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Vorrichtung für Haftbefestigung von Gegenständen mit glatter Auflagerfläche
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Haftefestigung von Gegenständen mit glatter Auflagerfläche, bei der ein mittig an einer Grundplatte befestigter, auf einer ringförmigen Unterlage aufliegender Scheibenkörper elastischen Materials durch Höhenverstellung der Randunterlage zu einem Saugnapf verformbar ist.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, deren ringförmige Unterlage für den Scheibenkörper auf mehreren an der Grundplatte sitzenden, senkrechten Zapfen gelagert und mittels einer mit Handgriff versehenen Nockenwelle in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Abgesehen von der verhältnismässig komplizierten, mehrere Lager erfordernden Konstruktion, besteht dabei der Nachteil, dass die Randunterlage und damit der zu einem Napf verformte Scheibenkörper einen unsicheren Halt hat, da die Verwendung einer Nockenwelle nur die Unterstützung des Unterlagsringes längs einer Linie (Durchmesser) zulässt und damit eine leichte Kippmöglichkeit bzw. die Gefahr eines Eckens und Verreibens in der Zapfenführung gegeben ist.
Bei einer wei-
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Gläser oder Flaschen eingesetzt werden, was von vornherein eine allgememe Verwendbarkeit dieser im umgekehrten Sinne wirkenden Vorrichtung ausschliesst.
Zweck der Erfindung ist nun die Schaffung einer Vorrichtung für Haftbefestigung, mit deren Hilfe beliebige Gegenstände glatter Auflagerfläche, unabhängig von Grösse und Form, festgehalten werden können und die bei einfachster Konstruktion, Wirkungsweise und leichtester Betätigung eine vollkommen sichere und stabile Auflage für die einzelnen Gegenstände ergibt.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Scheibenkörper drehbar mit einem flachschaligen Unterteil verbunden ist und die ringförmige Unterlage einseitig nach einer Schraubenfläche abgeschrägte Klauen tragend, als Drehteil ausgebildet in diesem Unterteile, dessen Bordwand dem Klauengegenprofil entsprechende Gleitflächen aufweist, geführt ist. Dabei erfolgt die Bildung des Saug- napfes durch eine Schraubenbewegung des Drehteiles im Unterteil bzw. bezüglich des Unterteiles.
Dreh-und Unterteil greifen ähnlich wie eine ausrückbare Klauenkupplung ineinander, dabei ergibt die Bordwand des Unterteiles eine sichere Führung für die Schraubbewegung und die Stirnflächen der Klauen bieten ein solides Auflager, so dass der zum Napf geformte Scheibenkörper genügend fest unterstützt ist und die festgehaltenen Gegenstände keinerlei Kippbewegungen vollführen können.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist mit dem Drehteil ein Handgriff verbunden und die Bordwand des Unterteiles dem Handgriff und seiner Schraubbewegung entsprechend durchbrochen. Ausserdem trägt der Unterteil einen Anschlag für den Drehteilgriff, der die Dreh-bzw. Schraubbewegung, bedingt durch die Klauenfbrm, begrenzt. Ferner verhindert eine Sperre die rückläufige Dreh-bzw.
Schraubbewegung. Der Handgriff, der Anschlag und die Sperre ermöglichen einfachste Hand- habung bei geringem Kraftaufwand, wobei mit einfachsten technischen Mitteln der grösste
Erfolg erzielt wird und die Einfachheit dieser in sich geschlossenen Ausführungsform bei guter Qualität des elastischen Materials des
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Scheibenkörpers jede weitere Schadensquellc ausschliesst.
Erfindungsgemäss ist der den Saugnapf bildende Scheibenkörper auf dem Drehteil drehbar gelagert, um eine Verdrehung des jeweils festgehaltenen Gegenstandes bzw. Gefässes entsprechend der darin zu verrichtenden Arbeit zu ermöglichen. Ferner ist der Unterteil mit einer Schraubenzwinge od. dgl. lösbar verbunden, um eine Kombination der Haftbefestigungsvorrichtung mit verschiedenen, gebräuchlichen, meist selbst mit einer Schraubenzwinge od. dgl. versehenen Geräten, insbesondere aber Küchenmaschinen, zu ermöglichen.
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beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 bzw. I a eine Vorrichtung für Haftbefestigung mit abgehobenem Drehteil im Schaubild und Fig. 2 die Vorrichtung im Mittelschnitt.
