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Anhängevorrichtung zur Verbindung eines Motorzugwagens mit einem einachsigen Anhänger.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Verbesserung des einachsigen Anhängers für Motorzugwagen nach dein Patente Nr. 111890. Die dort beschriebene Vorrichtung verfolgt den Zweck, eine richtige Übertragung bzw. Verteilung der Last des Anhängers auf den Zugwagen unter gleichzeitiger Sicherung der weitestgehenden Bewegungsmöglichkeit zwischen beiden zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, dass die den Anhänger mit dem Zugwagen verbindende Anhängevorrichtung einerseits die Achse des Zugwagens umgreift, anderseits durch ein zur Aufnahme des Zugachsenendes des Anhängers dienendes Einsehubstück an den Anhänger angeschlossen ist.
Hiebei sind das Einschubstück und das die Achse umgreifende Glied gelenkig miteinander verbunden, um sich verschiedenen
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Durch Verbindung der Anhängevorrichtung unmittelbar mit der Achse konnte die gestellte Aufgabe nicht vollkommen gelöst werden, da die Achse sich den Bewegungen der Wagen nicht genügend anpassen und das Anhängergewicht auf den Zugwagen nicht an richtiger Stelle übertragen konnte.
Die Anhängevorrichtung nach vorliegender Erfindung soll jedoch nicht nur, wie beim Stammpatent, eine Verbindung zwischen Zugwagen und Anhänger zum Zwecke des Ziehens, sondern auch zum Zwecke der Kraftübertragung herstellen, um gleichzeitig mit oder unabhängig von der Zugbewegung die Motor-
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ihre Lagerung finden und so angeordnet sein, dass sie beim Einkuppeln des Anhängers in die Anhängevorrichtung gleichzeitig mit dessen anzutreibenden Vorrichtungen gekuppelt werden.
Die Anhängevorrichtung muss in diesem Falle auf der Zugwagenachse so gelagert bzw. mit ihr so verbunden sein, dass sie durch die Achse nicht nur eine Lastübertragung auf den Zugwagen vornimmt, sondern dass auch verhindert wird, dass die Schwingungen der Achse auf die Übertragungs-oder Kupplungs- glieder weitergegeben werden. Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass der das Kupplungsglied der Anhängevorrichtung tragende Rahmen, der gleichzeitig den Rahmen für einen Teil der Kraft- übertragungsglieder und deren Kupplung mit den zu treibenden Vorrichtungen des Anhängefahrzeuges bildet, durch Arme mit, die Zugwagenachse umgreifenden Gelenkstücken gelenkig verbunden ist.
Das die Arme mit dem die Achse umgreifenden Gelenkstück verbindende Gelenk wird der Erfindung gemäss vor die Zugwagenachse verlegt, um die Gewichtsverteilung so zu treffen, dass der Zugwagen durch den Anhänger gegen den Boden gedrückt wird. Die Kraftübertragungsglieder sind zwischen Anhängevor-
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rädern) aufeinander, durch Schwingung einzelner dieser Glieder um Zapfen, durch Verdrehung der Glieder oder ihrer Teile gegeneinander oder durch z. B. teleskopartige Verschiebung ineinander nachkommen können, ohne dass ihre Übertragungswirkung beeinflusst wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen die Fig. 1 einen Vertikalschnitt nach der Linie E-F der Fig. 2, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie 4-B der Fig. 1 durch die Vorrichtung mit der Anordnung der Übertragungsglieder, Fig. 3 einen Teil der Stirnansieht, von der Kupplungsseite aus gesehen.
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An einem Rahmen a ist die Anhängekupplung b angeordnet. Mit dem Rahmen und daher mittelbar mit der Kupplung b sind um Spurzapfen 1, l'drehbare Arme c verbunden, an welche mittels der Bolzen d die die Achse des Zugwagens umgreifenden Lager e angelenkt sind. Der Bolzen d ist der Zugwagenaehse vorgelagert.
An dem gleichen Rahmen a parallel mit der Anhängkupplung b und mit dieser verbunden ist die aus einem Mehrkanthohlstück bestehende Antriebskupplung angebracht. Diese ist an eine in Rollenlagern g, h gelagerte und ein Kegelrad i tragende Achse k angeschlossen.
