AT147773B - Hochpermeable ferromagnetische Legierung auf der Basis von Eisen-Nickel-Kupfer. - Google Patents

Hochpermeable ferromagnetische Legierung auf der Basis von Eisen-Nickel-Kupfer.

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AT147773B
AT147773B AT147773DA AT147773B AT 147773 B AT147773 B AT 147773B AT 147773D A AT147773D A AT 147773DA AT 147773 B AT147773 B AT 147773B
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Hans Dr Neumann
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Siemens Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ferromagnetische Legierungen auf der Basis Eisen-Nickel-Kupfer. tber derartige Legierungen ist bekannt, dass sich gewisse Zusammensetzungen durch   eine hohe Permeabili-   tät auszeichnen, andere Zusammensetzungen durch eine besonders kleine Koerzitivkraft. 



   Nach der Erfindung wird bei hochpermeablen   ferromagnetjschen   Legierungen auf der Basis EisenNickel-Kupfer die Zusammensetzung so gewählt, dass sie hinsichtlich des Gehaltes an den bereits erwähnten drei Komponenten auf dem zusammenhängenden Gebiet liegt, das in dem   Zusammensetzungsdiagramm   der Zeichnung durch eine schraffierte zusammenhängende Fläche gekennzeichnet ist. Dabei muss die Legierung ausserdem noch   Molybdän   enthalten, u. zw. in einer Menge, die grösser ist als   1  o,   aber höchstens   10% beträgt.   Wie das Diagramm der Zeichnung erkennen lässt, handelt es sich bei den   molybdänhaltigen   
 EMI1.2 
 der Permeabilität auch das   Minimum   der Koerzitivkraft   zusammenfällt.   



   Es ist an und für sich schon vorgeschlagen worden,   ferromagnetisehen Legierungen Molybdän   zuzusetzen. So hat man in Eisen-Nickel-Legierungen eine   geringe Menge Molybdän angewendet,   um den spezifischen Widerstand zu erhöhen. Bei diesen Legierungen wurde aber durch den   Molybdängehalt   
 EMI1.3 
 lagen die erreichten Werte sämtlich über He =   0'035 Oersted.   



   Setzt man jedoch erfindungsgemäss Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen mit 40 bis   90% Nickel   und höchstens   25  o Eisen   bei höchstens   55""Kupfer   eine   Molybdänmenge   von   0#5   bis   10% zu,   so lassen sich wesentlich höhere   Anfangspermeabilitäten   und kleinere Koerzitivkräfte erzielen. 



   Vorteilhafte Ergebnisse erhält man, wenn man die Zusammensetzung der Legierung so wählt, dass sie hinsichtlich ihres Eisen-Nickel-Kupfer-Gehaltes in dem auf der Zeichnung angegebenen Bereich liegt. So ist beispielsweise bei einer in diesem Bereich liegenden Legierung mit   70  u Nickel, 13  o Eisen   und   17% Kupfer eine Anfangspermeabilität   von   p. o   = 18.000 erreichbar. Wenn man aber erfindungsgemäss eine Zusammensetzung von 70% Nickel, 10% Eisen, 17% Kupfer und 3% Molybdän wählt, so lässt sich der Wert der   Anfangspermeabilität   bis po = 25.000 steigern. 



   Während man mit molybdänfreien Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen Anfangspermeabilitäten von etwa 18.000 erhält, liegt das erreichbare Optimum bei   molybdänhaltigen   Legierungen mehr als doppelt so hoch. Es sind   beispielsweise Anfangspermeabilitäten   von über 40.000 erzielt worden, u. zw. gleich-   zeitig mit einer Verminderung der Koerzitivkraft. Genauere Werte sind in der folgenden Tabelle zusammen-   gestellt, die einen Vergleich von molybdänfreien mit molybdänhaltigen Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen ermöglichen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Prozentge11alt <SEP> an <SEP> Widerstand <SEP> in
<tb> Ni <SEP> Cu <SEP> Fe <SEP> Mo <SEP>  o <SEP> Hc <SEP> Ohm/m/mm2
<tb> 70 <SEP> 17 <SEP> 13-18. <SEP> 000 <SEP> 0-036 <SEP> 0-32
<tb> 70 <SEP> 17 <SEP> 10 <SEP> 3 <SEP> 25.000 <SEP> 0'0126 <SEP> 0'57
<tb> 72 <SEP> 14 <SEP> 14-13. <SEP> 250 <SEP> 0-068 <SEP> 0-31
<tb> 72 <SEP> 14 <SEP> 11 <SEP> 3 <SEP> 43. <SEP> 000 <SEP> 0-014 <SEP> 0-56
<tb> 
 
