DE608565C - Getriebeschaltvorrichtung fuer Motorraeder - Google Patents
Getriebeschaltvorrichtung fuer MotorraederInfo
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- DE608565C DE608565C DED66372D DED0066372D DE608565C DE 608565 C DE608565 C DE 608565C DE D66372 D DED66372 D DE D66372D DE D0066372 D DED0066372 D DE D0066372D DE 608565 C DE608565 C DE 608565C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M25/00—Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles
- B62M25/02—Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers
- B62M25/04—Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers hand actuated
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen des Wechselgetriebes
.bei Motorrädern und ähnlichen Fahrzeugen, wobei dies Verstellen durch Schwenken
der beiden miteinander durch ein Getriebe zwangsläufig verbundenen Lenkerarme
in beliebig geneigter Ebene bewirkt wird.
Es sind Schaltvorrichtungen durch Verstellung des Lenkers in waagerechter, annähernd
waagerechter und auch senkrechter Ebene bekannt, bei denen aber die Lenkerbreite
mit den verschiedenen Gangstellungen wechselt, daß z.B. der Lenker im dritten, großen
Gang breiter war als im ersten, kleinen. Gang.
Insbesondere bei langgebauten Motorrädern undbei4-Gang-Getrieben ergaben sich daraus
Unbequemlichkeiten für den Fahrer, zumal die mittleren Gangstellungen auch leicht überschaltet
werden konnten, da sie keine festen Anschläge oder Begrenzungen der Schaltbewegung,
wie z. B. der niedrigste und der höchste Gang, aufzuweisen hatten. Bekannt und allgemein gebräuchlich ist auch die Verwendung
von Anzeigevorrichtungen sowie diejenige von Abschließvorrichtungen, die sich aber bei der vorliegenden Erfindung besonders
vorteilhaft ausbilden lassen, da der Lenker als höchster Punkt des Motorrades
unmittelbar vor Augen des Fahrers liegt und ein dort angebrachtes Schloß auch am bequemsten
zu erreichen ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird zwischen den schwenkbaren Lenkerarmhälften
und den Schaltgliedern für das Wechselgetriebe ein sogenanntes Ratschenwerk angeordnet,
wobei dies Ratsehenwerk am besten oben am Lenker angeordnet wird, aber auch unten am Getriebe oder an einer beliebigen
Stelle der Übertragungsglieder zwischen Lenker und Getriebe angeordnet sein kann.
Hierbei werden dann die Lenkerarme nicht mehr in drei oder vier verschiedenen Stellungen
je nach der Zahl der Gangstufen, sondern normalerweise nur in ihrer Mittelstellung
durch eine Sperrung festgehalten, welche in bekannter Weise durch einen Handoder
Fußhebel vor Ausführung der nächsten Schaltbewegung aufgehoben wird.
Um dem Fahrer auch bei dieser neuen Schaltvorrichtung den Vorteil zu gewähren,
auf Wunsch verschieden breite Lenkerformen zur Verfügung zu haben, kann die vorliegende
Erfindung auch mit einer der bei den bekannten Schaltvorrichtungen benutzten Feststellvorrichtungen in verschiedenen Stellungen
ausgerüstet werden. Wird, was der normale Fall ist, der Lenker nur in einer Mittelstellung festgestellt, so soll nach der
Erfindung eine Federanordnung so getroffen sein, daß die Lenkerarme nach erfolgter
Schaltbewegung wieder in ihre Mittellage zurückgeführt werden.
Um zu vierhindern, daß die Schaltbewegungen unvollständig ausgeführt werden,
so daß die Schaltklauen im Getriebe nicht voll in Eingriff kommen bzw. die Gänge wieder herausspringen, ist eine Sperrvorrichtung
angeordnet, die das Zurückgehen
der Lenkerarme in ihre Mittelstellung erst dann erlaubt, wenn sie zuvor vollständig bis
zu einem Anschlag ausgeschwenkt worden waren.
Wird das Ratschenstück unmittelbar oben am Lenker angeordnet, so wird es vorteilhafterweise
mit der bekannten Ganganzeigevorrichtung versehen, so daß der Fahrer die Gangstellungen des Getriebes jeweils bequem
ίο vor Augen hat.
Um ein unbefugtes Benutzen des Fahrzeuges zu unterbinden, ist entweder der eine
Lenkerarm oder das Ratschenstück bzw. irgendein anderes der Schaltübertragungsglieder
mit einer bekannten abschließbaren Verriegelung versehen, die mittels Schlüssel oder Vexierschloß bedient werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigen:
Abb. ι die Innenansicht des Deckels der Schaltvorrichtung mit dem Ratschenstück,
Abb. 2 die beiden durch Zahngetriebe verbundenen Lenkerarmhälften, von unten gesehen,
Abb. 3 den Längsschnitt,
Abb. 4 den Querschnitt durch die Schaltvorrichtung,
Abb. 4 den Querschnitt durch die Schaltvorrichtung,
Abb. 5 die Draufsicht auf das geöffnete Gehäuse
der Schaltvorrichtung mit der Verriegelung.
