LU84725A1 - Verbesserungen bei oder in bezug auf chirurgische instrumente - Google Patents
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Description
» 2
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei oder in Bezug auf chirurgische Instrumente und insbesondere ein Gerät zur Intubation der Cervix.
Intubation der Cervix verschafft Zugang zum Uterus und zu den Eileitern. Sie wird beispielsweise angewandt, wenn man ein befruchtetes Ei implantieren will, oder bei gewissen, die Eileiter betreffenden Methoden.
! Intubation der Cervix war bisher eine schwierige Prozedur.
Der Katheter muß ziemlich starr sein, um seine Einführung ! in die Vagina sowie ein exaktes Plazieren der Katheter spitze (unter Sicht) im Muttermund zu erlauben. Der Muttermund ist der Zugang zur Cervix und zum Uterus. Ein i Katheter muß etwa 6 cm über den Muttermund hinaus vorge- ! schoben werden, bevor er den fundus Uteri (bei einer er wachsenen Frau) erreicht. Bisher sind Katheter aus Polymeren gefertigt worden, die steif genug sind um ein direktes Eindringen in den Muttermund über die Vagina zu ermöglichen; jedoch kann derartiges Material leicht die verletzliche Schleimhaut des Cervix-Kanals und der ! Uterushöhle beschädigen. Wenn der Katheter genügend j flexibel für eine sichere Einführung in den fest um- rissenen Cervix-Kanal ist, kann er im Muttermund nicht | exakt plaziert werden.
; » i ^ ; Es ist ferner vorgeschlagen worden, einen biegsamen | - Katheter zu schaffen, der distal aus einer steiferen ! äußeren Scheide, (welche aus Schiene für den proximalen
Bereich dient) hervordringt. Jedoch is't es immer noch ! schwierig, solch 'ein biegsames Ende durch die Vagina vorwärtszuschieben, um eine exakte Plazierung im Muttermund zu bewirken.
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In einer Hinsicht schafft die Erfindung ein Gerät zur Intubation der Cervix, welches ein mit einem flexiblen Katheter verbundenes Ansatzstück und eine besagten Katheter umgebende Scheide aufweist, wobei besagte Scheide starrer ist als der erwähnte Katheter und einen vergrößerten Griffbereich hat, der geeignet ist, an seinem proximalen Ende von einem Operateur ergriffen zu werden. Die erwähnte Scheide ist ferner so eingerichtet, daß sie von einer ersten-Position, in welcher das distale Ende besagten Katheters etwa auf gleicher I Höhe mit dem distalen Ende besagter Scheide endet, zu I einer zweiten Position, in welcher der erwähnte Griff- § bereich an besagtes Ansatzstück anschlägt und der er- ! wähnte Katheter über das distale Ende besagter Scheide 1 ein Stück hervorragt, das nicht kürzer ist als die be- 3 absichtigte Intubarions-Tiefe in den Cervix-Kanal, 1 verschiebbar ist.
Die Erfindung überwindet die oben geschilderten Probleme bekannter Geräte zur Cervix-Intubation, da sie es erlaubt, die Katheterspitze exakt im Muttermund zu plazieren und dann durch die feststehende Scheide ohne Beschädigung ' des Cervix-Kanals vorzuschieben. Der Katheter kann also nach dem Gesichtspunkt der höchstmöglichen Flexibilität ausgesucht werden, ohne die Fähigkeit des Operateurs, - * ihn exakt im Muttermund unterzubringen, zu beeinträchti gen. Die Scheide selbst wird nur bis zum Muttermund hin vorgeschoben.
IDas Ansatzstück hat vorzugsweise ein konisches Verbindungsstück wie ein Luen-oder Luer-lock-Paßstück, zwecks Anschluß an andere Geräte, z.B. eine Spritze. Der Katheter sollte | aus einem geeigneten, bio-kompatiblen, hochflexiblen i Material, das vorzugsweise elastomer ist, gefertigt sein.
