CH152535A - Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus Teerprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus Teerprodukten.

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CH152535A
CH152535A CH152535DA CH152535A CH 152535 A CH152535 A CH 152535A CH 152535D A CH152535D A CH 152535DA CH 152535 A CH152535 A CH 152535A
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CH
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emulsifying agent
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emulsions
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Ruetgerswerke-Aktiengesellscha
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Ruetgerswerke Ag
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus Teerprodukten.    Es     ist        bekannt,    dass man     Bitumina,    As  phalte, Peche, Teere und Teeröle mit Hilfe  von     Emulgierungs-    oder     Stabilisierungs-          mitteln    in wässerige Emulsionen überführen  kann. Die     praktische    Brauchbarkeit und Güte  solcher Emulsionen, die vornehmlich für den  Strassenbau gebraucht werden, hängt nicht  nur von der Beschaffenheit der Asphalte  und Teere ab,     sondern:    auch von der Art  des     Emulgierungsmittels    und von der Art und  Weise, in der die Herstellung der Emulsionen  erfolgt.  



  Zur Herstellung von Emulsionen für  Strassenbauzwecke können bekanntlich so  wohl ausländische     Bitumina,        wie    zum Bei  spiel Asphalte oder     Mineralölrückstände,    als  auch die im Inland in     grossen        Mengen    er  zeugten     Teerprodukte    verwendet werden.

   Die  letzteren weisen nun im Vergleich zu den       Bitumenemulsionen    in mancher Hinsicht Vor  teile auf; doch     wird    ihre Verwendung da:  durch     erschwert,        dass    es nicht     ohne    weiteres       möglich        ist,    Emulsionen aus Teeren oder der  gleichen herzustellen, die allen im Strassen-    bau gestellten Anforderungen entsprechen.

    Entweder ist die Teilchengrösse der     emulgier-          ten        Teerprodukte    zu grob, so dass nach kur  zem     Lagern,    eine     Zusammenballung        (goagu-          lierung)    erfolgt, oder die Präparate sind zwar  fein     verteilt,    lassen aber in bezug auf schnelle       Brechbarkeit    und     Widerstandsfähigkeit    ge  gen     Reemulgieren    nach dem Brechen zu wün  schen übrig.

   Mit keinem der bisher bekann  ten Verfahren ist es möglich gewesen, aus       Teerprodukten    flüssige, giessbare Emulsionen  zu erzeugen,     die    nicht nur lagerbeständig,  schüttelbeständig     und    frostbeständig sind,  sondern auch gleichzeitig die     Eigenschaften     der schnellen     Brechbarkeit    zeigen, das heisst  bei der     Berührung        mit    rauhen Oberflächen  schnell genug koagulieren und den     emulgier-          ten    Stoff in wasserunlöslichem Zustande ab  scheiden.

   Es liegt also die Tatsache vor, dass  man zwar aus Teer mit Hilfe der genann  ten, an sich bekannten Mittel flüssige Teer  emulsionen gewinnen kann, dass aber .diese       Emulsionen    den heute gestellten Ansprüchen  der Technik nicht genügen.      Es wurde nun gefunden, dass man Emul  sionen aus     Teerprodukten    in vorzüglicher  Qualität,     das        heisst        hervorragender        Lag-er-          beständigkeit    und guter     Brechbarkeit,    ge  winnen kann, wenn man zur Herstellung der       Emulsionen    das nachstehend beschriebene  Verfahren anwendet.

   Wesentlich für dieses  Verfahren sind     folgende    Massnahmen:  1. Die Einverleibung     eines    Stoffes von  saurem Charakter,     wie        Fettsäurepeche,    zum  Beispiel     Stearinpech,    Montanwachs oder  Wachssäuren, in das zu     emulgierende    Teer  produkt. Man kann auch Gemische von meh  reren Stoffen benutzen.  



  2. -Die Verwendung eines     Emulgierungs-          mittels,    das in der     zur        Herstellung    der Emul  sion benutzten wässerigen Flüssigkeit gelöst  ist. Als solche Mittel können zum Beispiel       Alkalisalze    von Fettsäuren, Harzsäuren,  Wachssäuren,     Sulfosäuren,        Amidocarbonsäu-          ren        verwendet    werden. Auch hier können meh  rere     Emulgierungsmitte1    nebeneinander An  wendung finden.  



  Diese Lösung muss' alkalisch gehalten  werden.  



