Wärmetauscher mit integriertem Zu- und Ablauf
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher für ein Fluid mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Wärmetauscher der vorgenannten Art finden Anwendung beispielsweise in den Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen, in denen über die Vielzahl von Rohren und die daraus resultierende große Oberfläche ein Wärmeübergang zwischen dem in den Rohren zirkulierenden Fluid und der Außenluft vorgenommen wird. Bei den verschiedenartigen Anwendungen kann es sich sowohl um Temperaturänderungen des Fluids als auch um Wärmeänderungen durch Phasenübergänge des Fluids handeln.
Ein solcher Wärmetauscher ist beispielsweise aus der DE 198 30 329 AI bekannt. Der in dieser Druckschrift beschriebene Wärmetauscher ist ein Kühl- bzw. Kältemittelkondensator mit einem Kernbereich mit einer Vielzahl von Rohren, die sich horizontal erstrecken und zueinander parallel angeordnet sind. Das Kühl- bzw. Kältemittel wird mäandernd durch das Rohrbündel geführt, wobei die Umlenkung des Fluids beim Austritt aus einem der Rohre oder Rohrbündel und dem Wiedereintritt in entgegengesetzter Richtung in das nächste Rohr oder Rohrbündel in zu beiden Stirnseiten der Rohre angeordneten und gegenüber diesen offenen Sammelrohren erfolgt. Das Ein- und Ausströmen des Kühl- bzw. Kältemittels in den Wärmetau-
scher erfolgt über einen Verbindungsblock, der über Rohrleitungen mit dem ersten Rohr beim Eintritt und dem letzten Rohr beim Austritt des Fluids in bzw. aus dem Wärmetauscher verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher konstruktiv einfach und mit einer minimalen Anzahl von an den Wärmetauscher anzubauenden Bauteilen auszubilden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Wärmetauscher vorgeschlagen, diesen mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 auszubilden.
Mit der Aufteilung des zumindest einen Sammelrohrs entsteht neben dem Bereich, in dem die Steuerung und Umlenkung des über die seriellen Rohrbündel mäandernden Fluidstroms erfolgt, ein zweiter Bereich, der einen Bypass zu den Rohrbündeln bildet. Mit dieser Anordnung ist es möglich, den gesamten Fluidstrom innerhalb des Wärmetauschers allein mit den Rohren des Kernbereichs und den jeweils stirnseitig an den Rohren angeordneten Sammelrohren zu steuern. Indem das oder die Sammelrohre die Funktion der Zu- und. Ableitungen zu dem Kernbereich des Wärmetauschers übernehmen, sind weitere, hierauf gerichtete, funktionale Bauteile entbehrlich.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist an einem Ende des Sammelrohrs ein Block mit den Zu- und Ableitungen zu dem Wärmetauscher angeordnet . Über diesen Block wird das Fluid dem Wärmetauscher zugeführt und nach der Führung durch die einzelnen Rohre oder Rohrbündel und die entsprechenden Bereiche in dem Sammelrohr wieder von dem Wärmetauscher abgeleitet.
Weiter mit Vorteil, weist die Längstrennwand des Sammelrohrs zumindest zwei Durchtrittsöffnungen auf, durch die das Fluid von dem Leitbereich des Sammelrohrs durch die Durchtrittsöffnung und über den Umlenkbereich des Sammelrohrs geleitet und in umgekehrter Richtung zurückgeführt werden kann. Je nach Wahl der Position der Durchtrittsöffnungen kann der Fluid- austausch zwischen dem Leitbereich des Sammelrohrs und den Rohren an einer weitgehend frei wählbaren Stelle über die Länge des Sammelrohrs erfolgen, womit auch der Fließweg des Fluids durch die Rohrbündel beeinflussbar ist.