'i . Geeignete Polyester-Polymere sind in der Lage, diesen An- j| Ï/\ forderungen zu genügen.
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Die Scheide kann aus einem Fluorkohlenwasserstoff-Polymer wie Polytetrafluorethylen (PTFE) oder FEP-Polymer gefertigt und radio-opak gemacht werden.
Die Scheide wird normalerweise etwas Flexibilität besitzen, aber sie wird viel steifer sein als der Katheter.
Der verbreiterte Griffbereich kann jede geeignete Form haben, die dem Operateur einen guten Zugriff verschafft. Z.B. kann ein Kragen, vorzugsweise mit erhabenen Rippen oder Flügeln vorgesehen werden. Vorzugsweise kann der Griffbereich bei dem Ansatzstück einrasten, z.B. mittels einer sich verjüngenden Verbindung wie einer Luer-Verbindung, oder durch mechanische Verbindung mit geeigneten Verriegatungsmitteln. Die Ansatz- und Griffbereiche können aus thermoplastischem Material wie z.B. Polyethylen gefertigt werden.
Gebührende Aufmerksamkeit sollte der Form der Katheterspitze gewidmet werden, welche davon abhängen sollte, welche Prozedur ausgeführt werden soll. Z.B. kann die Katheterspitze für die Übertragung von Embryos abgerundet, versiegelt und mit einem seitlichen Auge versehen werden.
In diesem Fall sollte die Spitze am Beginn des Auges massiv sein, so daß der .Embryo nicht in einem Totraum an : « ‘ der Spitze gefangen sitzt. Dieser massive Bereich kann innen so ausgestaltet sein, daß der Embryo zum Ausgangsauge dirigiert wird. Eine abgerundete Spitze erlaubt ferner die nicht-traumatische Manipulation im Cervix-Kanal und vermeidet Blockierung durch Schleim im Cervix-Kanal.
Alternativ kann der Katheter entweder flach oder schräg in Bezug auf seine Länge enden (eine sog. Pfeifenoder Flöten-Spitze), wobei in jedem Fall die Kanten ge-/ nügend abgerundet sind. Ferner sollte das äußerste Ende h
Ides Katheters vorzugsweise abgeschrägt oder verjüngt wein, um seine Passage durch den Cervix-Kanal zu erleichtern.
Das Gerät nach der Erfindung ist brauchbar für künstliche Besamung und speziell für die Einführung eines befruchteten Eis. Die letztere Prozedur ist extrem schwierig erfolgreich auszuführen. Mit bekannten Geräten ist die Erfolgsrate sehr niedrig gewesen, während mit einem geeigneten 'Gerät nach der Erfindung eine weit höhere Erfolgsrate erreicht worden ist. Gleichzeitig sind andere Aspekte des Verfahrens verfeinert worden, aber man kann behaupten, daß die vorliegende Erfindung beträchtlich zu einer höheren Erfolgsrate (die nun möglich geworden ist) beiträgt.
Das Gerät ist natürlich sowohl im Human- als auch im Veterinärbereich verwendbar, indem man Größe und Proportionen der Komponenten entsprechend anpaßt, um der fraglichen Spezies gerecht zu werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun im Wege des Beispiels mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
Fig. 1 eine vergrößerte Querschnitt-Ansicht eines Katheters mit Scheide (Seite an Seite gezeigt)
Fig. 2 eine plane Ansicht besagter Scheide, angebracht an dem erwähnten Katheter und Figuren 3t ^ und 5
Querschnitt-Ansichten (sehr vergrößert) dreier Katheterspitzen sind.
