<Desc/Clms Page number 1>
Geschlossene Karosserie mit abnehmbaren Verdecken.
EMI1.1
dessen hinteres Verdeck eventuell zurückklappbar sein kann, sowie ein vorderes offenes Abteil für den Wa3'enführer, wobei der Teil von der Vorderfläche des hinteren Abteils bis zum Windschutz und oberhalb der Einfassung vollständig offen ist. Bei schlechtem oder kaltem Wetter besteht der Schutz für den Wagenführer im allgemeinen aus einem Stück wasserdichten Stoff, der von der Vorderkante des Verdeckes des hinteren Abteils bis zur Oberkante des Windschutzes gespannt wird. Bei einigen soleher Wagen sind auch seitliche Vorhänge vorgesehen, die jedoch, ebemo wie die bekannten Regenvorhänge, nur ungenügend schützen und das Aussehen des Fahrzeuges verschlechtern.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird erfindungsgemäss das vordere Abteil vollständig abge- schlossen, indem man die Höhe der vorderen Stützen vergrössert, ferner die Randleisten des Daches des hinteren Abteils bis zum Windschutz verlängert sowie volle, mit lotrecht verschiebbaren Scheiben versehene Türen vorsieht, ähnlich denjenigen, wie sie in dem hinteren Abteil vorgesehen sind, und schliesslich eine vordere abnehmbare Bedachung anordnet, welche sich über da vordere Abteil, u. zw. über die verlängerten Dachränder bis zum hinteren Abteil, ausdehnt. Diese Bedachung gibt bei der Benutzung dem Fahrzeug das Aussehen einergeschlossenen Limousine oder eines geschlossenen Limousine-Landaulets, welches bei schlechtem Wetter sowohl den Fahrgast wie den Führer schützt.
Bai gutem Wetter kann # das Vorderverdeck zarüakgeschlagen werden, und die Scheiben können in die Türfüllungen versenkt werden, so dass man ein Fahrzeuge mit offenem Vorderabteil erhält. Dieses Fahrzeug ähnelt in vieler
Beziehung dem Stjtdtcoupe, unterscheidet sich aber davon darin, dass der Rind der Bedachung des hinteren Abteils sich bis zum Windschutz erstreckt und sich Sc1I ? inbar nach abwärts entlang der Seiten des Windschutzes verlängert, um mit der Einfassung der Karosserie zu verschmelzen. Somit bewahrt das Fahrzeug sein charakteristisches Aussehen und besitzt den Vorteil, ein vorderes offenes Abteil zu haben, während anderseits doch ein Schutz bei schlechtem Wetter vorhanden ist.
Der obere hintere Teil des Verdecks des hinteren Abteils kann zurückgeschlagen werden ; wenn dieser hintere Teil, welcher als Hinterverdeek bezeichnet wird, geschlossen ist, wird er in dieser Lage durch Sturirstaiigeii oder Spanner an den Seiten und durch Riegel entlang des oberen Qucrträgeis der Bedaehung gehalten. Diese Riegel sind in besonderer Weise ausgebildet, um ein schnelles Verriegeln sowie eine gewisse Einstellung zu ermöglichen. Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um das hintere Abteil des Fahrzeuges wasserdicht zu halten.
Die Bespannung des Hinterverdecks erhält zu diesem Zweck eine Verlängerung in Form eines biegsamen Lappens, der sich von dem vorderen Querträger des Hinter-
EMI1.2
er durch die Verdeckriegel befestigt wird, wenn das Verdeck geschlossen wird, weist ebenfalls eine Ver- längerung oder einen Lappen aus biegsamem Stoff auf, welcher vorzugsweise eine Verlängerung des eigentlichen Verdecks oder der Bedachung bildet und der sich nach rückwärts über den Querträger des
Hinterverdeeks ausdehnt.
Die biegsame Verlängerung des Hinterverdecks erstreckt sich anschmiegend zwischen der Ober- fläche der ortsfesten Dachtraverse und dem biegsamen Lappen. Dieser letztere Lappen verläuft demnseh
<Desc/Clms Page number 2>
oberhalb desjenigen, mit welchem die Traverse des Hinterverdeeks ausgestaltet ist, und kann auf dieser letzteren durch Druckknöpfe od. dgl. befestigt werden. Dadurch wird der Zwischenraum der ortsfesten Dachtraverse und der beweglichen Verdecktraverse vollständig abgeschlossen, wenn das Verdeck geschlossen ist.
Die Anwendung von biegsamen Lappen verhindert ferner das Auftreten von Geräuschen
EMI2.1
Eine besondere Ausbildung erhält ferner der ganze Ausbau der Karosserie, um deren Biegsamkeit zu vergrössern und die Geräusche möglichst zu. verhindern. Die Randleisten des Daches, welche die Karosserieständer verbinden, sind an der Stelle geteilt, wo sie an den Stützen befestigt sind, so dass eine Unterbrechung der Kontinuität zwischen ihren benachbarten Enden geschaffen wird. Gleichzeitig berühren sie weder die oberen Traversen noch die Stützen oder Ständer, sondern sind davon im Abstand angeordnet und werden in ihrer Lage durch entsprechende Konsolen gehalten.
Diese Bauart sucht zu verhindern, dass jede auf einen Teil des Fahrzeuges ausgeübte Kraft sich entlang der Dachränder zu den andern Fahrzeugteilen fortpflanzt. Andere mittelbare Vorteile bestehen darin, dass man grosse Holzersparnis erzielt und Beschädigungen durch Anfahren des Fahrzeuges gegen Hindernisse örtlich beschränkt bleiben.
