DE704892C - Betriebsstoff-Selbstverkaeufer - Google Patents

Betriebsstoff-Selbstverkaeufer

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DE704892C
DE704892C DED78886D DED0078886D DE704892C DE 704892 C DE704892 C DE 704892C DE D78886 D DED78886 D DE D78886D DE D0078886 D DED0078886 D DE D0078886D DE 704892 C DE704892 C DE 704892C
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DE
Germany
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valve
piston
fuel
self
seller
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Expired
Application number
DED78886D
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English (en)
Inventor
Ernst Albert Demnitz
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Betriebsstoff-Selbstverkäufer Es sind Selbstverkäufer für Betriebsstoff, namentlich Benzin, bekannt, bei denen im Meßgefäß ein Kolben in der Höhe einstellbar geführt ist, der nach der für einen bestimmten Betrag zu veraufenden Benzinmenge eingestellt wird, im übrigen aber seine bestimmte Höhenlage beibehält. Im oder über dem Kolben ist ein besonderes Entlüftungsventil angeordnet, das entweder von einem Umstellhahn aus oder unter der Druck- und Saugwirkung bei dem Füllen und Entleeren gesteuert wird. In dem seinen Fall müssen die Meßgefäß.e gefüllt gehalten werden. Nach Einwurf eines Geldstücks läßt sich dann das dem eingewörfenen Betrag entsprechende Meßgefäß mit einem Handgriff so steuern, daß der gleichzeitig das Füllen bewirkende Hahn auf die Abflußleitung umgestellt wird. Der Käufer muß den dazu bestimmten Handgriff bis zur vollständigen Ektleerung festhalten, damit der Abschluß nicht vor vollständigem Ablauf des gekauften Benzins erfolgt. Danach erfolgt wieder die selbsttätige Umstellung des Hahnes in die Füllstellung, so daß das entleerte Meßgefäß sich von selbst wieder füllt. Dies setzt auch einen von selbst erfolgenden Zulauf des Benzins voraus. das demgemäß in einem erhöhten Behälter oder in einem solchen unter Druck vorrätig gehalten werden muß. Bei einer anderen, ,ähnlichen Einrichtung mit einstellbarem Kolben ist die Arheitsweise im übrigen dieselbe, nur muß der Käufer hier einen Handgriff für einen Drehschieber bedienen und diesen gleichfalls in der geöffneten Stellung festhalten, bis die Entleerung :erfolgt ist. Auch hier muß der Zulauf des Benzins selbsttätig erfolgen. Bei einer dritten Benzinselbstverkäufereinrichtung wird der Kolben durch das unter Druck zulaufende Benzin bis zu einer bestimmten, vorher festgelegten Stellung gehoben, in der er über ein Gestänge mittels eines Anschlags die selbsttätige Freigabe eines Schiebers gestattet, der nach Einwurf der Münze mittels eines von außen bedienbaren Stößels in die Füllstellung gedrückt wurde. In diesem Fall erfolgt der Ablauf des gekauften Benzins zwar ohne Zutun des Käufers, jedoch bedingt die Kolbenführung eine Stopfbüchse im Boden des Meßgefäßes und ein verhältnismäßig umständliches Gestänge zur Bedienung der ganzen Anlage. Die bekannten Einrichtungen sind deshalb besonders nicht dann geeignet, wenn es sich um die Aufstellung der Benzinverkäufer an Orten handelt, an denen weder die Einrichtung von Vorratsbehältern möglich ist, bei denen das Benzin unter Druck oder Gefälle steht, noch auch sonst keine Kraftquelle zur Verfügung ist. Diese Einrichtungen müssen so einfach wie möglich und zuverlässig sein und Fehlgriffe des Käufers möglichst weitgehend ausschalten.
  • Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf einen Betriebsstoff-Selbstverkäufer, bei dem der steigende Betriebsstoffspiegel im Meßgefäß durch einen darin geführten Kolben den Zufluß und Abfluß steuert. Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen dieser Art ist der mit Be- bzw. Entlüftungsventil versehene Kolben an einem Heberventil einstellbar gehalten, so daß er durch den von unten gegen ihn treffenden Betriebsstoffspiegel nur eine kurze, schlagartige Bewegung erhält und durch diese über das nach oben herausgeführte Gestänge die Sperrung des offenen Zulaufventils auslöst sowie das Heberventil öffnet. Ein derart angeordneter Kolben bedarf keiner besonderen Abdichtung mit Hilfe von Stopfbüchsen u. dgl. und erübrigt auch ein besonderes Gestänge für das Ablaufventil. Der Käufer hat lediglich die Münze einzuwerfen und einen Stößel zu bedienen, der mittels der Münze das Zulaufventil öffnet. Dabei kann namentlich an Orten, an denen keine Kraftquelle zur Verfügung stellt oder bei denen es nicht geboten ist, das Benzin im Vorratsbehälter unter Druck oder Gefälle zu setzen, der Käufer die gekaufte Benzinmenge sich selbst in das Meßgefäß pumpen. Sobald das Meßgefäß bis zum Kolben gefüllt ist, erfolgt dessen schlagartige Steuerbewegung, und der Käufer hat keine weiteren Handgriffe notwendig, weil das Benzin von selbst abläuft und entsprechend auch das Zulaufventil von selbst geschlossen wird.
  • Die Zeichnung stellt die Erfindung in Abb. t und z in zwei Ausführungsbeispielen im senkrechten Schnitt bzw. Teilschnitt dar.
  • Im Boden b des Meßgefäßes a (Abb. r) ist das Heberventil d angeordnet, das aus zwei miteinander durch Rippen 7 oben und unten verbundenen Rohren besteht, von denen das innere Rohr unten, unterhalb des unteren Endes des äußeren Rohres, eine Ventilscheibe 8 trägt. Am oberen Ende trägt das Heberventil eine Kappe e, von der ein Führungszapfen/ durch den Zylinderdeckel g ragt. Die Kappe e trägt Außengewinde h für einen aufgeschraubten Kolben i, der sich in Meßhöhe innerhalb des Zylinders a mit dem Heberventil d bewegen kann. Mittels des Gewindes h läßt sich der Kolben i in gewünschter Weise in der Höhe bis zur genauen, eichfähigen Lage einstellen. Für den Zu- und Abfluß der Luft zum und aus dem Meßgerät a dient ein kleines im Kolben i angeordnetes Schwimmerventil k mit Ventilnadel 1, das durch sein Eigengewicht offen gehalten, aber durch den ansteigenden Flüssigkeitsspiegel zugedrückt wird.
  • Am Deckel g ist ein Arm m gelagert, an den bei n die zur Sperrklinke führende Stange o angelenkt ist. Die Sperrklinke p legt sich hinter die Scheibe i, sobald diese nach Einwurf eines Geldstücks s durch den Kanal t vom Stößel tt einwärts gedrückt wird. Ein Stößel v an der Scheibe i trifft dabei gegen die Ventilstange x des Ventils y, das dadurch geöffnet wird.
  • Der Hebelarm m trägt eine Stellschraube g, die als Anschlag für den Zapfen/ der Kappe e dient. Außerdem wirkt auf den Hebelarm m eine Feder r, die sich ebenso wie der Anschlag g genau einstellen läßt. Auf diese Weise wird die größtmögliche Genauigkeit in der gemeinsamen Wirkung zwischen dem Ablauf des Brennstoffs und der Auslösung der Sperrklinke p erreicht.
  • Nach Einwurf eines Geldstücks durch den Kanal t vor den Stößel u wird dieser einwärts gestoßen, und er drückt dabei über die Scheibe i und den Stößel x das Ventil y auf. Dadurch kann der Käufer die nicht gezeichnete, an die Leitung z angeschlossene Pumpe in Wirkung setzen und damit das Meßgefäß a über das Rückschlagventil c füllen. Sobald der Brennstoffspiegel den Kolben i erreicht, wird das Lüftungsventil k geschlossen, und der Kolben hebt das Heberventil d kurzzeitig an, wodurch der Brennstoff zunächst unterhalb der angehobenen Ventilscheibe 8 ausfließt und dann durch die dabei eingetretene Saugwirkung nach dem Wiederaufsetzen der Scheibe 8 auf ihren Sitz zwischen den beiden Rohren ansteigend und durch das innere Rohr hindurchfließend zum Ablauf für den Käufer kommt. Gleichzeitig wird über dem Arm m und das Gestänge o die Klinke p angehoben und die Scheibe i mit Stößel v freigegeben, so daß sich das Ventil x schließt.
