AT116850B - Verfahren zur Herstellung wässeriger bituminöser Emulsionen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wässeriger bituminöser Emulsionen.

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  Verfahren zur Herstellung wässeriger bituminöser Emulsionen. 



   Die Erfindung bet ifft ein   Veifahien   zur Herstellung einer wässerigen bituminösen Emulsion, welche unter den gewöhnlichen Lagerungs- und Handhabungsbedingungen beständig ist, mit Wasser verdünnt werden kann und die bei Verteilung auf der   Strassenoberfläche   (selbst bei nassem Wetter) sofort einen haltbaren   wasserwidelstandsfähigen Überzug   bildet. 



   Es wurden bereits viele Versuche vorgenommen, eine den obigen Bedingungen entsprechende Emulsion herzustellen, jedoch waren bisher diese Versuche aus verschiedenen Gründen erfolglos. Es ist bereits seit langem bekannt, dass Bitumen   dmch   Verwendung einer grossen Menge von Seife oder andern Emulgiermitteln emulgiert werden kann, jedoch besitzen die in solcher Weise hergestellten Emulsionen ganz geringen praktischen Welt, da sie bei dei   Aufbewaluung nicht   beständig sind, anderseits bei Verwendung für den Bau von Strassen oder für ähnliche Zwecke bei nassem Wetter fortgewaschen werden. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung einer wässerigen bituminösen Emulsion durch Vermischen einer Fettsäure oder einer Mischung von Fettsäuren mit geschmolzenem bituminösem Material, worauf dieser Mischung eine verdünnte Lösung von Ätznatron oder Kali oder   Natrium-oder Ealiumkarbonat zugesetzt   wird, und das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Fettsäuremenge weniger als   5%   des Bitumengewichtes beträgt. Bei der Herstellung der 
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 Arbeitsbedingungen befolgt werden, d. h. die Fettsäure muss zuerst dem geschmolzenen Bitumen zugesetzt, hierauf die Alkalilösung beigegeben werden.

   Diese Bedingungen sind derart, dass das geschmolzene Bitumen, welchem das Alkali allmählich zugesetzt wird, bis zur fertigen Bildung der Emulsion durch die Fettsäure in leicht angesäuertem Zustand erhalten bleibt. 



   Bei der Herstellung der Emulsion wird beispielsweise   folgendermassen   vorgegangen : Die Vorrichtung, in welcher die Emulsion hergestellt werden soll, besteht zweckmässig aus einer aufrechten zylindrischen Zisterne, in deren Mitte nahe dem Boden auf vertikaler Welle ein Propeller angeordnet ist, um den Inhalt der Zisterne, ohne dass Luft eindringen kann,   durchrühren   zu können. Der Zylinder ist ummantelt und kann mittels Öl oder   Überhitztell1 Dampf   geheizt werden. In die Zisterne wird mexikanischer Asphalt eingebracht und bei einer Temperatur zwischen 100 und   1100 C geschmolzen,   worauf er gleich- 
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 des bituminösen Asphalts und genügend Wasser enthält,   um   25-50 von Hundert Teilchen desselben zu durchtränken.

   Der Gehalt an Alkali ist je nach dem   Säuregehalt,   der zu neutralisieren ist, verschieden. 
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 der   Ölsäure   betragen. 



   Die Temperatur der Mischung wird mittels eines Regulators für den Dampf oder einer andern entsprechenden Einrichtung im wesentlichen konstant zwischen 100 und 110  C erhalten, solange Fettsäure und Alkali zugesetzt werden. Die Ätznatronlösung wird nach und nach zugesetzt, bis eine merkliche Steigerung der Viskosität der Mischung eintritt, und die Oberfläche der letzteren an der Stelle, wo das Alkali zufliesst, eine   bräunliche   Färbung zeigt, worauf der Rest der Alkalilösung unter ununterbrochenem   Umrühren     ab'Ganzes zugeschÜttet   wird. Der Emulsion, die in   diesem Stadium 19-32%   Wasser enthält, 

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 dicht verschlossen werden. 



   An Stelle von Ölsäure können   ähnlich   ungesättigte Fettsäuren verwendet werden, wie z. B. die Mischung von Fettsäuren, die aus Leinsamenöl od. dgl. (marine oil) erhalten werden. Es kann jedoch auch eine Mischung von Fettsäuren verwendet werden, in der eine oder mehrere gleich der Ölsäure nicht gesättigt sind, während die übrigen gesättigt sein können. Ebenso kann an Stelle von Ätznatron auch Ätzkali bzw.   Natrium- oder Kaliumkarbonat   in gleichen   Mengenverhältnissen   verwendet werden. Der Asphalt oder ein anderes festes bituminöses Material, wie z. B. Pech, kann mit Kohlenteer oder ändern Teergattungen vermischt oder durch dieselben ersetzt werden.

   Es ist von grosser Wichtigkeit, dass beispiels- 
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 Metall od. dgl. oder für   Impr gnierungszwecke   oder als Bindemittel bei der Herstellung von Kohlenwürfeln und ähnlichem Material verwendet werden. 



   Der   Begriff "Emulsion" ist   in vorliegender Beschreibung im landläufigen, nicht im streng wissenschaftlichen Sinne gebraucht. Tatsächlich verhält sich das Produkt des Verfahrens praktisch wie eine echte Emulsion. Es macht den Eindruck einer dicken öligen Flüssigkeit, die ihre Konsistenz trotz des Riittelns beim Transport lange Zeit beibehält. Wird jedoch eine kleine Menge auf eine poröse Tonplatte oder ein Fliesspapier gebracht, so entzieht der poröse Stoff dem Produkte in kiirzester Zeit die Hauptmenge der wässerigen Lösung in farbloser Beschaffenheit, und es bleibt das Bitumen in reinem oder fast reinem Zustande zurück, wodurch eine Reemulgierung ausgeschlossen wird.

   Wird mehr als die angegebene Menge des Emulgierungsmittels verwendet oder die Emulgierung in anderer Weise bewirkt, so tritt die Wasserabgabe an den porösen Körper nicht ein, vielmehr beginnt erst nach erheblich längerer Zeit ein Teil der Emulsion selbst als dicke braune Flüssigkeit in die Poren einzudringen, die   Hauptmenge   bleibt aber dauernd als Emulsion erhalten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer wässerigen bituminösen Emulsion durch Vermischen einer Fettsäure oder einer Mischung von Fettsäuren mit geschmolzenem bituminösem Material, worauf dieser 
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 als 5% des   Bitumengewichtes   beträgt, so dass die Emulsion bei Berührung mit porösem Material von selbst zerfällt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass Ölsäure in einer 4% des Bitumengewichtes entsprechenden Menge und eine 1-2%ige Lösung von Ätznatron verwendet wild, wobei die letztere 0'5% des Bitumengewiehtes an Na OH und genügend Wasser enthält, um 25-50% Bitumen einführen zu können.
AT116850D 1922-05-09 1923-05-04 Verfahren zur Herstellung wässeriger bituminöser Emulsionen. AT116850B (de)

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