WO1995025673A1 - Verpackungsbehälter - Google Patents

Abstract

Verpackungsbehälter (10, 20) mit einem stapelbaren Behälterkörper (11), bei dem mindestens zwei Behälterseiten (15, 16) mit einer Stapelhilfseinrichtung versehen sind, wobei die Stapelhilfseinrichtung Stapelhilfselemente (17, 18, 22, 23) aufweist, die beim Stapeln zweier Verpackungsbehälter (10, 20) einander paarweise zu Stapelsicherungen ergänzen und mit einer lösbaren Verriegelungseinrichtung (48) zusammenwirken, derart, daß sie einen Behälterverbund (21) sowohl horizontal als auch vertikal zusammenhalten.

Description

VERPACKUNGSBEHÄLTER

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpak- kungsbehälter mit einem stapelbaren Behälterkörper, bei dem mindestens zwei Behälterseiten (Stapelsei¬ ten) mit einer Stapelhilfseinrichtung versehen sind, welche den Stapelseiten zugeordnete Stapelhilfs¬ elemente aufweist, wobei die Stapelhilfselemente beim Stapeln zweier Verpackungsbehälter einander paarweise zu Stapelsicherungen ergänzen und mit ei¬ ner lösbaren Verriegelungseinrichtung zusammenwir- ken, derart, daß sie einen aus den Behältern gebil¬ deten Behälterverbund sowohl horizontal als auch vertikal zusammenhalten.

Bei Verwendung von Verpackungsbehältern stellt sich häufig das Problem, diese für den Transport zu einem Verpackungsbehälterverbund zusammenzustellen, der es ermöglicht, mehrere Verpackungsbehälter als eine Einheit zu handhaben und so den Transport zu verein¬ fachen sowie die anteilig auf einen Verpackungsbe- hälter entfallenden Transportkosten zu reduzieren.

Bislang werden zu diesem Zweck einzelne Verpackungs¬ behälter mit von den Behältern unabhängigen Verpak- kungseinrichtungen, etwa Heißschrumpffolien oder Spannbänder, zu einem Verpackungsbehälterverbund zusammengefügt.

Abgesehen davon, daß durch diese zusätzlichen, le¬ diglich einmal verwendbaren Verpackungseinrichtungen insgesamt die Menge des Verpackungsmaterials steigt und damit das Recycling-Problem vergrößert wird, nehmen einzelne Verpackungsbehälter, besonders bei Verwendung der vorgenannten Spannbänder häufig Scha- den, so daß diese Verpackungsbehälter nicht wieder¬ verwendet werden können.

Insbesondere bei Mehrwegverpackungsbehältern, die wiederholt zwischen Absender und Empfänger hin und her gesandt werden und beispielsweise zur Aufnahme von nach einer Überholung wiederverwendbaren Gegen¬ ständen, wie etwa medizinischen Hilfsmittel dienen, werden an die Unversehrtheit der Verpackungsbehälter erhöhte Anforderungen gestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun¬ de, einen Verpackungsbehälter zu schaffen, der ohne zusätzliche Verpackungseinrichtungen und ohne Ge¬ fährdung der Unversehrtheit des Behälters in einem Behälterverbund zu größeren Verpackungseinheiten zusammengefaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Verpackungsbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter ist mit einer Stapelhilfseinrichtung versehen, welche Sta- pelhilsele ente aufweist, die sich bei einem Aufein- anderstapeln einzelner Behälter zu Stapelsicherungen ergänzen. Durch die Stapelhilfselemente werden die einzelnen Verpackungsbehälter zur Bildung eines Be- hälterverbunds in ihren Relativpositionen festgelegt und im Zusammenwirken mit einer Verriege¬ lungseinrichtung verriegelt.

Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter ermöglicht die Ausbildung eines als Geεamteinheit handhabbaren Behälterverbunds beim Aufeinanderstapeln der einzel¬ nen Behälter, ohne daß zur Ausbildung des Behälter¬ verbunds zusätzliche Maßnahmen oder Einrichtungen notwendig wären. Dadurch, daß der Behälterverbund quasi während des Stapelvorgangs "automatisch" ge¬ schaffen wird, wird auch das auf der Empfängerseite häufig bestehende Problem der mangelnden Akzeptanz, die einzelnen Behälter für den Transport zu einem Verbund zusammenzuschließen, beseitigt. Hierdurch ergeben sich zum einen auf der Empf ngerseite Vor¬ teile, was die platzsparende Lagerung mehrerer Ver¬ packungsbehälter angeht. Vor allem aber ergibt sich jedoch ein erheblicher Vorteil beim Transport der Verpackungsbehälter, da bei den häufig volumenbezo- genen Transportpreisen die Bemessungsvolumen durch Kombination einzelner Verpackungsbehälter zu einem Behälterverbund besser ausgenutzt werden können, und somit der auf den einzelnen Verpackungsbehälter be¬ zogene Transportpreis reduziert wird.

Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter weist die Stapelhilfselemente im Bereich seiner Stapelseiten auf, so daß bei einem ausgebildeten Behälterverbund die Stapelhilfselemente innerhalb des Verbunds und nicht etwa seitlich über diesen hinausragend ange¬ ordnet sind, wodurch die Seitenflächen insgesamt eben bleiben und mehrere Behälterverbunde dicht an dicht gepackt werden können.

Auf Grund des vorteilhaften Zusammenwirkens der Sta¬ pelhilfselemente bleibt der einzelne Verpackungsbe¬ hälter im Verbund unversehrt, so daß sich der Ver¬ packungsbehälter besonders als Mehrwegverpackungs- behälter eignet.

In einer bevorzugten Ausführungεform des Ver- packungsbehälters sind die Stapelhilfselemente an der Behälteroberseite und die Aufnahmeelemente an der Behälterunterseite angeordnet. Durch die Anord¬ nung der Eingriffselemente auf der Behälteroberseite wird sichergestellt, daß bei aus der Stapelseite des Verpackungsbehälters herausragender Ausbildung der Eingriffselemente diese eine flächige Bodenauflage des untersten von mehreren aufeinandergestapelten Verpackungsbehältern nicht behindern.

Eine besonders einfache und kompakt ausgestaltete Ausbildung des Verpackungsbehälters ist möglich, wenn auf einer Stapelseite mindestens zwei Ein¬ griffselemente vorgesehen sind, von denen mindestens eines als Horizontal/Vertikal-Sicherungselement und mindestens eines als Horizontal-Sicherungselement ausgebildet ist, das mit der lösbaren Verriegelungs¬ einrichtung zusammenwirkt. Für einen besonders si¬ cheren Halt der derart aneinander gesicherten Ver- packungsbehälter wird gesorgt, wenn die Eingriffs¬ elemente auf einer Stapelseitendiagonale angeordnet sind, da somit eine größtmögliche Momentenbasis so¬ wohl für um eine Hochachεe des Behälterverbunds als auch um eine Querachse des Behälterverbunds wirkende Belastungsmomente gegeben ist.

Die Verriegelungseinrichtung kann am Horizontal-Si¬ cherungselement selbst oder getrennt von diesem an einer gesonderten Stelle des Verpackungsbehälters vorgesehen sein kann.

Eine ebenfalls vorteilhafte, alternative Ausfüh¬ rungsform besteht darin, daß auf einer Stapelseite mindestens zwei Eingriffselemente vorgesehen sind, die sämtlich mit der lösbaren Verriegelungseinrich- tung zusammenwirken. Auch diese Eingriffselemente können vorteilhaft auf einer Stapelseitendiagonale angeordnet sein.

Unabhängig von der gewählten Altervative weist das Horizontal-Sicherungselement in einer bevorzugten Ausführungsform eine in vertikaler Richtung ebene Umfangskontur auf und ist mit einer lösbaren Verrie¬ gelungseinrichtung versehen, die integral im Ein¬ griffsteil selbst oder auch separat am Verpackungs- behälter ausgebildet sein kann.

Besonders bei integraler Ausbildung der lösbaren Verriegelungseinrichtung erweist es sich als beson¬ ders vorteilhaft, wenn eine zentral betätigbare, auf sämtliche Verriegelungseinrichtungen wirkende Entriegelungseinrichtung vorgesehen ist. Diese kann von einer Behälterseite aus betätigt werden.

