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Reihenbrenner
Die Erfindung betrifft einen Reihenbrenner mit in seiner Längsmittelebene angeordnetenBrenneröff- nungen, die insbesondere für Schmetterlingsflammen ausgebildet sind und mit Entspannungsraum, welcher einerseits über Drosselbohrungen mit der Brennerkammer in Verbindung steht und anderseits nach aussen gerichtete für Hilfsflammen vorgesehene Öffnungen aufweist, die tiefer als die eigentlichen Brenneröff- nungen liegen.
Die bisher bekannten Reihenbrenner dieser Art müssen mit Stadtgas betrieben werden ; andere Gase- wie Flüssiggas und Methan-Luftgemische - sind dagegen nicht verwendbar, weil infolge verschiedener Ein- flüsse, wiehöhererDruckundniedrigereZündgeschwindigkeit, die Flammen vom Brenner abgetragen wer- den und verlöschen.
Für diese Gase wurden daher besondere Brennertypen entwickelt, bei denen ein um die runde Brenneröffnung konzentrisch angeordneter Ringspalt für Hilfsflammen angeordnet ist, welcher mit einem Entspannungsraum und dieser wieder über Drosselbohrungen mit der Brennerkammer verbunden ist ; weiters musste mit einer zusätzlichen Druckluftanlage die Verbrennungsluft herbeigeführt werden ; diese Brenner waren jedoch überaus kostspielig und ausserdem auf die Verwendung bestimmter Gase beschränkt.
Weiters ist ein Brenner mit einer zentrisch angeordneten, runden Brenneröffnung bekannt, bei welchem die zu dieser Öffnung führende Brennerkammer konzentrisch von einem Entspannungsraum umgeben und beide Räume unten über Drosselbohrungen verbunden sind ; der Entspannungsraum ragt über die Brenner- öffnung hinaus und ist oben aussen mit einem gegen die Brennerachse gerichteten Ringspalt sowie mit einer konzentrischen Reihe kleiner Öffnungen versehen. Diese Ausführungsform enthält nun einerseits lediglich eine einzige Brenneröffnung und ist anderseits verhältnismässig schwierig und mit grossem Aufwand herzustellen.
Ausserdem ist ein Rundbrenner mit einem einzigen ringförmigen Entspannungsraum bekannt, der unterhalb der am Umfang des Brenners in einer Ebene angeordneten Brenneröffnungen eine ringspaltförmige Austrittsöffnung für die Hilfsflamme aufweist.
Die vorbeschriebenen Ausbildungen der Entspannungsräume sind jedoch nur mit Schwierigkeiten, wenn überhaupt, bei Reihenbrennern anwendbar.
Bei einem aus der Zeitschrift"Het Gas"1959, Nr. 4, Seite 93, Fig. 4 bekannten Reihenbrenner ist das Brennerrohr in ein rinnenförmiges, als Entspannungsraum dienendes Profilgehäuse mit Abstand eingesetzt.
Dieser Brenner weist den Nachteil auf, dass durch die erwähnte Verbindung die Bauhöhe des Brenners wesentlich vergrössert wird und dass die Montage des Gehäuses für die Entspannungsräume eine besondere Justierung erfordert.
Nach der Erfindung werden bei Reihenbrennern der eingangs beschriebenen Art die erwähnten Nachteile dadurch vermieden, dass aussen an den Seitenwänden des Brenners winkelförmige Profilleisten angebracht sind, die gegen die Brennerwand zu je einen Entspannungsraum abdecken. Dieser vorzugsweise aus Blech in sehr einfacher Weise herstellbare Reihenbrenner kann nun mit Gasen verschiedener Art-vom Stadtgas bis zum Erdgas - betrieben werden, ohne dass sich die Flammen abheben.
Die Profilleisten sind an den Brennerwänden aussen befestigt, wobei dann die Drosselbohrungenjeweils
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in der Brennerwand angebracht sind ; bei dieser Ausführungsform sind die Öffnungen für die Hilfsflammen in den Profilleisten als seitliche Bohrungen angebracht oder bzw. und als Längsschlitze zwischen Brennerwand und einer Kante jeder Profilleiste ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Reihenbrenners sind beide seitlich angebrachten Profilleisten mittels eines den Scheitelabschnitt der Brennerkammer unter Freilassung der Brenneröffnungen übergreifenden Hohlfirstes zu einer dachförmigen Kappe verbunden.