In Figur 1 ist der Katheter 1 (gefertigt aus einem elasto-meren Polyesters-Polymer, mit einem Außendurchmesser von etwa 1 mm) mit dem Ansatzstück 2 aus Hochdruck-Polyethylen . verbunden. Das Ansatzstück 2 weist eine weibliche Luer- ![^__ lock-Verbindung 3 mit zur Verriegelung dienenden Vor- ! I , 6 sprüngei ("Ohren") 4 auf. Das distale Ende des Ansatzstücks verjüngt sich zu einem männlichen Luer-lock-Konus 5· '
Die Scheide 6 ist eine Röhre aus PTFE (Teflon®), welches j einen radio-opaken Füllstoff enthält. Die Scheide 6 trägt | , an ihrem proximalen Ende ein Luer-Verbindungs stück 7 das als Griffbereich für den Operateur dient. Die interne Verjüngung 8 ist so dimensioniert, daß sie mit der Verjüngung 5 auf dem vorher beschriebenen Ansatzstück zusammenwirkt.
| Das distale Ende der Scheide ist abgerundet (bei 9) um j jegliches Verletzungsrisiko zu unterbinden. Erhabene
Rippen 17, 18, jeweils im Griffbereich 7 und am Ansatzstück Î 2, erleichtern die Handhabung durch den Chirurgen.
!"
N
r ! In Figur 2 ist der Katheter 1 durch die Scheide 6 ge schoben, und der Bereich 10 springt distal vor, wenn die Luei^Koni 5 und 8 ineinander eingerastet sind.
Wenn man sich nun der Figur 4 zuwendet, so ist dort eine | Katheterspitze mit massiver gerundeter Partie 11 und einem i Auge 12 gezeigt. In Figur 5 ist das Katheterende flach.
[ Die Kante ist bei 14 abgerundet und das Ende ist bei 15 ‘ abgéschrâgt, um ein sanfteres Passieren des Cervix-Kanals » i zu ermöglichen.
i . 5 j In Figur 6 ist der Katheter schräg abgeschnitten (wie eine j Pfeifen-Spitze) und die Führungskante ist abgerundet und | innen (bei 16) verjüngt.
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Claims (8)
1. Gerät zur Intubation der Cervix, dadurch gekennzeichnet, Idaß es ein mit einem flexiblen Katheter verbundenes Ansatzstück sowie eine Scheide auf weist, welche besagten Katheter umgibt, wobei die besagte Scheide starrer ist als der besagte Katheter und einen vergrößerten Griffbereicht am proximalen Ende zwecks Ergreifen durch einen Operateur besitzt, und die besagte Scheide aus einer ersten Position, in welcher das distale Ende des be^ sagten Katheters etwa auf gleicher Höhe mit dem distalen Ende besagter Scheide endet, zu einer zweiten Position verschiebbar ist, in welcher besagter Griffbereich an besagtem Ansatzstück anschlägt und besagter Katheter über das distale Ende besagter Scheide ein Stück hervorragt, das nicht kürzer ist als die beabsichtigte Eindring- Tiefe in den Cervix-Kanal*
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Ansatzstück ein konisches Verbindungsstück für die Anbringung an einer Spritze aufweist.
3* Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes konisches Verbindungsstück ein Luer- oder Luer-lock-Verbindungsstück ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Griffbereich erhabene Rippen oder Flügel aufweist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Griffbereich mittels eines verjüngten Anschlusses mit dem Ansatzstück dicht ver-. bunden werden kann. h w I * i ί *
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Katheterspitze abgerundet und versiegelt sowie mit einem seitlichen Auge versehen ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- j kennzeichnet, daß besagter Katheter aus elastomerem - Polyester-Material und besagte Scheide aus einem Fluorkohlenwasserstoff-Harz, welches radio-opak ist, besteht.
8. Methode zur Einführung eines befruchteten Eis, dadurch gekennzeichnet, daß man a) ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in die | < Vagina einführt, wobei besagte Scheide in besagter j erster Position ist, bis die Katheterspitze den Muttermund erreicht und b) der besagte Katheter in den Cervix-Kanal vorge- ; schoben wird, während besagte Scheide stationär gehalten wird, bis die Spitze besagten Katheters an dem fundus uteri anstößt, ! und ! c) ein befruchtetes Ei aus besagter Katheterspitze J ausgestoßen wird. I VAÄAjvM ί * ! t, i t, \ \ i - |
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