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Einrichtung an mechanischen Webstühlen zum Zubringen der Schussspulen zum Spulenwechsel-Automaten
Die Erfindung betrifft Einrichtungen an mechanischen Webstühlen zum Zubringen der Schussspulen zum Spulenwechsel-Automaten aus Behältern, in denen die Spulen in mehreren Lagen lose übereinander und ohne Trennwände auch nebeneinander liegen, und welche Behälter während ihrer Entleerung auf dem Webstuhl derart geneigt sind, dass die Spulen unter dem Einfluss der Schwerkraft gegen die tiefste Kante des Behälters zu rollen bestrebt sind.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Entleerung der Behälter von deren tiefste Stelle aus unter dem Einfluss der Schwerkraft nach unten, u. zw. durch eine Öffnung, die nur so breit ist, dass sie den Durchtritt je einer einzigen Spule gestattet. Die Praxis hat aber gezeigt, dass die Spulen nicht immer in der gewünschten Weise aus dem Behälter heraustreten, da sich über der Austrittsöffnung des Behälters sehr oft Brücken bilden, indem sich einige Spulen gegenseitig behindern. Zur Abhilfe dieses Übelstandes sind schon Mittel zum Rütteln des zu entleerenden Behälters oder zum Lösen der oben erwähnten Brücken bekanntgeworden. Dabei können aber die Spulen, wenn sie mit empfindlichen Garnen bewickelt sind, Schaden nehmen, so dass das zu erzeugende Gewebe in der Qualität beeinträchtigt wird.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung aller geschilderten Nachteile und beruht auf dem Gedanken, die Spulen nicht nach unten, sondern nach oben aus dem sich auf dem Spulenwechselautomaten befindenden Behälter zu entnehmen.
Nach der Erfindung werden daher Einrichtungen der eingangs beschriebenen Art an mechanischen Webstühlen zum Zubringen der Schussspulen zum Spulenwechsel-Automaten mit einem auf-und abwärts beweglichen Greifer mit einer sich in den Behälter erstreckenden und auf die tiefste Stelle des Behälters gerichteten Bewegungsbahn sowie mit einem Antrieb zum Bewegen des Greifers zum Erfassen und Heben jeweils mindestens einer Spule und Überführen derselben in die Eintrittsöffnung eines Spulenkanals des Spulenwechsel-Automaten versehen.
Vorzugsweise ist dabei der Greifer mittels eines Schlittens geführt und mit mindestens einem Fuss versehen, der durch Abstützen auf der zuoberst in der Bewegungsbahn liegenden Spule die unter dem Einfluss der Schwerkraft, einer Feder oder einer motorisch angetriebenen'Rutschkupplung erfolgende Abwärtsbewegung des Greifers begrenzt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der beispielsweise einige mögliche Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht sind. Fig. 1 zeigt teils in schaubildlicher Ansicht und teils im lotrechten Schnitt einen Teil des Spulenkanals eines Spulenwechselautomaten, einen sich in der Entleerungsstelle befindenden Spulenbehälter und die Mittel zum automatischen Überführen der Spulen aus dem Behälter in den Spulenkanal ; Fig. 2 stellt Teile der gleichen Einrichtung in einem andern Zeitpunkt des Bewegungsablaufes dar ; Fig. 3 ist die Draufsicht auf einen Spulenbehälter, in welchem einige der Spulen unregelmässig liegen ; Fig. 4 zeigt einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispieles in zu Fig. 2 analoger Darstellung ;
Fig. 5 zeigt, teils in Draufsicht und teils im Schnitt, einen Spulenbehälter, eine in demselben angeordnete Spule und zum Heben der Spulen dienende Greiferteile in gegenüber den vorherigen Beispielen geänderter Ausführung ; Fig. 6 und 7 veranschaulichen teils in Seitenansicht und teils im senkrechten Schnitt ein weiteres Aus- führungsbeispiel der Einrichtung in verschiedenen Zeitpunkten des Bewegungsablaufes ; Fig.. 8 zeigt eine
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Einzelheit derselben Ausführung in perspektivischer Darstellung ; Fig. 9 und 10 stellen einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispieles dar ; Fig. 11 veranschaulicht wieder eine andere Ausbildungsvariante der
Einrichtung.
Gemäss Fig. 1 und 2 weist der gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufende Spulenkanal 11 eine
Eintrittsöffnung 12 für die Schussspulen 13 auf, die von einer nicht dargestellten Spulmaschine mit Hilfe von Behältern 14 zum Webstuhl transportiert werden. Von den. Behältern 14 ist nur ein einziger darge- stellt. Er hat im gezeigten Ausführungsbeispiel die Gestalt einer parallelepipedischen, oben offenen Ki- ste, in welcher die Spulen 13 in mehreren Lagen lose übereinander und ohne Trennwände auch nebenein- ander liegen. In der dargestellten Entleerungslage ist auf dem Spulenwechsel-Automaten des Webstuhles der Behälter 14 auf Trägern 15 derart abgestützt, dass seine Wände und sein Boden gegenüber der Hori- zontalen geneigt sind.
