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Pappschachtel und Zuschnitt zu ihrer Herstellung
DieErfindung betrifft eine Pappschachtel mit rechteckigem Boden und zwei Längsseitenflächen, die an ihren Enden durch Sperrlappen verlängert sind, die annähernd gleiche Höhe haben wie die Seitenflächen und gegenüber diesen rechtwinklig abgebogen sind und in dieser Lage dadurch festgehalten werden, dass der Boden an jeder der beiden Stirnseiten durch einen Teil verlängert ist, der sich gegen die oberen Kanten der Sperrlappen erstreckt und danach in die äussere sich nach unten erstreckende Stirnseitenfläche übergeht, die an ihrer unteren Kante durch eine Sperrzunge verlängert ist, die sich unter die Schachtel erstreckt und deren freies Ende durch einen Schlitz im Boden festgehalten ist.
Bei den bekannten Pappschachteln dieser Art ist es sehr schwierig, die beiden Verlängerungen des Bodens hinter die Sperrlappen hineinzustecken.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer derartigen Schachtel, die in einfacher Weise aufgerichtet werden kann und in aufgerichteter Stellung verhältnismässig sicher gesperrt ist, sowie eines Zuschnittes für eine solche Schachtel.
Der angegebene Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass sich die beiden stirnseitigen Verlängerungen des Bodens schräg nach oben zu den oberen Kanten der Sperrlappen erstrecken und die Sperrzungen durch eine querverlaufende Faltlinie in zwei Teile unterteilt sind, von denen der eine Teil eine innenliegende Stirnfläche bildet, die niedriger ist als die äussere Stirnfläche und sich innerhalb der Sperrlappen nach oben erstreckt, während der andere Teil das Ende der Sperrzunge bildet, das sich un- terhalb der schräg verlaufenden Verlängerung des Bodens nach unten bis zu einem innerhalb eines Teiles der Faltlinie zwischen dem Boden und der schräg nach oben verlaufenden Verlängerung ausgebildeten Vorsprung des Bodens erstreckt und an der Oberseite dieses Vorsprunges anliegt.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Schachtel werden bedeutende Vorteile gegenüber den bekannten Ausführungen erzielt. Die erfindungsgemässe Schachtel lässt sich in sehr einfacher Weise maschinell aufrichten, da genügend Raum zur Verfügung steht, um die Sperrzungen hinter die Sperrlappen zu falten. Die beiden schrägen Seitenteile der erfindungsgemässen Schachtel bieten aber nicht nur diesen Vorteil bei der Herstellung der Schachtel, sondern erweisen sich auch hinsichtlich des Schutzes der verpackten Gegenstände, vor allem, wenn es sich hiebei um leicht zerbrechliche Kuchen handelt, als äusserst vorteilhaft.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigen. Es zeigen : Fig. 1 einen Zuschnitt zur Bildung der Schachtel nach der Erfindung, Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht der aufgerichteten Schachtel und Fig. 3 in grösserem Massstab und im Schnitt eine Hälfte des einen Endes der Schachtel in Fig. 2.
DerZuschnittinFig. 1 ist mit Hilfe von längsgehenden Faltlinien 10, 11 und quergehenden Falt- linien 12, 13, 14, 15 und16 in einen Bodenteil 17, zwei Längsseiten 18, zwei Bodenverlängerungen 20, zwei äussere Stirnseiten 21, zwei innere Stirnseiten 22 und zwei Sperrzungen 23
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unterteilt. Ausserdem ist an den Faltlinien 12 je ein U-förmiger Schlitz 24 vorgesehen, der Vor- sprünge 25 bildet. Im folgenden ist der Einfachheit halber nur der eine Endteil der Schachtel be- schrieben, da der andere Endteil im vorliegendenAusführungsbeispiel in genau gleicher Weise ausge-
Dildet ist.
Zum Aufrichten der Schachtel werden die Längsseiten 18 nach oben in eine Lage senkrecht zum Bodenteil 17 geklappt. Gleichzeitig wird der ausserhalb der Faltlinie 12 liegende Teil 20, 21, 22, 23 des Zuschnittes schräg nach oben so hochgeklappt, dass die Sperrlappen 19 nach innen in eine Lage senkrecht zu den Längsseiten geklappt werden können. Darauf wird der Teil 21, 22, 23 um die Faltlinie 13 nach unten geklappt, so dass die äussere Stirnseite 21 auf der Aussenseite der Sperrlappen 19 liegt. In der nächsten Stufe wird der Teil 22, 23 unter den Bodenteil 17 eingefaltet und gleichzeitig werden die Sperrzungen 23 und die innere Stirnseite 22 gegeneinander gefaltet, so dass die innere Stirnseite 22 nach oben in Berührung mit den Sperrlappen 19 gebracht werden kann.
