AT18856B - Kondenswasser-Rückleitungsapparat. - Google Patents

Kondenswasser-Rückleitungsapparat.

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AT18856B
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Mathias Haberl
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Mathias Haberl
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Description


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    Kondenswasser-Rückleitungsapparat.   



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Kondenswasser-Rückleitungsapparat, welcher das aus Dampfheizkörpern abfliessende Kondenswasser mit möglichst unverminderter Temperatur in den Dampfkessel   zurtickleitet   und somit einen Kreislauf des Wassers bei grösstmöglicher Wärmeökonomie herstellt. Nachdem der Apparat einen offenen Schwimmer besitzt, welcher immer mit Wasser von gleicher Temperatur und daher von gleicher Dichte wie das Wasser, von dem er seinen Auftrieb erhält, belastet wird, funktioniert 
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 zugeführtenWassersstetsgleichmässig. 



     ! n der Zeichnung   ist der Gegenstand vorliegender Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt : Fig.   I   einen Längsschnitt durch den Kondenswasser-Rückleitungsapparat : Fig. 2 einen Schnitt nach der   Linie o-a   der Fig.   t   ; Fig. 3 einen Längsschnitt durch den 
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   Der Apparat besteht aus einem zylindrischen Gefässe 1. welches durch einen Zwischenbodes 2 in zwei Räume A und B getrennt wird, die durch ein   t'herIaufrohr. ? miteinander   verbunden sind. Der Raum B ist unten durch einen Boden 4, an welchem sich ein Ablauf- 
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 befestigt, welches der   Führungsstange   7 als   Führung dient. Von   der Bohrung 11 führen
Kanäle   18   an die Peripheric des zylindrischen Deckelansatzes 10. Der Deckel 9 ragt seitlich mit einer Zunge 14 über das Gefäss 1 hinaus.   Diese Zungo trägt   an ihrem Ende die Lagerung für einen Hebel 15, welcher an seinem freien   Ende 16 mit   der Führungs- stange 7 verbunden ist. 



  Der Hebel 15 wird von einer auf den Deckel 9 bezw. dessen Zunge 14 dampfdlicht aufgeschraubten Kappe 17 überdeckt. Diese Kssppe 17   umschliesst   auch die   Führungsstange   7   htilsonförmig   und enthält eine   Fuhnllng   18 für die Stange   7.   Nach oben hin ist die Hülse 
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 ventil 20 aufmontiert. Dieses Ventil 20 ist ein Doppelventil, dessen Doppelkegel mittels eines Stiftes 21 auf dem Hebel 1 15 aufruht. Das Ventil   20   ist geschlossen, wenn der
Hebel 15 hochsteht und öffnet sich, wenn der   Hobeidruck gegen   den Stift 21 aufhört, d. h. wenn der Doppelkegel des Ventils durch seine eigene Schwere nach unten fällt.

   Ist das Dampfeinströmventil 20 geöffnet, so kann der einströmende Dampf in den Raum zwischen der Kappe 17 und der   Zunge 14 bezw. Deckel 9   in welchem sich der Hebel   15   bewegt und von diesem durch die zu den Kanälen 13 führende   Bohrung   11 in den Gefäss- raum   A   des Apparates eintreten. In der Seitenwand des Gefässes 1 bei 22 ist ein Hahn angebracht,   um   den Raum   A   bei Ausserbetriebsetzung des Apparates entleeren zu können. 

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 Der Apparat ist mit einem Wasserstandsanzeiger versehen, dessen unterer Hahn möglichst tief mit dem Raum B verbunden ist und dessen oberer Hahn mit dem Raum   A   an höchster Stelle kommuniziert.

   Die Aufstellung des Apparates erfolgt zirka   21/2   m über dem mittleren Wasserstand des Kessels. In den Raum A mündet ein Stutzen 23, durch welchen das Kondenswasser in den Apparat eintritt. Dem Kondenswasser-Eintrittsstutzen 23 ist ein Rückschlagventil vorgelegt, welches wohl den Eintritt des Wassers in den Apparat gestattet, jedoch den Austritt des in dem Apparate befindlichen Wassers verhindert. Von diesem Rückschlagventil führt eine Rohrleitung zum Kondenstopfe, der das Kondenswasser, welches in den Kessel zurückzuleiten ist, ausscheidet.

