DE908548C - Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Metallen - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Metallen

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DE908548C
DE908548C DEH12038A DEH0012038A DE908548C DE 908548 C DE908548 C DE 908548C DE H12038 A DEH12038 A DE H12038A DE H0012038 A DEH0012038 A DE H0012038A DE 908548 C DE908548 C DE 908548C
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electrolyte
electrolytic polishing
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Expired
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DEH12038A
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English (en)
Inventor
Dr Josef Heyes
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WILHELM FISWCHER DR
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WILHELM FISWCHER DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Metallen Zum elektrolytischen Polieren von Stahl und Aluminium werden im allgemeinen zwei Arten von Elektrolyten benutzt. Der eine von ihnen enthält in der Hauptsache Phosphorsäure und Schwefelsäure, der andere wird aus Essigsäureanhydrid und überchlorsäure hergestellt. Ein eingehender Vergleich der beiden Elektrolyte ergab eine Überlegenheit des letztgenannten. Sowohl der Glanz der polierten Fläche wie die anodische Stromausbeute und die Löslichkeit der bei der Abtragung der Oberfläche auftretenden Metallsalze waren bei dem Elektrolyt aus Essigsäureanhydrid und Überchlorsäure wesentlich größer.
  • Die Herstellung dieses Elektrolyts geschieht bisher durch Mischung von Essigsäureanhydrid mit wäßriger Überchlorsäure (H Cl 04 -h H20), wobei durch das Wasser der wäßrigen Überchlorsäure das Essigsäureanhydrid zu Essigsäure umgesetzt wird, so daß praktisch der fertige Elektrolyt ein Gemisch aus wasserfreier Essigsäure und Überchlorsäure (C H3 C O O H und H Cl 04) darstellt.
  • Bei den nicht unerheblichen Kosten der für den Elektrolyt der genannten Art verwendeten Überchlorsäure mußte versucht werden, letztere durch einen billigeren Stoff zu ersetzen. Zur Lösung dieses Problems ging man von der Erkenntnis aus, daß bei der anodischen Abtragung im wesentlichen nur die Anionen wirksam sind. Es mußte also möglich sein, .die Perchlorat-Ionen der Säure durch die eines ihrer Salze zu ersetzen.
  • Eingehende Versuche ergaben nun, daß diese Überlegungen richtig waren. Wenn auch die meisten anorganischen Salze in Essigsäure im allgemeinen nur schwach löslich sind, zeigten doch die Perchlorate eine verhältnismäßig hohe Löslichkeit, wobei lediglich das Kalitinrperchlorat eine Ausnahme macht.
  • Es wurde deshalb Eisessig an \ atriumperchlorat gesättigt und diese Lösung versuchsweise als Elektrolyt zum elektrolytischen Polieren benutzt. Dabei gelang es, eine dem Polieren in dem bekannten, aus Essigsäureanhydrid- und Überchlorsäure gemischten Elektrolyt völlig gleiche Polierwirkung zu erzielen, Ähnliche Ergebnisse wurden mit anderen, in Eisessig löslichen Perchloraten erzielt.
  • Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Gegenständen aus Metall, insbesondere aus Eisen und Aluminium sowie deren Legierungen, bei dem als Elektrolyt die Lösung eines Perchlorats in Eisessig Verwendung findet, das unter Umständen auch etwas Wasser enthalten kann.
  • Ein weiterer erheblicher Vorteil dieses zum elektrolytischen Polieren erfindungsgemäß zu verwendenden Elektrolyts besteht den bekannten Elektrolyten gegenüber darin, daß beim L?berschreiten eines gewissen Metallgehalts (bei Eisen von etwa i 5 g/1) das Metall in Form eines @-.cetats ausfällt und äbfiltriert werden kann. Da in dem ausfallenden Salz Perchlorat nicht nachgewiesen werden kann, genügt die Zugabe einer dem Acetatgehalt des Salzes entsprechenden Menge von Eisessig, um den Elektrolyt arbeitsfähig zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLJCHE: i. Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Gegenständen aus Metall, insbesondere aus Eisen und Aluminium sowie deren Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrolyt die Lösung eines Perchlorats in Eisessig verwendet wird. z. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Anreicherung des Elektrolyts mit dem behandelten Metall ausfallende Salz abfiltriert und die dem Bad entzogene Acetatmenge durch Zugabe von Eisessig ersetzt wird.
DEH12038A 1952-04-04 1952-04-04 Verfahren zum elektrolytischen Polieren von Metallen Expired DE908548C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088777B (de) * 1956-06-06 1960-09-08 Dr Joseph Heyes Elektrolyt zum anodischen Polieren von Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088777B (de) * 1956-06-06 1960-09-08 Dr Joseph Heyes Elektrolyt zum anodischen Polieren von Metallen

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