Dabei ist dadurch zumindest eine erste der Durchtrittsöffnungen in der Längstrennwand eine Verbindung zu einem Rohrbündel und durch zumindest eine zweite der Durchtrittsöffnungen eine Verbindung zu den Anschlüssen des Blocks gebildet. Das heißt, dass der Fluidstrom von dem Block in den Umlenkbereich des Sammelrohrs geführt, dann mäandernd durch das Rohrsystem geleitet und über den Leitbereich des Sammelrohrs zurück zu dem Block geführt werden kann. Der Fluidstrom kann in gleicher Weise auch in umgekehrter Richtung geführt werden.
Dabei ist es günstig, den Block mit den Zu- und Ableitungen fest an dem Sammelrohr anzuordnen, um den gesamten Wärmetauscher ohne weitere zusätzliche Bauteile in einem Stück montieren zu können.
Weiter ist es sinnvoll, das Sammelrohr aus einer offenen und einer geschlossenen Halbschale zusammenzusetzen, die in einfacher Weise fest verbunden werden können.
In einer ersten alternativen Ausbildung ist der zweite Bereich über die Länge des Sammelrohrs offen, so dass der Fluidstrom über die ganze Länge des Sammelrohrs zwischen dem
Block und wahlweise dem Anfangspunkt oder dem Endpunkt des Fluidstroms in dem Wärmetauscher geleitet werden kann.
In einer zweiten, alternativen Ausführungsform ist der den Rohren abgewandte Bereich des Sammelrohrs in zwei getrennte Bereiche unterteilt, wodurch in dem Bereich zumindest zwei unabhängige Fluidströme geführt werden können. Mit dieser Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, den Fluidstrom an zwei verschiedenen Stellen in das System von Rohren bzw. Rohrbündeln ein- bzw. auszuleiten und die daraus resultierenden Fluidströme in dem zweiten Bereich des Sammelrohrs vollkommen unabhängig voneinander führen zu können.
In vorteilhafter Ausbildung dieser zweiten Alternative ist der Bereich in zwei parallel angeordnete Kanäle unterteilt. In einem einfachen Herstellungsprozess kann somit ein Sammel- rohr hergestellt werden, mit dem mehrere Ein- und Ausleitungen des Fluidstroms in den Leitbereich des Sammelrohrs an einer frei wählbaren Stelle vorgenommen werden können, ohne dass der Zu- und Rückfluss des Fluidstroms von dem Block beeinträchtigt würde.
In sinnvoller Weiterbildung ist dabei die geschlossene Halbschale in konstruktiv einfacher Weise als Doppelkammer ausgebildet .
In der Gesamtheit der Erfindung sind mit Vorteil die Sammel- rohre zum Einschieben in eine Führungsschiene zur Halterung des Wärmetauschers ausgebildet . Eines der Kriterien für die vorteilhafte Ausgestaltung des Wärmetauschers liegt darin, diesen auf eine Mindestzahl notwendiger Bauteile zu limitieren und mit diesen notwendigen Bauteilen alle Funktionen zu erfüllen.
In sinnvoller Ausbildung der Erfindung ist der Wärmetauscher ein Klimakondensator, in dem ein Kühl- oder Kältemittel aus einer gasförmigen Phase unter Abgabe von Wärme an die Umgebungsluft in eine flüssige Phase überführt wird.
In alternativer Weise kann der Wärmetauscher auch als Gaskühler ausgebildet sein.
Bei einem Klimakondensator ist es besonders vorteilhaft, den letzten Durchgang durch eines der Rohre oder Rohrbündel als Überkühlungsstrecke auszubilden, wobei bei der zweiten Alternativausbildung des Sammelrohrs die Überkühlungsstrecke nicht an einem der Endstücke des Sammelrohrs angeordnet sein muss, sondern frei über die gesamte Länge des Sammelrohrs angeordnet werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung zu den Figuren sowie den einzelnen Patentansprüchen entnommen werden.