Die im Behälter 14 vorhandenen Spulen 13 können somit unter dem Einfluss der
Schwerkraft selbsttätig gegen die tiefste Stelle des Behälters rollen. Die allenfalls zum automatischen
Zubringen des Behälters 14 dienenden Mittel sind der Einfachheit wegen nicht gezeichnet.
Ein Schlitten 21 ist teils mit Hilfe von Rollen 22 in nur andeutungsweise dargestellten Führungen 23 und 24 längs einer geradlinigen Bewegungsbahn auf-und abwärts verschiebbar geführt. Die Bewegungs- bahn des Schlittens 21 verläuft parallel zu den gegenüber der Vertikalen geneigten Wänden des sich in
Entleerungslage befindenden Behälters 14. Der Schlitten 21 und die mit demselben verbundenen, noch zu beschreibenden Teile sind unter dem Einfluss der Schwerkraft bestrebt, sich abzusenken. Zum Bewegungsantrieb des Schlittens 21 ist eine endlose, biegsame Gliederkette 26 od. dgl. vorhanden, die über zwei Umlenkräder 26 und 27 läuft, von denen das eine mittels eines Motors 19 mit angebautem Reduktionsgetriebe 20 angetrieben ist. Die beiden Trume der Kette 25 verlaufen parallel zur Bewegungsbahn des Schlittens 21.
An der Kette 25 ist ein Mitnehmerbolzen 28 od. dgl. befestigt, auf welchem sich der Schlitten 21 mittels eines als Anschlag dienenden Fusses 29 abstützen kann.
Ein Ausleger 30 ist starr am oberen Ende des Schlittens 21 angeordnet und trägt seinerseits eine Stange 31, die zur Bewegungsbahn des Schlittens 21 parallel verläuft und an ihrer unteren Endpartie mit einem Greifer zum Erfassen und Heben der Spulen 13 versehen ist. Der Greifer besteht aus drei Teilen, nämlich zwei Füssen 32 und 33, die zum Abstützen auf der zu hebenden Spule bestimmt sind, sowie einem Finger 34, welcher die zu hebende Spule zu untergreifen vermag. Der Fuss 32 ist am unteren Ende der Stange 31 befestigt, während der andere Fuss 33 an einem seitlichen Aushebearm 35 der Stange 31 angeordnet ist. Der Finger 34 ist ein umgebogener Endteil einer biegsamen Welle 36, die in einer FUhrungsbohrung der im übrigen hohlen Stange 31 drehbar gelagert ist und annähernd in Längsrichtung der Stange 31 verläuft.
Der andere Endteil der Welle 36 ragt über das obere Ende der Stange 31 hinaus und trägt einen Hebel 37, der durch einen Lenker 38 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 39 verbunden ist. Der Winkelhebel 39 ist in seinem Scheitel mittels eines Zapfens 40 am Ausleger 30 schwenkbar gelagert. Der andere Arm des Winkelhebels 39 steht durch einen Lenker 41 mit einem Betätigungshebel 42 in Verbindung, der am Anschlag 29 des Schlittens 21 schwenkbar gelagert ist, derart, dass der Mitnehmerbolzen 28 ausser mit dem Anschlag 29 auch mit dem Hebel 42 zusammenarbeiten kann, wenn er sich mit dem einen Trum der Kette 25 nach unten bewegt. Eine Feder 43 ist bestrebt, den Winkelhebel 39 in der Zeichnung gemäss dem Drehsinn des Uhrzeigers zu schwenken, bis der Winkelhebel 39 an einem Anschlag 44 anstösst.
Unter dem Einfluss der Feder 43 bewegt sich der Finger 34 in seine wirksame Lage, bei welcher er die zu hebende Spule 13 gemäss Fig. 1 untergreift. Schwenkt hingegen der Mitnehmerbolzen 28 den Hebel 42 in zum Anschlag 29 bündige Lage nach oben, so nimmt der Finger 34 eine zur Achse der Spulen 13 wenigstens annähernd parallele, unwirksame Lage ein, wie Fig. 2 erkennen lässt.
Die Stange 31 und der Auslegearm 35 verlaufen parallel und in nur geringem Abstand von der einen gegenüber der vertikalen geneigten Wand des Behälters 14, u. zw. so, dass der Greifer 32, 33,34 der genannten Wand entlang von oben her in den Behälter 14 gegen seine tiefste Stelle bewegt werden kann.
