DE454778C

DE454778C - Messereinstellung, insbesondere fuer Hobelmesserwellen

Info

Publication number: DE454778C
Application number: DEB125329D
Authority: DE
Original assignee: JOH BERNHARD BROKAMP
Current assignee: JOH BERNHARD BROKAMP
Publication date: 1928-01-17

Description

Messereinstellung, insbesondere für Hobelmesserwellen. Vorrichtungen zum Einstellen der Messer von Hobelmesserwellen sind bekannt; sie besitzen zum Zwecke desVorschubes der Messer entweder Hebel- oder Schraubenkonstruktionen. Während die ersteren Ausführungen den Nachteil aufweisen, daß eine Feineinstellung der Messer in Anbetracht des viel zu starken Vorschubes mit Schwierigkeiten und Zeitverlust verknüpft ist, erfordert die Herstellung der letztgenannten Vorrichtungen sorgfältigste Präzisionsarbeit, ganz abgesehen von dem mehr oder minder umständlichen Einbau ihrer Teile in die Messerwelle. Infolgedessen werden die Vorrichtungen sehr teuer.
Diesen Mängeln hilft der Erfindungsgegenstand ab. Denn er gestattet nicht nur eine gleich genaue Feineinstellung wie die Schraubenkonstruktionen, sondern läßt sich auch - infolge der Möglichkeit, seine Teile auf einfache Art massenweise herzustellen -erheblich einfacher als die ersteren anfertigen und leichter einbauen, so daß er bedeutend billiger zu stehen kommt.
Die neue Vorrichtung besteht aus mehreren mit Drehbolzen und spiralenförmigen Aussparungen versehenen Scheiben, die in Vertiefungen des Messerwellenkörpers sitzen und bei ihrer Drehung in den Messerdeckel eingelassene Platten vor- bzw. zurückbewegen. Die Übertragung dieser Bewegung erfolgt durch Führungsstifte, die an den Platten befestigt sind und in die Aussparungen der Scheiben greifen. Die Platten sind mit Schlitzen versehen, durch welche die Drehbolzen der Scheiben hindurchragen, und stehen mit dem Messer in Verbindung. Auf diese Weise wird durch Drehung der Scheiben eine Einstellung des Messers auf Bruchteile eines Millimeters ermöglicht. Andererseits lassen sich die Scheiben und. Platten im Gesenk schmieden oder stanzen, und auch die Vertiefungen im Messerwellenkörper bzw. Messerdeckel sind leicht herstellbar.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen vertikalen Querschnitt der Messerwelle bzw. der Einstellvorrichtung, Abb. 2 einen horizontalen Querschnitt der Messerwelle bzw. eine Ansicht der Einstellvorrichtung.
Die in den Messerwellenkörper eingelassene Scheibe c besitzt einen Drehbolzen e, der an seinem oberen Ende einen Vierkantkopf trägt. Die Scheibe c ist mit einer spiralenförmigen Aussparung versehen, in welche der Führungsstift f der Platte d faßt, die in einer entsprechenden Vertiefung des Messerdeckels beweglich angeordnet ist bzw. in dieser geführt wird. Außerdem erhält die Platte d mittels des Drehbolzens e, welcher durch einen entsprechend ausgebildeten Schlitz der Platte d hindurchragt, eine weitere Führung. Das dem Messer g zugekehrte Ende der Platte d besitzt einen Haken, der in einen passenden Ausschnitt des Messers g greift. Dreht man mittels eines Vierkantschlüssels den Drehbolzen e, so schiebt sich ganz allmählich die Patte d und somit das Messer g vor oder zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Messereinstellung, insbesondere für Hobelmesserwellen, gekennzeichnet durch mehrere in den Messerwellenkörper eingelassene, mit Drehbolzen und spiralenförmigen Aussparungen versehene Scheiben, deren Drehbewegung auf Platten übertragen wird, welche in Vertiefungen des Messerdeckels untergebracht sind und in die Aussparungen greifende Führungsstifte besitzen.
2. Messereinstellung, insbesondere für Hobelmesserwellen, nach Anspruch r, gekennzeichnet dadurch, daß die Platten mit Schlitzen versehen sind, durch welche die Drehbolzen der Scheiben hindurchragen.