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Betätigungshebel für Notbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf den Betätigungshebel für Notbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und bezweckt hauptsächlich die Schaffung eines Notbremshebels von einfacher, dauerhafter und billiger Bauart.
Der erfindungsgemässe Hebel besteht aus gepresstem Metallblech, welchem das fertige Äussere des gebräuchlichen gegossenen Bremshebels gegeben wurde.
Notbremshebel aus gepresstem Metallblech sind bekannt. Diese besitzen aber gewöhnlich einen kanalförmigen Querschnitt, in welchem sich Fette und Schmutz ansammeln. Der verbesserte Hebel, obwohl aus gezogenem Flachblech bestehend, hat keine Rinnen oder ähnliche Vertiefungen, worin sich Schmutz ansammeln kann, und besitzt überdies das glatte und fertige Äussere eines gegossenen oder geschmiedeten polierten Bremshebels.
Der erfindungsgemässe Bremshebel hat einen rohrförmigen Querschnitt, so dass die durch die Mitte des Hebels geführte Betätigungsstange der Sperrklinke vollkommen eingeschlossen ist. Gleichzeitig ist die Stange gegen Verbiegen geschützt und ein einwandfreies Arbeiten derselben gesichert, da sich kein Schmutz zwischen der Stange und ihren Lagern ansammeln kann.
Bei gegossenen oder geschmiedeten Hebeln war es unökonomisch, die Betätigungsstange der Sperrklinke durch eine Höhlung des Hebels zu führen, da diese Höhlung durch die ganze Hebellänge gebohrt werden musste. Die Stange wurde deshalb gewöhnlich entlang einer Seite des Hebels angeordnet und ihr oberes Ende an einem Flügel drehbar gelagert, so dass die Sperrklinke durch den Lenker ausgeschaltet werden konnte. Bei der verbesserten Anordnung wird die Betätigungsstange der Sperrklinke durch die Mitte des Hebels geführt und am oberen Ende mit einem Knopf versehen, welcher durch den Lenker bequem niedergedrückt werden kann und so die Sperrklinke freigibt.
Eine weitere Verbesserung bieten die beiden am unteren Ende des Hebels angeordneten Arme, welche den Träger umspannen und dadurch eine steifere Befestigung ermöglichen.
In den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 in Seitenansicht die Schaltvorrichtung für das Wechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit dem verbesserten Notbremshebel. Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 dar. Fig. 3 zeigt das aufgerollte Metallblech, aus welchem der verbesserte Hebel geformt ist, und Fig. 4 eine andere Ausführungsart.
In den Zeichnungen ist das Gehäuse eines Kraftwagenwechselgetriebes, welches am rückwärtigen Ende der Motor-und Kupplungseinheit befestigt ist, allgemein mit 10 bezeichnet. eber den oberen Teil dieses Wechselgetriebegehäuses ist mittels der Schrauben 12 eine Deckplatte 11 befestigt, und von dieser Deckplatte 11 ragt nach oben der Träger 13 für den Getriebeschalthebel. Im Träger 13 ist in der gebräuchlichen Weise der Getriebeschalthebel14 drehbar gelagert und reicht aufwärts in eine nahe dem Lenker befindliche Stellung. An der Deckplatte 11 befinden sich zwei Ansätze 15, an welchen durch die beiden Schrauben 17 eine dreieckförmige Sperrplatte 16 befestigt ist. Diese Platte 16 ist mit der längeren Seite waagrecht und der dieser Seite gegenüberliegende Winkel nach oben gerichtet angeordnet.
In jedem Winkel der Platte befindet sich eine Öffnung. Durch die benachbarten Öffnungen der waagrechten Seite führen die Schrauben 17, wogegen die Öffnung im gegenüberliegenden Winkel einen Träger für den Drehbolzen 23 bildet, an welchem der später beschriebene Bremshebel gelagert ist.
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Ein Teil der waagrechten Seite der Platte 16 ist bogenförmig ausgenommen, wobei der Mittelpunkt des Bogenkreises mit dem Drehbolzen 23 zusammenfällt und mit einer Anzahl von Sperrzähnen 18 versehen ist, die zum Festhalten des Bremshebels in seiner tätigen Stellung dienen.
