AT162061B - Verfahren und Anlage für das Sortieren von Postsendungen. - Google Patents

Verfahren und Anlage für das Sortieren von Postsendungen.

Info

Publication number
AT162061B
AT162061B AT162061DA AT162061B AT 162061 B AT162061 B AT 162061B AT 162061D A AT162061D A AT 162061DA AT 162061 B AT162061 B AT 162061B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chain
transport units
sorting
workplaces
circulating
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leopold Mrna
Original Assignee
Leopold Mrna
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leopold Mrna filed Critical Leopold Mrna
Application granted granted Critical
Publication of AT162061B publication Critical patent/AT162061B/de

Links

Landscapes

  • Discharge Of Articles From Conveyors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Anlage für das Sortieren von Postsendungen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sor- tieren von Postsendungen (Briefen, Karten, Pa-   keten u. dgl. ), das aber sinngemäss auch auf  
Mischgüter im allgemeinen angewendet werden kann. Für das Sortieren von Paketen hat man bereits Paketförderanlagen vorgeschlagen, die mit einer Mehrzahl von Transportbändern aus- gestattet sind. Im Vergleich zu den Anlagekosten, Betriebskosten und zum Energieaufwand haben diese Anlagen nur eine geringe Stundenkapazität. 



   Die erfindungsgemässe, vorwiegend für Briefe und Päckchen bestimmte Anlage verwendet eine einzige in sich geschlossene umlaufende Kette von Transporteinheiten. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Gruppierung der Arbeitsplätze längs dieser Transportkette und in der korrespondierenden Kennzeichnung der Transporteinheiten. Es wechseln nämlich längs der Transportkette Arbeitsplätze, die der Beschickung bestimmt gekennzeichneter Transporteinheiten mit Mischgut dienen, mit Arbeitsplätzen ab, die seiner Sortierung und Verteilung an nach Sorten gekennzeichnete Transporteinheiten dienen, die ihrerseits das sortierte Gut an solche Arbeitsplätze leiten, die für seinen Abtransport eingerichtet sind. 



   Der wesentliche Vorteil einer derartigen Anlage besteht vor allem darin, dass ihr bei hoher Stundenkapazität,   niedrigemAnschaffungswert   und geringen Betriebskosten eine grosse Anpassungsfähigkeit an die Zusammensetzung des Mischgutes eigen ist. Diese Anpassungsfähigkeit ist dadurch gegeben, dass die Transporteinheiten und ihre Kennzeichen leicht ausgetauscht werden können. Überwiegen z. B. bei den zu sortierenden Briefen bestimmte Kategorien (z. B. bestimmte Orte oder im Ortsverkehr bestimmte Empfänger), so genügt es, diesen Kategorien eine grössere Zahl von Sortenbehältern durch entsprechende Kennzeichnung der umlaufenden Transporteinheiten zuzuordnen oder für diese Kategorie Behälter von grösserem Fassungsvermögen in die Kette   einzugliedern.   



   Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren arbeitende Anlage. 



   Fig. 1 stellt eine Draufsicht auf die Gesamtanlage dar, Fig. 2 zeigt die Stirnansicht, Fig. 3 die Seitenansicht, Fig. 4 die Draufsicht auf eine fahrbare Einheit (Wagen) der Anlage. Fig. 5 zeigt die Stirnansicht, Fig. 6 die Seitenansicht, Fig. 7 eine Einzelheit des Sortierkastens.
Die Anlage (Fig. 1), besteht aus einer in sich geschlossenen, motorisch angetriebenen, umlaufenden Kette von Transporteinheiten, die als kleine, gemäss Fig. 2-4 mit Rollen R versehene Wagen W ausgebildet sind. 



   Dieser Transportbahn sind ein oder mehrere Beschickungsstellen B zugeordnet, an denen das zu sortierende Material (z. B. Postsendungen) in die mit der   Kenntafel"S"versehenen   Rollwagen geworfen wird, welche die Postsendungen in stetigem Umlauf langsam an den Sortierstellen S vorbeiführen. Die dort beschäftigten 
 EMI1.1 
 des ihrem Arbeitsplatz zugeordneten Sortierkastens SK (Fig. 5-7) und sortieren das Material z. B. nach mit Nummern gekennzeichneten   Bestimmungspostämtern   (Postamt 27,40, 50...   usw. ). Hiezu ist der Sortierkasten mit Fächern   (Fig. 5) versehen, welche die entsprechende   Nummernbezeichnung (27, 40, 50... usw. )   oder Spezialaufschriften ("Postsparkassa","Ra-   vag","Siemens & Halske"od. dgl. ) tragen.   



