AT162600B - Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffen

Info

Publication number
AT162600B
AT162600B AT162600DA AT162600B AT 162600 B AT162600 B AT 162600B AT 162600D A AT162600D A AT 162600DA AT 162600 B AT162600 B AT 162600B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
parts
dyes
weight
preparation
group
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT162600B publication Critical patent/AT162600B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffen 
In der Literatur sind u. a. Trisazofarbstoffe   beschrieben, die man erhält, wenn man diazotierte Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel   
 EMI1.1 
 in welcher R1 den Rest einer Aminosalicylsäure, R2 und R3 die Reste von Mittelkomponenten bedeuten, mit solchen Derivaten der 2-Amino-   5-oxynaphthalin-7 -sulfonsäuren   vereinigt, deren Aminogruppe durch eine-CO-oder eine heterocyclische Brücke mittelbar oder unmittelbar an einen Aminosalicylsäurerest gebunden ist. Diese Farbstoffe, deren direkte Färbungen auf Cellulose, wie Baumwolle oder regenerierte Cellulose, nach dem Entwickeln mit kupferabgebenden Mitteln sehr gute Nassechtheiten aufweisen können, sind also gekennzeichnet durch die Gegenwart von zwei Salicylsäureresten. 



   Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, dass Trisazofarbstoffe hergestellt werden können, deren Färbungen sich mit ebenso gutem Erfolg mit kupferabgebenden Mitteln nachbehandeln lassen, trotzdem sie nur einen Salicyl-   säurerest enthalten, wenn man Diazoverbindungen von Disazofarbstoffen der allgemeinen Formel   
 EMI1.2 
 in welcher   K.

   i einen BenzolKern bedeutet, der m   4-Stellung zur N=N-Gruppe eine OH-Gruppe und in o-Stellung zu dieser OH-Gruppe eine Carboxylgruppe trägt und gegebenenfalls noch 
 EMI1.3 
 einander stehen, mit solchen Kondensationsprodukten aus 1 Mol eines Cyanurhalogenides und 1 Mol   2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfon-   säure vereinigt, bei welchen mindestens eines der noch verbleibenden Halogenatome mit einem aromatischen Amin der Benzolreihe umgesetzt worden ist, das die charakteristische Atomgruppierung der Salicylsäure nicht trägt. Besonders wertvoll scheinen diejenigen Produkte zu sein, bei welchen die beiden Halogenatome in der umschriebenen Weise umgesetzt worden sind. 



   Die neuen Farbstoffe können auch in der Weise   hergestellt werden, dass die oben gekennzeichneten diazotierten Disazofarbstoffe zunächst derart mit   der   2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure   vereinigt werden, dass die Kupplung in 6-Stellung erfolgt, was bekanntlich durch Vornehmen der Reaktion in neutralem oder alkalischem Medium erreicht wird, und dass hierauf der   Trisazofarbstoff   mit dem Cyanurhalogenid und den aromatischen   Aminen umgesetzt wird. 



  Als Farbstoffe der allgemeinen Formel   
 EMI1.4 
 kommen z. B. in Frage : 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Als aromatische Amine, die mit den beiden Halogenatomen des Cyanurhalogenides umgesetzt 
 EMI2.2 
 ferner deren im Kern durch Chlor, Brom, Methyl-, Methoxy-oder Aethoxygruppen substituierten Derivate, das N-Monomethylaminobenzol, ferner auch Carbonsäuren solcher Verbindungen, wie die   l-Aminobenzol-3-carbonsäure   usw. 



   Bei der Wahl der verschiedenen Ausgangsstoffe muss darauf geachtet werden, dass einerseits die Endprodukte genügend Sulfogruppen oder Carboxylgruppen enthalten, um eine hinreichende Löslichkeit zu besitzen, und dass andererseits die Endprodukte nicht allzuviel Sulfogruppen enthalten, ansonst das Ziehvermögen und die Echtheiten der Farbstoffe beeinträchtigt werden. 



  Zweckmässig enthalten die neuen Farbstoffe 3,   aber auch 2 oder 4 Sulfogruppen, von denen 1 bis 2 im Azofarbstoff der allgemeinen Formel   
 EMI2.3 
 enthalten sind, und 1 bis 2 im kondensierten Aminonaphtolrest. 



