AT138300B - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke, sowie Walzenkaliber. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke, sowie Walzenkaliber.

Info

Publication number
AT138300B
AT138300B AT138300DA AT138300B AT 138300 B AT138300 B AT 138300B AT 138300D A AT138300D A AT 138300DA AT 138300 B AT138300 B AT 138300B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rollers
tool
roller
plane
carrying
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Mannesmann Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann Ag filed Critical Mannesmann Ag
Priority to AT144315D priority Critical patent/AT144315B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT138300B publication Critical patent/AT138300B/de

Links

Landscapes

  • Turning (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen   iur   Pilger- schrittwalzwerke, sowie Walzenkaliber. 



   Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke sind zunächst auf Drehbänken,   Fräs-und Schleif-   maschinen bearbeitet worden. Diese Bearbeitung war aber umständlich und kostspielig. Bei der Bearbeitung auf der Drehbank geschieht der Schnitt in der Richtung der Drehbewegung der Walzen, also in einer senkrecht zur Drehachse der in Drehung versetzten Walzen liegenden Ebene. Zur Erzeugung des Profils des Kalibers wurden dem Werkzeugträger mittels Nutenscheibe und Schneckenantrieb verschiedene Bewegungen erteilt. Nach einem andern Vorschlag arbeitete das von einer Schablone beeinflusste, radiale zustellbare Werkzeug in einer durch die Achsen der Walzen gelegten Ebene. Die Walzen führen hier nur eine Vorschubbewegung aus. Mit einer Vorrichtung dieser Art kann man aber das Profil noch nicht ganz ausarbeiten.

   Die seitlichen geraden Abschrägungen müssen mit andern Mitteln erzeugt werden. 



   Die Erfindung bezweckt nun, das ganze Profil mit derselben Vorrichtung zu erzeugen. Man erreicht dieses Ziel unter Verwendung eines kreisenden, radial gegen das um seine Achse gedrehte Werkstück zustellbaren Werkzeugs dadurch, dass die Arbeitsbewegung des Werkzeugs aus der Drehbewegung um   die Achse des Werkzeugträgers und einer mehrmaligen (zweimaligen, viermaligen usw. ) zeitweisen radialen   Verschiebung in bezug auf diese Achse während jeder Umdrehung des Werkzeugs besteht. 



   Zur Verschiebung des Werkzeugs dienen Steuermittel, von denen eines die infolge der Änderung der Kaliberform in den einzelnen Radialschnitte der Walze erforderliche Verschiebung und ein zweites die zeitweise Verschiebung des Werkzeugträgers bei jeder Umdrehung bewirkt. Die Steuermittel können entweder von Hand oder über Steuermaschinen durch Schablonen an sich bekannter Bauart verstellt werden. Es können ferner ein-und auskuppelbare Getriebe vorgesehen werden, um während der Umdrehung des Werkstücks die Grösse des Drehhalbmessers und die Grösse der radialen Verschiebung des Werkzeugs abhängig oder unabhängig voneinander ändern zu können. Das Werkzeug wird vorzugsweise mit senkrechter Drehachse angeordnet und arbeitet dann in einer waagrechten Ebene.

   Diese Ebene kann entweder mit der Ebene zusammenfallen, die durch die Längsachsen eines gleichzeitig zu bearbeitenden Walzenpaares gelegt wird, oder aber parallel zu dieser Ebene liegen. Im letzteren Falle erhält man ein Kaliber, das in bestimmten zur Walzenachsenverbindungsebene parallelen Ebenen Kreisform aufweist. 



  Dadurch wird ein besseres Greifen des Werkstückes erreicht und verhindert, dass der zu bearbeitende Werkstoff zu stark in den Sprung gedrückt wird. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt. 



  Fig. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in Vorderansicht und im Grundriss, Fig. 3 und 4 einen Längsschnitt durch die Steuerung des Werkzeugträgers und einen Grundriss nach Wegnahme der sich mit dem Werkzeug drehenden Teile, Fig. 5 und 6 einen Längs-und einen Querschnitt durch die Reitstockverstellung, Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Kaliberwalze und Fig. 8 gibt die in eine Ebene gedrehten verschiedenen Achsenschnitt einer Walze wieder. 



   Nach Fig. 1-3 wird das Werkzeug, der   Ausdrehstahl ,   der auf einem Träger 2 befestigt ist, in der Weise angetrieben, dass von einem Motor 3 über den Getriebekasten 4. Kegelräder 5 und 6 und das Stirnrad 7 die mit Aussenverzahnung versehene Spindel 8 gedreht wird, in der der Träger 2 radial verschiebbar ist. Die Spindel 8 ist zur Aufnahme des Trägers 2 scheibenartig erweitert und in dem feststehenden Gehäuse 9 gelagert. Zur radialen Verschiebung des Trägers 2 während der Drehbewegung der Maschine dienen die im Innern der Spindel 8 angeordnete, mit dem Träger 2 verbundene Zahnstange 10, das Zahn- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 rad 11 und eine Zahndruckstange 12.

