AT149196B - Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit besonderen magnetischen Eigenschaften, insbesondere Dauermagneten. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit besonderen magnetischen Eigenschaften, ins- besondere Dauermagneten. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für die Wärmebehandlung der Legierungen ist es ferner sehr günstig, dass sie praktisch kohlenstoffrei sind und infolgedessen bei der Wärmebehandlung keine Entkohlungserscheinungen zeigen können, die die Kohlenstoffmagnetstähle sehr schädigen können. 



   Weitere Vorteile der vorliegenden Legierungen sind in ihren magnetischen Eigenschaften begründet. Die Art der Wärmebehandlung schliesst eine Gefügeänderung während der Lagerung oder schwachen Erwärmung vollkommen aus. Infolgedessen sind diese Magnete durchaus alterungsfrei. Demgegenüber ist das martensitisehe Gefüge der gewöhnlichen Magnetstähle nicht beständig. Schon durch ein Anlassen auf mässige Temperaturen wird ihre Koerzitivkraft stark erniedrigt. Die vorliegenden Legierungen können dagegen bis zur   Rotglut   erhitzt werden, ohne dass ihre magnetischen Werte, bei Zimmertemperatur gemessen, beeinträchtigt werden.

   Daraus folgt weiter, dass beim Erhitzen und Wiederabkühlen derartiger Magnete sich bei jeder Temperatur derselbe Wert einstellt, während bei den früheren Magnetstählen bei der Abkühlung niedrigere Werte als bei der Erhitzung erhalten werden. 



   Folgende Beispiele mögen obige Angaben erläutern :
1. Eine Eisenlegierung mit   0'04% Kohlenstoff, 9'8%   Kobalt, 18-2% Wolfram und 1-4% Vanadin ergab nach dem Abschrecken von   12750 C   eine Koerzitivkraft von 4 Gauss, eine Remanenz von 4200 Gauss und eine Brinellhärte von 320. Nach einhalbstündigem Anlassen auf 750  C betrug die Koerzitivkraft 108 Gauss, die Remanenz 11.750 Gauss und die Härte 550. 



   2. Eine Eisenlegierung mit   0-03%   Kohlenstoff,   15%   Kobalt,   18-6% Wolfram, 1-2%   Vanadin und 2% Chrom ergab nach dem Abschrecken von   12500 C   und einhalbstündigem Anlassen auf   7500   C eine Koerzitivkraft von 153 Gauss und eine Remanenz von 11.200 Gauss. 



   3. Eine Eisenlegierung mit   0-04%   Kohlenstoff, 5-2% Kobalt, 15-6% Molybdän und   0-6%   Vanadin ergab nach dem Abschrecken von 1100  C und einhalbstündigem Anlassen auf 700  C eine Koerzitivkraft von 116 Gauss und eine Remanenz von 11. 500 Gauss. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 insbesondere Dauermagneten, aus   ausscheidungshärtefähigen   kohlenstoffreien oder-armen (unter 0-25% Kohlenstoff) Eisenlegierungen mit mindestens   50%   Eisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Legierungen 7-30% Wolfram, das ganz oder teilweise durch Molybdän ersetzt werden kann, und   0-5-20%   Kobalt enthalten und zur Erreichung ihrer guten magnetischen Eigenschaften von Temperaturen, bei denen erhöhte Mischkristallbildung eingetreten ist, abgeschreckt und anschliessend sich selbst überlassen oder bei einer unter der   Absehrecktemperatur   liegenden Temperatur angelassen werden.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass etwaige weitere Zusätze an Chrom, Vanadin, Aluminium, Silizium, Titan, Mangan, Nickel, Kupfer, Beryllium oder an seltenen Metallen, wie Zirkon, Tantal, Uran, den Betrag von 25% nicht überschreiten und so bemessen werden, dass die EMI2.2