<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum gleichzeitigen Be- und Entladen ein-oder mehrflächiger Gestelle
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
weitergeschoben. Die Rollen H sind antreibbar, um die Ziegel 10 vordem Übergang auf die Rollen 1 auseinanderziehen zu können. Den wahlweise drei drehbaren Rollen 3 gehen eine Reihe von Rollen 40 voran, mit denen die Rollen 3 durch eine Reibungskupplung 41 verbunden sind. In gekuppeltem Zustand werden somit die Rollen 3 von den Rollen 40 angetrieben und die aufliegenden Ziegel werden gruppenweise auseinandergezogen. Die Kupplung wird bewirkt, sobald der erste Ziegel auf den Rollen 3 von dem von der Presse kommenden Strang an den Fühler 44 gedrückt wird.
Die Kupp- lung wird gelöst, sobald eine vom Elektromagneten 42 betätigte Sperre die mit der Reibungskupplung 41 verbundene Scheibe 43 sperrt. Das geschieht, sobald sich das letzte Glied einer Ziegelgruppe an jener Rolle vorbeibewegt hat, auf der die Scheibe der Reibungskupplung 41 aufgekeilt ist.
Bei ändern möglichen Ausführungsformen können die Rollen 40 in Gruppen unterteilt sein, die alle wechselseitig durch Reibungskupplungen, die der vorangehend beschriebenen ähnlich sind und mit Zahnrädern verschiedenen Durchmessers verbunden sind, um eine aufeinanderfolgende Sperrung der einzelnen Rollengruppen in dem Masse zu erzielen, in dem die Ziegel sich auf ihnen bewegen.
Die Verschiebevorrichtung weist eine Reihe von gleichachsigen Rollenpaaren 1 und 2 auf, von denen die ersteren sich ständig mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Rollen 3 drehen, wenn diese beschleunigt werden, während die Rollen 2 sich drehen, wenn die gesamte Last der in der Anlage angesammelten Ziegel auf die Plattform 6 übergeführt wird.
In den Zwischenräumen zwischen einem Rollenpaar 1, 2 und dem nachfolgenden Paar sind Leisten 4 angeordnet, die zum geeigneten Zeitpunkt angehoben und in ihrer Längsrichtung verschoben werden, wodurch die auf den Rollen befindlichen Ziegel angehoben und seitlich in parallelen Reihen verschoben werden.
Nach Beendigung jedes Arbeitszyklus, wenn die gewünschte Anzahl von Ziegelreihen auf den Rollen 2 aufliegt, drehen sich die Rollen 2 gemeinsam mit den Rollen 1, und alle Ziegel werden vorgeschoben, so dass sie auf die Rollen 5 kommen, die auf der beweglichen Plattform 6 angeordnet sind.
Die Plattform 6 wird mit Hilfe der Zahnstange 7 (Fig. l) vorwärts bewegt, die mit einem treibenden Zahnrad 8 in Eingriff steht, so dass sie bei ihrer Vorwärtsbewegung mittels seiner Querstange 9 die schon getrockneten Ziegel 10 vorschiebt und sie auf diese Weise von der Ladeebene des Gestells 11 entfernt.
Die Ziegel 10 werden weich auf eine zweite Reihe von Rollen 12 und 35 oder auf ein der Anordnung am Gestelleingang entsprechendes Förderband geschoben, die auf der andern Seite des Gestells 11 angeordnet sind.
Während der Rücklaufphase der Plattform 6 werden die Rollen 5 oder das gleichwertige Förderband (Fig. 1) im Uhrzeigersinn mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht bzw. bewegt, die geringfügig niedriger als die Geschwindigkeit ist, mit der die Plattform zurückläuft. Auf diese Weise werden die feuchten Ziegel 13 auf die Auflageebene des Gestells 11 entladen, wobei sie voneinander etwas in Abstand kommen.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 5 lässt sich natürlich ändern, wenn durch entsprechende Umschaltung zwischen den Zahnrädern 16 und 17 (Fig. 5) ein anderes Übersetzungsverhältnis hergestellt wird, um einen grösseren oder kleineren Abstand der feuchten Ziegel 13 voneinander zu erhalten.
Die Drehung der Rollen 5 wird mittels des Zahnrades 14 (Fig. 5) erzielt, das auf der Plattform 6 gelagert und mit den Rollen 5 mechanisch verbunden ist und das mit einer Zahnstange 15 in Eingriff steht, die am Rahmen der Maschine starr befestigt ist.
Das Zahnrad 14 (Fig. 5) ist mit den Rollen 5 mittels einer Freilaufvorrichtung 14'gekuppelt, welche die Drehung der Rollen 5 nur in einer Richtung während der Rücklaufphase der Plattform 6 ermöglicht. Die Rollen 5 stehen jedoch still, wenn sich die Plattform 6 vorbewegt.
Die Rollen 5 sind alle miteinander und mit der Welle mechanisch verbunden, auf die die Zahnräder 14 und 16 aufgekeilt sind, u. zw. das erstere durch eine Kupplungsvorrichtung mit Freilauf, das letztere starr.
