AT239843B - Schienengebundene Transportanlage - Google Patents

Description

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  Schienengebundene Transportanlage 
Die Erfindung betrifft eine schienengebundene Transportanlage mit schienenartigen Laufbalken, deren obere Flächen zum Befahren mit kranzlosen Rädern geeignet sind und von denen jeweils eine Seiten- fläche zur Führung der Fahrzeuge in seitlicher Richtung dient. 



   Bei den Transportanlagen dieser Art waren die-Weichen bisher so aufgebaut, dass Abschnitte der Laufbalken schwenkbar angeordnet waren. Zur Beibehaltung der Fahrtrichtung bzw. zu deren Änderung wurden jeweils zwei dieser schwenkbaren Laufbalkenabschnitte in die entsprechende Richtung und zum Fluchten mit den festen Laufbalken gebracht, während die hiebei nicht benötigten Laufbalkenabschnitte soweit von den festen Laufbalken weggeschwenkt wurden, dass hinreichend Raum für die Einrichtungen zur seitlichen Führung der Fahrzeuge, etwa seitliche Führungsräder, geschaffen wurde. Der Aufbau sol- cher Weichen war kompliziert und beanspruchte viel Platz. Überdies war der Kraftbedarf zur Verstellung solcher Weichen hoch und die'Verriegelung in der jeweils eingenommenen Lage war ungenau und nicht vollkommen sicher. 



   Zur Vermeidung der angeführten Nachteile ist die Transportanlage der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäss-durch eine in der Fahrbahn liegende Weiche gekennzeichnet, die mehrere Abschnitte von die Fahrbahn bildenden Laufbalken umfasst, die in seitlichem, gegenseitigem Abstand liegend, auf einer gemeinsamen Plattform angeordnet sind, und durch vorzugsweise mechanische oder auch hydraulische Einrichtungen zur Verschiebung der Plattform quer zur Fahrbahn, um jeweils einen der Abschnitte zum Fluchten mit der Fahrbahn an zumindest einer Seite dieser Plattform zu bringen. 



   Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher Fig.   l   einen Querschnitt durch eine mit Parallel-Laufbalken ausgerüstete Fahrbahn mit einem darauf befindlichen Fahrzeug zeigt ; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Weiche zwischen einer Hauptfahrbahn und einer Abzweigung, Fig. 3 ist eine Ansicht der einen Seite dieser Weiche und Fig. 4 ist eine Ansicht der Weiche, gesehen in Richtung der Pfeile IV in den Fig. 2 und 3. 



   Die Laufbalken   1,   welche die Parallel-Laufschienen bilden, sind Betonträger od. dgl. und haben den gezeigten ebenflächigen Querschnitt ; sie sind zueinander parallel und im gewünschten Querabstand in erforderlicher Höhe über dem Boden an torartigen Trägern 2, wie in Fig. 1 gezeigt, oder an andern Tragorganen befestigt. 



   Die ebenen oberen Flächen la der Laufbalken bilden selbst die Fahrbahn oder die Lauffläche, auf welcher die vorzugsweise luftbereiften kranzlosen lasttragenden Räder des Fahrzeuges laufen ; die ebenen, einander zugewandten inneren Seitenflächen   1b   der Laufbalken dienen zur seitlichen Führung. 



     Führungsräder   4, vorzugsweise ebenfalls luftbereift und schwenkbar unterhalb der allgemein mit 5 bezeichneten Drehgestellrahmen angeordnet und von diesen getragen, werden von Federn 6 (pneumatisch, hydraulisch oder in anderer Weise) in entgegengesetzter Richtung nach aussen hin belastet, um in rollende Berührung mit den Laufbalken-Flächen lb zu gelangen. Diese Führungsräder 4 sind derart angeordnet und gelagert, dass ihre Rotationsebenen im wesentlichen normal zu diesen ebenen Flächen lb verlaufen. 



   Gemäss den Fig. 2,3 und 4, welche eine Weiche zeigen, ist die Hauptfahrbahn, gebildet von den par- 
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 Laufbalken trägt, wobei jene des Abschnittes Ix nach aussen hin über die Plattform gebogen sind und, wenn sie sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befinden, an die Hauptfahrbahn anschliessen und einen Teil einerAbzweigung oder eines Bogens bilden, welcher mit lz bezeichnet ist. Wenn die Plattform in Richtung des Pfeiles V bewegt wird, um den Abschnitt ly in die (mit unterbrochenen Linien) gezeigte Stellung zu bringen, so bildet dieser Abschnitt einen Teil der Hauptfahrbahn, wobei der Abschnitt Ix seitlich in eine unwirksame Stellung versetzt ist, in welcher er keine Verbindung mit dem Bogen lz hat. 



   Die Anordnung der Laufbalkenabschnitte auf der Plattform 7 geht aus den Fig. 3 und 4 klar hervor, welche auch eine zweckmässige Art der Lagerung der Plattform und die Einrichtung zu deren Querbewegung mittels Schienen 9 und 10 bzw. einer Schraubenspindel 11 zeigt, die mit einer Antriebseinrichtung in Verbindung steht, welche allgemein mit 12 bezeichnet und in geeigneter Weise in fester Lage bezüglich der stationären Fahrbahn und dem Unterbau, welcher die Schienen 10 für die Plattform trägt, angeordnet ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schienengebundene Transportanlage mit schienenartigen Laufbalken, deren obere Flächen zum Befahren mit kranzlosen Rädern geeignet sind und von denen jeweils eine Seitenfläche zur Führung der Fahrzeuge in seitlicher Richtung dient, gekennzeichnet durch eine in der Fahrbahn liegende Weiche, die mehrere Abschnitte (lx, ly) von die Fahrbahn bildenden Laufbalken   (1)   umfasst, welche, in seitlichem gegenseitigem Abstand liegend, auf einer gemeinsamen Plattform (7) angeordnet sind, und durch mechanische oder auch hydraulische Einrichtungen zur Verschiebung der Plattform (7) quer zur Fahrbahn, um jeweils einen der Abschnitte zum Fluchten mit der Fahrbahn an zumindest einer Seite dieser Plattform zu bringen.

Claims (1)

1. 2. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Fahrbahn auf einem stationären Unterbau Schienen (10) angeordnet sind, auf welchen die Plattform (7) der Weiche mittels Rollen (9) verfahrbar ist, und dass eine mechanische oder hydraulische Einrichtung zur Bewegung der Plattform auf diesen Schienen vorgesehen ist.

   3. Transportanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Einrichtung zur Bewegung der Plattform (7) eine Schraubenspindel (11) umfasst, die von einem Antriebsmechanismus (12) her in Drehung versetzbar ist, der sich auf dem die Schienen (10) tragenden Unterbau befindet.