   Durch eine Feder (Fig. 3) oder auch durch andere elastische Mittel wird die   Rückbewegung   des Trägers 2 und dessen ständiger Schluss mit den Teilen 11 und 12 gesichert. 



  Die Stange 12 wird durch den mit ihr fest verbundenen Bolzen 13 gehoben und gesenkt, der durch Schlitze 14 der Spindel 8 hindurch nach aussen ragt und an seinen Enden in einem, die Spindel umfassen- 
 EMI2.1 
 Hülsen 29 infolge Drehens der Spindeln 30 mit Hilfe der Schneckenräder   31,   der Schnecken   32,   der Kegelräderpaare 33-34   und 3J-36 von der Welle-37 aus   verstellt. 



      - Die Walzenkaliber, die, wie Fig.,8 zeigt,im Achsensehnitt aus einem-kreisförmigen   Teil mit seitlichen geraden   Abschrägungen   bestehen, werden derart bearbeitet, dass die Stahlspitze während einer Umdrehung zur Bearbeitung von zwei aufgespannten Kaliberwalzen in kreisbogenförmiger Bahn und an vier Stellen tangential hiezu in geradliniger oder gekrümmter Bahn geführt wird. Die kreisbogenförmige Bahn entspricht dem Abrollen der Rollen M auf den Ring   1'1.   Während des Weiterrollens werden diese Rollen 16 durch die Segmente 18 gehoben und die Stahlspitze bearbeitet bei wachsendem Drehhalbmesser die an den Kreisbogen tangential sich anschliessende Abschrägung der Walzen.

   Sind die Rollen 16 an der   höchsten   mittleren Stelle der Segmente 18 angelangt, so befindet sich die Stahlspitze in dem Spalt zwischen den beiden in Fig. 2 dargestellten Kaliberwalzen. Die Richtung der Bewegung der Rollen 16 ändert sich dann, so dass der Stahl bei ständig kleiner-werdendem Drehhälbmesser die Abschrägung der zweiten Walze bearbeitet um anschliessend mit dem Übergang der Rollen 16 auf den Ring 17 den kreisbogenförmigen Teil dieser zweiten Kaliberwalze zu bearbeiten. 



   Da sich sowohl der Kreisbogen als auch die Abschrägung entsprechend-der drehenden Vorschubbewegung der Kaliberwalzen-wie aus den Fig. 7 und 8   ersichtlich-ständig   ändern, müssen der Ring   17   und die beiden Segmente 18 fortlaufend in der Höhe verstellt werden. Dies geschieht, wie erwähnt, durch Drehen der Wellen 28 und 37, entweder von Hand oder maschinell, z. B. durch von Schablonen gesteuerte Servomotoren. Die Welle   28,   die das Heben und Senken des Ringes 17 bewirkt, wird entsprechend der Form des Mittelschnittes des Kalibers (Fig. 7) gedreht, die Welle 37, welche das Heben und Senken der Segmente 18 bewirkt, entsprechend einer dem Mittelschnitt ähnlichen Form, die jedoch die Änderung der seitlichen Abschrägung der Kaliberwalzen (Fig. 8) berücksichtigt. 



   Die Wellen 28 und 37 sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, miteinander durch Zahnräder verbunden, so dass eine Verdrehung der einen Welle auch eine entsprechende Drehung der zweiten Welle und damit eine Verstellung des Ringes   17   eine Verstellung der Segmente 18 bewirkt. Die Verbindung zwischen den Wellen 28 und 37 ist jedoch zweckmässig lösbar, damit man die Welle 37 auch unabhängig von der Welle 28 drehen und dadurch, wie schon eingangs erwähnt, auch die radiale Verstellung des Werkzeugs unabhängig vom   Drehhalbmesser   ändern kann. 



   Um ein rasches Aufspannen der Walzen zu ermöglichen, sind die beiden Reitstöcke   38,   in die eine Walze eingespannt wird, so miteinander verbunden, dass sie gleichzeitig und gleichmässig verstellt werden, um eine parallele Verschiebung der Walzen zu erreichen. Zu diesem Zweck sind die Füsse der Reitstöcke mit Muttergewinde versehen. Werden nun die mit Schraubengewinde versehenen Wellen 39 beider Reit-   stücke   über die Stirnräder 40, 41, das Schneckenrad 42 und die Schnecke 43 von einer durchgehenden Welle 44 aus angetrieben,'so wird die Walze dem Werkzeug genähert oder davon entfernt, ohne ihre Achsenrichtung zu ändern (Fig. 5 und   6).   
 EMI2.2 
 
1.