   Ist das Kondenswasser von mehreren Koudenstöpfen in den Kessel zurückzuleiten, dann ist zwischen den Kondenstöpfen und dem Rückleitungsapparate ein geschlossenes Sammelgefäss einzuschalten, an dessen tiefster Stelle die Rohrleitung, durch die das Kondenswasser zum   Rückleiter   geführt wird, anschliesst. Die Rohrleitungen, welche die Kondenstöpfe mit diesem Sammelgefäss verbinden und in welche je ein Rückschlagventil einzuschalten ist, münden so hoch als möglich in das   Sammelgefäss   ein. Vom Ablaufkrümmer 5 führt eine Rohrleitung zum Speisestutzen des Dampfkessel. In diese Leitung ist unmittelbar vor dem Dampfkessel ein   Rückschlag-   ventil einzubauen.   Der Rückleitnngsapparat   ist durch eine möglichst kurze, gut isolierte Rohrleitung mit dem Dampfraum des Dampfkessel verbunden.

   Diese   Dampfleitung schliesst   bei dem   Dampfeinströrnventil 20,   dem ein   Dampfabsperrventil vorzulagern   ist, an den
Rückleitungsapparat an. Die Wirkungsweise des    Kondenswasser-Rückleitungsapparates   ist nun folgende :
Tritt das Kondenswasser unter solchem Drucke aus den Kondenstöpfen aus, dass es dem   Rückteitungsapparate     zufliesst,   so hat man, wenn der Apparat in Betrieb gesetzt werden soll, die   Mnttüftungsschraube 19   zu öffnen. Das durch den Eintrittsstutzen 23 ein- tretende Kondenswasser erfüllt zuerst den Raum A, wodurch der Schwimmer 6 gehoben 
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 wird durch das   Überlaufrohr   3 in den Raum B fliessen, was an einem Wasserstandsanzeiger, mit dem der Apparat versehen ist, zu erkennen sein wird.

   Sobald sich am Wasserstandglase Wasser zeigt, ein Zeichen, dass die Füllung des Raumes B mit Wasser begonnen hat, wird das Dampfabsperrventil geöffnet. Trotzdem kann noch kein Dampfeintritt in den Apparat erfolgen, weil der Schwimmer 6 hochsteht und mit dem Hebel 15 das Dampfeinströmventil 20 geschlossen hält. Erst wenn der Raum B mit Kondenswasser geftillt ist (damit die Luft aus dem Raum B vollständig entweichen kann, steigt der Zwischenboden 2 gegen das   Überlaufrohr 3   mässig an), wird das in den Apparat tretende Kondenswasser den Raum   A   Über dem   Überlaufrohr 3 erfüllen   und dann durch das   Winke ! heberrobr S   in den Schwimmer 6 eintreten.

   Ist so viel Wasser in den   Schwimmer   6 eingetreten, dass es die untere   Fläch''des vom Deckel   9 in den Schwimmer   6 hineinreichenden Zylinders J ? 0     gespült,   dann ist   der Schwimmer   6 so stark belastet, dass er zu sinken beginnt. Beim Sinken   nimmt   er annähernd so viol Wasser auf, als er verdrängt. Es wird also durch den vom Deckel 9 in den Schwimmer 6 hineinhängenden zylindrischen Ansatz 10 die Bildung eines schädlichen Raumes durch das Untertauchen des Schwimmers 6 fast gänzlich verhindert.

   Wenn der Schwimmer 6 gesunken ist, so hört nicht nur der Druck, den er durch den Hebel 15 auf die   Ventilkegel ausgeübt hat,   auf, sondern letztere entfernen sich durch ihre eigene Schwere von ihren Sitzen und es kann durch das nunmehr geöffnete Dampfeinströmvontil 20 Dampf in den Apparat eintreten. Bis der Dampf die noch im Apparate befindliche Luft vollständig verdrängt hat, wird die   Entltiftungsschraube   19 geschlossen. 



  Nun befindet sich das im Apparate enthaltene Wasser unter Kesseldruck. 



   Da os durch das   Rückschlagventil,   welches in die Kondenswasserzuleitung 23 eingeschaltet ist, verhindert wird auszutreten, fliesst es durch seine eigene Schwere durch den   Abtaufkrümmer. 5   nach dem tiefer liegenden Dampfkessel ab. Bei fortschreitender
Entleerung des Apparates beginnt sich auch das im Schwimmer 6 enthaltene Wasser durch den   Winkelheher 8 zu   entleeren. Dadurch wird der Schwimmer 6 entlastet. Da das im
Raume A bis zur Höhe des Überlaufrohres 3 enthaltene Wasser nicht ausfliessen kann, erhält der Schwimmer 6, wenn er sich entleert hat, so viel Auftrieb, dass er durch den
Hebel 15, den er anhebt, das Dampfeinströmventil 20 schliesst. Da hiedurch in den Apparat kein Dampf mehr eintreten kann, beginnt die Kondensation des den Apparat erfüllenden
Dampfes.