Die unterste Partie der Welle 36 ist gegenüber der Längsachse der Stange 31 etwas geneigt, damit der Finger 34 in seiner unwirksamen Lage unmittelbar an der Innenfläche der benachbarten Behälterwand anliegt.
Oberhalb der Eintrittsöffnung 12 des Spulenkanals 11 verläuft eine waagrechte Welle 51, die in sta- titonären Lagern 52 und 53 drehbar gelagert ist und einen Hebel 54 trägt, der unter dem Einfluss einer Feder 55 steht und mittels einer Rolle 56 seitlich gegen die Stange 31 anliegt. Der mit der Rolle 56 zusammenwirkende Teil der Stange 31 dient als Steuerkurve, die ausser einem geradlinigen Hauptteil einen zurückgesetzten Teil 56 an der unteren Endpartie der Stange 31 aufweist. Auf der Welle 51 sitzt ferner ein Leitflügel 58, der bei nach oben bewegtem Greifer 32,33, 34 zwischen die Stange 31 und den Fuss. 33 schwenken und dabei die hochgehobene Spule 13 untergreifen kann. Der Flügel 58 dient zum Überleiten
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der angehobenen Spule zum Spulenkanal 11.
Mit dem Hebel 54 ist ferner ein mechanischer Fühler 59 verbunden, der durch eine Öffnung 60 der oberen Spulenkanalbegrenzung in den Spulenkanal 11 eingreifen kann. Der Hebel 54 und der Fühler 59 sind mit dem Flügel 58 durch die gemeinsame Welle 51 verbunden. An der der Rolle 56 gegenüberliegenden Stelle ist die Stange 31 noch durch eine Stützrolle 61 geführt, welche eine Umfangsrille zur Führung der Stange 31 aufweist, und den von dem Hebel 54 auf die Stange 31 ausgeübten Druck aufnimmt.
Der Schlitten 21 weist einen Anschlag 65 auf, der in Zusammenarbeit mit der Führung 24 die Bewegungsbahn des Schlittens nach oben begrenzt.
Der Spulenkanal 11 ist Bestandteil eines Spulenwechsel-Automaten eines mechanischen Webstuhles und führt die Spule 13 in bekannter Weise zum Hammer an der Spulenwechselstelle. Mit Vorteil verläuft die Längsrichtung des Spulenkanals in nicht dargestellter Weise zickzackförmig. Dadurch wird das Fassungsvermögen des Spulenkanals vergrössert, ohne dass deswegen die Gefahr besteht, dass sich die Spulen im Spulenkanal schief oder gar in Längsrichtung des Spulenkanals stellen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt :
Die Kette 25 wird mittels des Motors 19 und des Getriebes 20 mit verhältnismässig langsamer Geschwindigkeit gleichmässig angetrieben im Sinne der eingezeichneten Pfeile. Es ist nun angenommen, die Bestandteile der Einrichtung befinden sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Die beiden Füsse 32 und 33 des Greifers 32,33, 34 stützen sich auf einer im Behälter 14 liegenden Spule 13 ab, und der Finger 34 greift unter dem Einfluss der Feder 43 zwischen den beiden Fingern 32 und 33 unter die betreffende de Spule.
Durch die Stange 31 ist der Hebel 54 entgegen dem Einfluss der Feder 55 in einer Lage gehalten, bei welcher der Flügel 58 aus der Bewegungsbahn des Greifers 32,33, 34 bzw. der durch den Greifer erfassten Spule13 herausgeschwenkt ist und bei welcher der Fühler 59 in den Spulenkanal 11 eingreift.
Solange sich der Mitnehmerbolzen 28 mit dem einen Trum der Kette 25 nach unten bewegt, geschieht weiter nichts ; ebenso in der ersten Phase der Aufwärtsbewegung des Nockens 28 längs des andern Trums. Erst wenn der Nocken 28 gegen den Anschlag 29 des Schlittens 21 fährt, so wird letzterer nach oben geschoben, wobei mittels des Greifers 32,33, 34 auch die erfasste Spule 13 gehoben wird, bis sie sich etwas über der Eintrittsöffnung 12 des Spulenkanals 11 befindet. Der Anschlag 65 stösst dabei nicht gegen die Führung 24 des Schlittens. In der letzten Phase dieser Aufwärtsbewegung gelangt der zurückgesetzte Teil 57 der Stange 31 unter die Rolle 56, wobei mittels der Feder 55 der Hebel 54 geschwenkt wird. Der Flügel 58 schwenkt dabei unter die angehobene Spule und gegen den unteren Rand der Eintrittsöffnung 12, während der Fühler 59 aus dem Spulenkanal 11 ausgerückt wird.