Eine weitere mechanische, durch das Zahnräderpaar 16, 17 gebildete Kupplung, von denen das erstere auf der Plattform 6 und das andere auf dem Rahmen der Maschine gelagert ist, bewirkt die Vorwärtsdrehung der Rollen 5 bzw. des gleichwertigen Förderbandes, wenn sich die Plattform-6 dem festen Rahmen der Maschine genähert hat, um auf diese Weise das Beladen der Plattform 6 mit frischen Ziegeln, die von der Rollenreihe 1 und 2 kommen, zu erleichtern.
Die Zahnräder 16 und 17 können auch durch frei drehbare Zwischenzahnräder gekuppelt werden, die
<Desc/Clms Page number 3>
schwingend gelagert sind, um Stösse zwischen den beiden Zahnrädern 16 und 17 zu vermeiden.
Die Plattform 6 (Fig. l) lässt sich um einen Zapfen 38 drehen, der an seinem hinteren Ende auf einem Wagen 39 angeordnet ist, der auch die Zahnstange 7 trägt.
Die Plattform 6 ist freitragend auf starr am Ende des Wagens befestigten Führungen 18 gelagert, die sich auf Rollen 19, 19'am Rahmen der Maschine abstützen.
Die Führungen 18 sind an ihremhinteren Teil in geeigneter Weise so profiliert, dass der vordere Teil der Plattform 6 bei Beginn der Vorwärtsbewegung abgesenkt wird, bis er sich auf die Ladeebene des Gestells 11 mittels der Rollen 20 abstützt.
Auf diese Weise wird das Einschieben der Plattform 6 über die Ladeebene ermöglicht, auch wenn
Höhenunterschiede in der Lage der Ladeebene bestehen.
Natürlich können für das Erzielen der gleichen Wirkung auch andere bauliche Anordnungen vorgesehen werden.
Um beim Rücklauf der Plattform 6 Ziegel 13 auf die Ladeebene des Gestells 11 abzuladen, muss vorgesehen werden, die Querstange 9 umzuklappen, so dass sie entweder, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, auf der Ladeebene aufliegt oder über die vom Wagen auf die Ladeebene zu entladende Ziegel 13 angehoben wird, um diesen den freien Durchgang zu ermöglichen.
Nach Beendigung jedes Entladevorganges von getrockneten Ziegeln 10 und jedes Ladevorganges von frischen Ziegeln 13 auf eine Ladeebene des Gestells 11 muss dieses, wenn es mehrere übereinanderliegende Ladeflächen aufweist, senkrecht angehoben werden, damit die nächste Fläche beladen werden kann.
Dies kann durch an sich bekannte Anordnungen erreicht werden, beispielsweise mittels eines in Fig. 1 dargestellten, an einem Seil 22 hängenden Aufzuges 21, in dem sich das Gestell 11 befindet.
In ähnlicher Weise können Vorrichtungen vorgesehen werden, durch die das Gestell 11 quer zur Bewegungsrichtung der Ziegel bewegt werden kann, um ein Gestell 11 mit frischen Ziegeln 13 zu den Trocknern zu bringen und ein Gestell 11 mit getrockneten Ziegeln 13 an dessen Stelle zu setzen.
Es ist auch vorgesehen, das Gestell 11 um sich selbst zu drehen, um die Entnahme von Ziegeln zur Beladung von Förderwagen od. dgl. zu erleichtern.
Gemäss weiteren Ausführungsformen der Erfindung können die Gestelle 11 auf Schienen laufen.
Die Leisten 4 (Fig. 4) werden durch einen auf Führungen 24 gleitbaren Rahmen 23 in Bewegung gesetzt, die zum geeigneten Zeitpunkt von einem Exzenter 25 (Fig. 1), der auf Stützen 26 der Führungen 24 wirkt, angehoben werden. Gleichzeitig werden die Leisten 4 über ein aus einer Zugstange 27, einem gelenkig damit verbundenen Hebel 29 und eine an dessen anderem Ende angreifenden Stange 28 bestehendes Gestänge längsverschoben, wobei sich der Angriffspunkt der Stange 28 am Hebel 29 verstellen lässt, um die Vorschubweite der Leisten 4 zu verändern.
Die Steuerung der Bewegungen der Maschine kann mit Hilfe von Fühlern 30 und 31 bewirkterden, an die die Ziegel der Belieferungsreihe bzw. der Belieferungsreihen 32 und die der letzten parallelen Reihe 33 anschlagen.
Die Anlage arbeitet folgendermassen : Die zu trocknenden Ziegel, die über eine Schneidvorrichtung von einer Strangpresse ankommen, werden auf den sich lose drehenden Rollen 40 und 3 vorbewegt (Fig. 2), bis sie am Fühler 44 anschlagen, worauf die Rollen 3 und 40, die dadurch treibende Rollen werden, die auf ihnen liegenden Ziegel auseinanderziehen, so dass auf die Rollen 1 der Verschiebevorrichtung eine auseinandergezogene Gruppe von Ziegeln vorbewegt wird. Diese Ziegel kommen nun mit dem Fühler 30 in Berührung, der mit Hilfe bekannter elektrischer Vorrichtungen die Bewegung der Leisten 4 einleitet. Hiedurch werden die Ziegel angehoben und parallel zu ihrer Vorschubrichtung seitlich verschoben.