Dabei zeigt :
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Wärmetauschers,
Fig. 2 den Wärmetauscher gemäß einer ersten Ausführungs- form in teilweise gebrochener Darstellung und teil- weiser Explosionsdarstellung,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung des Sammelrohrs gemäß der Ausführung in Figur 2 ,
Fig. 4 in einer alternativen Ausführungsform den Wärmetauscher in teilweise abgebrochener Darstellung und teil eiser Explosionsdarstellung,
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung des Sammelrohrs gemäß der Ausbildungsform in Figur 4.
Figur 1 zeigt einen als Klimakondensator 10 ausgebildeten Wärmetauscher, der in einen nicht dargestellten Kühl- bzw. Kältemittelzyklus einer herkömmlichen Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs integriert ist.
In dem Klimakondensator 10 wird das Kühl- bzw. Kältefluid gasförmig zugeführt und unter Abgabe von Wärme in seine flüssige Phase kondensiert. Hierzu weist der Klimakondensator 10 einen Kernbereich 12 mit einer Vielzahl horizontal, unter parallelangeordneter Rohre auf, über deren ■ insgesamt große Oberfläche, die beim Kondensieren bzw. Abkühlen des Fluids freiwerdende Wärme an die die Rohre umströmende Umgebungsluft abgegeben werden kann.
Der Klimakondensator 10 weist neben dem Kernbereich 12 mit den einzelnen Rohren zwei Sammelbehälter 14, 16 auf, die jeweils an den Stirnseiten der einzelnen Rohre des Kernbereichs 12 angeordnet sind und die in Verbindung mit den Rohren stehen. Das Kühl- bzw. Kältemittelfluid wird dem Klimakondensator 10 über die Blockverschraubung 18 zu- bzw. abgeführt. Hierzu weist die Blockverschraubung 18 einen ersten Anschluss 20 für die Zuleitung und einen zweiten Anschluss 21 für die Ableitung des Fluids auf. In Abhängigkeit von der Strömungsführung des Fluids können die Anschlüsse für die Zu- und Ableitungen auch gegeneinander vertauscht sein.
Die einzelnen Rohre des Kernbereichs 12 sind stirnseitig mit Öffnungen an den Sammelbehältern 14, 16 verbunden, so dass das in dem Klimakondensator zirkulierende Fluid über die Sammelbehälter von einem Einzelrohr zum nächsten Einzelrohr geleitet werden kann.
Der Klimakondensator 10 weist in herkömmlicher Ausbildung des Weiteren ein Befüllventil 22 sowie eine Trocknerflasche 24
zur Trocknung des zirkulierenden Fluids mittels eines in der Trocknerflasche befindlichen Granulats auf. Die Trocknerflasche 24 bildet darüber hinaus einen Puffer bei einer eventuellen Überbefüllung.
Die Blockverschraubung 18 kann an dem Sammelbehälter 16 angeordnet werden, wobei die Führung des Fluids in der nachstehend geschilderten Weise über den Sammelbehälter 16 erfolgen kann, so dass neben der Blockverschraubung 18 keine weitere Verrohrung mit den entsprechenden zusätzlichen Bauteilen notwendig ist.
Mit Ausnahme der notwendigen Anschlüsse (20, 21) für die Zuleitung und die Ableitung der Blockverschraubung 18 sind für die Funktion und für die Befestigung des Klimakondensators 10 keine weiteren Bauteile notwendig. Mit dieser kompakten Bauweise des Klimakondensators 10 kann dieser beispielsweise durch Einschieben der Sammelbehälter 14, 16 in entsprechend ausgebildete Schienen, beispielsweise am Kühlmodul, gehaltert werden.
In Figur 2 ist der Sammelbehälter 16 in teilweiser Explosionsdarstellung gezeigt. Der Sammelbehälter 16 ist als Doppelrohr mit den getrennten Bereichen 16a und 16b ausgebildet, wobei zusätzlich zu der Trennung in Längsrichtung des Sammelbehälters 16 Trennwände 26a bis 26e quer zur Längsrichtung des Sammelbehälters 16 und parallel zu den Rohren des Kernbereichs 12 angeordnet sind.