   Ist im Apparate durch Kondensation des Dampfes eine solche Druckverminderung entstanden, dass wieder Kondensationswasser beim Eintrittsstutzen 23 eintreten kann, be- ginnt wieder die Füllung der Räume   A   und B und die des Schwimmers 6 in der vorher beschriebenen Weise. Ist der Schwimmer wieder gesunken, dann tritt wieder Dampf ein, der Apparat entleert Wasser in den Dampfkessel und wiederholt immer wieder dieses
Spiel, solange ihm genügend Kondenswasser zufliesst. 

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   Fliesst das Kondenswasser dem   Rnckleiter   nicht zu, weil es unter zu geringem Drucke aus dem Kondenstopfe oder dem   Sammotgefässe   austritt, 80 muss der Rückleitungsapparat 
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 im übrigen aber mit Dampf gefüllt. Bei genügend fortgeschrittener Kondensation des
Dampfes entsteht im Apparate ein Vakuum, durch welches das Kondensationswasser, welches in den Dampfkessel geleitet werden soll, angesaugt wird. Wäre die Höhe, auf welche der Apparat das Kondensationswasser anzusaugen hätte, zu gross, dann würde die
Aufstellung von zwei Rückleitungsapparaten erforderlich sein.

   Der eine   Rssckleiter   wäre so tief aufzustellen, dass ihm das Kondenswasser vom   Kondt'nstopfe,   oder bei mehreren, vom   Sammo ! gefässo zuniesst.   Er hat dann das Kondenswasser dem zweiten Rückleiter, der Über dem Dampfkessel aufzustehen wäre, zuzuführen. 



   In Fig. 3, 4 und r) ist eine zweite Ausführungsform des Kondenswasser-Rückleiters dargestellt, welcher sich von dem vorbeschriebenen dadurch unterscheidet, dass derselbe aus einem ungeteilten Gefässe 1 besteht, welches mit einem zweiten zylindrischen Gefässe kom- muniziert, in welchem sich ein   Gewicht 25 auf-und abwärts   bewegen kann. Dieses Gewicht hängt mittels einer Tragstange 24 an dem Hebel 15 und wirkt derart auf denselben ein, dass das freie Ende   16 des Uebels 15   und durch dieses der Schwimmer 6 durch das Ge-   wicht   25 hoch gehoben wird. 



   Statt der Entlüftungsschraube 19 ist die Hülse des Deckels 17 durch einen Hahn 2 abgesperrt. 



   In diesem Kondenswasser-Rückleitor erhält der offene Schwimmer   6,   weicher ebenfalls mit einem Winkelheber 8 versehen ist, seinen Auftrieb nicht durch das ihn umgebende und tragende Wasser, sondern wird durch das Gegengewicht   25 hoch   gehoben, wodurch das   Dampfcinströmventil 20 geschlossen   wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche, wie die des in Fig. 1 und 2 dargestellten Apparates. Durch die Anwendung des Gegen- gewichtes 25, welches den leerer. Schwimmer stets hoch hält. wodurch das Dampfeinström- ventil 20 geschlossen wird, entfällt die Vorsicht, die bei Inbetriebsetzung des ersteren
Apparates der Füllung des Gefässes zugewendet werden muss, bevor das Dampfabsperrventil geöffnet werden darf. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
1. Ein Kondenswasser-Rücleitungsapparat, dadurch gekennzeichnet, dass das einfliessende Kondenswasser einen in der Ilauptkammer (A) des Apparates vorgesehenen   Schwimmer (6),   von welchem aus ein Winkelheber (8) über ein   Überlanfrohr     (3)   in eine mit dem Kesselraum verbundene Abflusskammer (B) führt, derart beeinflusst, dass er ver- 
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 der das in üblicher Weise in der Zuleitung zum Kessel vorgesehene Rückschlagventil öffnet   h ; td hiedurch   die Rückleitung des Kondenswassers in den Kessel gestattet, während   hiernach das Schliessen   des   Dampfventils (20) durch   Auftrieb des Schwimmers bewirkt wird. 
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Claims (1)

  1. 3 Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Unterseite des Deckels (9) des Apparates befestigter Körper (10) in den Schwimmer (6) hineinragt, zu dem Zwecke, die Entstehung eines nicht mit Flüssigkeit erfüllten Raumes in der Hauptkammer (A), in welcher sich der Schwimmer (6) befindet, bei dessen Untersinken zu verhindern.
AT18856D 1904-03-26 1904-03-26 Kondenswasser-Rückleitungsapparat. AT18856B (de)

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