Um die gewünschte Zahl von parallelen Ziegelreihen zu erhalten, ist es zweckmässig, den Fühler 31 so anzuordnen, dass beim gleichzeitigen Anschlagen der Ziegel 13 an die Fühler 30 und 31 die synchronisierte Bewegung der Rollen 1, 2 eingeleitet wird. Während einer solchen Bewegung führen die Leisten 4 keinen Hub aus. Die Gesamtheit aller in parallelen Reihen angeordneter Ziegel 13 wird daher auf die Rollen 5 der Plattform 6 übergeführt.
Nach Beendigung dieses Vorganges wird durch einen dritten Fühler 34 (Fig. l) die Plattform 6 in Bewegung gesetzt.
Alle erwähnten Arbeitsvorgänge wiederholen sich, so dass, während der Wagen die beschriebenen Vor-und Rücklaufbewegungen ausführt, auf den Rollen 1 und 2 des festen Rahmens der Maschine neue Reihen von Ziegeln 13 angeordnet werden.
<Desc/Clms Page number 4>
Die Maschine kann selbstverständlich sowohl mit einer einzigen Reihe von Ziegeln 13 beliefert werden, die in der Längsrichtung auf den Rollen 1 verschoben werden, oder mit einer Gruppe von zwei oder mehreren Ziegelreihen, die immer auf den gleichen Rollen 1 gleiten und über die Rollen 40 und 3 beispielsweise von einer Strangpresse mit mehreren Austrittsmundstücken zugeführt werden.
In diesem Falle werden die Ziegel von den Leisten 4 gruppenweise verschoben.
Selbstverständlich können bei andern baulichen Ausführungsformen der Maschine die Aufgaben der mechanisch gesteuerten Fühler auch von andern Einrichtungen übernommen werden, beispielsweise von Fotozellen oder von elektronischen Programmsteuervorrichtungen.
Die Ziegel 10 (Fig. 1), die von der Ladefläche des Gestells 11 durch die Schubwirkung der Plattform 6 entladen werden, kommen auf die Rollen 12 oder auf ein gleichwertiges Förderband, das sie der weiteren Bearbeitung zuführt.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind seitlich zu den Rollen 12 Rollen 35 vorgesehen, die auf den gleichen Achsen gelagert sind. Zwischen jedem Paar von Rollen 12 und 35 und dem folgenden sind Schienen bzw. Leisten 36 angeordnet, die die gleiche Funktion wie die oben be- schriebenen Leisten 4 haben, sie wirken jedoch im entgegengesetzten Sinn wie diese, so dass die Zahl der Reihen reduziert wird. Die verbleibende Ziegelreihe wird auf Rollen oder Förderbändern 37 (Fig. 2) weitergeleitet. Natürlich muss die Geschwindigkeit dieser letzterwähnten Reihe von Rollen oder Förderbändern höher sein als die der zuführenden.
Die Vorteile, die mit der erfindungsgemässen Anordnung erzielt werden, liegen darin, dass durch das gleichzeitige Beladen und Entladen der Rahmen oder Gestelle die Verwendung zahlreicher und einen grossen Raum beanspruchender Gestelle entfällt, die bei andern Systemen erforderlich sind, wo gesonderte Belade- und Entladevorrichtungen vorgesehen sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein einziges Gestell sowohl für das Beladen, als auch für das Entladen der Gestelle ausreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Be- und Entladen ein-oder mehrflächiger Gestelle mit Stückgütern, beispielsweise mit Ziegeln, die auf einer Förderstrecke zu-bzw. abflaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke in der Bewegungsrichtung der Stückgüter (10) zunächst in eine Reihe antreibbarer horizontaler Rollen (3,40) in der Breite der Stückgüter übergeht, auf die drehbare
EMI4.1
geordnet sind, woran sich eine auf einem in der Bewegungsrichtung der Stückgüter beweglichen Wagen (39) gelagerte Plattform (6) schliesst, die weitere Rollen bzw.
ein Förderband trägt, an ihrer Stirnseite eine umklappbare Querstange (9) aufweist und durch Vorschieben des Wagens (39) zur Gänze in ein Lagergestell (11) einschiebbar ist, das Fächer zur Aufnahme der Stückgüter enthält, wobei auf der andern Seite des Lagergestells wieder eine Einrichtung zur Verschiebung in der Längs- und Querrichtung mit Rollen (12,35) und Leisten (36) entsprechend den erstgenannten Rollen und Leisten (1, 2,4) vorgesehen ist, auf die wieder eine Reihe von Rollen (37) in der Breite der Stückgüter folgt.