In Fig. 3 ist eine Teigmisch-und-schlagmaschine schematisch in Seitenansicht und in Fig. 4 in teilweiser Vorderansicht dargestellt, die sich besonders günstig mit der erfindungsgemässen Haftbefestigungsvorrichtung verbinden lässt. Fig. 5 zeigt in etwas grösserem Massstab den Schnitt durch das Gleitdrehlager der Pleuelstange am Teigmischmaschinenständer.
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der ihn in einer entsprechenden Bohrung 3 mittels Unterlagsscheibe und Splint mit einem flachschaligen Unterteil 4 drehbar verbindet. Mit seinem Rande liegt der Scheibenkörper 1 auf einem kreisringförmigen Drehteil 5 auf, der mit einseitig nach einer Schraubenfäche 6 abgeschrägten Klauen 7 versehen ist.
Die Bordwand des Unterteiles 4 ist innen dem Gegenprofil der Klauen entsprechend ausgenommen, so dass Drehteil 5 und Unterteil 4 ähnlich wie eine ausrückbare Klauenkupplung ineinandergreifen können. Bei Verdrehung des Drehteiles vollführt dieser bezüglich des Unterteiles infolge der schrägen Klauenflanken 6 eine Schraubbewegung wobei er durch die äussere Bordwand des Unterteiles geführt ist, und hebt gleichzeitig den Rand des in der Mitte vom Unterteil festgehaltenen Scheibenkörpers 1 zur Bildung eines Saugnapfes.
Der Drehteil trägt einen Handgriff 8 und die Bordwand ist dem Handgriff und seiner Bewegungsmoghchkeit entsprechend durchbrochen, ebenso ist ein Anschlag 9 für den Handgriff 8 zur durch die Klauenform bedingten Begrenzung der Drehbzw. Schraubbewegung vorgesehen. In Verbindung mit dem Anschlag kann auch eine einfache, leicht lösbare Sperre zur Verhinderung der rückläufigen Bewegungsvorgänge vorgesehen sein.
Die Reibung zwischen Scheibenkörper und Drehteil nach Bildung des Saugnapfes kann beispielsweise durch Zwischenlage eines dünnen Drahtringes, der mit einem Teil seines Querschnittes in seiner entsprechenden Nut des Scheibenkörpers gehalten ist, so verringert werden, d. eine leichte Verdrehung dieser beiden Teile möglich ist.
Die verhältnismässig schwere Teigmisch-und - schlagarbeit setzt ein besonders gutes Festhalten des Gefässes voraus, die Haftbefestigung bedeutet daher allein schon eine wesentliche Arbeiterleichterung. Bei Verbindung der Haftbefestigung mit einer Teigmisch-und-schlagmaschine aber wird diese schwere und unangenehme Arbeit auf das leichte Drehen einer Kurbel reduziert.
Zu diesem Zweck ist der Unterteil 4 mittels Feder und Nut mit dem zu einer Schraubzwinge 10 ausgebildeten Maschinenständer 11 einer Teigmisch-und-schlagmaschine verbunden. Im Maschinenständer 11 ist ein Handkurbeltrieb 12 gelagert und an der Pleuelstange 13 ist das Werkzeug 14 in einer Klemmvorrichtung auswechselbar und parallel zur Pleuelstange verstellbar befestigt Die Pleuelstange 13 ist in einer Gleitschiene 15 geführt, die ihrerseits auf einem Bolzen 16 drehbar gelagert zist der in einem Schlitz 17 des Maschinenständers mittels Klemmutter und Distanzhülse verschieb-und feststellbar angeordnet ist. Durch Höhenverstellung dieses Gleit-und Drehlagers kann der Aktionswinkel des Werkzeuges verändert und eine Anpassung an verschiedene Behältergrössen erreicht werden.
Es ist selbstverständlich, dass diese Vorrichtung für Haftbefestigung ausser in der Hauswirtschaft auch überall dort Verwendung finden kann, wo Gegenstände glatter Auflagerfläche und wechselnder Grösse oder Form vorübergehend festgehalten werden müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung für Haftbefestigung von
Gegenständen mit glatter Auflagerfläche, bei der ein mittig an einer Grundplatte befestigter, auf einer ringförmigen Unterlage aufliegender
Scheibenkörper elastischen Materials durch
Höhenverstellung der Randunterlage zu einem
Saugnapf verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenkörper (1) drehbar mit einem flachschaligen Unterteil (4) verbunden ist und die ringförmige Unterlage einseitig, nach einer
Schraubenfläche (6) abgeschrägte Klauen (7)
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profil entsprechende Gleitflächen aufweist, geführt ist, wobei die Bildung des Saugnapfes durch eine Schraubbewegung des Drehteiles bezüglich des Unterteiles in an sich bekannter Weise erfolgt.