  Mit denselben Nummernbezeichnungen (27, 40,   50... usw. ) bzw. Spezialaufschriften versehene   Wagen laufen zusammen mit den"S"-Wagen in der Transportkette an den Arbeitsplätzen der Kartisten vorbei, die das sortierte Material den Fächern entnehmen und in den der Nummer des Faches (z. B. 40) entsprechend mit einer Tafel, z.   B. < ?"   (Fig. 2) gekennzeichneten Wagen legen. Zur Erleichterung der Entnahme ist der Boden jedes Faches mit einem Ausschnitt C versehen (Fig. 7). Die Wagen werden im Vorbeirollen an der Entnahmestelle E von dem dort befindlichen Bedienungsmann entleert. Die nunmehr nach   Bestimmungspostämtern   sortierten Sendungen werden in entsprechend numerierten Postbeuteln gesammelt und versandbereit gemacht. Für jede Anlage ist an einem Arbeitsplatz, z.

   B. an der Beschickungsstelle B, eine kleine Schaltanlage vorgesehen. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 damit das intermittierende in Gang setzen und Stillsetzen der Anlage auch mit dem Fuss erfolgen kann. Damit die Kartisten bei ihrer Arbeit durch das Beobachten der Rollbahn nicht abgelenkt werden, ist jedem Arbeitsplatz eine rote Signallampe so zugeordnet, dass sie dem Kartisten bei seiner Arbeit durch ihr Aufleuchten das Herannahen eines Wagens ankündigt. 



   In der Praxis wird man in der Regel die Beschickungsstellen wie auch die Entnahmestellen gemäss Fig. 1 zusammenlegen und beide Arbeitsvorgänge sowie die Aufsicht über die Gesamtanlage einem Bedienungsmann anvertrauen. 
 EMI2.1 
 
Fahrbahn F ausgestalteten Oberseite der Sortier- kasten, die zwei anderen Räder   Rg,   R4 auf einer durch eine Konsole 1 an der Rückwand der Kästen gebildeten, etwas tieferliegenden Fahrbahn F'. 



   Die Wagen sind gelenkig gekuppelt, die Wagen- räder 2 in bekannter Weise in Gelenkbügeln 3 gelagert. 



   Für den Antrieb der Anlage dient der innen- seitig der Rollbahn angeordnete Elektromotor M, der über die Schneckenwelle 11 und die
Schnecken 12, 13 die Schneckenräder 14 bzw. 15 in langsamen Umlauf versetzt. Die Vertikalwelle 16 jedes Schneckenrades trägt einen z. B. aus sechs Triebstangen 17 gebildeten, horizontalen Antriebsstem. Diese Triebstangen greifen bei 20 in die Wagenkette ein, legen sich gegen die Rückwand des jeweils erfassten Wagens und schieben den Wagen und mit ihm die ganze Transportkette in der Fahrtrichtung weiter. 



  Bei 21 gelangt jeder Triebarm wieder ausser Eingriff mit der Transportkette. 



   Um die Wagen gegen ein Abgleiten nach Innen zu sichern, ist an der Rückwand der Kästen eine durchlaufende Sicherungsschiene 30 befestigt (z. B. verschraubt) die etwas über die Kastenoberseite vorragt. Diese Sicherungsschiene bildet die Führungsbahn für zwei an der Unterseite jedes Wagens mit vertikaler Drehachse gelagerte Rollen 31 (Fig. 3). 



   Die Zahl der Beschickungs-,   Sortier-und   Entnahmestellen sowie Zahl und Fassungsvermögen der den einzelnen Bestimmungspostämtem zugeordneten Wagen richten sich nach den jeweiligen Erfordernissen bzw. Verkehrsverhältnissen. 



   Hervorgehoben sei noch, dass die Anordnung der Arbeitsplätze an der Aussenseite und der Antriebseinrichtung innenseitig der Transportkette den Vorteil einer ausgezeichneten Raumausnutzung bietet, ein Vorteil, der insbesondere bei den meist im Stadtkern untergebrachten Zentral-   postämtem   ganz wesentlich ins Gewicht fällt. 



   Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann man das Verfahren sowie die dargestellte Anlage auch zum Sortieren von beliebigen anderen Mischgütern verwenden. 
 EMI2.2 
 
Kennzeichnung der Rollwagen sind leicht aus- wechselbar von einem Rahmen 40 gehalten, der an der rechten Seitenwand jedes Wagens vor- gesehen ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Anlage für das Sortieren von Mischgut, ins- besondere von Postsendungen, mittels einer in sich geschlossenen, umlaufenden Kette von
Transporteinheiten, gekennzeichnet durch Ar- beitsplätze längs der Transportkette, die der Be- schickung bestimmt gekennzeichneter Transport- einheiten mit Mischgut und solche die seiner
Sortierung und Verteilung an andere, nach
Sorten gekennzeichnete Transporteinheiten die- nen, die das sortierte Gut an die für seinen Ab- transport eingerichteten Arbeitsplätze leiten.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, insbesondere für das Sortieren von Postsendungen nach Post- ämtern (Bestimmungsstationen), dadurch gekenn- zeichnet, dass die der Kette von umlaufenden Transporteinheiten zugeordneten Arbeitsplätze mit Sortier-und Ablegekästen ausgestattet sind, die an ihrer Oberseite als Fahrbahn für die als Rollwagen ausgebildeten Transporteinheiten ausgestattet sind.
    3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplätze an der Aussenseite, die Antriebseinrichtung hingegen an der Innenseite der in sich geschlossen umlaufenden Kette von Transporteinheiten angeordnet sind.
    4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb von einem Elektromotor über ein ins Langsame übersetzendes Getriebe (Schneckengetriebe) erfolgt, das die Vertikalwelle von sternförmig angeord- neten, horizontalen Armen in Umlauf versetzt, die unmittelbar in die Kette treibend eingreifen.
AT162061D 1945-08-22 1945-08-22 Verfahren und Anlage für das Sortieren von Postsendungen. AT162061B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT162061T 1945-08-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT162061B true AT162061B (de) 1949-01-10

Family

ID=3651184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT162061D AT162061B (de) 1945-08-22 1945-08-22 Verfahren und Anlage für das Sortieren von Postsendungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT162061B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3036293A1 (de) Verfahren zum zusammenstellen von warensendungen und kommissioniergeraet zur durchfuehrung des verfahrens
AT162061B (de) Verfahren und Anlage für das Sortieren von Postsendungen.
EP2354047B1 (de) Verfahren zum Zusammenstellen und Verpacken von Waren für den Versand
DE836171C (de) Foerder- und Zuteilvorrichtung fuer Stueckgueter, z.B. Saecke
DE2534263A1 (de) Einrichtung zur selbsttaetigen zufuehrung eines gegenstands von einem lagerbehaelter zu einem foerdermittel
DE3412025A1 (de) Rechnergesteuertes kommissionierlager
DE739656C (de) Arbeitstisch zum Herstellen von Fischfilets von Hand
DE935242C (de) Fuer den Quertransport von Walzgut geeignete Foerdereinrichtung
CH365997A (de) Umlaufförderer mit Vorrichtung zur Bildung eines mengenmässig begrenzten Materialstromes für die Versorgung von Arbeitsplätzen und zur gleichzeitigen Überwachung eines entstehenden Vorrates an für die Arbeitsplätze bestimmten Materia l- oder Werkstücken
DE1019340B (de) Innenausstattung eines Eisenbahnpostwagens
DE639944C (de) Briefsortierbandanlage
DE847992C (de) Kartoffelerntemaschine
DE951134C (de) Flaschenaufgabe fuer Reinigungsmaschinen
DE478758C (de) Sortieranlage fuer Postzwecke, insbesondere fuer Briefe u. dgl.
DE502108C (de) Sortiereinrichtung
DE742379C (de) Beschickungsvorrichtung fuer Durchlaufoefen
DE401258C (de) Vorrichtung zum Sortieren und Weiterleiten von Briefen
DE2109832A1 (de) Regal für den automatischen Güterdurchlauf
DE884425C (de) Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Sortieren rollbarer Koerper verschiedener Groesse, insbesondere fuer Obst
AT26022B (de) Einrichtung zum Fördern von Kohle u. dgl.
DE438991C (de) Warensortier- und Transporteinrichtung fuer Postanstalten, Warenhaeuser usw
DE553770C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Flaschenkasten
DE819655C (de) Flaschenreinigungsmaschine mit Schubfuehrung der in endloser Bahn laufenden Flaschenwagen
DE102013020714A1 (de) Transport-Roboter mit Erweiterungsmodul
DE1691012U (de) Gliederfoerderband.