Das Horizontal/Vertikal-Sicherungselement ist in einer bevorzugten Ausführungsform so gestaltet, daß an seinem Eingriffsteil mindestens ein sich in hori¬ zontaler Richtung erstreckender Konturvorsprung vor¬ gesehen ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Verpackungsbehälter auf einer Stapelseite mit zwei Horizontal/Vertikal-Sicherungselementen und zwei Horizontal-Sicherungsele enten versehen, wobei die Sicherungselemente jeweils in den Endbereichen zweier gegenüberliegender Stapelseitenränder ange¬ ordnet sind und den Horizontal-Sicherungselementen eine auf der verschließbaren Behälterseite angeord¬ nete Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist. Hier¬ durch wird zum einen eine möglichst einfache Ausge- staltung der Sicherungselemente einschließlich der Einfachsicherungselemente ermöglicht, wobei gleich¬ zeitig eine gute Zugänglichkeit der Verriegelungs- einrichtungen auf der verschließbaren Behälterseite gegeben ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verriege- lungseinrichtung so ausgebildet ist, daß sie in ei¬ ner Verriegelungsstellung mit einem Verriegelungs¬ element an der verschließbaren Behälterseite eines auf dem Behälter angeordneten weiteren Behälters in Eingriff bringbar ist. Damit wird die Verriegelungs- kraft auf besonders günstige Art und Weise als Schubkraft in eine Behälterseite eingebracht, was zu einer günstigen Materialbeanspruchung auch bei ex¬ trem leichten und leicht ausknickenden oder beulen¬ den Materialien, wie etwa Pappe oder dünnwandiger Kunststoff, führt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verriege¬ lungseinrichtung, die zur Verriegelung des Zusammen¬ halts von zwei aufeinandergestapelten Behältern dient, gleichzeitig zum Verschließen der verschlie߬ baren Behälterseite verwendbar ist. Hierzu kann die Verriegelungseinrichtung in einer besonders geeigne¬ ten Ausführungsform eine Riegelbasis und einen in die Riegelbasis einsetzbaren, mit dieser verriegel- baren Sperriegel aufweisen, wobei die Riegelbasis und der Sperriegel an zwei gegeneinander schwenkba¬ ren Deckelteilen der verschließbaren Behälterseite angeordnet sind, derart, daß bei gegeneinander ge¬ schwenkten Deckelteilen der Sperriegel durch eine Sperriegelöffnung im außenliegenden Deckelteil hin¬ durch in die Riegelbasis einsetzbar und in dieser in eine Verriegelungsstellung drehbar ist.

Wenn das Verriegelungselement auf der Riegelbasis angeordnet und durch eine Durchtrittsöffnung im aus- senliegenden Deckelteil in einer Eingriffsstellung zum Eingriff mit dem Sperriegel bringbar ist, kann das Verriegelungselement integral mit der Riegelba¬ sis hergestellt werden.

Eine besonders einfache Ausgestaltung des Horizon- tal-Sicherungselements und des zugehörigen Aufnah- meelements ergibt sich, wenn das Horizontal-Siche¬ rungselement als Bundhülse ausgebildet ist mit einem Befestigungsteil zur Befestigung in einer Befesti¬ gungsöffnung einer Stapelseite und einem Ein- griffsteil zur vertikalen Einführung in eine vor¬ zugsweise als Einführöffnung in einer Stapelseite ausgeführtes Aufnahmeelement.

Für das Horizontal/Vertikal-Sicherungselement wird eine besonders einfache Ausführung möglich, wenn dieses einen hülsenartigen Befestigungsteil zur Be¬ festigung in einer Befestigungsöffnung einer Stapel¬ seite und einen mit einer Einführschräge versehenen Eingriffsteil zur horizontalen Einführung in ein vorzugsweise als Langloch in einer Stapelseite aus¬ geführtes Aufnahmeelement aufweist.

Um die korrekte Orientierung des Horizontal/Verti- kal-Sicherungselements in der Stapelεeite sicherzu- stellen, kann das Befestigungsteil mit einer in die Stapelseite einsetzbaren Verdrehsicherung versehen sein.

Ein aus mehreren Verpackungsbehältern der vorstehend beschriebenen Art zusammengeεetzter Behälterverbund läßt sich auf besonders vorteilhafte Weise als re¬ galartiges Vorratsbehälterεystem verwenden, wenn die einzelnen Verpackungsbehälter so angeordnet werden können, daß die verschließbaren Behälterseiten in einer gemeinsamen Frontebene angeordnet εind. Dieεe vorteilhafte Aufstellung der im Verbund angeordneten Verpackungsbehälter macht diese nicht nur für einen Transport im Verbund geeignet, sondern darüber hin¬ aus für eine Nutzung alε Lager- und Vorratεeinrich- tung.