Das vordere Ende der Sperrzunge 23 wird über den Vorsprung 25 geschnappt, wodurch der Vorsprung die Sperrzunge in dieser Lage festhält, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
In der aufgerichteten Schachtel ergibt sich somit eine schiefe Ebene 20, die sich vom Ende des Bodenteilsschrägnachobenzur oberen Kante der äusseren Stirnseite 21 erstreckt. Dies ist unter anderem beim Verpacken von Kuchen u. ähnl. Waren vorteilhaft, die gegen Stösse zu schützen sind. Wenn die Kuchen am Boden der Schachtel gleiten, werden sie auf den schiefen Ebenen gebremst und werden nicht dadurch angehalten, dass sie an eine Stirnseite anstossen, die senkrecht zum Boden steht, wodurch die Kuchen leichter beschädigt werden können. Die Schachtel ist gewöhnlich in einer durchsichtigen Folieeingewickelt, welche die Gegenstände in der Schachtel hält. Die Gegenstände erstrecken sich dabei nur zum Teil auf die schiefen Ebenen hinauf und befinden sich daher in einem verhältnismässig gro- ssen Abstand von den betreffenden Stirnseiten.
Infolge dieses Abstandes ergibt sich eine wirksame Stossdämpfung, wenn die Schachtelenden Stössen ausgesetzt werden, beispielsweise, wenn die Schachtel beim Transport unvorsichtig behandelt wird.
Was die eigentliche Sperrung der Schachtel in aufgerichteter Stellung betrifft, so werden die Sperrlappen 19 zwischen den inneren und äusseren Stirnseiten 22, 21 dadurch festgehalten, dass ihre Höhe ungefähr dem Abstand zwischen den Faltlinien 13 und 14 entspricht, also ungefähr der Höhe der äusseren Stirnseiten 21. Dadurch wird verhindert, dass die Sperrlappen geschwenkt werden, so dass die Längsseiten in aufgerichteter Stellung gehalten werden. Die Sperrlappen 19 verhindern ihrerseits, dass die äusseren und inneren Stirnseiten 21, 22 durch Falten um die Faltlinie 14 nach oben geschwenkt werden, so dass die Sperrzunge die äusseren und inneren Stirnseiten in ihrem Griff um die Sperrlappen verriegelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pappschachtel mit rechteckigem Boden und zwei Längsseitenflächen, die an ihren Enden durch Sperrlappen verlängert sind, die annähernd die gleiche Höhe haben wie die Seitenflächen und gegenüber diesen rechtwinklig abgebogen sind und in dieser Lage dadurch festgehalten werden, dass der Boden an jeder der beiden Stirnseiten durch einen Teil verlängert ist, der sich gegen die oberen Kanten der Sperrlappen erstreckt und danach in die äussere sich nach unten erstreckende Stirnseitenfläche übergeht, die an ihrer unteren Kante durch eine Sperrzunge verlängert ist, die sich unter die Schachtel erstreckt und deren freies Ende durch einen Schlitz im Boden festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass sichdiebeidenstirnseitigen Verlängerungen (20) des Bodens (17) schräg nach oben zu den oberen Kanten der Sperrlappen (19)
erstrecken und die Sperrzungen durch eine querverlaufende Faltlinie (15) in zwei Teile (22, 23) unterteilt sind, von denen der eine Teil eine innenliegende Stirnfläche (22) bildet, die niedriger ist als die äussere Stirnfläche (21) und sich innerhalb der Sperrlappen (19) nach oben erstreckt, während der andere Teil (23) das Ende der Sperrzunge bildet, das sich unterhalb der schräg verlaufenden Verlängerung (20) des Bodens nach unten bis zu einem innerhalb eines Teiles der Faltlinie (12) zwischen dem Boden (17) und der schräg nach oben verlaufenden Verlängerung (20) ausgebildeten Vorsprung (25) des Bodens erstreckt und an der Oberseite dieses Vorsprunges anliegt.