  • Da zur Steuerung des Heberventils d und der Sperrklinke p nur ein ganz geringer Hub nötig ist, kann mit jleichem Erfolg an Stelle des Kolbens auch eine in der Höhe einstellbare Membranscheibe angewendet werden. Dafür zeigt Abb. z ein Beispiel. Die Membranscheibe i ist an einem im Zylinder a dicht geführten Ring 3 befestigt, der sich mittels der Stellschraube z im Deckel ä in der Höhe einstellen läßt. Auf die Kappe e ist ein Ring 4 geschraubt, der an der Unterseite den Dichtungsring 6 trägt. Diesem gegenüber sitzt auf dem inneren Rand der Membran i ein Dichtungsring 5. Die Membranscheibe i kann aus Metall oder anderem Werkstoff bestehen. Ihre Einstellung gegenüber dem Dichtungsring 6 erfolgt so, daß bei leerem Meßgefäßa ein kleiner Zwischenraum verbleibt, damit die Luft ein- und austreten kann.
  • Sobald der Betriebsstoff im Meßbehälter a hochsteigt, entweicht die Innenluft durch den Ringraum zwischen den beiden Dichtungsringen 5 und 6; da das Eigengewicht der Membran einen genügenden Durchlaß freihält. Sobald der Betriebsstoff die Membran i berührt und hebt, schließt sich der Ringraum zwischen den Dichtungsscheiben 5 und 6 durch den entstehenden Druck, und der Ring 4 wird mit der Ventilhülsed angehoben, wodurch der Brennstoff zum Abfluß kommt und auch gleichzeitig die Sperrklinke p ausgelöst wird. Nach Abfluß des Brennstoffs geht die Membran wieder zurück, und es kann Luft nachgesaugt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betriebsstoff-Selbstverkäufer, bei dem der steigende Betriebsstoffspiegel im Meßgefäß durch einen darin geführten Kolben den Zufluß und Abflüß steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Be- bzw. Entlüftungsventil versehene Kolben (i) an einem Heberventil (d) einstellbar gehalten ist, so daß er durch den von unten gegen ihn treffenden Betriebsstoffspiegel nur eine kurze, schlagartige Bewegung erhält und durch diese über das nach oben hinausgeführte Gestänge (m, o, p) die Sperrung des offenen Zulaufventils (y) auslöst sowie das Heberventil (d) öffnet. a. Betriebsstoff - Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch eine Membran (i) ersetzt ist, die am äußeren Rand eingespannt und in der Mitte mit dem Heberventil (d) gekuppelt ist. 3. Betriebsstoff - Selbstverkäufer nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (i) mit einem Dichtungsring (5) einem am Heberventil (d) angeordneten Dichtungsring (6) gegenüberliegt, die beide bei nicht gefülltem Meßgefäß (a) einen Abstand einhalten und bei der schlagartigen Steuerbewegung zur Anlage kommen.
DED78886D 1938-09-15 1938-09-15 Betriebsstoff-Selbstverkaeufer Expired DE704892C (de)

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DE704892C true DE704892C (de) 1941-04-09

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DED78886D Expired DE704892C (de) 1938-09-15 1938-09-15 Betriebsstoff-Selbstverkaeufer

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DE (1) DE704892C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943149C (de) * 1953-12-16 1956-05-09 Hanns Kropil Selbstkassierende Ausgabevorrichtung fuer fluessige Brennstoffe
DE1049132B (de) * 1954-12-07 1959-01-22 Ljungmans Verkstader Ab Selbstkassierende Fluessigkeitsausgabevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943149C (de) * 1953-12-16 1956-05-09 Hanns Kropil Selbstkassierende Ausgabevorrichtung fuer fluessige Brennstoffe
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