AT162192B - Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung. - Google Patents

Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung.

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AT162192B
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Austria
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press
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pressure
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juice extraction
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Otto Rupp
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Otto Rupp
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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description


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  Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung jener Art, bei der der Druck über einen Druckbolzen und einen Pressstempel auf das Pressgut übertragen wird. 



   Ein Nachteil der Hebelpressen im allgemeinen ist die beim Absenken des Hebels sich ergebende
Horizontalverschiebung des Druckpunktes. Um diese Verschiebung möglichst klein zu machen, hat man die Höhe des Presshebeldrehpunktes verändert, z. B. durch Einschieben von sogenannten Riegeln bei Holzbalkenpressen oder bei neuen Eisenbauarten durch Hakenstangen, die mit dem im   Pressegestell befestigten Lagerbolzen   zusammenwirken. 



   Bei den Hebelpressen, die anderen Zwecken als Fruchtsaftgewinnung dienen, ist gewöhnlich eine Vertikalführung des Pressstempels vorgesehen und wird die Horizontalverschiebung des Druckbolzens durch Anordnung eines Langloches im Pressstempel ermöglicht, so dass sich die Druckpunktverschiebung nicht schädlich auswirken kann. Bei Wein-und Obstpressen ist bisher jedoch eine solche Anordnung nicht bekannt geworden, u. zw. aus dem Grunde, weil es ei solchen Pressen schwierig ist, über dem gewöhnlich weitausladenden, verhältnismässig grossen Presskorb eine Vertikalführung für den Pressstempel aufzubringen. Eine solche Führung müsste auf einem Gestell angebracht werden, welches auf Säulen ruht, die seitlich des Presskorbes stehen, was die Anordnung umständlich und teuer macht.

   Man hat daher von einer Führung bisher überhaupt abgesehen und lieber die Nachteile eines schrägen Druckes und einer seitlichen Verschiebung des Druckmittelpunktes in Kauf genommen. 



   Eine andere, bei Ballenpressen bekanntgewordene Bauart sieht zur senkrechten Führung des Pressstempels eines parallel zum Presshebel angeordneten Lenker vor, der unterhalb des Druckbolzens und des Presshebeldrehpunktes angelenkt ist. Diese Ausführung ist jedoch für das bei Wein-und Obstpressen erforderliche grosse Übersetzungsverhältnis, das einen verhältnismässig kurzen Hebelarm zwischen Druckbolzen und Presshebeldrehpunkt bedingt, nicht brauchbar, da sich sonst infolge der bei solchen Pressen notwendigen grossen Hubhöhe eine zu grosse Horizontalverschiebung des Pressstempels ergeben würde. 



   Durch die Erfindung wird eine Hebelpresse der genannten Art geschaffen, welche ohne
Verlegung des Hebeldrehpunktes den Nachteil der beim Absenken des Hebels entstehenden
Horizontalverschiebung des Druckpunktes be- seitigt.   Erfindungsgemäss   wird dies dadurch erreicht, dass der Druckbolzen in Langlöcher des
Pressstempels eingreift und der Pressstempel mittels mindestens eines Lenkerpaares parallel geführt ist, das an der dem Presshebeldrehpunkt gegenüberliegenden Seite des Pressgestells angelenkt ist.

   Bei einer solchen Anordnung verschiebt sich zwar der Druckpunkt ebenfalls entsprechend der Hebelabsenkung in horizontaler Richtung, jedoch ist diese Verschiebung durch die Parallelführung des Pressstempels unschädlich gemacht, da dessen den Druck auf das Pressgut ausübende Unterfläche bei minimaler Horizontalverschiebung dauernd in horizontaler Stellung verbleibt. 



   Hiedurch wird ein gleichmässiges Auspressen des Pressgutes bewirkt und jede Beschädigung des Presskorbes verhindert. Es ist damit auch eine grosse Zeitersparnis verbunden, da alle sonst erforderlichen Massnahmen zur Verlegung des Presshebeldrehpunktes entfallen. Es ergibt sich der weitere Vorteil, dass der Drehpunkt des Presshebels dem Druckbolzen näher gerückt werden kann als bisher, weil die unter Beibehaltung der gleichen Presstiefe dabei entstehende Vergrösserung der Horizontalverschiebung des Druck- bolzens sich infolge der Langlöcher im Pressstempel nicht schädlich auswirken kann. Dies ermöglicht aber Ersparnisse an Werkstoff durch Verkleinerung des Pressgestells. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine solche Presse in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt den Pressstempel samt einen Teil des Presshebels und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2. 



   Am Pressengestell 1 ist der Presshebel 2 im Drehlager 3 gelagert. Der Druckbolzen 4 greift mit seinen Endzapfen 5 in Langlöcher 6 des Pressstempels 7 ein, der wie Fig. 2 und 3 zeigen, aus zwei Platten 7'besteht, an die unten je eine Winkelschiene 9 befestigt ist und die überdies 

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 . durch Stangen 10 miteinander verbunden und im Abstand gehalten sind. Der Pressstempel 7 ist durch zwei parallele Lenker 12, die sowohl am Stempel 7 als auch am Gestell 1 gelenkig angreifen gegenüber dem Gestell parallel geführt. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : In der höchsten, strichpunktiert gezeichneten Stellung des Presshebels sind die Lenker 12 schräg nach oben und in der tiefsten, voll ausgezeichneten Stellung schräg nach unten gerichtet. Sie führen bei ihrer Abwärtsbewegung neben minimaler Horizontalverschiebung den Stempel in einem Bogen aber immer parallel zu sich selbst abwärts. Der Druckbolzen 4 wandert ebenfalls in einem Bogen nach abwärts und verschiebt sich dabei in den Langlöchern 6. Diese sind in Richtung zum Presshebeldrehpunkt schräg ansteigend gewählt, weil dann die Presskraft auf der Verschiebungsrichtung schräg steht und dadurch die der Verschiebung im Langloch entgegen wirkenden Reibungskräfte wesentlich geringer werden, als wenn die Presskraft auf der Verschiebungsrichtung senkrecht stehen würde. 



   Ein Anschlag 8 bewirkt, dass sich der Presshebel nicht tiefer als bis in die waagrechte Lage absenken lässt, in der sich der Pressbolzen am linken Ende des Langloches befindet. Bei einer weiteren Absenkung müsste der Pressbolzen in den   Langlöchern   eine Relativbewegung nach oben ausführen, was nicht tragbar ist. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung, bei der der Druck über einen Druckbolzen und Pressstempel auf das Pressgut übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbolzen   (4)   in Langlöcher   (6)   des Pressstempels   (7)   eingreift und der Pressstempel mittels mindestens eines Lenkerpaares   (12)   parallel geführt ist, das an der dem Presshebeldrehpunkt gegenüberliegenden Seite des Pressgestells angelenkt ist.

Claims (1)

  1. 2. Hebelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlöcher (6) in Richtung zum Presshebeldrehpunkt schräg ansteigend angeordnet sind und der Presshebel nur bis zur waagrechten Lage, als tiefster Presslage, absenkbar ist.
AT162192D 1945-10-05 1945-10-05 Hebelpresse für Fruchtsaftgewinnung. AT162192B (de)

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