Wenn der Mitnehmerbolzen 28 das obere Umlenkrad 27 umläuft, trifft er auf den Hebel 42, der entgegen dem Einfluss der Feder 43 nach oben geschwenkt wird. Dadurch wird der Finger 34 um annähernd 900 in eine unwirksame Lage geschwenkt und somit die angehobene Spule freigegeben. Diese fällt zunächst auf die Leitfläche des Flügels 58 und wird durch die genannte Leitfläche in. die Eintrittsöffnung 12 des Spulenkanals 11 übergeleitet, in welchem sie bis zu den allfällig bereits im Spulenkanal vorhandenen Spulen weiter rutscht.
Dieser Augenblick ist in Fig. 2 veranschaulicht.
Bei der Abwärtsbewegung des Mitnehmerbolzens 28 nach dem Umlaufen des oberen Umlenkrades 27 folgt der Schlitten 21 unter dem Einfluss der Schwerkraft dem Bolzen 28, wobei sich auch die Stange 31 mit dem Greifer 32, 33,34 im Behälter 14 nach unten bewegt. Sobald der zurückgesetzte Teil 57 der Stange 31 sich von der Rolle 56 wegbewegt, werden der Hebel 54, der Flügel 58 und der Fühler 59 entgegen dem Einfluss der Feder 55 wieder in die Ausgangslage gemäss Fig. 1 zurückgeschwenkt. Der Greifer 32,33, 34 bewegt sich nach unten, bis die Füsse 32 und 33 auf der zuoberst in der Bewegungsbahn des Greifers liegenden Spule aufsitzen.
Sollte diese Spule schräg liegen, wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, so wird sie durch den Fuss 33 in die richtige Lage gedrückt oder zur Seite geschoben, so dass die Füsse 32 und 33 sich auf die nächsttiefere Spule absenken können. Der Finger 34 ist, immer noch in seiner unwirksamen Lage, zwischen der erwähnten Spule und der benachbarten Behälterwand 14 nach unten geführt worden. Durch das Aufsetzen der Füsse 32 und 33 auf einer der Spulen 13 wird die Abwärtsbewegung des Greifers und des Schlittens 21 begrenzt. Wenn sich der Mitnehmerbolzen 28 in der Folge weiter nach unten bewegt, hebt er sich vom Anschlag 29 und anschliessend auch vom Hebel 42 ab, wodurch letzterer freigegeben wird. Unter dem Einfluss der Feder 43 schwenkt der Finger 34 jetzt wieder in seine wirksame Lage, wobei er die Spule untergreift.
Die Einrichtung befindet sich nun wieder in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage, worauf sich die beschriebenen Vorgänge automatisch und periodisch wiederholen.
Die im Behälter 14 vorhandenen Spulen 13 werden somit, eine nach der andern, vom Greifer 32, 33, 34 erfasst und hochgehoben und hierauf in den Spulenkanal 11 des Spalenwechsel-Automaten abgeworfen.
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Die im Behälter 14 verbliebenen Spulen 13 rutschen von Zeit zu Zeit auf der sich bildenden Böschung des
Behälterinhaltes gegen die vordere Behälterwand, entlang welcher die Stange 31 bewegt wird. Es werden somit nach und nach sämtliche Spulen vollautomatisch aus dem Behälter 14 in den Spulenkanal 11 geför- dert, da auch die letzte Spule im Behälter 14 in die Bewegungsbahn des Greifers 32,33, 34 zu liegen kommt. Ist der Behälter 14 leer, so wird er auf nicht näher zu beschreibende Weise weggenommen und durch einen mit Spulen gefüllten Behälter ersetzt.
Es kann vorkommen und ist sogar zweckmässig, dass die Nachlieferung von Spulen 13 aus dem Behäl- ter in den Spulenkanal 11 rascher erfolgt als der Verbrauch der Spulen im Webstuhl, Es wird dann der Fall eintreten, dass die Spulenreihe im Kanal 11 sich bis in den Wirkungsbereich des Fühlers 59 erstreckt und eine vom Greifer 32, 33,34 hochgehobene und abgeworfene Spule unter dem freien Ende des Fühlers 59 liegenbleibt. Wenn dann zu Beginn der Abwärtsbewegung der Stange 31 der Fühler 59 in den Spulenka- nal 11 eingreifen will, stösst er gegen die darunterliegende Spule und wird er am Vollenden seiner Bewe- gung gehindert. Dadurch kann auch der Hebel 54 nicht genügend schwenken, um die Rolle 56 aus dem zurückgesetzten Teil 57 der Stange 31 ausrücken zu lassen, wodurch die Stange 31 an der weiteren Ab- wärtsbewegung gehindert wird.
Erst wenn nach einmaligem oder mehrmaligem Mitnehmen des Schlit- tens 21 durch den Mitnehmerbolzen 28 nach oben und entsprechendem Anheben des Fühlers 59 die Spule unter dem Fühler 59 im Kanal 11 weiter nach unten rollt, kann sich der Greifer 32,33, 34 wieder in den
Behälter 14 absenken. Solange der Spulenkanal 11 mit Spulen fast vollständig gefüllt ist, erfolgt somit keine Förderung von Spulen aus dem Behälter 14.