Hiebei sind die molybdänfreien Legierungen an Luft abgeschreckt, die   molybdänhaltigen   Legierungen langsam im Ofen abgekühlt. Auf diesen Unterschied des Behandlungsverfahrens ist weiter unten eingegangen. 



   Wie die Tabelle zeigt, lassen sich bei Legierungen nach der Erfindung neben der hohen Anfangspermeabilität   Koerzitivkräfte erreichen,   die zwischen 0-01 und 0'02 liegen, also erheblich niedriger sind als die besten bei ferromagnetisehen Legierungen bisher erreichten Werte.   Ähnlich   niedrige Werte konnte man bisher nur bei reinem Eisen im Laboratorium erzielen ; jedoch bestand nicht die   Möglichkeit   diese günstigen Werte technisch auszunutzen, da es schwierig ist, Eisen von genügender Reinheit wirtschaftlich in grösseren Mengen herzustellen, und es ausserdem praktisch nicht möglich ist, das Eisen bei der notwendigen Verarbeitung rein zu erhalten. Demgegenüber macht es keine Schwierigkeiten, ferromagnetische Legierungen nach der Erfindung herzustellen und zu   verarbeiten.

   Ausserdem   ist auch der gleichzeitig mit der niedrigen Koerzitivkraft erzielte Werte des spezifischen Widerstandes wesentlich grösser und daher günstiger als bei reinem Eisen. 



   Durch die geringen Werte der Koerzitivkraft gewinnt das Material nach der Erfindung eine ausserordentliche Bedeutung, z. B. für die Herstellung von Relais, die infolge der nicht mehr störenden Koerzitivkraft sehr vereinfacht wird. Ein für die Fabrikation von magnetischen Körpern wertvoller Fort- 
 EMI2.2 
 Temperatur   abschreckt. Das Hinzufügen   eines   Molybdän'gehaltes   hat die Wirkung, dass nunmehr die günstigsten magnetischen Eigenschaften durch langsames Abkühlen erziehlt werden. Das Material wird beispielsweise 5 bis 10 Stunden auf einer Glühtemperatur von etwa 11000 C gehalten und dann im Ofen langsam abgekühlt.

   Das Vermeiden eines   Absehreckvorganges   vereinfacht nicht nur die Herstellung der magnetischen Körper, sondern es beseitigt auch die Gefahr, dass in dem Körper Wärmespannungen auftreten können, die seine magnetischen Eigenschaften verschlechtern. 



    Im übrigen wird auch durch den Molybdänzusatz die an und für sich bekannte Vergrösserung des spezifischen Widerstandes erzielt, was aus der Tabelle ersichtlich ist.   



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Hochpermeable ferromagnetische Legierung auf der Basis Eisen-Nickel-Kupfer, dadurch ge-   kennzeichnet,   dass sie hinsichtlich ihres Eisen-Nickel-Kupfer Gehaltes in dem zusammenhängenden Gebiet liegt, das der im Zusammensetzungsdiagramm der Zeichnung schraffierten Fläche entspricht und dass sie ausserdem über 1 bis   10%   Molybdän enthält.

Claims (1)

  1. 2. Magnetische Legierung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie 70 bis 72% Nickel, 14 bis 17% Kupfer, 10 bis 11% Eisen und 2 bis 4, vorzugsweise 3% Molybdän enthält.
    3. Verfahren zum Erzielen einer hohen Anfangspermeabilität bei Legierungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierung mehrere Stunden lang bei hohen Temperaturen, 800 bis 11000 C, geglÜht und dann langsam abgekühlt wird.
AT147773D 1933-10-24 1934-10-22 Hochpermeable ferromagnetische Legierung auf der Basis von Eisen-Nickel-Kupfer. AT147773B (de)

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