Die Längsteilung des Sammelbehälters 16 sowie die Trennwände 26 dienen dazu, den Fluidstrom des Kühl- bzw. Kältemittels mäandernd durch das Rohrsystem im Kernbereich 12 des Klimakondensators 10 zu führen. In dem Teilbereich 16a des Sammel-
behälters 16 sind Schlitze 28 gezeigt, wobei jeder Schlitz mit einem Rohr des Kernbereichs 12 in Verbindung steht .
Durch die Trennwände 26a bis 26d bilden die jeweils zwischen zwei Trennwänden in den Bereich 16a des Sammelbehälters mündenden Einzelrohre ein Rohrbündel , in dem das Fluid jeweils gleichgerichtet strömt. Der Teilbereich 16a des Sammelbehälters 16 lenkt den Fluidstrom von einem Rohrbündel kommend in das seriell nachgeordnete Rohrbündel um, so dass der Fluidstrom die nacheinander folgenden Rohrbündel jeweils in entgegengesetzter Richtung durchströmt. Der nicht dargestellte, korrespondierende Bereich des zweiten Sammelbehälters 14 ist analog dem Teilbereich 16a des Sammelbehälters und mit gleicher Funktion aufgebaut .
Der Fluidstrom (gestrichelt dargestellt) tritt über die Zuleitung 20 der Blockverschraubung 18 in den Klimakondensator 10 ein. Durch eine in der Trennwand zwischen den Bereichen 16a und 16b des Sammelbehälters 16 vorgesehene Durchtrittsöffnung 30 wird der Fluidstrom in den Bereich 16b des Sammelbehälters geleitet (Pfeil A) und steigt in diesem Teilbereich nach oben (Pfeil B) bis an einer am oberen Ende des Sammelbehälters 16 angeordneten zweiten Durchtrittsöffnung 32 der Übergang zurück in den Bereich 16b des Sammelbehälters erfolgt.
Über die Öffnungen 28a, die in dem Abschnitt des Teilbereichs 16a zwischen den Trennwänden 26a und 26b angeordnet sind, tritt der Fluidstrom in die ein Rohrbündel bildenden, mit den Öffnungen 28a in Verbindung stehenden Rohre ein (Pfeil C) .
Nach Durchquerung dieser Rohre und Umlenkung in dem nicht gezeigten Sammelbehälter 14 wird der Fluidstrom in dem nächs-
ten Rohrbündel zu dem Sammelbehälter 16 zurückgeführt (Pfeil D) .
Das mäandernde Durchfließen der Rohre des Kernsbereichs 12 erfolgt in analoger Weise in den nächsten Rohrbündeln (Pfeil E, F) .
Die Anzahl der ein Bündel bildenden Einzelrohre kann durch die Positionierung der Trennwände 26 an den konkreten Anwendungsfalls angepasst bestimmt werden.
Nach Durchfluss aller vorgesehenen Rohrbündel wird der Fluidstrom über die Ausleitung 21 der Blockverschraubung 18 aus dem Klimakondensator herausgeführt (Pfeil G) .
Die beiden als Doppelrohrhälften ausgebildeten Teilbereiche 16a, 16b des Sammelbehälters 16 werden separat aus Aluminium hergestellt und anschließend verlötet. Auch die Blockverschraubung 18 ist durch Verlötung fest mit dem Teilbereich 16a verbunden. Die an den Stirnseiten des Sammelbehälters 16 angeordneten Trennwände 26a und 26e überdecken jeweils den gesamten Querschnitt des Sammelbehälters 16, so dass ein Austritt von Fluid verhindert wird. Der letzte Abschnitt der Durchströmung des Kernbereichs 12 (Pfeil F) ist als Überkühlungsbereich ausgebildet, in dem das bereits auskondensierte, in flüssiger Phase befindliche Fluid eine Temperaturerniedrigung auf eine Temperatur unterhalb der Verdampfungstemperatur erfährt .