Anstatt durch den Elektromotor 19 kann der Antrieb der Kette 25 auch vom Webstuhlantrieb aus über ein geeignetes Übertragungs- und Reduktionsgetriebe erfolgen. Während beim beschriebenen Ausführungbeispiel das Absenken der Stange 31 und des Schlittens 21 unter dem Einfluss der Schwerkraft erfolgt, könnte diese Abwärtsbewegung auch unter dem zusätzlichen Einfluss einer Feder oder einer motorisch an- getriebenen Rutschkupplung herbeigeführt werden.
An Stelle eines einzigen Leitflügels 58 könnten auch zwei zueinander parallel verlaufende und im Abstand voneinander auf der Welle 51 befestigte Flügel vorhanden sein. Gegebenenfalls könnte der Greifer auch nur einen einzigen Fuss zum Abstützen auf der zu hebenden Spule und/oder zwei Finger zum
Untergreifen der zu hebenden Spule aufweisen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 handelt es sich um eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2. Die in beiden Beispielen miteinander übereinstimmenden Bestandteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Gemäss Fig. 4 ist die Welle 51 verlängert und mit einem zusätzlichen Hebel 71 versehen. Am festen Lager 52 ist ferner ein als Anschlag dienender Bolzen 72 befestigt. Eine zur Welle 51 und zum Bolzen 72 parallel verlaufende weitere Welle 73 ist mit Hilfe von in Fig. 4 nicht sichtbaren Lagern unterhalb der Eintrittsöffnung 12 des Spulenkanals 11 angeordnet. Auf der Welle 73 ist ein zweiarmiger Hebel 74 schwenkbar gelagert, von welchem der eine Arm einen gabelförmigen Endteil 75 aufweist, der in Zusammenarbeit mit dem Anschlagbolzen 72 die Schwenkbarkeit des Hebels 74 in beiden Richtungen begrenzt.
Der andere Arm des Hebels 74 weist einen hakenförmigen Kopf 76 auf, welcher mit dem bereits erwähnten Hebel 71 zusammenarbeiten kann.
Ebenfalls auf der Welle 73 ist ein Hebel 77 gelagert, der mit einem Gewichtsarm 78 versehen ist.
Am Hebel 77 ist ein Mitnehmerbolzen 80 angebracht, der zum Zusammenwirken mit dem zweiarmigen Hebel 74 bestimmt ist. Ein weiterer Hebel 81 ist ebenfalls auf der Welle 73 schwenkbar gelagert. Der eine Arm des Hebels 81 weist einen Anschlag 82 auf, mit welchem der sich in der Entleerungslage befindende Behälter 14 zusammenwirkt. An einem andern Arm des Hebels 81 ist eine Klinke 83 schwenkbar gelagert, die mit einem Fortsatz 77a des Hebels 77 zusammenarbeitet. Am gleichen Arm des Hebels 81 ist ferner ein Anschlag 84 ausgebildet, der mit dem Bolzen 72 zusammenarbeiten kann. Ferner weist der Hebel 81 einen Gewichts'arm 85 auf. Am Auslegerarm 35 ist ein. Anschlag 86 vorhanden, der mit der Klinke 83 zusammenarbeiten kann, wenn die Stange 31 höher angehoben wird, als dies im normalen Betrieb durch den Mitnehmerbolzen 28 geschieht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt :
Wenn ein Spulenbehälter 14 an die Entleerungsstelle auf dem Webstuhl gebracht ist, so drückt der Behälter 14 mittels des Anschlages 82 den Hebel 81 entgegen dem Einfluss des Gewichtsarmes 85 in eine solche Lage, dass die Klinke 83 in Fig. 4 nach rechts bewegt ist. Da die Klinke 83 am Fortsatz 77a des Hebels 77 angelenkt ist, wird auch letzterer entgegen dem Einfluss seines Gewichtsarmes 78 verschwenkt, so dass der Mitnehmerbolzen 80 vom Hebel 74 abgehoben ist. Unter dem Einfluss der Schwerkraft nimmt daher der Hebel 74 eine Lage ein, bei welcher der hakenförmige Kopf 76 aus der Bewegungsbahn des Hebels 71 ausgerückt ist.
Die mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen Funktionen zum Entnehmen der
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Spulen aus dem Behälter 14 und zum Überführen derselben in den Spulenkanal 11 können somit ungehindert erfolgen.
