DE629190C - Verfahren zur Herstellung von mit einem sogenannten Fersenbett ausgestattetem Schuhwerk - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit einem sogenannten Fersenbett ausgestattetem Schuhwerk

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DE629190C
DE629190C DET43721D DET0043721D DE629190C DE 629190 C DE629190 C DE 629190C DE T43721 D DET43721 D DE T43721D DE T0043721 D DET0043721 D DE T0043721D DE 629190 C DE629190 C DE 629190C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/24Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
    • A43B21/32Resilient supports for the heel of the foot

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit einem sogenannten Fersenbett ausgestattetem Schuhwerk Die Bestrebungen, bei der Herstellung von Schuhwerk dem anatomischen Aufbau des Fußes und den darin liegenden Eigentümlichkeiten nach Möglichkeit zu entsprechen, hat man bis jetzt ausschließlich dadurch zu verwirklichen gesucht, daß ein normalisierter Leisten zur Verwendung gelangt ist, der in seiner Ausbildung und Flächenausgestaltung sich eng an die Anatomie des Normalfußes anlehnt. Die Schwierigkeit, das Problem auf diese Weise zu meistern, liegt darin, daß die Herstellung derartiger Leisten mit unverhältmäßig großen Umständen und Kosten verknüpft ist. Weiterhin bietet die Herstellung des Schuhwerkes mit derartigen Leisten Schwierigkeiten, denn dieselben müssen an bestimmten Stellen mit Auflagen oder Erhöhungen versehen sein, um im Schuhwerk selbst die dem Fuße entsprechenden Vertiefungen, Ausweitungen o. dgl. zu schaffen. Will man dabei einen derartigen Leisten einteilig aus Holz oder Metall herstellen, so setzt die Anarbeitung der für die Erhöhung oder Vertiefung am Leisten erforderlichen Stellen der wirtschaftlichen Herstellung kaum zu übersteigende Schranken, während das Auflegen von Lederteilen an den Erhöhungen sich nicht minder unrationell gestaltet, im übrigen auch zu Anständen bei der Handhabung des Leistens Anlaß bietet. Die Erfindung benutzt zur Erreichung desselben Zweckes einen normalen Leisten, der also eine möglichst glatte, leicht zu bearbeitende Außenfläche besitzt. Eine für gutes Tragen auch des neuen Schuhwerkes besonders wichtige Stelle in demselben bildet nun das Fersenbett. Bei der Verwendung des billigen Normalleistens wird das Fersenbett eben. Um nun dennoch eine dem Fersenknochen angemessene Höhlung im fertigen Schuhwerk zu schaffen, wird erfindungsgemäß diese Höhlung unter Anwendung eines auf seiner oberen Fläche entsprechend gestalteten Absatzes auf maschinellem Wege eingepreßt und dauerhaft gestaltet. Es wird hierbei so vorgegangen, daß zuerst das Fersenbett eingepreßt und dann der Absatz befestigt wird.
  • Die Anbringung eines Fersenbettes in Schuhwerk, wobei es sich um orthopädisches Schuhwerk handelt, ist an sich bekannt. Hierbei geht man aber nicht von der Verwendung eines normalen Leistens aus, vielmehr ist die Zusammensetzung des Schuhwerkes am Absatz und an den ihm benachbarten Partien auf die angestrebte, besondere Formgebung zugeschnitten. So hat man z. B. die lederne Brandsohle mit einem erhöhten Innenrand versehen und durch Behandlung mit einer Celluloid oder Nitrocellulose enthaltenden Mischung in ihrer gewölbten Form erhalten und gegen Durchtreten gesichert.
  • Bei solchen Schuhen werden Absätze verwendet, die auf ihrer mit der Sohle verbundenen, stützenden Fläche eine entsprechende Einbuchtung aufweisen.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens ist eine, Zeichnung beigefügt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt eines nach dem Verfahren hergestellten Damenschuhes und Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. i.
  • Der Schuh ist in bezug auf seine äußere Ausführung vollständig normal gehalten, er besitzt eine Laufsohle a, eine Brandsohle b, wobei im Gelenk ein Verstärkungsstück c und ein Metallgelenkstück d eingeschaltet sind, ferner das Oberleder e, das Futter f, ferner die Fersenkappe g, die in der üblichen Weise mit dem Fersenleder h und dem Futter i um- geben ist. Der Absatz k ist mit einer dem gewünschten Fersenbett entsprechenden konkaven Oberfläche kl versehen.
  • Bei der Herstellung wird nun der übliche Normalleisten verwendet, bei welchem die Brandsohle sich in einer durch die strichpunktierte Linie L angedeuteten, ebenen Fläche bis zum Mappenfutter i erstreckt. Um nun dennoch das Fersenbett B, also eine dem Fersenknochen entsprechende Vertiefung zu schaffen, wird auf maschinellem Wege, wobei das Leder zweckmäßig angefeuchtet wird, ein so großer Druck zwischen dem Fersenteil der Brandsohle und der Lauffläche k2 des Absatzes erzeugt, daß eine dauernde Deformation der Materialteile und damit das angestrebte Fersenbett B entsteht. Damit ist auf die denkbar einfachste Weise ein der anatomischen Eigentümlichkeit der Ferse angepaßtes Schuhwerk erzeugt. Für die Herstellung wird natürlich ein dem erforderlichen Fersenbett angepaßter Druckstempel benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstelluflg von mit einem sog. Fersenbett ausgestattetem Schuhwerk unter Verwendung eines Normalleistens, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenbett- auf maschinellem Wege nach Fertigstellung des Schuhwerkes vor Befestigung des Absatzes dauerhaft eingeprel3t wird.
DET43721D 1934-03-15 1934-03-15 Verfahren zur Herstellung von mit einem sogenannten Fersenbett ausgestattetem Schuhwerk Expired DE629190C (de)

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