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Selbsttätige Kupplung für Rohrleitungen, elektrische Leitungen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Kupplungen für Rohrleitungen, elektrische Leitungen u. dgl. der im Hauptpatente Nr. 141951 beschriebenen und dargestellten Art und betrifft Einzelheiten derselben in bezug auf deren Bauart und ihre Verbindung mit der Fahrzeugkupplung.
In der Zeichnung ist die Leitungskupplung nach der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Leitungskupplung in Ansicht von oben, wobei der Kuppelkopf der Fahrzeugkupplung in strichpunktierten Linien angegeben ist, um die Lage beider zueinander ersichtlich zu machen.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Leitungskupplung in Verbindung mit der Fahrzeugkupplung ; Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Leitungskupplung.
Für die Fahrzeugkupplung, an der die selbsttätige Leitungskupplung angebracht ist, ist im zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiel die Mittelpufferklauenkupplung der Bauart Willison gewählt.
Demgemäss besitzt der Kuppelkopf 1 der Fahrzeugkupplung die bekannten Klauen 2 und 3 mit dem zwischen diesen befindlichen freien Raum 4. Der Kuppelkopf 5 der Leitungskupplung hat einen hülsen-oder rohrförmigen Teil 6, mit dem er auf einer Stange 7 befestigt ist. Vorn hat die Leitungskupplung eine nach Möglichkeit senkrecht verlaufende Stirnfläche 8, die so schmal gehalten ist, wie dies mit Rücksicht auf die Mündungen oder Kontakte der mittels der Leitungskupplungen zu verbindenden Leitungen möglich ist. Die vertikale Mittellinie der Stirnfläche 8 schneidet die Längsmittellinie der Leitungskupplung. An den vertikalen Längsseiten der Stirnfläche 8 schliessen sich an diese flächenförmige Führungskörper 9 und 10 an.
Der Führungskörper 9 erstreckt sich gegenüber der Stirnfläche 8 schräg nach vorn und aussen, der Führungskörper 10 schräg nach hinten und aussen. Die vorderen vertikalen Flächen der Führungskörper 9 und 10 laufen parallel zueinander. Eine von der einen Seitenkante der Stirnfläche 8 schräg nach vorn und aussen laufende schmale Fläche 11 trifft die Vorderfläche des Führungskörpers 10 in der gegenüber der Fläche 8 hervorragenden Kante 12 ; eine von der andern Seitenkante der Stirnfläche 8 schräg nach hinten und aussen verlaufende schmale Fläche 13 trifft die Vorderfläche des Führungskörpers 9 in der gegenüber der Fläche 8 zurücktretenden Kante 14. Die Kanten 12 und 14 haben von der Mitte der Stirnfläche 8 gleichen Abstand.
Die Kante 14 ist die Scheitellinie eines winkelförmigen Hohlraumes, in den der vorspringende Teil mit der Kante 12 des andern Kopfes der Leitungskupplung genau hineinpasst.
Die senkrechte Stirnfläche 8 ist-wie aus Fig. 3 ersichtlich-an der dem Führungskörper 9 zugewendeten Seite unten schräg abgeschnitten, wodurch die Schrägfläche 16 entsteht. An der unteren Kante des nach vorn von der Stirnfläche 8 begrenzten Teiles der Leitungskupplung ist ein Führungshorn 15 befestigt ; es ragt-wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich-schräg nach vorn und ist dabei abwärts gerichtet und liegt, von der Mittellinie der Leitungskupplung aus gesehen, nach derselben Seite wie der flächenförmige Führungskörper 10.
Zur Befestigung der Leitungskupplung an der Fahrzeugkupplung ist am Kuppelkopf 1 der letzteren ein etwa lotrecht nach unten ragender Arm 17 angebracht. An ihm ist ein schräg nach hinten und unten führender Arm 18 mit Hilfe der Lasche 26 angeschraubt. Der Arm 18 besteht aus einer grösseren Anzahl blattartiger Federn 20 (Fig. 1) und ist daher elastisch. Am Ende des Armes 18 ist mittels des U-förmigen
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Bolzens oder der Schraubenschelle 19 ein etwa im stumpfenwinkel gebogenes kräftiges Blech 28 befestigt, dessen einer Schenkel etwa lotrecht nach unten ragt und dessen anderer Schenkel sich an die untere Seite des Armes 18 legt. Der lotrecht nach unten ragende Teil des Bleches 28 hat eine schlitzförmige Druchbrechung, in der sich zwei in der Stange 7 befestigte Führungsbleche 21 verschieben können.