Nachfolgend wird der erfindungεgemäße Verpackungs¬ behälter in einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters in einer perspektivischen Ge¬ samtdarstellung;

Fig. 2 ein Horizontal-Sicherungselement zur Positio¬ nierung zweier aufeinandergestapelter Verpackungs- behälter;

Fig. 3 ein Horizontal-/Vertikal-Sicherungεelement zur Positionierung zweier aufeinandergestapelter Verpackungsbehälter in einer Seitenansicht;

Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Hoizontal-/Verti- kal-Sicherungεelement in einer Draufsicht;

Fig. 5 eine Riegelbaεiε einer Verriegelungseinheit einer Verriegelungseinrichtung in einer Draufsicht;

Fig. 6 die in Fig. 5 dargestellte Riegelbaεis in ei¬ ner Seitenansicht;

Fig. 7 einen Sperriegel für eine Verriegelungsein¬ heit in einer Draufεicht;

Fig. 8 den in Fig. 7 dargestellten Sperriegel in einer Seitenansicht;

Fig. 9 ein Sperrklinkenelement für den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Sperriegel in einer Draufsicht; Fig. 10 das in Fig. 9 dargestellte Sperrklinkenele¬ ment in einer Querεchnittsdarεtellung.

Fig. 1 zeigt einen Verpackungεbehälter 10, der einen im wesentlichen quaderförmig ausgebildeten Behälter¬ körper 11 mit einer hier verschließbar ausgebilde¬ ten, zwei Deckelteile 12, 13 aufweisenden Behälter¬ seite 14 aufweist. Der Behälterkörper 11 weist zwei bei dem dargestellten Auεführungεbeispiel parallel und eben ausgebildete Wandungen auf, die Stapelεei- ten 15, 16 bilden und mit Stapelhilfεelementen 17, 18 und 22, 23 versehen sind, welche εich zu einer Stapelhilfseinrichtung 19 ergänzen.

In der Darεtellung gemäß Fig. 1 ist der Verpackungs¬ behälter 10 durch einen weiteren, in Phantomlinien dargestellten Verpackungsbehälter 20 zu einem Behäl¬ terverbund 21 ergänzt. Aus dieser Darεtellung wird deutlich, daß jeweils die Stapelhilfselemente 17, 18 einer oberen Stapelwandung 15 eines unteren Verpak- kungsbehälters 10 mit den Stapelhilfselementen 22, 23 der unteren Stapelwandung 16 eines oberen Verpak- kungsbehälters 20 zusammenwirken.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stapelhilfselemente 17, 18 der oberen Stapelwan¬ dung 15 als Eingriffselemente und die Stapelhilfs¬ elemente 22, 23 der unteren Stapelwandung 16 als Aufnahmeelemente ausgeführt.

Wie in Fig. 2 dargestellt, wirken die Eingriffsele¬ mente 18 mit den Aufnahmeelementen 23 zuεammen. Daε in Fig. 2 beiεpielhaft dargestellte Eingriffselement 18 weiεt einen Hülsenkörper 24 auf, der nach Art einer Bundhülse mit einem Hülεenabsatz 25 versehen iεt, der den Hülsenkörper 24 in einen Eingriffsteil 26 und einen gegenüber dieεem im Umfang verringerten Befestigungsteil 27 unterteilt. Sowohl der Ein- griffεteil 26 als auch der Befestigungsteil 27 sind stirnseitig mit einer Einführphase 28 bzw. 29 ver¬ sehen, die das Einführen des Eingriffεteilε 26 in daε zugeordnete Aufnahmeelement 23 bzw. das Einset¬ zen des Befestigungsteils 27 in eine Befeεtigungε- öffnung 30 der Stapelwandung 15 erleichtert.