Nimmt man den leer gewordenen Spulenbehälter 14 vom Webstuhl weg, wenn sich die Stange 31 in nach oben gehobener Lage befindet, so gibt der Behälter den Anschlag 82 frei, wonach der Hebel 81 unter dem Einfluss seines Gewichtsarmes 85 in Fig. 4 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers schwenkt, bis der Anschlag 84 gegen den Bolzen 72 anstösst. Die Klinke 83 bewegt sich dabei in Fig. 4 nach links, was dem Hebel 77 ermöglicht, unter dem Einfluss seines Gewichtsarmes entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu schwenken. Der Mitnehmerbolzen 80 drückt dabei den Hebel 74 in eine solche Lage, dass der hakenförmige Kopf 76 den Hebel 71 übergreift, wodurch der Hebel 71 gegen Schwenkung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gesperrt wird. Diese Sperrung wirkt sich über die Welle 51 auch auf den Hebel 54 aus, so dass dessen Rolle 56 sich in Fig. 4 nicht nach rechts bewegen kann.
Die nach oben gefahrene Stange 31 wird somit daran gehindert, sich nach unten zu bewegen. Man kann daher zu jedem beliebigen Zeitpunkt wieder einen mit Spulen gefüllten Behälter 14 an die Entleerungsstelle auf dem Webstuhl bringen.
Soll der Behälter in einem Zeitpunkt entfernt werden, in welchem sich die Stange 31 nicht in ihrer höchsten Lage befindet und somit mit ihren Teilen 31 - 34 in den Behälter eintaucht, so muss sie erst aus dem Behälter hochgefahren werden, was durch Heben von Hand, an der Stange 31 oder am Schlitten 21, geschehen kann. Diese Hebebewegung kann und soll so weit erfolgen, bis der Anschlag 65 des Schlittens (s. Fig. 1 und 2) gegen die Führung 24 stösst. Dabei wird der Schlitten 21 noch um einen Betrag höher angehoben, als er normalerweise durch den Mitnehmerbolzen 28 an der Kette 25 gehoben werden kann.
Hiebei fährt der Anschlag 86 am Auslegerarm 35 gegen die Klinke 83 und hebt diese, so dass der Fortsatz 77a und mit ihm der Hebel 77 freigegeben werden, wodurch letzterer unter dem Einfluss des Gewichtsarmes 78 sich entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Durch den Mitnehmerbolzen 80 wird der Hebel 74 ebenfalls geschwenkt, bis Gabel 75 am Anschlagstift 72 anschlägt und der hakenförmige Kopf 76 am Hebel 74 vor den Hebel 71 zu stehen kommt. Damit wird letzterer gegen Schwenkung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gesperrt und in bereits beschriebener Weise das Absenken des Schlittens 21 verhindert, wonach der Spulenbehälter 14 entfernt werden kann. Beim Entfernen des Behälters 14 wird der Anschlag 82 freigegeben, wodurch Hebel 81 sich unter dem Einfluss des Gewichtsarmes 85 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers bewegen kann, bis der Anschlag 84 an die Achse 72 anschlägt.
Dadurch kommt die Klinke 83 wieder in Eingriff mit dem Fortsatz 77a des Hebels 77.
Wird ein Spulenbehälter 14 in die Entleerungslage gebracht, so schwenkt der Behälter 14 mittels des Anschlages 82 den Hebel 81 wieder in die dargestellte Lage, wobei durch die Klinke 83 auch der Hebel 77 wieder im Drehsinn des Uhrzeigers geschwenkt wird. Der Mitnehmerbolzen 80 hebt sich dabei vom Hebel 74 ab, der aber infolge Selbsthemmung seines Kopfes 76 am Hebel 71 zunächst noch in der sperrenden Lage verbleibt, weil durch das Gewicht der Stange 31 und der mit derselben verbundenen Teile der Hebel 71 eine Pressung auf den Kopf 76 ausübt. Dadurch wird verhindert, dass die Stange 31 und die mit ihr verbundenen Teile beim Anbringen eines Behälters 14 unverzüglich und mit grosser Geschwindigkeit nach unten fahren. Erst wenn die Stange 31 unter dem Einfluss des Mitnehmerbolzens 28 der endlosen Kette 25 (vgl.
Fig. 2) zunächst wieder etwas angehoben wird, kann der Kopf 76 des Hebels 74 vom Hebel 71 abfallen, wodurch der letztere freigegeben wird. Die Sperrung der Stange 31 ist somit beendet, und diese kann sich nun wieder entsprechend dem Umlauf des Mitnehmerbolzens 28 abwärts-und aufwärtsbewegen, zwecks Entleerung der Spulen aus dem Behälter 14, wie mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 weist die dargestellte Schussspule 113, im Gegensatz zu den Spulen 13, eine bis zum verdickten Spulenkopf reichende Wicklung auf. An der Achse 36 ist ein Finger 134 in gegenüber dem Finger 34 der bisherigen Beispiele um 180 gedrehter Richtung angeordnet.
