AT121995B - Verfahren zum Befreien von Metallkörpern von einer sie bedeckenden Bleischichte. - Google Patents

Verfahren zum Befreien von Metallkörpern von einer sie bedeckenden Bleischichte.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Befreien von Metallkörpern von einer sie bedeckenden   Bleischichte.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befreien von Metallkörpern, insbesondere von   Eisen-oder Stahlstücken von   einer sie   überdeckenden   Schicht aus Blei. 



   Die Erfindung wird insbesondere im Verein mit dem bekannten Verfahren verwendet, welches in einer Umhüllung von Stangen oder Rohren mit Blei zwecks leichteren Ziehens dieser Artikel besteht. Die einhüllende Bleischicht muss von den   Gegenständen   vor deren Ausglühen beseitigt werden. Bisher geschah dies-das sogenannte   Entbleien-durch elektro-   lytische Verfahren. die stets grosser Sorgfalt und Geschicklichkeit bedürfen und verhältnismässig teuer sind. 



   Gemäss der Erfindung erhält man eine zufriedenstellende Entbleiung ohne allzu ausgeprägtes Angreifen der behandelten   Metallgegenstände und   mit weniger Schwierigkeit und geringeren Kosten sowie ohne   Zuhilfenahme elektrischen Stromes.   



   Man unterwirft die zu entbleienden Gegenstände der   Einwirkung einer heissen, sauren   
 EMI1.1 
 von Natriumchlorid (Meersalz) unter Zusatz von   Schwefelsäure oder   einem sauren Sulfat. 



   Die Zugabe von Nitraten und Azetaten zu diesem   Entbtehmgsbad erhöht   dessen   Wirk-   samkeit ; voraussichtlich wirkt der Säuregehalt des Bades auf die Nitrate und Azetate ein und macht aus ihnen die entsprechenden Säuren frei. welche beide das Blei angreifen. 



   Die in der Lösung   bessndliche Chlorwasserstoffsäure   greift gleichfalls das Blei an diese Einwirkung würde normalerweise durch die   Bildung von Bleichlorid angehalten werden. welches   in der Kälte wenig löslich ist ; die   Einwirkung   kann aber deshalb weiter vor sich gehen, weil das Bleichlorid in der Wärme und insbesondere in konzentrierten Lösungen von Natriumchlorid ziemlich löslich ist. 



   Es ist auch wahrscheinlich, dass sich in den Bädern. welche Nitrate enthalten, geringe Mengen von Königswasser bilden, welches ebenfalls Blei angreift. 



   Bei manchen Zusammensetzungen von Bädern kann sich die Abtrennung des Bleis durch einfaches Lösen vollziehen, bei ändern dagegen kann diese Abtrennung zum Teil auch auf mechanischen Vorgängen beruhen und sich bis zu einem gewissen Masse durch den Angriff des Bades auf die zu   entbleienden   Metallkörper selbst ergeben, welcher Angriff durch die Haarrisse der Bleischicht hindurch vor sich gehen kann. Die bei diesem Angriffe entstehenden Gase heben das Blei ab und lösen es in Form von Schuppen ab. 



   Um die Entbleiung zu beschleunigen und damit den Angriff auf den zu   entbleienden   Körper zu vermindern, kann man dem Entbleiungsbade eine geringe Menge eines Metallsalzes (z. B. eines Nickelsalze)   zusetzen, welches nach   Art eines Katalysators wirkt. In diesem Falle darf dem Bade kein Körper zugesetzt werden, welcher ihm oxydierende Eigenschaften verleihen könnte. 



   Die zu   entbleienden   Metallkörper werden gegebenenfalls zuerst mit Hilfe einer warmen alkalischen Lösung oder mit Hilfe irgendwelcher anderer. reinigend wirkender Stoffe entölt oder entfettet. Dann werden sie in das Entbleiungsbad eingetaucht, genau so, als ob es sich um ein gewöhnliches Beizbad handeln würde. Das Entbleiungsbad wird in der Praxis 

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 EMI2.1 
 heissem Wasser gewaschen, um das Chlorid oder andere Salze des Bleies, die noch anhalten können, abzuwaschen. 



   Man kann auch die behandelten, aus dem Entbleiungsbad genommenen und nicht gewaschenen Gegenstände in ein Beizbad einbringen, welches   beispielsweise aus 2#5%iger     Schwefelsäure und   einem Zusatz besteht, welcher die Wirkung verlangsamt. 



   Beispiele von Zusammensetzungen für erfindungsgemässe Bäder :
1. Eine gesättigte   Lösung von Natriumchlorid unter Zusatz   von   0#5#10% Schwefel-   säure (oder der äquivalenten Menge an saurem Natriumsulfat). 



   Ein Gemisch von   1#10%   Eisenchlorid in   wässeriger Lösung und 2#10%   Natriumnitrat. 



   In diesem Falle hat das Eisenchlorid eine so ausreichend saure Reaktion, dass der Zusatz einer Säure zur Lösung überflüssig wird. 



   3. Eine Lösung, enthaltend   1#10% Natriumchlorid, angesäuert mit Salzsäure und ver-   setzt mit   2-100,   Natriumnitrat. 



   4. Eine gesättigte Lösung von Natriumehlorid mit 5 /0 saurem Natriumsulfat.   1-jt 0"/   Schwefelsäure,   2#5% Natriumnitrat und 2#5% Natriumazetat.   
 EMI2.2 
 mit ungefähr   a"/o   Schwefelsäure und   0#01#0#5% Nickelchlorid   oder Nickelsulfat als Katalysator. 



   In diesem Bade kann man die Schwefelsäure auch durch   Salzsäure ersetzen, desgleichen   auch die Nickelsalze, insbesondere durch Platinsalze, soferne der Preis der   letzteren nicht   prohibitiv wirkt. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung in keiner Weise auf die vorangegebenen   Zusammen-   setzungen von Bädern   beschränkt,   deren Bestandteile innerhalb   beträchtlicher   Grenzen schrwanken können. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Verfahren zum Befreien von   Metallkörpern   von einer sie bedeckenden Bleischichte, dadurch gekennzeichnet, dass diese Körper in eine saure. heisse Lösung eines oder mehrerer Chloride getaucht werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der Ghloridlösung schwefelsäure oder saure Sulfate zur Ansäuerung zugesetzt werden. EMI2.3 Nitrate oder Azetate oder beide zugesetzt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch l. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Lösungen geringe Mengen eines Salzes, z. B. eines Nickelsalzes, als Katalysator zugesetzt werden. EMI2.4 zeichnet, dass sie aus einer Lösung eines oder mehrerer Chloride mit oder ohne Zusätzen von Schwefelsäure, Nitraten, Azetaten und kleinen Mengen eines als Katalysator dienenden Nickeloder ähnlich wirkenden Salzes, einzeln oder im Gemenge untereinander, bestehen.
AT121995D 1929-03-29 1930-03-29 Verfahren zum Befreien von Metallkörpern von einer sie bedeckenden Bleischichte. AT121995B (de)

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