   Verfahren zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke mittels eines kreisende, radial gegen das um seine Achse gedrehte Werkstück zustellbaren Werkzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbewegung des Werkzeugs aus der Drehbewegung um die Achse des Werkzeugträgers und einer mehrmaligen (zweimaligen viermaligen   usw.)   zeitweisen radialen Verschiebung in bezug auf diese   Achse während   jeder Umdrehung des Werkzeugs besteht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur, Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Werkzeugträger (2), dessen radiale Verschiebung durch im Innern der ihn tragenden Spindel (8) angeordnete Stellmittel (10, 11, 12, 13) bewirkt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (10, 11, 12, 13) mit ausserhalb der Spindel (8) angeordneten Führungsrollen (16) verbunden sind, die auf Steuermitteln <Desc/Clms Page number 3> (17, 18) laufen, von denen eines f) die infolge der Änderung der Kaliberform in den einzelnen Radialschnitten der Walze erforderliche Verschiebung und die andern (18) die zeitweise Verschiebung des Werkzeugträgers bei jeder Umdrehung bewirken.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel jy, 18) von Hand oder über Steuermaschinen durch Schablonen verstellt werden.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während der Umdrehung des Werkstücks die Grösse des Drehhalbmessers und die Grösse der radialen Verschiebung des Werkzeugs durch ein-und auskuppelbare Getriebe abhängig oder unabhängig voneinander geändert werden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise mit senkrechter Drehachse angeordnete Werkzeug in einer Ebene arbeitet, die mit der durch die Längsachsen eines Walzenpaares gelegten Verbindungsebene zusammenfällt.
    7. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug in einer Ebene arbeitet, die parallel zur Ebene liegt, die durch die Längsachsen eines Walzenpaares gelegt ist.
    8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Bearbeitung eines Walzenpaares, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils eine Walze tragenden Reitstöcke durch ein Stell- getriebe derart verbunden sind, dass sie gleichmässig verstellt und die Walzen parallel zueinander verschoben werden.
    9. Walzen-, insbesondere Pilgerschrittwalzenkaliber, dadurch gekennzeichnet, dass es in bestimmten zur Walzenaehsenverbindungsebene parallelen Ebenen Kreisform aufweist.
AT138300D 1930-02-15 1931-02-16 Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke, sowie Walzenkaliber. AT138300B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT144315D AT144315B (de) 1930-12-24 1931-03-14 Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE138300X 1930-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT138300B true AT138300B (de) 1934-07-10

Family

ID=5667241

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT138300D AT138300B (de) 1930-02-15 1931-02-16 Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke, sowie Walzenkaliber.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT138300B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10234707A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines rotationssymmetrischen Maschinenbauteils
DE10235808A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines mit einer Längsbohrung versehenen rotationssymmetrischen Maschinenbauteils
CH651240A5 (de) Schleifmaschine.
DE2658970C3 (de) Kurbelwellenfräsmaschine
WO2003022521A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleifen von zentrischen lagerstellen von kurbelwellen
DE3734828C1 (de) Verfahren zum Teilwaelzschleifen von Zahnraedern sowie eine dafuer geeignete Maschine
EP2087956B1 (de) Verfahren und Bearbeitungsmaschine zur spanenden Bearbeitung komplexer Konturen von asymmetrischen Werkstücken
DE102012018358A1 (de) Werkzeuganordnung
EP0214624A2 (de) Vorrichtung zum Räumen einer zylindrischen Fläche eines Werkstückes, vorzugsweise von Lagerzapfen, insbesondere einer Kurbelwelle
DE3018778A1 (de) Schleifmaschine
AT138300B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen für Pilgerschrittwalzwerke, sowie Walzenkaliber.
DE409625C (de) Maschine zum Einwalzen von Zaehnen, Keilriffeln o. dgl.
DE1034951B (de) Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Kegelrad-Verzahnungsmaschine zur Herstellung profilkorrigierter Verzahnungen
CH642886A5 (de) Fraeskopf.
EP2986415B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum bearbeiten, insbesondere schleifen, eines optischen werkstücks
DE2556170B2 (de) Schleif- bzw. Poliervorrichtung für ein Zahnrad
DE602930C (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Walzen, insbesondere von Kaliberwalzen fuer Pilgerschrittwalzwerke
DE10245071A1 (de) Maschine zum Schruppen und Schlichten der Lagerzapfen von Kurbelwellen
DE552204C (de) Verfahren zum Einarbeiten von Schaerfungsnuten in Walzen
DE3050373C2 (de)
AT142858B (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken mit unrundem und insbesondere in der Länge veränderlichem Querschnitt auf Drehbänken oder ähnlichen Werkzeugmaschinen.
DD252566A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur mechanischen bearbeitung von innenmantelflaechen dickwandiger zylindrischer behaelter
DE479973C (de) Gewindewalzmaschine mit radial zum Werkstueck einstellbaren Walzrollen, deren Wellenzwischen zwei Boecken gelagert sind
DE903314C (de) Spitzenlose Schleifmaschine mit senkrecht uebereinanderliegender Schleif- und Regelschelbe
DE713785C (de) Maschine zum Wetzen von umlaufenden Werkzeugen mit mehreren Schneiden zusammengesetzten Profils