Aber auch der Finger 134 kann durch entsprechende Drehung der Welle 36 entweder in eine zur Spulenachse etwa parallele, unwirksame Lage gebracht oder unter die zu hebende Spule 113 geschwenkt werden, wie in Fig. 5 mit gestrichelten Linien dargestellt ist. An Stelle des Sttitzfusses 32 der bisherigen Beispiele ist hier ein etwas anders geformter Stützfuss 132 vorhanden, der sich ebenfalls auf dem Kopf der zu hebenden Spule absttitzen soll. Damit der Finger 134 zwischen der Spule 113 und der ihr am nächsten liegenden vorderen Wand des Spulenbehälters 114 besser hindurchgeschoben werden kann, ist an der Innenfläche der genannten Behälterwand eine Ausnehmung 115 vorhanden. Im übrigen kann die Einrichtung gleich ausgebildet sein wie bei den vorangegangenen Beispielen.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 - 8 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Beispielen im wesentlichen dadurch, dass an Stelle eines in wirksame und unwirksame Lage schwenkbaren Fin-
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gers 34 bzw. 134 eine Klappe 200 vorhanden ist, die nach Art eines Scharnieres um eine waagrecht ver- laufende Achse 201 schwenkbar an einer Platte 202 angeordnet ist. Die Platte 202 ist beispielsweise am
Ausleger 35 (Fig. 1) befestigt. Eine Feder 203 ist bestrebt, die Klappe 200 von der Platte 202 wegzu- schwenken, bis Anschläge 204 und 205 an der Klappe bzw. an der Platte aneinander anstossen. Oberhalb der Klappe 200 ist ebenfalls am Ausleger 35 ein Stützfuss 232 angeordnet, der sich auf der zu hebenden
Spule 13 abstützen kann. Die Klappe 200 und der Fuss 232 bilden zusammen einen Greifer zum Hochhe- ben der Spulen 13.
Der Spulenbehälter 14 weist an seinem Boden eine Öffnung 206 auf, in welche die
Klappe 200 und die untere Endpartie der Platte 202 zum Erfassen einer unmittelbar auf dem Behälterbo- den liegenden Spule 13 eintreten kann. Am Spulenkanal 11, u. zw. über der Eintrittsöffnung 12, sind vorzugsweise zwei im Abstand voneinander angeordnete Abstreifer 207 befestigt, die mit einer schräg verlaufenden Fläche 208 in die Bewegungsbahn der nach oben bewegten Spule 13 hineinragen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt :
Wenn sich der Greifer 200,232 nach unten bewegt, so schiebt sich die untere Endpartie der Platte 202 mit der Klappe 200 zwischen der vorderen Wand des Behälters 14 und der zuoberst in der Bewegungsbahn des Greifers liegenden Spule 13 nach unten, wobei die Klappe entgegen dem Einfluss der Fe- der 203 selbsttätig gegen die Platte 202 geschwenkt wird. Die Abwärtsbewegung wird durch Aufsitzen des Fusses 232 auf der zu hebenden Spule begrenzt. Unterhalb der obersten Spule kann die Klappe 200 durch den Einfluss der Feder 203 von der Platte 202 wegschwenken und dadurch die zu hebende Spule untergreifen, soweit das die übrigen Spulen im Behälter 14 gestatten.
Bei der Aufwärtsbewegung des Greifers 200, 232 bewegt sich die Klappe 200 unter dem Einfluss der Feder 203 vollends unter die zu hebende Spule 13, die dann durch die Klappe 200 nach oben mitgenommen wird, weil ja die Klappe mittels der Anschläge 204 und 205 am Weiterschwenken nach unten gehindert wird. Wenn die vom Greifer erfasste Spule 13 über die Eintrittsöffnung 12 des Spulenkanals 11 gehoben worden ist, fährt sie gegen die schräge Fläche 208 der Abstreifer 207, wodurch die Spule 13 von der Klappe 200 abgeworfen wird und dann mittels des Flügels 58 in den Spulenkanal 11 überführt wird, wie das mit Bezug auf Fig. 1 und 2 bereits ausführlich beschrieben worden ist.
In Fig. 9 und 10 ist ein Ausführungsbeispiel anderer Art veranschaulicht. An der nicht dargestellten, aufwärts und abwärts beweglichen Stange 31 ist ein Stützfuss 132 befestigt, der dazu bestimmt ist, sich auf dem verdickten Kopf einer zu hebenden Spule 13 abzustützen und dadurch die Abwärtsbewegung der Stange 31 zu begrenzen. Am Stützfuss 132 sind zwei Klemmteile 300 mittels Gelenkbolzen 301 schwenkbar angeordnet ; die Klemmteile 300 sind zweiarmige Hebel. Die nach unten weisenden Arme der Klemmteile besitzen Klemmbacken, welche den Hals der zu hebenden Spule 13 umfassen können, wie Fig. 9 und 10 zeigen. Zwischen den nach oben weisenden Armen der Klemmteile 300 ist eine Druckfeder 302 vorgesehen, welche bestrebt ist, die Klemmteile so zu verschwenken, dass die zu hebende Spu- le 13 festgeklemmt wird.