In dem aus Unterteil 1 und Oberteil 2 bestehenden Gehäuse sind die beiden miteinander
durch Verzahnung zwangsläufig verhundenen Lenkerarmhälften 3 und 4 schwenkbar gelagert. Ihr Hub ist durch die Anschläge
S und 6 begrenzt. Die linke Hälfte 3 des Lenkerarmes ist mit einer doppelten
Gleitfläche 7 versehen, an der das im Gehäuseunterteil verschiebbar gelagerte Verriegelungsstück
8 beim Schwenken der Lenkerarmhälften entlanggleitet. Die Feder 9 versucht dabei die Lenkerarmhälften stets
in die Mittellage zurückzuholen und kann 45~ durch die Sperrklinke 10, die unter dem
Druck der Feder 11 steht, festgestellt werden. Sperrklinke 10 kann durch Anziehen eines
Hand- oder Fußhebels in bekannter Weise außer Eingriff gebracht werden, wenn der
Fahrer schalten will. Lenkerarmhälfte 3 ist mit einem Schlitz 12 versehen, so daß sie
durch den Druck des Verriegelungsstückes 8 fest mit der anderen Lenkerarmhälfte 4 verbunden
wird.
In letzterer, 4, sind zwei durch Federn 13 belastete Stifte 14 in senkrechter Richtung
axial verschiebbar gelagert. Diese können in Löcher des Ratschenstückes 16 eingreifen
und es bei einer Schwenkbewegung der Lenkerarmhälften
3 und 4 jeweils um eines der Mitnahmelöcher weiterklinken. Infolge der Zwischenschaltung des Führungsbleches 15
mit seinen Schlitzen, welche nur auf einem' Teil des Ausschlages der Lenkerarmhälften
die Verbindung zwischen Lenkerarmhälfte 4 und Ratschenstück 16 zulassen, und der Abschrägung
der Stifte 14 bleibt das Ratschenstück 16 bei der Rückbewegung der Lenkerarmhälften
in ihre mittlere Ausgangsstellung in der jeweils geschalteten Stellung stehen, was noch durch die Bewegungswiderstände
in der Schaltübertragung unterstützt wird. Die Aussparungen oder Schlitze des Führungsbleches
15 sind so ausgebildet, daß sie jeweils nur den einen der beiden Stifte 14
mit dem Ratschenstück 16 in Verbindung treten lassen.
An dem Ratschenstück 16 ist eine Anzeigevorrichtung 18 befestigt, die unter der öffnung
19 im Gehäuseoberteil 2 entlanggleitet
und deren Zahlen 20 die jeweilige Stellung des Ratschenstückes 16 und damit die der
Gänge im Getriebe anzeigen. Durch Drahtzüge 21 ist das Ratschenstück 16 in bekannter
Weise mit dem Getriebe verbunden.
An der Lenkerarmhälfte 4 sind zwei Erhöhungen 22 vorgesehen, an welchen eine
Sperrklinke 23 entlanggleitet, wenn die Lenkerarmhälften bewegt werden. Die Sperrklinke
23 ist im Gehäuseunterteil 1 drehbar gelagert und wird' durch Feder 24 stets in
einer Mittellage gehalten. Gleitet die Sperrklinke 23 beim Schwenken der Lenkerarmhälften
über eine der Erhöhungen 22, so kann man die Lenkerarmhälften erst wieder in ihre
mittlere Ausgangsstellung bringen bzw. durch Feder 9 bringen lassen, wenn Sperrklinke
23 die Erhöhung 22 verlassen hat, was erst dann eintritt, wenn Lenkerarmhälfte 4
an einem der beiden Anschläge 5 oder 6 angekommen ist, also eine volle Schaltbewegung
ausgeführt hat.
Die abschließbare Verriegelung besteht aus dem Stift 25, der im Gehäuseunterteil 1 geführt
wird und durch einen Schlüssel 26 in die Anbohrung 27 der Lenkerarmhälfte 4 eingedrückt
werden kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Getriebeschaltvorrichtung für Mo- no torräder mit zwei schwenkbaren Lenkerhälften, welche durch ein Getriebe miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lenkerhälften (3, 4) und den Schaltgliedern (21) des Wechselgetriebes zwei zusammenarbeitende Ratschenwerke (14,16) für das Auf- und Abwärtsschalten angeordnet sind.
- 2. Getriebeschaltvorrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Glied (16) eines Ratschenwerkeseine Anzeigevorrichtung (18, 19) verbunden ist.
- 3. Getriebeschaltvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zurückführen der beiden Lenkerhälften (3, 4) in ihre Mittelstellung eine Rückführfeder (19) vorgesehen ist.
- 4. Getriebeschaltvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrglied (8) vorgesehen ist, welches die beiden Lenkerhälften (3, 4) in ihrer Mittelstellung miteinander und mit der Lenkvorrichtung (1) verbindet.
- 5. Getriebeschaltvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lenkerhälften (3,4) und der Lenkvorrichtung (1) eine Sperrvorrichtung (22,23) gegen die Rückbewegung der Lenkerhälften vorgesehen ist, welche die Bewegung der Lenkerhälften bis zum vollen Einschalten des Ganges sichert.
- 6. Getriebeschaltvorrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Lenkerhälften (3,4) oder eines der Ratschenwerke (14, 16) in beliebiger Stellung durch einen Riegel (25) abschließbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66372D DE608565C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Getriebeschaltvorrichtung fuer Motorraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66372D DE608565C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Getriebeschaltvorrichtung fuer Motorraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608565C true DE608565C (de) | 1935-01-26 |
Family
ID=7059433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED66372D Expired DE608565C (de) | 1933-08-06 | 1933-08-06 | Getriebeschaltvorrichtung fuer Motorraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608565C (de) |
-
1933
- 1933-08-06 DE DED66372D patent/DE608565C/de not_active Expired
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