Fig. 3 zeigt die Form des Metallbleches, aus welchem der verbesserte Bremsbetätigungshebel her-
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wird und den Hebel für die verbesserte Anordnung bildet. Ein Ende dieser Form ist geteilt und bildet die beiden gabelförmigen Arme 20. An diesen Armen befinden sich erhabene Teile 21, die zur Versteifung dienen. Um den Hebel zu bilden, wird die Form um ihre Längsachse gebogen und der Teil 19 zu einem Rohr 30 (Fig. 1), mit den Armen 20 parallel zueinander laufend, gerollt. Im mittleren Teil jedes Armes 20 befindet sich eine Öffnung 22 für die Aufnahme der Drehbolzen23, und umspannen diese Arme die Platte 16.
Die unteren Enden dieser Arme 20 reichen über die Zähne 18 der Platte 16 und in jedem Arm sind Öffnungen 24 vorgesehen, durch welche ein Bolzen 26 geführt ist. An diesen Bolzen 26 ist die Sperrklinke 27 drehbar angeordnet. Am rückwärtigen Teil dieser Klinke, durch den rohrförmigen Teil 30 des Hebels nach oben ragend, ist die Betätigungsstange 29 der Sperrvorrichtung drehbar befestigt. Die unteren Enden der Arme 20 sind mit Öffnungen 25 für den Bolzen 36 versehen. An einem Ende der Bremsstange 28 befindet sich ein Auge für den Bolzen 36, so dass beim Bewegen des Hebels diese Bremsstange betätigt wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann, falls verlangt, die Stange 28 mit einem gabelförmigen Teil 37 ausgestattet und direkt mit dem Bolzen 26 verbunden werden, wodurch die Öffnung 25 und der Bolzen 36 entfallen.
Das obere Ende des rohrförmigen Teiles 30 ist bei 31 auswärts geflanscht, um einen Handanschlag für den Hebel zu bilden. Im oberen Ende des Hebels sitzt ein napfförmiger, ebenfalls mit einem Flansch versehener Federbehälter 32, welcher am Flansch 31 befestigt und in dieser Lage gehalten wird. Die Betätigungsstange 29 ragt durch eine Öffnung im Boden des napfförmigen Teiles 32 nach oben, und am oberen Ende dieser Stange ist der Knopf 33 befestigt. Um die Stange 29 ist im Behälter 32 eine Druckfeder 34 derart angeordnet, dass der Knopf 33 immer nach oben gepresst und die Sperrklinke 27 ununterbrochen in Berührung mit den Sperrzähnen 18 gehalten wird. Um den Flansch 31 ist eine verzierte Haube 35- gerollt, die zur Führung des Knopfes 33 dient und der Vorrichtung ein gefälliges Äusseres gibt.
Die Betätigung der Vorrichtung ist sehr ähnlich der der gebräuchlichen Bremsbetätigungshebel, da beim Zurückziehen des Hebels die Stange 28 vorwärts gezogen und dadurch die Bremse betätigt wird. Da die Klinke 27 ununterbrochen in Berührung mit der Sperrplatte 16 gehalten wird, so wird auch der Hebel in seiner angezogenen Lage gehalten. Falls ein Nachlassen der Bremse erwünscht ist, wird der Hebel ein wenig zurickgeogen und der Knopf 33 abwärts gedrückt, wodurch die Klinke 27 ausser Eingriff mit den Sperrzähnen 18 gesetzt, eine Vorwärtsbewegung des Hebels gestattet und dadurch die Bremse freigibt.
Die Verwendung der verbesserten Anordnung bietet viele Vorteile. Besonders hervorzuheben wäre die gestanzte Formung des Hebels, wodurch die Herstellungskosten desselben gegenüber der gebräuchlichen Type wesentlich vermindert werden. Ein weiterer Vorteil liegt in der vollständig eingeschlossenen Betätigungsstange der Sperrklinke, wodurch nicht nur das Äussere des Hebels verbessert, sondern auch alle Ausnehmungen, in welchen sich Schmutz ansammeln kann, vermieden werden. Vorteilhaft ist auch die Anordnung der beiden Arme, die die Sperrplatte umspannen, wodurch der Vorrichtung eine erhöhte Festigkeit gegeben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Betätigungshebel für Notbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem rechteckig geformten Metallblech mit einem gegabelten Ende gebildet ist, indem der rechteckige Teil rohrförmig zusammengerollt ist und der gegabelte Endteil zwei Arme bildet, mit welchen der Hebel an der Sperrplatte (16) montiert ist.