  3. Ein Zusatz von Erdölbitumen oder  Naturasphalt oder     Mischungen    derselben zu  den Teerprodukten.  



  Hält man bei der     Emulgierung    diese drei  Punkte ein, so bekommt man eine flüssige       Teer-in-W.ass,er    -Emulsion von folgenden  Eigenschaften:  1. Gleichmässige,     sahnenartige    Verteilung  des Teers im Wasser,  2. wochenlange     Lagerbeständigkeit,     3. schnelle     Brechbarkeit    unter Ausschei  dung des     emulgierten    Stoffes     in    wasserunlös  licher Form,  4. Unempfindlichkeit gegen Gefrieren.

    <I>Beispiel 1:'</I>  100 kg einer erwärmten Mischung von  SO kg Strassenteer aus Steinkohlenteer, 16 kg  Erdölasphalt und 4 kg     Stearinpech    werden  unter Rühren in 70 Liter einer alkalisch ge  haltenen,     etwa   <B>50'</B> C     warmen,    wässerigen  Lösung von 1,5 kg technischer Acenaphthen-         sulfosäure,        erhalten        durch        Sulfierung    von  technischem     Acenaphthen    mit der gleichen  Menge Schwefelsäure, einlaufen     gelassen.    Es  entsteht eine braune, gleichmässige Emul  sion.

      <I>Beispiel 2:</I>    100 kg einer erwärmten Mischung aus  7 7 kg Strassenteer     aus    Steinkohlenteer, 19 kg  Erdölasphalt und 4 kg Montanwachs werden  unter Rühren in 70 Liter einer alkalisch  gehaltenen warmen wässerigen Lösung von  3,5 kg     Ta-Iflöls,eife    einlaufen gelassen. Es  entsteht eine braune,     gleichmässige    Emul  sion.

      <I>Beispiel 3:</I>    1.00 kg einer     erwärmten        Misohung    von  77 kg Strassenteer aus Steinkohlenteer, 19 kg  Erdölasphalt und 4 kg Montanwachs werden  mit 70 Litereiner Lösung von 25 kg     Anthra.-          nilsäure    in. 2,5     %iger    Kalilauge bei etwa 40  bis 60   C     emulgiert.    Es entsteht eine braune,  gleichmässige Emulsion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von lager beständigen, leicht brechbaren Emulsionen von Teerprodukten in Wasser, dadurch ge kennzeichnet, dass man den Teerprodukten Bitumina und Stoffe von saurem Charakter einverleibt und das erhaltene Produkt in Wasser einrührt, das Emulgierungsmittel und Alkali gelöst enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Erdölbitumen verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Naturasphalt verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische von Erdölbitumen und Naturasphalt ver wendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man I'ettsäurepeche verwendet. 5. Verfahren nach Patentaneruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Montanwachs verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Wachssäuren verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Emulgie- rungsmittel Alkalisalze von Fettsäuren verwendet. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Emulgie- rungsmittel Alkalis,alze von Harzsäuren verwendet. 9. Verfahren. nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Emulgie- rungsmittel Alkalisalze von Wachssäuren verwendet. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadureli gekennzeichnet, dass man als Emulgie- rungsmittel Alkalisasze von Sulfosäuren verwendet. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Emulgie- rungsmittel Alkalisalze von Amidocar- bGnsäuren verwendet.
CH152535D 1931-02-20 1931-02-20 Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus Teerprodukten. CH152535A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT386028B (de) * 1985-09-11 1988-06-27 Vialit Gmbh Kaltasphalt Bituminoeser belag fuer strassen, wege u. dgl., sowie verfahren zur herstellung von im kaltverfahren bituminoes gebundener belaege fuer strassen, wege u. dgl.
AT396138B (de) * 1984-11-21 1993-06-25 Colas Sa Verfahren zur vornahme von oberflaechenauftraegen fuer strassen od. dgl. und daraus erhaltene beschichtungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396138B (de) * 1984-11-21 1993-06-25 Colas Sa Verfahren zur vornahme von oberflaechenauftraegen fuer strassen od. dgl. und daraus erhaltene beschichtungen
AT386028B (de) * 1985-09-11 1988-06-27 Vialit Gmbh Kaltasphalt Bituminoeser belag fuer strassen, wege u. dgl., sowie verfahren zur herstellung von im kaltverfahren bituminoes gebundener belaege fuer strassen, wege u. dgl.

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