AT101963B - Verfahren zum Abbau von Stärke zu gährungsfähigem Zucker. - Google Patents

Verfahren zum Abbau von Stärke zu gährungsfähigem Zucker.

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AT101963B
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Josef Pruekl
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   Das Wesen des vorliegenden Verfahrens besteht darin, dass das in einer der bekannten Weisen vorbereitete   stärkehältige   Material durch einen Rhyzopuspilz der thermophile Gruppe der   Verzuckerung   unterworfen wird, wobei insbesondere der weiter unten seinen vegetativen Kennzeichen nach erläuterte Pilz verwendet werden   L'ann.   



   Bei Ausführung des Verfahrens wird die stärkehältige Rohfrucht zunächst entweder durch Dampfdruck aufgeschlossen und dann mit einem ganz geringen Prozentsatz Gerstenmalz in Lösung gebracht oder aber im zerkleinerten Zustand durch Einwirkung von Säure in Lösung gebracht. Hierauf wird eine Reinkultur eines Rhyzopuspilzes der thermophilen Gruppe bei   36-390 C   eingesät, der   nunmehr   die   vollständige Verzuckerung   der gelösten   Stärke   bewirkt. Die so verzuckerte fische wird dann der   allzo-   holisehen Gärung durch Hefen unterworfen. 



   Die Rhyzopusarten der thermophile Gruppe unterscheiden sich   bekanntlich   von andern Rhyzopusarten und insbesondere, vom Rhyzopus Delemar der bereits industrielle Verwendung gefunden hat, vor allem dadurch, dass sich seinMycel in   gelüfteter Würze nicht in Schnurbapptform entwickelt   wie dies beim Rhyzopus Delemar und sonst allen Amyloarten der Fall ist, sondern Wölkchen bildet, die im späteren
Stadium zerfallen. 



   Ein Rhyzopuspilz der thermophile Gruppe der sieh als besonders geeignet für das vorliegende Verfahren erwiesen hat, zeigt folgende Kennzeichen : Seine Sporen zeigen bei starker Vergrösserung ganz leichte Verdickungen, sie sind meist rund und vereinzelt oval und zeigen eine Grösse von zirka   5 4 p.   bis 8'1   jot,,   sind anfangs licht und werden in ihrem späteren Vegetationsstadium braun. Das Sporangium ist in seiner Grösse sehr verschieden und zeigt z. B. einen Durchmesser von 84   p., 96 p. - 144 p..   Die 
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 nicht in wissenschaftlichen Werken beschrieben ist. 



   Die Reinkultur wird in sterilen Glaskolben auf beliebigen Nährböden   gezüchtet   und dann in steriler oder angesäuerter, Maische zur Entwicklung gebracht und mit diesem entwickelten Pilzmycel findet die   Verzuckerung   der stärkehaltigen Maischen statt, indem der Pilz Enzyme, vor allem Diastase kräftigst absondert. 



   Wie betriebsmässig durchgeführte Versuche ergeben haben, lässt sich mittels des vorliegenden
Verfahrens die Verzuckerung in viel kürzerer Zeit als bei Verwendung des bekannten Pilzes Delemar oder von Amylopilzen bei gleicher Ausbeute beenden. Hiebei hat man überdies die Gewähr grösserer
Betriebssicherheit und da der vorgeschlagene Pilz weitaus widerstandsfähiger als die bisher zur Ver- zuckerung verwendeten ist, müssen die Maischen nicht zum Zwecke der Verzuckerung steril gemacht werden, denn der Pilz bildet seine Enzyme auch in septischen Mittel aus. Infolge dieser Vorteile wird eine Ersparnis sowohl an Zeit wie an Dampf erzielt. Das Verfahren gestattet überdies den   Üblichen  
Zusatz an Gerste zur Rohfrucht bedeutend   herabzudrücken,   ja es kann sogar dieser Zusatz ganz entbehrt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   t l. Verfahren   zum Abbau von Stärke zu gärungsfähigem Zucker, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Abbau durch einen Rhyzopuspilz der thermophilen Gruppe bewirkt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, bei dem der Rhyzopuspilz der thermophilen Gruppe verwendet wird, der sich durch folgende Kennzeichen auszeichnet : Seine Sporen zeigen ganz leichte Verdickungen, sie sind meist rund und vereinzelt oval, zeigen eine Grösse von ungefähr 5'4-8'1 u,, sind anfangs licht und werden in einem späteren Vegetationsstadium braun. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT101963D 1925-02-23 1925-02-23 Verfahren zum Abbau von Stärke zu gährungsfähigem Zucker. AT101963B (de)

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