Gemäß dem in Figur 3 gezeigten Querschnitt des Sammelbehälters 16 ist dieser aus einer als offene Halbschale ausgebildeten Teilbereich 16a und einem als geschlossene Halbschale ausgebildeten Teilbereich 16b zusammengesetzt. Wobei diese beiden Teilbereiche durch Verlötung miteinander verbunden werden. Der Teilbereich 16b erfüllt die Funktion einer Zulei-
tung zu dem Kernbereich des Klimakondensators, während der Teilbereich 16a der Steuerung und Lenkung des Fluidstroms beim Austritt aus einem Rohrbündel bzw. dem nachfolgenden Wiedereintritt in das nächstfolgende Rohrbündel dient. In dieser Darstellung ist die Trennwand 16c zu erkennen, die Bestandteil des geschlossen ausgebildeten Teilbereichs 16b ist und auf der gesamten Länge des Sammelbehälters 16 mit Ausnahme der Durchtrittsδffnungen 30, 32 (Figur 2) die Teilbereiche 16a und 16b trennt. Der Querschnitt gemäß Figur 3 liegt im unteren Abschnitt des Sammelrohrs 16. Figur 3 zeigt sowohl die Blockverschraubung 18 als auch die Trennwand 26e, die das Sammelrohr 16 an dessen unterer Stirnseite dicht abschließt und die beiden Teilbereiche 16a, 16b vollständig durchgreift .
Figur 4 zeigt einen Klimakondensator, bei dem durch einen anders aufgebauten Sammelbehälter 16 der Fluss des Fluids so gegenüber der ersten, beschriebenen Alternative veränderbar ist, dass die Rohrbündel so einander nachgeschaltet sind, dass sich das letzte durchströmte Rohrbündel nicht am Boden des Sammelbehälters 16, sondern an einer Position in Lotrichtung oberhalb befindet. Auf diese Weise kann der Überkühlungsbereich des Fluids auf ein weitgehend frei wählbares Rohrbündel gelegt werden, wenn diese die äußeren Temperaturbedingungen erforderlich machen. Nicht anhand der Figur 4 gesondert beschriebene Details entsprechen denen der vorstehend beschriebenen Ausbildungsalternative.
Durch die einfache Konstruktion des Klimakondensators mit den zwei Sammelbehältern 16, 14 und der an der Fußseite des Sammelrohrs 16 angeordneten Blockverschraubung 18 sind an diesen keine Änderungen notwendig.
Der geänderte Fluidfluss wird allein durch eine konstruktive Änderung des Teilbereichs 16b des Sammelbehälters 16 möglich. Dieser Teilbereich ist gemäß der hier beschriebenen Variante als Doppelrohr ausgelegt, wobei in dem Doppelrohr der Fluidstrom ohne Beeinträchtigungen gekreuzt geführt werden kann.
Wie in Figur 4 dargestellt, werden Zuführ- und Auslassöffnung 20, 21 der Blockverschraubung umgekehrt zu der in der Figur 2 dargestellten Weise angesteuert, so dass der Fluidstrom über den Anschluss der Zuleitung 20 in den Teilbereich 16a und von dort in das durch die Trennwände 27f und 27g begrenzte unterste Rohrbündel des Kernbereichs 12 geleitet wird (Pfeil H) . Bei dieser Ausführungsform wird das Fluid in dem Kernbereich nach oben gefördert und in dem benachbarten Rohrbündel in entgegengesetzter Richtung wieder zurückgeführt (Pfeil I) . Nach Durchlaufen des Rohrbündels gemäß Pfeil I tritt der Fluidstrom durch eine erste von vier Durchtrittsöffnungen 33a in einen ersten Kanal 17a des als Doppelrohrhälfte ausgebildeten Bereichs 16a des Sammelbehälters 16 ein und wird in diesem an das obere Ende des Sammelrohrs 16 zu der zweiten Durchtrittsöffnung 33b gefördert (Pfeil J) .