Schliesslich ist auch vorgesehen, aussen an den Profilleisten über den seitlichen Öffnungen für die Hilfsflammen - vorzugsweise sieb artige - Leitb1eche anzuordnen.
In den Zeichnungen sind in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Reihenbrenners und
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- 4aussen anliegende Profilleisten 12 die beiden Entspannungsräume 11 gebildet, in welche die in der Brennerwand angeordneten Drosselbohrungen 13 (s. Fig. 2) einmünden ; die Brennerkammer 14 ist in
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lingsflamme entsteht, welche einen Luftsog von gegen die Flammenwurzel hin zunehmender Geschwindigkeit erzeugt. Das durch die Drosselbohrungen 13 in die Entspannungsräume 11 einströmende Gas prallt vorerst auf die gegenüberliegende Wand auf, wird an dieser abgebremst und umgelenkt und tritt unter geringem Druck aus den entlang der Oberkante der Profilleisten gebildeten Längsschlitzen 15'als gleichmässige, bandförmige Hilfsflamme aus.
Die Austrittsöffnung 15'des Hilfsflammen-Bandes befindet sich im Windschatten des von den Schmetterlingsflammen erzeugten Luftsoges und ist von den Brenneroffnungen 16 in solchem Abstand angeordnet, in dem der Sog durch die Geschwindigkeit des Luftstromes geringer ist als der Gasdruck der Hilfsflamme, so dass dieses Flammenband weder ausgeblasen noch abgesaugt werden kann, sondern von diesem Luftstrom an die Wurzeln der schmetterlingsförmigen Hauptflamme geführt wird und diese kon- tinuierlichzündet. Gleichzeitig wird die Brennerkammer 14-14'von den Hilfsflammen stark erwärmt, wodurch die Zündeigenschaften des gleichfalls erwärmten hindurchströmenden Gases wesentlich verbessert werden.
Fig. 2 zeigt eine Variante des oben beschriebenen Reihenbrenners, bei welchem an der linken Profilleiste 12 oben ein allenfalls siebförmiges Leitblech 23 angeordnet und darunter zusätzliche Bohrungen 24 für Hilfsflammen angebracht sind. mit denen der dem Brenner zugeführte Luftstrom (in Fig. 3 strichliert angedeutet) angewärmt wird ; diese Bohrungen 24 können ebenso auch über dem Leitblech 23 angeordnet sein.
Bei der in Fig. 3 dargestellten vorteilhaften Ausführungsform des Reihenbrenners sind beide seitlichen Profilleisten - die hier zweimal abgewinkelt sind-mittels eines U-förmigen Hohlfirstes 18, der den Scheitelabschnitt 14'der Brennerkammer unter Freilassung der Öffnungen 16 übergreift, zu einer dachförmigen Kappe 19 verbunden, die auf die Brennerkammer in einfacher Weise von oben aufgeklemmt werden kann und dabei mit ihren seitlichen Schenkeln an den Brennerwänden dicht anliegt ; an dieser Profilkappe sind nun im Bereich der Entspannungsräume 11 einzelne Bohrungen 15 als Hilfs- flammen-Öffnungen angebracht, die an sich verschieden gross und voneinander verschieden weit entfernt sein können, jedoch ebenso wie im Beispiel der Fig. 1 und 2 im Windschatten des Luftsoges liegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 ist auf den Brenner wieder ein aus beiden Profilleisten gebildeter, kappenförmiger Aufsatz 20 aufgesteckt, der beide Entspannungsräume 11 abdeckt, wobei jedoch am unteren Rand der Profilleisten Längsschlitze 15' als Austrittsöffnungen für die Hilfsflammen angeordnet sind, zu denen das durch die Drosselbohrungen 13 ausströmende Gas nach mehrfacher Umlenkung gelangt.
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