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Wiesen- und Ackeregge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wiesen- und Ackeregge.
Die Egge ist ein wichtiges Bodenbearbeitungsgerät in der Landwirtschaft. Im wesentlichen dient sie zum Krümeln und Krustenbrechen, Unkrautbekämpfen und Unterbringen von Saat und Handelsdünger auf Äckern bzw. Wiesen. Die bekannten Eggen weisen für diese Zwecke in einem Rahmen befestigte Zinken auf, mit denen der zu bearbeitende Boden kammartig durchgezogen wird.
Eine weitere bekannte Einrichtung ist die Rollegge. Sie wird durch die Zapfwelle des Schleppers an- getrieben und rotierend durch die Ackerkrume gezogen.
Diese Ausführungen sind aber für den Gebrauch auf Wiesen zu schwer.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Wiesen- und Ackeregge zu schaffen, bei der trotz leichter Ausführung eine gute Bodenbearbeitung möglich ist. Sie ist gekennzeichnet durch scha- lenförmig geteilteFahrzeuggummireifen, welche in beliebiger Anzahl und beliebiger Formation mit der of- fenen Seite nach unten, untereinander verbunden und mittels Zugvorrichtung an Schlepper oder Gespann anhängbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird gegenüber den bekannten Eggen eine mindestens dreifach vergrösserte Arbeitsfläche erzielt. Die erfindungsgemässe Egge eignet sich besonders zur Verwendung auf Wiesen, wo durch die besondere Ausgestaltung der Egge die Grasnarben weitgehend geschont werden.
Durch das Eigengewicht der Wülste und ihre kantigen Arbeitsflächen wird aber trotzdem ein Verteilen der unerwünschten Unebenheiten, wie z. B. Maulwurfshügel, gewährleistet. Mangelhaft verteilter Stalldünger wird durch die erfindungsgemässe Anordnung zerkleinert und damit besser verteilt.
Zweckmässig wird die erfindungsgemässe Egge so ausgeführt, dass vorzugsweise Fahrzeugreifen der Grössen von 8, 25-20 bis 12, 00-25 vorgesehen sind. Durch diese Ausführung wird dieHerstellung von Eggen wesentlich vereinfacht, was sich auch auf die Anschaffungskosten auswirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung noch näher erläutert.
An Hand der Zeichnung wird die erfindungsgemässe Wiesen- und Ackeregge beschrieben, wobei aber die Erfindung nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt sein soll. Fig. l zeigt einen Teil eines Fahrzeugreifens im Schnitt und die Fig. 2-4 zeigen verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Fahrzeugreifen.
Die Egge 1 besteht im wesentlichen aus den Fahrzeugreifen 2, den Verbindungselementen 6 und dem Zugorgan 11.
In Fig. ist ist ein Fahrzeugreifen im Schnitt dargestellt. Der Fahrzeugreifen 2 ist in der Reifenmitte getrennt. Die Schnittfläche bildet die Eingriffskante 3, die durch ihre schabende Arbeitsweise eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung bewirkt. An den Laufflächen der Fahrzeugreifen 2 sind Ausnehmungen 4 vorgesehen, die zur Aufnahme der Verbindungselemente 6 dienen. Diese Verbindungselemente sind als Ketten, Seile oder Bänder ausgeführt. Vorteilhaft werden Fahrzeugreifen der Grössen S, 25-20bis 12, 00-25 verwendet.
Die Zugvorrichtung 11 besteht aus der Querstange 9, den Verbindungselementen 7 zu den Fahrzeugreifen und der Anhängevorrichtung 10 mit der Öse 8.
Die Erfindung ist natürlich nicht an die gezeichneten Anordnungsbeispiele gebunden.
Die erfindungsgemässe Wiesen- und Ackeregge ist durch die Anordnung von Fahrzeugreifen leicht zu
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zerlegen und daher auch leicht zu transportieren. Die Erfindung wirkt sich kostensparend im landwirtschaftlichen Betrieb aus und bringt einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Bodenbearbeitung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wiesen-und Ackeregge, gekennzeichnet durch schalenförmig geteilte Fahrzeuggummi- reifen (2), welche in beliebiger Anzahl und beliebiger Formation mit der offenen Seite nach unten, untereinander verbunden und mittels Zugvorrichtung (11) an Schlepper oder Gespann anhängbar sind.
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