Nach der Durchtrittsδffnung 33b tritt der Fluidstrom in den Bereich des Teilbereichs 16a des Sammelrohrs 16 zwischen den Trennwänden 27a und 27b und von dort in das in diesem Bereich angeordnete Rohrbündel ein (Pfeil K) . Von diesem, im oberen Abschnitt des Kernbereichs 12 angeordneten Rohrbündel wird der Fluidstrom in der vorstehend ausgeführten Weise durch drei seriell angeordnete Rohrbündel (Pfeil L, M, N) geführt und tritt dann zwischen den beiden Trennwänden 27c, 27d durch die dritte Durchtrittsδffnung 33c in die zweite Kammer 17b des als Doppelrohr ausgebildeten Bereichs 16b des Sammelrohrs 16 ein. Durch diese Kammer 17b wird der Fluidstrom an das untere Ende des Sammelrohrs 16 geführt (Pfeil 0) und über die
vierte Durchtrittsöffnung 33d von dem Teilbereich 16b in den Teilbereich 16a und von dort zu der Auslassöffnung 21 der Blockverschraubung 18 geleitet.
Wie aus dieser Anwendung gemäß Figur 4 ersichtlich ist, befindet sich das letzte durchströmte Rohrbündel des Kernbereichs 12 des Klimakondensators 10 bei dieser alternativen Ausführungsform ungefähr in der Mitte des Klimakondensators (Pfeil N) . Da dieser letzte Durchgang durch ein Rohrbündel die Überkühlstrecke darstellt, wenn eine solche eingeplant ist, sollte sichergestellt sein, dass dieser Bereich keiner Wärmeabstrahlung durch andere Aggregate der Klimaanlage oder des Kraftfahrzeugs ausgesetzt ist.
Bei einer herkömmlich angeordneten Klimaanlage ist dem unteren Bereich des Klimakondensators oftmals der Ladeluftkühler benachbart, so dass bei einer hohen Motorleistung eine hohe Wärmeabstrahlung auftritt, die eine Verlegung der Überkühlungsstrecke notwendig macht .
Eine Verlegung der Überkühlstrecke ist ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen mit dem gemäß Figur 4 ausgebildeten Sammel- röhr 16 möglich.
Wie des Weiteren aus Figur 4 ersichtlich ist, kann der Fluidstrom durch die Überkreuzführung in den Kammern 17a und 17b so durch den Kernbereich geführt werden, dass die Wahl der Lage der Überkühlstrecke weitestgehend frei erfolgen kann.
Figur 5 zeigt einen Querschnitt des Sammelrohrs 16, der wiederum aus zwei Halbschalen 16 und 16a aufgebaut ist, die aus Aluminium bestehen und verlötet sind. Der Bereich 16a ist gegenüber der ersten Variante unverändert ausgebildet und dient wiederum vor allem der Lenkung des Fluidstroms von ei-
nem Rohrbündel zum nächstfolgenden. Der als Doppelrohr ausgebildete Teilbereich 16b weist eine Kammer 17a auf, über die das Fluid nach den ersten beiden Durchgängen durch die unteren beiden Rohrbündel (Pfeil H, I gemäß Figur 4) in den oberen Bereich des Sammelrohrs transportiert wird (Pfeil J gemäß Figur 4) .
Die Kammer 17b nimmt das Fluid nach dem letzten Durchgang durch ein Rohrbündel - in der Regel die Überkühlstrecke - auf (Pfeil N gemäß Figur 4) und führt das überkühlte Fluid in den unteren Bereich des Sammelrohrs 16 von wo aus das Fluid über die Blockverschraubung 18 den Klimakondensator verlässt .