztgenannten Druckschrift bekanntgewordenen Verschluss handelt es sich jedoch um einen solchen, bei dem die eigentliche Schraubkappe mit der Schürze über ein Aufreissband verbunden ist, d. h. die Verbindung zwischen Schürze und Schraubkappe erfolgt nicht über eine Trennkerbe, sondern über ein Band, zu dessen Entfernung zwei parallellaufende Schwächungsrillen vorgesehen werden müssen. Abgesehen von der Komplikation bei der Herstellung einer solchen Kappe sind zum Aufreissen des Bandes, bedingt durch zwei Schwächungsrillen, bedeutend grössere Kräfte aufzuwenden, als wenn nur eine einzige Trennkerbe vorgesehen wird. Abgesehen davon wird darüber hinaus bei der bekannten Einrichtung die Schürze nicht vom Behälterhals entfernt, sondern bleibt auf diesem.
Die bei der erfmdungsgemäss ausgestalteten Verschlusskappe vorgesehene Kerbe kann nun auch dazu verwendet werden, um im Verein mit einer speziellen Ausgestaltung des mit der Kappe zusammenwirkenden Behälterhalses die Originalität des Behälterinhaltes sicherzustellen. Zu diesem Zweck ist der Hals des Behälterverschlusses erfindungsgemäss mit einer umlaufenden, im wesentlichen im Querschnitt V-förmigen Radialrippe versehen, die in die ringförmige Trennkerbe der Verschlusskappe eingreift, wobei der untere Schenkel des V-Querschnittes im wesentlichen senkrecht zur Achse des Behälterhalses verläuft.
Obwohl die erfindungsgemässe Verschlusskappe unter Anwendung bloss geringer Kräfte geöffnet werden kann, kann es unter ungünstigen Umständen doch zu einem gewissen Drehen der Verschlusskappe und damit verbunden, zu einer axialen Verschiebung kommen. Wird beim Aufreissvorgang der Behälter ungeschickt gehandhabt, etwa schräg gehalten, so könnte bei einer im Zuge des Aufreissen auftretenden Verschiebung in axialer Richtung der Behälterinhalt auch mit der Innenwand des Kappenmantels in Berührung kommen und diesen beschmutzen. Handelt es sich hiebei um klebende Substanzen, könnte ein Wiederverschliessen behindert
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bzw. vereitelt werden.
Um dies sicher hintanzuhalten, ist bei dem Behälterverschluss in Weiterbildung der Erfindung, in an sich bekannter Weise der Ausgiessrand des Behälters als spitzwinkelige, umlaufende und vorzugsweise den Kappenboden dichtend berührende Lippe ausgebildet, wobei die Kappe einen vom Boden aufragenden Dichtring besitzt, der an der dem Kappenboden zugewandten Flanke der umlaufenden Lippe anliegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
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im Schnitt, und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1.
In den Zeichnungen ist mit --1-- ein Behälter bezeichnet, von dem lediglich das obere Ende, das durch eine Verschlusskappe --2-- verschliessbar ist, dargestellt ist. Die Verschlusskappe besitzt eine Schürze--3--, die das offene Ende der Kappe --2-- umschliesst und mit der Kappe --2-- unter Bildung einer ringförmigen Trennkerbe--4--verbunden ist.
Die Schürze --3-- besitzt eine AufreiBkerbe--6--, die in den freien Rand der Schürze --3-- mündet, und die in einen AufreiËlappen-7-ubergeht. Die Aufreisskerbe-6-- verläuft über einen Teil ihrer Länge im wesentlichen parallel zur Trennkerbe-4--, die zwischen der Schürze --3-- und dee restlichen Verschlusskappe --2-- verläuft. Der Aufreisslappen --7-- ist mit dem zwischen der Trennkerbe --4-- und dem im wesentlichen parallel dazu verlaufenden Abschnitt der Aufreisskerbe --6-- liegenden Streifen-8-der Schürze-3-verbunden, wie dies aus den Fig. l und 2 ersichtlich ist.
Die Innenseite der Kappe--2--ist mit einem mehrgängige Innengewinde --9--versehen, das in ein korrespondierendes Aussengewinde am Hals des Behälters eingreift. Die Verschlusskappe --2-- ist mit einem Dichtkörper --11-- versehen, der vom Boden --10-- der Verschlusskappe --2-- absteht und in den Behälterhals hineinragt und sich an der Innenwand der Behälteröffnung anlegt. Die Behälteröffnung selbst ist von einer spitzwinkeligen, umlaufenden Lippe--12--begrenzt.
Die Kappe--2--besitzt einen zusätzlichen Dichtring--13--, der an dem, dem Kappenboden--10--zugewandten Schenkel--14--der Lippe - anliegt, wodurch zwischen der Lippe--12--und der Verschlusskappe --2-- eine Dichtstelle zusätzlich zur Dichtstelle zwischen dem Dichtkörper --11-- und der Innenwand der Behälteröffnung gebildet wird.
Schliesslich ist die Anordnung so getroffen, dass sich auch die Lippe --14-- mit ihrem spitzwinkeligen Ende an den Boden --10-- der Verschlusskappe anlegt, und dort eine zusätzliche Dichtstelle bildet. Hiebei ergeben sich drei voneinander unabhängige Dichtungen, die eine Art Schoteneffekt bewirken, der ein absolutes
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--1-- weistweiters eine umlaufende, im Querschnitt im wesentlichen V-förmige Radialrippe--15--auf, die in die ringförmige Trennkerbe --4-- zwischen der Schürze --3-- und dem übrigen Teil der Verschlusskappe - eingreift, und sich dort fest verankert, so dass es nicht möglich ist, die Kappe --2-- vom Behälter --1-- zu entfernen, ohne die durch die Kerbe --4-- gegebene schwache Stelle zu beschädigen,
wodurch die
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kann nach dem Abtrennen von der Verschlusskappe --2-- zur Gänze vom Behälter --1-- entfernt werden, so dass kein Ring am Behälter verbleibt, dessen Entfernung mit Schwierigkeiten verbunden sein kann. Wie bereits erwähnt, bildet die speziell gestaltete aufreisskerbe --6-- der Schürze --3-- eine Sicherheit gegen Abstreifen der Verschlusskappe --2-- im Zuge des Aufreissvorganges, welche Sicherheit noch durch das Vorsehen des Innengewindes --9-- in der Verschlusskappe --2-- erhöht wird.
In der gesamten Kombination bietet dieser Verschluss folgende Vorteile : a) das Aufbringen des Verschlusses auf den Behälter kann vollautomatisch durch Aufpressen, Aufschlagen oder Aufschrauben erfolgen, b) die Originalität des Behälterinhaltes ist sichergestellt und c) absolute Abdichtung ist gegeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschlusskappe für Behälter, mit einer das offene Ende der Kappe umschliessenden Schürze, die unter Bildung einer ringförmigen Trennkerbe mit der Kappe verbunden ist und eine in den freien Rand der Schürze mündende Aufreisskerbe aufweist, in die ein Aufreisslappen übergeht, und die über einen Teil ihrer Länge im wesentlichen parallel zur Trennkerbe zwischen der Schürze und der Verschlusskappe verläuft, wobei der Aufreisslappen mit dem zwischen der Trennkerbe und dem im wesentlichen parallel dazu verlaufenden Abschnitt
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Kappen, bei welchen der oberhalb der Trennkerbe (4) liegende Kappenabschnitt in an sich bekannter Weise mit einem, bevorzugt mehrgängige Innengewinde (9) versehen ist, der Querschnitt der Trennkerbe (4) gegen das Innere der Kappe (2) offen ist.