   Die neuen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel 
 EMI2.4 
 in welcher   Ri, Rz   und   Rg   die bereits angegebene Bedeutung haben und   R,   einen aromatischen Kern 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 und R8 einen aromatischen Rest der Benzolreihe, der frei von Hydroxylgruppen ist, bedeuten, steht. 



   Insbesondere können sich die neuen Farbstoffe 
 EMI2.8 
 echtheit ihrer nachgekupferten Färbungen auszeichnen. 
 EMI2.9 
 diazotiert und bei Gegenwart von Natriumacetat mit   22-3 Gew.-Teilen 1-Naphthylamin-   7-sulfonsäure, die als Natriumsalz in 200 Gew.- 
 EMI2.10 
 mit wässeriger Natronlauge in Lösung gebracht, mit 6-9 Gew.-Teilen Natriumnitrit in 25% iger Lösung versetzt und das Gemisch zu einer Mischung von 200 Gew.-Teilen Eiswasser und 50   Gew.-Teilen   konzentrierter Salzsäure zulaufen gelassen. Ist die Diazotierung, die bei 
 EMI2.11 
 Wasser gelöst wurden, vereinigt. Während der Kupplung werden 20   Gew.-Teile   Natriumacetat eingestreut und das Produkt nach einiger Zeit mit Kochsalz abgeschieden.

   Es wird mit 
 EMI2.12 
 Lösung versetzt und dieses Gemisch mit einer Mischung von 200   Gew.-Teilen   Eiswasser und 50 Gew,-Teilen konzentrierter Salzsäure bei   15'weiter   diazotiert. Die abgesaugte Diazoverbindung wird alsdann mit 58 Gew-Teilen des in bekannter Weise hergestellten tertiären Triazinkondensationsproduktes aus 1 Mol Cyanurchlorid, 1 Mol 2-Amino-5-oxy-naphthalin- 7-sulfonsäure, 1 Mol   l-Aminobenzol-3-sulfon-   säure und 1 Mol Anilin in natriumcarbonatalkalischer Lösung vereinigt. 



   Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff abgeschieden und getrocknet. Er stellt ein dunkles Pulver dar, das Baumwolle in schwach alkalischem Bade bei Gegenwart von Kupfersulfat und weinsaurem Natrium in waschechten, grauen Tönen färbt. 



   In diesem Beispiel kann die 1-Naphthylamin- 7-sulfonsäure durch die 1-Naphthylamin-6-sulfonsäure oder durch das technische Gemisch der l-Naphthylamin-6-und der 1-Naphthylamin- 7-sulfonsäure ersetzt werden. Ferner kann im   tertiären Triazinkondensationsproduktan Stellevon   1 Mol Anilin 1 Mol   N-Monomethylanilin   stehen. 



   Beispiel 2 :   15-3 Gew.-Teile 1-Amino-     3-carboxy-4-oxybenzol   werden in üblicher Weise diazotiert und bei Gegenwart von Natriumacetat mit 22-3 Gew.-Teilen l-Naphthylamin-7-sul-   fonsäure,   die als Natriumsalz in 200 Gew.Teilen Wasser gelöst wurden, bei 0'gekuppelt. 



  Der sich abscheidende Monoazofarbstoff wird dann mit wässeriger Natronlauge in Lösung gebracht, mit   6. 9 Gew. - Teilen Natriumnitrit   in 25% iger wässeriger Lösung versetzt und das Gemisch zu einer Mischung von 200   Gew.-Teilen   Eiswasser und 50 Gew-Teilen konzentrierter Salzsäure zulaufen gelassen. Ist die Diazotierung, die bei   0#5  durchgeführt   wird, beendet, so 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 benenfalls   R8   für Benzolkerne, die frei von OH- .

   Gruppen sind und von welchen höchstens einer nicht mehr als eine Sulfogruppe tragen kann, und Rs und gegebenenfalls R7 für Alkyl oder 
 EMI3.5 
 
 EMI3.6 
 
 EMI3.7 
 Monomethylmetatoluidins, des o-, p-oder   m-Toluidins   oder des o-oder p-Anisidins bzw. 
 EMI3.8 
 
 EMI3.9 
 
 EMI3.10 
 usw. Bei Disazofarbstoffen, die nur eine Sulfogruppe enthalten, wird man zweckmässig solche sekundäre oder ternäre Kondensationsprodukte verwenden, die zwei Sulfogruppen enthalten ; die Verwendung von Kondensationsprodukten mit nur einer Sulfogruppe ist aber durchaus nicht ausgeschlossen.