Die schlitzförmige Durchbrechung des Bleches 28 ist so bemessen, dass die Stange 7 mit dem Kuppelkopf 5 der Leitungskupplung eine gewisse Bewegungsfreiheit gegenüber dem Blech 28 besitzt. Auf der Stange 7 ist eine Feder 22 angeordnet, die sich einerseits auf eine an der Stange 7 befestigte Scheibe 23 und anderseits gegen den Bund oder Rand einer auf der Stange 7 lose angeordneten Hülse 24 stützt. Die Stange 7 endet in einem Gewinde ; mit einer darauf geschraubten Mutter 25 kann die Spannung der Feder 22 geregelt werden. Die Leitungskupplung ist mit der Lasche 26 des Armes 17 durch eine Zugfeder 27 verbunden.
Die Leitungskupplung hat also die Möglichkeit allseitiger Beweglichkeit, wird aber durch die Federn 22 und 27 stets wieder in die Normallage zurückgebracht, sobald die Kräfte zu wirken aufhören, die sie aus der Normallage brachten. Infolge des Vorhandenseins der Feder 27 kann die Feder 22 etwas weniger stark ausgeführt werden, was das Kuppeln bei geringer Geschwindigkeit erleichtert. Die Feder 27 greift - wie besonders aus Fig. 1 ersichtlich-einseitig am Kopf 5 der Leitungskupplung an. Im ungekuppelten Zustand ist die Leitungskupplung leicht aus der waagrechten Lage herausgekippt, soweit das die Führungstücke 21 und der Schlitz im Blech 28 zulassen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der aus einzelnen Blattfedern 20 zusammengesetzte Arm 18, der das hintere Ende der Stange 7 der Leitungskupplung trägt, nicht parallel zur Längsachse des Kuppelkopfes 1 der Fahrzeugkupplung angeordnet, sondern läuft mit ihr, nach hinten hin zunehmend, auseinander. Da die gesamte Baulänge der Leitungskupplung grösser ist als die Länge des Armes 18, so wird dadurch die Leitungskupplung in ihrer Längsausdehnung schräg zur Längsachse der Fahrzeugkupplung gestellt, wobei allerdings der'Winkel, den die Mittellinie der Stange 7 der Leitungskupplung mit der Mitte der Fahrzeugkupplung bildet, kleiner ist als der Winkel, den der Arm 18 mit der Längsachse der Fahrzeugkupplung einschliesst, was in der verschiedenen Länge des Armes 18 und der gesamten Leitungskupplung seine Begründung hat.
Die Stirnfläche 8 der Leitungskupplung befindet sich dabei noch völlig auf der einen Seite der Mittelebene des Kuppelkopfes der Fahrzeugkupplung. Hiedurch wird das seit-
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beim Kuppeln den Drehpunkt für die Leitungskupplung bildet und der Hebelarm des beim Kuppeln auftretenden Drehmoments durch die seitliche Verschiebung des hinteren Endes der Stange 7 gegen- über der Mittellinie der Fahrzeugkupplung grösser ist, als wenn der Drehpunkt der Leitungskupplung auf der Mittellinie der Fahrzeugkupplung läge. Ausserdem wird durch die Schrägstellung des Schaftes 7 der Leitungskupplung bewirkt, dass die Enden der Führungskörper 9 und 10 seitlich weiter hinausragen, als wie sie es tun würden, wenn die Mittellinie der Stange 7 mit der Mittelinie der Fahrzeugkupplung 1 zusammenfiele.
Hiedurch wird auch das vorderste Ende des Führungskörpers 9 mehr nach hinten verlagert. Infolge der beträchtlichen Breite, die die Führungskörper 9 und 10 haben können, werden zwei miteinander zu kuppelnde Leitungskupplungen in horizontale Übereinstimmung gebracht, ohne dass die Gefahr besteht, dass sie ausknicken bzw. sich quer zur Fahrzeugkupplung stellen.
Da der Abstand zwischen der Stirnfläche 8 und dem am weitesten vorgeschobenen Punkt des Führungskörpers 9 gegenüber dem Abstand der Stirnfläche 8 von dem Blech 28, dem Endpunkt der Leitungskupplung gering ist, so erfolgt auch der Eingriff zweier Leitungskupplungen in vertikaler Richtung ohne Ausknicken nach oben oder unten.
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