Die Trennungswand in ihrem ganzen einschliesslich der Fenster usw., welche das hintere Abteil vom vorderen Abteil trennt, besteht aus einem getrennten Teil, welcher unabhängig von der Karosserie ausgebaut und an dem Vorderteil des hinteren Abteils im Abstand davon befestigt ist, so dass ein Durchgang für die Luft zwischen demselben und dem umgebenden Gestell vorhanden ist. So wird, wenn die Karosserie starken Beanspruchungen ausgesetzt ist, keine Möglichkeit vorhanden sein, dass die Aussenseite des Trennungsrahmens sich an der Innenseite des umgebenden Karosseriegerippes reibt. Man vermeidet auf diese Weise alle Geräusche infolge der Vibration.
Ausserdem schafft eine solche Bauart eine gewisse Biegsamkeit der Karosserie an dieser Stelle, wobei, wie bereits gesagt, gleichzeitig jedes schnarrende Geräusch durch die Reibung eines Holzteiles gegen einen benachbarten verhindert ist.
Die abnehmbare Bespannung für das Dach des Vorderteiles legt sich dicht auf und um dasselbe herum und verläuft nach rückwärts bis zu der vorderen Traverse des Hinterabteils und über diese Traverse, an welcher sie durch Befestigungsteile verbunden ist. An den Seiten dehnt sich diese Bespannung nach abwärts über die Randleisten aus.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist die Seitenansicht des Fahrzeuges. Fig. 2 ist eine Draufsicht, wobei ein Teil der Bespannung entfernt worden ist. Fig. 3 ist in grösserem Massstabe ein teilweiser Schnitt, welcher die Art der Vereinigung des Verdeckes
EMI2.2
Anordnung des oberen Querträgers. Fig. 5 zeigt die Vorderansicht der Wandung zwischen den beiden Abteilungen.
Die Scheiben 1 des Vorderabteils sind, wie dargestellt, gesenkt, während die Daehbespannung 2 des vorderen Abteils sich in Arbeitslage befindet. Das hintere Verdeck 3 ist zurückgeschlagen. Mit Bezug auf Fig. 3 ist ersichtlich, dass durch diese Vorrichtung verhindert werden soll, dass das Wasser durch das Verdeck hindurchdringt. Das Verdeck 3 trägt den biegsamen Lappen 6, welcher sich über die ortsfeste Traverse 7 und unterhalb des Lappens 8 dieser Traverse einschiebt. Der Lappen 8 lässt sich an der Verdecktraverse 9 durch Druckknöpfe oder ähnliches befestigen. Eine Konsole 10 für die innere Verriegelung ist an der Verdeektraverse 9 befestigt, eine ähnliche Konsole 12 ist an der ortsfesten Traverse 7 angebracht.
Der Verriegelungshebel schwenkt sich auf dem Ende einer Gewindespindel 15, die durch einen Zapfen 16 als Mutter hindurchgeht. Der Zapfen 16 wird von der Konsole 10 drehbar gestützt. Durch Drehen des Verriegelungshebels in entsprechender Richtung lässt sich die Gewindespindel 15 beliebig verlängern oder verkürzen, wodurch ihre Lage zwischen den Konsolen 10, 12 bei verriegeltem Verdeck eingestellt werden kann. Es ist ersichtlich, dass man dabei die Konsolen 10, 12 nicht fortzunehmen braucht. Zwei nicht metallische Scheiben, z. B. aus Leder, sind zwischen den Konsolarmen und den entsprechenden inneren seitlichen Flächen der Zapfen. 26 eingeschaltet, um die Reibungen eines Metallteiles an dem andern infolge der Vibrierungen auszuschliessen.
Im Innern der Bespannung 2 des Vorderteiles sind eine oder mehrere Stangen 4 angebracht, und diese Stangen halten die Bespannung in der erforderlichen Lage und dienen gleichzeitig als Distanzstücke zwischen dem Windschutz und der Vorderfläche des Hinterabteils. Die Endteile jeder Stange tragen Zapfen in Form von Kegelstümpfen, welche in entsprechende Hülsen 5 an der Stange des Windschutzes und der vorderen Traverse des Hinterabteils eintreten.
Die Stütze 19 ist mit dem Querträger 20 (Fig. 4, 4a) durch Winkelstücke 21, 22 verbunden. Das Winkelstück 21 enthält ein nach vorn gerichtetes Verriegelungsstück, und an ihm ist ein Teil der Randleiste 23 befestigt, während das andere Winkelstück 22 mit einer nach rückwärts gerichteten Verlängerung versehen ist, und an dieser ist ein Ende des andern Teiles 24 der Randleiste befestigt, wobei die benachbarten Enden dieser Teile einen bestimmten Zwischenraum 25 zwischeneinander lassen. Mittels dieser Bauart ist nicht nur die Entstehung von Geräuschen verhindert, sondern auch die Beanspruchungen werden beschränkt, da die auf den einen Teil ausgeübten Kräfte nicht auf die übrigen Teile des Fahrzeuges übertragen werden.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Geschlossene Karosserie mit abnehmbaren Verdecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedachung keinerlei durchgehendes Gestell oder Einfassung besitzt, sondern aus drei unabhängigen Teilen zusammengesetzt ist, von denen die Besp1Jllumgen des vorderen Sitzes und des vorderen Teiles des Hinterabteils sich aneinander anschliessen, was in derselben Weise für die Traversen und die Randleisten zutrifft, wogegen die hinteren Sitze durch ein Klappverdeck geschützt sind, das an der oberen hinteren Traverse der Karosserie befestigt ist.