Der Stützfuss 132 und die Klemmvorrichtung 300 - 302 bilden zusammen den Greifer zum Erfassen und Hochheben der Spulen. Oberhalb der in Fig. 9 und 10 nicht dargestellten Eintrittsöffaung des Spulenkanals 11 (Fig. 1) befindet sich ein Abstreifer 307, der analog dem Abstreifer 207 gemäss Fig. 7 in die Bewegungsbahn der angehobenen Spule hineinragt und dadurch die nach oben fahrende Spule aus den Klemmteilen 300 herausdrückt. Die Überleitung der so freigewordenen Spule in den Spulenkanal 11 erfolgt mittels des Flügels 58 auf gleiche Weise, wie mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist.
In Fig. 11 ist noch ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem der Greifer zum Erfassen und Heben der Spulen 113, die an ihrem Kopf mit eisernen Ringen 113a versehen sind, einen permanentmagnetischen Teil 400 und einen unmagnetischen Teil 401 aufweist, der lediglich als Stützfuss wirkt, analog den Stützfüssen 32 und 132 vorhergehender Beispiele. Oberhalb der in Fig. 11 nicht gezeichneten Eintrittsöffnung des Spulenkanals 11 (Fig. 1) befindet sich auch hier ein Abstreifer 407, der in die Bewegungsbahn der nach oben fahrenden Spule 113 hineinragt und dazu dient, die angehobene Spule vom magnetischen Teil 400 zu lösen, so dass die Spule nachher mittels des Flügels 58 in den Spulenkanal 11 übergeleitet wird, wie mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben.
An Stelle des permanentmagnetischen Teiles 400 könnte gegebenenfalls ein elektromagnetischer Teil vorhanden sein.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss Fig. 6 - 11 ist kein schwenkbarer Finger 34 bzw. 134 vorhanden, so dass die Teile 36 - 44 nach Fig. 1 entbehrlich sind.
Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, die beschriebenen verschiedenen Greiferausführungen miteinander zu kombinieren, z. B. so, dass sowohl ein magnetischer Teil als auch ein die Spule untergreifender Finger oder eine Klemmvorrichtung vorhanden sind, um den verdickten Spulenkopf oder den ihm vorgelagerten
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Hals und die Spulenspitze zugleich erfassen zu können. Stützfüsse können dabei ebenfalls mit den Spulenenden oder aber mit der Mittelpartie der Spule zusammenwirken, wobei in letzterem Fall ein einziger Stützfuss genügt.
Der Greifer braucht nicht in jedem Fall entlang der Vorderwand des Spulenbehälters beweglich zu sein. Wenn beispielsweise der Behälterboden in seiner Mittelpartie eine muldenförmige Vertiefung aufweist, welche die tiefste Stelle des Behälters bildet, wenn sich letzterer in seiner Entleerungslage auf dem Webstuhl befindet, so muss der Greifer über der muldenförmigen Mittelpartie des Bodens auf-und abwärts beweglich geführt sein, damit er auf jeden Fall die letzte Spule, welche an die tiefste Stelle des Behälters rollt, aus dem Behälter fördern kann. Bei der Entnahme der Spulen aus dem Behälter bilden sich dann beiderseits der Bewegungsbahn des Greifers zwei Spulenböschungen, über welche die Spulen von Zeit zu Zeit in die Bewegungsbahn des Greifers rollen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an mechanischen Webstühlen zum Zubringen der Schussspulen zum SpulenwechselAutomaten aus Behältern, in denen die Spulen in mehreren Lagen lose übereinander und ohne Trennwän- de auch nebeneinander liegen, und welche Behälter während ihrer Entleerung auf dem Webstuhl derart geneigt sind, dass die Spulen unter dem Einfluss der Schwerkraft gegen die tiefste Kante des Behälters zu rollen bestrebt sind, gekennzeichnet durch einen auf-und abwärts beweglichen Greifer (32,33, 34) mit einer sich in den Behälter (14) erstreckenden und auf die tiefste Stelle des Behälters (14) gerichteten Bewegungsbahn sowie durch einen Antrieb (25 - 28) zum Bewegen des Greifers, zum Erfassen und Heben jeweils mindestens einer Spule (13) zum Überführen derselben in die Eintrittsöffnung (12)
eines Spulenkanals (11) des Spulenwechsel-Automaten.