<Desc/Clms Page number 1>
Untersatz für Töpfe, Schalen, Kaffeekessel u. ähnl. Gefässe
Die Erfindung betrifft einen Untersatz für Töpfe, Schalen, Kaffeekessel u. ähnl. Gefässe, der aus einer beliebigen Anzahl langgestreckter Stäbe besteht, welche in Form einer sogenannten Nürnbergerschere gelenkig miteinander verbunden sind, und die, unter der Wirkung von Federn stehend, den Untersatz zusammenziehen, wobei an den freien Enden der Stäbe befestigte aufrechte, im wesentlichen Uförmige Bügel vorgesehen sind, welche an der Aussenfläche des Gefässes anliegen und somit dieses umfassen, so dass der Untersatz beim Heben des Gefässes von diesem mitgenommen wird.
Es ist bereits eine Vielzahl verschiedener Konstruktionen derartiger Untersätze bekanntgeworden.
Bei sämtlichen bekannten Konstruktionen sind an den Stäben separate Federn angebracht, um den Träger zusammenzuschieben und die Bügel gegen die Aussenseiten des Gefässes zu drücken. Dies hat zur Folge, dass die Untersätze nicht wie vorgesehen funktionieren können, wenn irgendeine Feder lose wird. Ferner erschweren die Federn das Reinigen der Untersätze und verursachen ein ziemlich schwieriges und kostspieliges Herstellungsverfahren.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Untersätze zu beseitigen.
Erfindungsgemäss sind die Bügel in sich federnd und ihre Enden jeweils an den freien Enden der Endstäbe der Scherenkonstruktion gelagert, derart, dass die Bügel durch ihre Federkraft die freien Enden der Endstäbe auseinanderdrücken, der Untersatz zusÅammengeschoben wird und die Bügel gegen die Aussenfläche des Gefässes gepresst werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Untersatzes, in welchen ein niedriges Gefäss eingesetzt ist, Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab eine perspektivische Darstellung eines Untersatzes in etwas zusammengeschobener Lage und macht die Federwirkung der Bügel ersichtlich, wenn der Untersatz für das Einsetzen eines Gefässes ausgestreckt ist und Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Stab und die Befestigung des Bügels an diesem.
Mit 1 und l'sowie mit 2 und 2'sind Stäbe bezeichnet, die auf bekannter Weise mittels Zapfen 3
EMI1.1
rial 7, 7'bekleideten Drähten aus Federstahl od. dgl. befestigt sind. Die Bügel 6, 6' sind, um eine gute Befestigung zu ermöglichen, an ihren freien Enden zu U-förmigen Haken 8 gebogen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Bügel 6, 6' im wesentlichen U-förmig ausgebildet und drücken durch ihre Federwirkung die freien Enden der Stäbe 1, 1', 2, 2' voneinander. Wenn diese Enden durch manuelle Krafteinwirkung gegeneinander, also gegen die Federwirkung der Bügel 6, 6' gedrückt werden, werden auch die Schenkel der Bügel 6, 6' von dieser Bewegung mitgenommen. Da die Bügel 6, 6' unverdrehbar in den Stäben 1, 1', 2, 2' befestigt sind, wirken die Bügel 6, 6' als Torsionsfedern, was die Feder- oder Spannkraft in denselben beträchtlich erhöht, wodurch auch die Spannkraft zwischen den Bügeln 6, 6' und dem Gefäss 9 verhältnismässig gross wird.
<Desc/Clms Page number 2>
Die Bügel führen somit schon an sich diejenige Federkraft herbei, die erforderlich ist, um das Gefäss am Untersatz festzuhalten, so dass separate Federn für diesen Zweck nicht erforderlich sind.
Die vorspringenden Flanschen 4, 4', 5, 5', in welchen die Bügel 6, 6' befestigt sind, geben dem Un- tersatz eine erhöhte Balance und Stabilität, wenn er sich in ausgestreckter Lage befindet, d. h. wenn ein
Gefäss auf ihm angebracht ist.
Die elastische Umkleidung 7, 7' der Bügel besteht zweckmässigerweise aus wärmebeständigem, weichem Plastikmaterial, das eine grosse Haftreibung besitzt, die ein gutes Anliegen der Bügel an dem bezüglichen Gefäss gewährleistet.
Die Bügel 6, 6' sind an ihren oberen Partien gegeneinander gebogen, wodurch ein gutes Anliegen an solche Gefässe erzielt wird. die nach oben zulaufend eine konische Form aufweisen, also am Boden die grösste Querschnittsfläche besitzen. Bei niedrigen Gefässen 9, z.B. Schalen od.dgl. nach Fig. 1 dienen die oberen Partien der Bügel als Handgriffe zum Heben von Gefäss und Untersatz.
Ein weiterer Effekt, der mit dem Untersatz gemäss der Erfindung gewonnen wird, besteht darin, dass die Partie zwischen den Schenkeln der Bügel 6, 6' flexibel ist, so dass ein gutes Anliegen an Gefässe mit verschiedenartigen Flächen erzielt wird. Je mehr die Bügel zueinander verschoben werden, desto grösser wird automatisch der Biegungsradius des Teiles zwischen den Schenkeln.
Der Untersatz gemäss der Erfindung ist einfach und stabil und nicht mit denjenigen Nachteilen behaftet, die bei den bekannten Untersätzen gegeben sind.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in der beigefügten Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens und der nachstehenden
Patentansprüche weitgehend varriert werden. Soferne die Schenkel der Bügel 6, 6' in den Stäben 1, 1', 2, 2 ; drehbar gelagert sind, sind vorteilhafterweise in an sich bekannter Weise weitere, das Scherensystem zusammenziehen wirkende weitere Federorgane vorgesehen. Auf diese Weise kann die, Torsionséinwir- kung ersetzt werden, die erzielt wird, wenn die Bügel in den Stäben unverdrehbar befestigt sind. Da die Bügel jedoch nach aussen federnd drücken, ist es nicht erforderlich, sie in den Stäben unverdrehbar zu verankern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Untersatz für Töpfe, Schalen, Kaffeekessel u. ähnl. Gefässe, der aus einer beliebigen Anzahl langgestreckter Stäbe besteht, welche in Form einer sogenannten Nürnbergerschere gelenkig miteinander verbunden sind und die unter der Wirkung von Federn stehend den Untersatz zusammenziehen, wobei an den freien Enden der Stäbe befestigte aufrechte, im wesentlichen U-förmige Bügel vorgesehen sind, welche an der Aussenfläche des Gefässes anliegen und somit dieses umfassen, so dass der Untersatz beim Heben des Gefässes von diesem mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügel (6, 6') in sich federnd sind und ihre Enden jeweils an den freien Enden der Endstäbe (1, l', 2, 2') der Scherenkonstruktion gelagert sind, derart,
dass die Bügel (6, 6') durch ihre Federkraft die freien Enden der Endstäbe (l, l', 2, 2') auseinanderdrücken, der Untersatz zusammengeschoben wird und die Bügel (6, 6') gegen die Aussenfläche des Gefässes gepresst werden.