Auf daε freie Ende deε in die Befeεtigungεöffnung 30 eingeεetzten Befestigungsteils 27 ist ein als Klemm¬ scheibe 31 auεgeführteε Befeεtigungεelement aufge- εetzt und gegen die Stapelwandung 15 geεchoben. Der Innendurchmeεεer der ringförmig ausgebildeten Kle¬ mmscheibe 31 ist geringförmig kleiner bemeεsen als der Außendurch eεεer des Befestigungsteils 27. Dar¬ über hinaus ist die Klemmscheibe 31 im Querεchnitt tellerförmig auεgebildet, so daß die Klemmscheibe 31 gegen die Stapelwandung 15 des Behälterkörpers 11 geschoben werden kann und dann unter Vorspannung am Befestigungεteil 27 geklemmt.gehalten wird.

Bei aufeinandergestapelten Verpackungsbehältern 10, 20 ist, wie in Fig. 2 dargestellt, daε Eingriffεteil 26 in das als Einführungsöffnung in der Stapelwan- düng 16 des oberen Verpackungsbehälters 20 ausgebil¬ dete Aufnahmeelement 23 eingeführt. Aus dieser Dar¬ stellung wird deutlich, daß das Eingriffselement 18 lediglich dazu dient, die Verpackungsbehälter 10, 20 in ihrer Relativlage horizontal zur Stapelflächen- ebene zu sichern und somit als Horizontalεicherungs- element wirkt .

Fig. 3 verdeutlicht die Art und Weise, wie die Ein¬ griffselemente 17 im Zusammenwirken mit den zugeord- neten Aufnahmeelementen 22 den in Fig. 1 dargestell¬ ten Behälterverbund 21 sichern. Das in Fig. 3 darge¬ stellte Eingriffεelement 17 weiεt entεprechend dem zuvor erläuterten Eingriffεelement 18 einen hülsen- förmig ausgebildeten Befeεtigungεteil 33 auf, der zur Befeεtigung in einer langlochartig auεgebildeten Befeεtigungεöffnung 34 in der Stapelwandung 15 dient. Auf dem Befestigungεteil 33 ist ein im we¬ sentlichen scheibenförmig auεgebildeter Ein¬ griffεteil 36 ausgebildet, der εich in der Ebene der Stapelwandung 16 erεtreckt und an einem Ende eine Verdrehεicherung 37 aufweist, die als Zapfen ausge- bildet ist, der in die langlochartige Befestigungε- öffnung 34 eingreift um ein Verdrehen deε Eingriffε- teils 17 gegenüber der Stapelwandung 15 zu verhin¬ dern.

Gegenüberliegend der Verdrehsicherung 37 erstreckt sich am Eingriffsteil 36 eine Eingriffzunge 39, die in ihrem freien Endbereich eine nach oben schräg abgewinkelte Eingriffsεchräge 40 aufweiεt, die bei dem dargestellten Ausführungsbeiεpiel um etwa 15° gegenüber der Stapelwandung 15 geneigt iεt. Im Über¬ gang von der Eingriffεεchräge 40 zu einer eben auε¬ gebildeten Zungenbasiε 41 iεt ein Niederhaltebreich 42 ausgebildet.

Wie, aus der Darεtellung gem. Fig. 3 deutlich wird, wird zur Einführung des Eingriffεteils 36 in das als langlochartige Aufnahmeöffnung ausgebildete Aufnah¬ meelement 22 in der Stapelwandung 16 des in Fig. 1 dargestellten Verpackungsbehälterε 21 dieεer mit einem Eingriffεrand 44 der Aufnahmeöffnung 22 von εchräg oben (Pfeil 45) unter die Einführεchräge 40 deε Eingriffεteilε 36 geεchoben. Dabei gleitet ein Randabεchnitt 46 der Aufnahmeöffnung 22 auf dem Ein¬ griffsteil 36 entlang, bis der Randabεchnitt 46 hin- ter einer Anschlagkante 47 deε Eingriffεteilε zu liegen kommt. In dieεer Stellung liegt der Ein¬ griffsrand 44 der Aufnahmeöffnung 22 unter dem Nie- derhaltebereich 42 des Eingriffselements 17 an. Es wird deutlich, daß auf diese Art und Weise das Ein- griffεteil 17 für eine εichere Poεitionierung der Verpackungsbehälter 10, 20 εowohl in Stapelwandungs- ebene als auch quer dazu sorgt.

Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht des Eingriffsteils 17 den langlochkonturartigen Umfangsrand des Ein¬ griffεteilε 17, deεsen Anschlagkante 47 mit dem hier nicht näher dargeεtellten Langlochrand der Aufnahme¬ öffnung 22 zur Anlage kommt, wodurch eine besonders sichere Poεitionierung der Verpackungεbehälter 10, 20 zueinander in der Stapelwandungεebene erzielt wird.

Bei dem in Fig. 1 dargeεtellten Auεführungεbeiεpiel deε Verpackungsbehälters 10 ist an der verschlie߬ baren Behälterεeite 14 eine Behälterverschließein¬ richtung vorgesehen, die gleichzeitig als Verriege- lungseinrichtung 48 zur verriegelnden Verbindung zweier aufeinandergestapelter Verpackungsbehälter 10, 20 dient. Die Verriegelungεeinrichtung 48 weist in dem hier beispielhaft dargestellten Fall drei gleichmäßig voneinander beabstandete Verriegelungε- einheiten 49, 50, 51 auf. Jede Verriegelungεeinheit 49, 50, 51 beεteht aus einer im inneren Deckelteil 12 angeordneten Riegelbasiε 52 und einem im äußeren Deckelteil 13 angeordneten Sperriegel 53.

Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, weist die Rie¬ gelbasiε 52 eine im weεentlichen kreisringförmig ausgebildete Sperriegelaufnahme 54 mit einem davon ausgehenden Befestigungεauεleger 55 auf. Der Befe- εtigungsausleger 55 kommt bei Installation der Rie- gelbasis im Deckelteil 12 auf dem Deckelteil 12 zu liegen und greift mit einem Befeεtigungsteil 56, der analog den zuvor bereits beεchriebenen Befestigungs- teilen 27 und 33 ausgebildet ist in eine nicht näher dargestellte Befestigungsöffnung des Deckelteils 12 ein.

Die Sperriegelaufnahme 54 ist mit einem Befesti¬ gungsrand 57 versehen, der drei hakenartige Befesti¬ gungsvorsprünge 58 aufweist, die bei Installation der Riegelbasis 52 im Deckelteil 12 den Rand einer Aufnahmeöffnung 59 hintergreifen. Dabei liegt dann ein im wesentlichen ringförmig ausgebildeter Anlage¬ rand 60 außen am Deckelteil 12 an (Fig. 1).

Die Sperriegelaufnahme 54 weist eine Verriegelungs¬ öffnung 61 auf, die mit einer Sperrklinkenausnehmung 62 verεehen ist. An seinem dem Befestigungsteil 56 zugeordneten freien Ende ist der Befestigungsausle- ger 55 mit einem Stegrand 63 versehen, der im in¬ stallierten Zustand der Riegelbasis 52 eine Längs¬ kante 64 des Deckelteils 12 umgreift und so als Ver- drehsicherung für die Riegelbaεiε 52 dient.

Der Sperriegel 53 iεt in den Fig. 7 bis 10 darge¬ stellt. Der Sperriegel 53 weist einen Riegelausleger 65 auf, der sich quer zu einem Eingriffsteil 66 er- streckt, das zum verriegelnden Eingriff in die Sper¬ riegelaufnahme 54 der Riegelbasis 52 vorgesehen ist. Das Eingriffsteil 66 ist im wesentlichen hülsenför- mig ausgebildet mit einem am Umfang angeordneten, in Längsrichtung verlaufenden Mitnehmersteg 67.

Zur Anordnung auf dem Eingriffsteil 66 ist ein im wesentlichen ringförmig auεgebildeteε Sperrklinken¬ element 68 vorgesehen, das an einem Rand 69 einer Befestigungsöffnung 70 zur Verbindung mit dem Ein- griffsteil 66 eine Ausnehmung 80 aufweist, durch die der Mitnehmersteg 67 durchführbar ist. Auf diese Art und Weise ermöglicht der Mitnehmerεteg 67 die Über- tragung eines Drehmoments vom Eingriffsteil 66 auf das Sperrklinkenelement 68. Zur Sicherung des Sperr¬ klinkenelements 68 auf dem Eingriffsteil 66 ist der Rand 69 als Klemmrand ausgebildet.