   Beispiele solcher sekundärer und tertiärer Kondensationsprodukte mit zwei Sulfogruppen, wie das Produkt der Formel 
 EMI3.11 
 oder mit einer einzigen Sulfogruppe wie das Produkt der Formel 
 EMI3.12 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 lassen sich ohne weiteres aus den vorangehenden Ausführungen entnehmen. 



   Beispiel 3 : In ein Färbebad, das 3000 Teile Wasser, 0-3 Teile des nach   Beispiell, erster Absatz,   hergestellten Farbstoffes sowie 2 Teile wasserfreies Natriumcarbonat enthält, geht man bei 
 EMI4.1 
 man dem Färbebade eine mit Natronlauge neutralisierte Lösung von 2 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat und 2-5 Teilen Weinsäure in 100 Teilen Wasser zu und behandelt die Baumwolle während   !   Stunde bei etwa   95 o.   Hierauf wird wie üblich gespült und getrocknet. Die Baumwolle ist in echten grauen Tönen gefärbt. 



   Die Farbstoffe dieser Anmeldung lassen sichauch auf Mischgewebe, wie z. B. Wolle-Viskosezellwolle-Mischung verwenden. In solchen Fällen wird zweckmässig in neutralem Bade in Gegenwart von Natrium-oder Kaliumchromat gefärbt. 



   PATENTANSPRÜCHE :    1. Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass man   Kondensationsverbindungen aus einem Mol eines Cyanurhalogenides, einem Mol 2-Amino-   5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure   und 1-2 Mol eines aromatischen Amins der Benzolreihe, das die charakteristische Atomgruppierung der Salicylsäure nicht trägt, mit diazotierten Aminodisazofarbstoffen, die mindestens eine Sulfogruppe tragen, und der allgemeinen Formel 
 EMI4.2 
 entsprechen, in welcher R1 einen Benzolkern bedeutet, der in 4-Stellung   zur-N=N-Gruppe   eine Hydroxylgruppe und in   o-Stellung   zu dieser Hydroxylgruppe eine Carboxylgruppe trägt und gegebenenfalls noch weiter substituiert sein kann,   R2   und R3 Naphthalinkerne bedeuten,

   in welchen   die-N=N=   und die NH2-Gruppen jeweilen in 1, 4-Stellung zueinander stehen, kuppelt.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Patentanspruch 1 beschriebenen diazotierten Disazofarbstoffe zunächst derart mit der 2-Amino- 5-oxynaphthalin-7 -sulfonsäure vereinigt werden, dass die Kupplung in deren 6-Stellung erfolgt, und dass hierauf der gebildete Trisazofarbstoff mit dem Cyanurhalogenid und den aromatischen Aminen umgesetzt wird.
AT162600D 1945-06-21 1947-02-22 Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffen AT162600B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH162600X 1945-06-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT162600B true AT162600B (de) 1949-03-10

Family

ID=4415773

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT162600D AT162600B (de) 1945-06-21 1947-02-22 Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT162600B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE946558C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren Tetrakisazofarbstoffen
DE1923680B2 (de) Disazofarbstoffe und ihre verwendung zum faerben und bedrucken von natuerlichen und synthetischen fasermaterialien
DE740050C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
AT162600B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffen
EP0016975B1 (de) Polyazofarbstoffe sowie ihre Verwendung zum Färben von amino- und hydroxygruppenhaltigen Fasermaterialien und Leder
DE844772C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE971896C (de) Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe
DE1225319B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE925539C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE850209C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen
DE548679C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE583223C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE745459C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- und Trisazofarbstoffen
DE917990C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE908900C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Polyazofarbstoffen
DE2503654C2 (de) Neuer sulfonierter Triazofarbstoff
DE548680C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen
DE845086C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE881092C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE961562C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen
DE1544582C (de) Kupferhaltige Disazofarbstoffe und Verfahren zur Herstellung von kupferhal tigen Disazofarbstoffen
DE921225C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE762865C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE744018C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
AT162599B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Polyazofarbstoffen