Das Kegelrad i greift in ein um den Spurzapfen l drehbares und auf ihm verschiebbares Doppelkegelrad m, welches wieder seinerseits einem auf einer Achse n sitzenden Kegelrad o als Eingriffsglied dient. Die Achse n trägt ein weiteres Kegelrad p, das mit einem Kegelrad q im Eingriff steht, welches wieder
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Verbindung bringen kann.
Das das Kegelrad q tragende Ende der Achse r, das Kegelrad q selbst sowie die Kegelräderverbindung p (n) o sind in einem Gehäuse s, s'untergebracht, das aus zwei ineinander drehbaren nach Art von aufeinander senkrechten Hülsen ineinandergeschobenen Teilen besteht, von welchen der eine s mit dem Rahmen a bzw. mit den Armen c, der andere mit der Achse r derart verbunden ist, dass sich bei Veränderung der Höhenlage der Zugwagenachse bzw. des Bolzens cl die Hülsen ineinander drehen und die bezügliche Zahnräder p, q aufeinander abwälzen können.
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erfahren muss, besteht die Achse aus zwei ineinander verschiebbaren, jedoch gegeneinander nicht verdrehbaren Teilen, z. B. durch Anordnung einer Kupplungshülse.
Zwischen der Achse r und dem Kegelrad t ist eine (nicht dargestellte) Kupplung angeordnet, welche durch einen Schalthebel a ; aus-oder eingedrückt werden kann.
Die Wirkungsweise der Anhänge-und mit ihr zusammenarbeitenden Kraftübertragungsvorrichtung ist folgende : Die Kupplung des Anhängers mit dem Zugwagen erfolgt in der Weise, dass ein mit einem zweckmässig zylindrischen Ansatz versehener Teil, z. B. das Zugachsenende des Anhängewagens, in den rohrförmigen Kupplungsteil b eingeschoben und darin durch einen Stift, der durch eine Bohrung in diesem Teile b hindurchgeführt ist, in diesem festgehalten, jedoch am Drehen nicht verhindert wird.
Gleichzeitig mit dem Kuppeln des Anhängers schiebt sich das durch das Fahrzeug in der richtigen Lage gehaltene mehrkantige Ende des Antriebsgestänges einer anzutreibenden Vorrichtung des Anhängers in die hohle Antriebskupplung f.
Während der Fahrt sind nun alle genannten Teile der Kupplungs- und Übertragungsvorrichtung, teils infolge der Belastung, teils infolge der Unebenheiten des Bodens oder der Wegkurven, Bewegungen unterworfen.
Tritt eine Verschiebung zwischen Anhänger und Zugwagen in der Höhenrichtung ein, so ermöglicht der Bolzen d bzw. das Gelenkstüek e eine Vertikalbewegung der Anhängerkupplung. Hiebei werden sich die Kegelräder q, p und t, u aufeinander abwälzen, indem sich die ineinander geschobenen Führungshülsen s, s'bzw. die. entsprechenden Hülsen auf der Welle v ineinander drehen.
Die notwendige Längen- änderung der Welle r, infolge der verschiedenen Drehpunkte, wird durch die ineinander verschiebbaren Teile der Welle r selbst ermöglicht. Die beim Kurvenfahren auftretende Bewegung in der Horizontalebene wird durch die vertikalen Spurlager 1, l'und das Abwälzen des Kegelrades i auf dem Kegelrad 1n ermöglicht.
Einem Verwinden der einzelnen Teile bei Bewegungen ausserhalb der Horizontal-und Vertikalebene wird durch die Drehbarkeit des Kupplungsansatzes des Anhängerfahrzeuges in der Kupplungshülse der Anhängervorrichtung und durch die Abwälzbarkeit des Rades i auf dem Rad m entgegenwirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anhängevorrichtung für Motorzugwagen nach Patent Nr. 111890, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsglied (b) der Vorrichtung durch Arme (c) mit, die Zugwagenachse umgreifenden
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