Aus einer Zusammenschau der Fig. 5 bis 10 wird deut¬ lich, daß bei einer Poεitionierung einer Längεachse 72 des Sperriegels 53 in etwa senkrecht zu einer Längsachse 73 der Riegelbaεiε 52 der Sperriegel 53 mit einer am Sperrklinkenelement 68 auεgebildeten Sperrklinke 81 in die Sperrklinkenauεnehmung 62 der Sperriegelaufnahme 54 einsetzbar. ist. Bei einer Dre¬ hung des Sperriegels 53 gegenüber der Riegelbasis 52 aus dieser Lage erfolgt eine Verriegelung deε Dek- kelteilε 13 mit dem Deckelteil 12, wenn das Deckel¬ teil 12 zwischen der Riegelbasis 52 und dem Riege¬ lausleger 65 des Sperriegels 53 angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist das Eingriffsteil 66 des Sperrie¬ gels 53 durch eine Sperriegelöffnung 74 im Deckel- teil 13 hindurchgeführt. Zur Durchführung der ver¬ riegelnden Drehbewegung weist der Sperriegel 53 auf dem Riegelausleger 65 ein Griffstück 75 auf.

Wie aus der Darstellung in Fig. 1 deutlich wird, ermöglichen die Verriegelungεeinheiten 49, 50, 51 neben der Verschließfunkton für die Deckelteile 12, 13 der verschließbaren Behälterεeite 14 die Verrie- gelungεfunktion zwischen den Verpackungsbehältern 10 und 20, indem die Sperriegel 53 etwa um 180° gegen- über der Längsachεe 73 der Riegelbaεen 52 verdreht werden und dabei einen Riegelzapfen 76 (Fig. 5 und 6) ergreifen, der auf den Riegelbasen 52 des auf dem unteren Verpackungsbehälter 10 angeordneten Verpak- kungεbehälters 21 vorgesehen iεt und durch eine Durchtrittεöffnung 82 im Deckelteil 13 hindurch¬ tritt. Zum Ergreifen des Riegelzapfens 76 weisen die Sperriegel 53, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, jeweilε einen Sperrhaken 77 auf, der den Riegelzap¬ fen 76 umfaßt. Zur Sicherung dieser Verriegelung ist sowohl der Sperrhaken 77 als auch der Riegelzapfen 76 mit einem Rastelement 78 bzw. 79 versehen, die in der Verriegelungsstellung miteinander verrasten und auf Grund ihrer elastischen Verformbarkeit bei Auf¬ bringen einer entsprechenden Entriegelungskraft en- traεtbar εind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Verpackungsbehälter (10, 20) mit einem stapel¬ baren Behälterkörper (11), bei dem mindestens zwei Behälterseiten (Stapelseiten 15, 16) mit einer Stapelhilfseinrichtung (19) versehen sind, welche den Stapelεeiten zugeordnete Sta¬ pelhilfselemente (17, 18, 22, 23) aufweist, wobei die Stapelhilfselemente beim Stapeln zweier Verpackungsbehälter (10, 20) einander paarweise zu Stapelsicherungen ergänzen und mit einer lösbaren Verriegelungseinrichtung (48) zusammenwirken, derart, daß εie einen auε den Behältern gebildeten Behälterverbund (21) εo- wohl horizontal alε auch vertikal zuεa menhal- ten.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelhilfselemente als Eingriffεelemente und Aufnahmeelemente auεgebildet εind, wobei die Eingriffselemente (17, 18) an der Behält¬ eroberseite und die Aufnahmeelemente (22, 23) an der Behälterunterseite angeordnet sind.

3. Verpackungsbehälter nach Anεpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Stapelεeite (15) mindeεtenε zwei, vorzugsweise auf einer Stapelseitendiagonale angeordnete Eingriffεelemente (17, 18) vorgese¬ hen sind, wobei zumindest ein Eingriffselement (17) horizontal und vertikal sichernd (Horizon- tal/Vertikal-Sicherungsele ent) ausgebildet ist und zumindest ein horizontal sicherndes Ein¬ griffselement (18) (Horizontal-Sicherungsele- ment) mit der löεbaren Verriegelungεeinrichtung (48) zuεammenwirkt.

4. Verpackungεbehälter nach Anεpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Stapelseite (15) mindestens zwei, vorzugsweise auf einer Stapelseitendiagonale angeordnete Eingriffεelemente (18) vorgesehen sind, die alle mit der löεbaren Verriegelungs¬ einrichtung (48) zusammenwirken.

5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontalsicherungεelement (18) einen Ein¬ griffsteil (26) mit in vertikaler Richtung ebe¬ ner, vorzugεweise hülsenförmiger Umfangskontur aufweist und mit einer lösbaren Verriegelungs¬ einrichtung (48) versehen ist, die integral im Eingriffsteil oder separat am Behälterkörper

(11) ausgebildet ist.

6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontal/Vertikal-Sicherungselement (17) einen Eingriffεteil (36) mit mindestens einem sich in horizontaler Richtung erstreckenden, mit Abεtand zur Stapelfläche (15) angeordneten Konturvorsprung (39) aufweist.

7. Verpackungεbehälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stapelseite (15) mit zwei Horizontal/Ver- tikal-Sicherungsele enten (17) und zwei Hori- zontalsicherungselementen (18) versehen ist, wobei die Sicherungselemente jeweils in den Endbereichen zweier gegenüberliegender Stapel¬ seitenränder angeordnet εind und den Horizon- tal-Sicherungεelementen eine auf einer ver¬ schließbaren Behälterseite angeordnete Verrie- gelungεeinrichtung (48) zugeordnet iεt.

8. Verpackungεbehälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Anεprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungεeinrichtung (48) so ausgebil¬ det iεt, daß εie in einer Verriegelungεstellung mit einem Verriegelungselement (76) an der ver¬ schließbaren Behälterseite (14) eines auf dem Verpackungsbehälter (10) angeordneten weiteren Verpackungsbehälters (12) in Eingriff bringbar iεt.

9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (48) gleichzeitig zum Verschließen deε Verpackungεbehälterε (10) dient.

10. Verpackungsbehälter nach Anεpruch 9, . dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (48; 49, 50, 51) eine Riegelbasiε (52) und einen in die Riegel- baεiε (52) einsetzbaren, mit dieser verriegel¬ baren Sperriegel (53) aufweiεt, wobei die Rie- gelbaεis (52) und der Sperriegel (53) an zwei gegeneinander schwenkbaren Deckelteilen (12, 13) der verschließbaren Behälterseite (14) an¬ geordnet εind, derart, daß bei gegeneinander geεchwenkten Deckelteilen (12, 13) der Sperrie- gel (53) durch eine Sperriegelöffnung (74) im außenliegenden Deckelteil (13) hindurch in die Riegelbaεis (12) einsetzbar und in dieser in eine Verriegelungsstellung drehbar ist.

11. Verpackungsbehälter nach Anεpruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß daε Verriegelungselement (76) auf der Riegelba¬ εis (52) angeordnet und durch eine Durchtritts¬ öffnung (82) im außenliegenden Deckelteil (13) in eine Eingriffsstellung zum Eingriff mit dem Sperriegel (53) bringbar ist.

12. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Anεprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daε Horizontal-Sicherungεelement (18) alε Bund¬ hülse ausgebildet ist mit einem Befestigungs¬ teil (27) zur Befeεtigung in einer Befeεti- gungsöffnung (30) einer Stapelseite (15) und einem Eingriffsteil (26) zur vertikalen Einfüh- rung in ein vorzugsweise als Einführöffnung in einer Stapelseite (16) ausgebildetes Aufnahmee- lement (23) .

13. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Horizontal/Vertikal-Sicherungselement einen hülεenartigen Befeεtigungεteil (33) zur Be¬ feεtigung in einer Befeεtigungεöffnung (34) einer Stapelεeite (15) und einen mit einer Ein¬ führschräge (40) versehenen Eingriffteil (36) zur horizontalen Einführung in ein vorzugsweise als Langloch in einer Stapelseite (16) ausge- führteε Aufnahmeelement (22) aufweiεt.

14. Verpackungεbehälter nach Anεpruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß daε Eingriffεteil (36) mit einer in die Stapel¬ seite (15) einsetzbaren Verdrehsicherung (37) versehen ist.

15. Behälterverbund (21) aus mindestenε zwei Ver- packungεbehältern (10, 20) nach einem oder meh¬ reren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbaren Behälterseiten (14) der Behälter in einer gemeinsamen Frontebene anord- nenbar εind zur Auεbildung eineε regalartigen Vorratεbehältersystems.