"Kosmetische Zusammensetzungen mit Suspensionen von Silbersalzen"
Die Erfindung beschreibt wasserfreie kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, umfassend wässrige Suspensionen mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhaloge- nids in Kombination mit Passivierungsmitteln, gewählt aus der Gruppe der Schichtsilikate oder Talkum.
Der Einsatz von Silber als Desinfektionsmittel in der Wundbehandlung, medizinischen Geräten sowie in pharmazeutischen und kosmetischen Zubereitungen ist im Stand der Technik bekannt. Für kosmetische Mittel ist beispielsweise ein Maximalgehalt von 4 % Silbernitrat erlaubt (Kosme- tikV, Anlage 3 zu § 3, Teil A).
Im Gegensatz zu wässrigen Lösungen löslicher Silbersalze (z. B. Silbernitrat oder Silberacetat) handelt es sich bei wässrigen kolloidalen Silberlösungen entweder um flüssige Dispersionen elementaren Silbers oder um flüssige Dispersionen komplexer schwerlöslicher Silberverbindungen. Die wasserdispergierbaren Ausgangsstoffe enthalten Silberionen dann nur in Spuren.
Es besteht für kosmetische Zubereitungen ein Bedarf an nicht-kolloidalem Silber.
Die WO 2006029213 A1 beschreibt antimikrobiell wirksame Silbercitratverbindungen. Diese in wässriger Citronensäure stabilisierten Silberverbindungen sind im Handel unter TINOSAN® SDC erhältlich. Die Herstellung dieser Verbindungen über einen elektrochemischen Prozess wird in der EP 1 041 879 A1 beschrieben. TINOSAN® SDC umfasst elektrolytisch erzeugte Silberionen (Ag+), und es liegt kein kolloidales Silber in der Mischung vor.
Das in den Druckschriften WO 2006029213 A1 und EP 1041879 A1 beschriebene TINOSAN® SDC kann in kosmetischen, in wässriger und/oder emulsionsbasierter Zusammensetzung und mit verschiedenen Zusatzstoffen verwendet werden. Insbesondere werden Deodorantien und Antitranspi- rantien in Kombination mit TINOSAN® SDC in WO 2006029213 A1 beschrieben.
Problematisch zeigt sich der Einsatz jedoch von in Wasser gelösten Silberverbindungen aufgrund von Korrosion bei metallischen Aufbewahrungsmitteln, wie beispielsweise Aerosoldosen. Dieser Effekt wird verstärkt durch die Gegenwart von die Korrosion fördernden Verbindungen, wie zum Beispiel saure Aluminium- und/oder Aluminium/Zirkoniumsalze. Im Aerosol kommt es bei Wasserkontakt außerdem häufig auch zu Verstopfung der Ventile sowie bei anderen kosmetischen Applikationsformen zu Verklumpung, Instabilitäten und Inhomogenitäten.
Ein weiteres Problem bei wasserhaltigen Mischungen kann bei der Verwendung von wasserlöslich verkapseltem Parfüm auftreten. In Gegenwart von Wasser können diese verkapselten Parfüme quellen, verkleben und mit Auflösung reagieren.
Die DE 202008014407 U1 schlägt zur Lösung dieser Probleme vor, ein oder mehrere Passivie- rungsmittel, gewählt aus der Gruppe der Schichtsilikate und/oder Talkum, einzusetzen. Auf diese Weise können Mittel bereitgestellt werden, die bis zu 10 Gew.-% Wasser (maximal 5 Gew.-% aus dem TINOSAN® SDC plus weitere 5 Gew.-% aus übrigen Quellen) enthalten können.
Aus US 20050266081 A1 war ebenfalls bereits bekannt, die Gelbildung eines Schichtsilikats durch den Kontakt mit einer wässrigen Silbersalzlösung in Gegenwart eines Elektrolyten, wie Citronen- säure, zu starten und so ein antibakteriell wirksames Gel herzustellen.
Es besteht weiter der Bedarf nach Möglichkeiten, Silber stabil in kosmetische Zusammensetzungen einzuarbeiten, auch wenn die Wassergehalte deutlich unterhalb von 10 Gew.-% liegen. Auch in wesentlich wasserärmeren Systemen, wo TINOSAN® SDC versagt, sollte eine Darreichung von in Wasser gelösten antimikrobiell wirksamen Silberverbindungen aus eigentlich wasserfeindlicher Umgebung ermöglicht werden.
Gelöst werden die Probleme durch eine erfindungsgemäße wasserfreie kosmetische oder dermatologische Zubereitung, umfassend eine wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids mit einem Wassergehalt bis zu 90 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Suspension, in Kombination mit einem oder mehreren Passivierungsmitteln, gewählt aus der Gruppe der Schichtsilikate und/oder Talkum, ein oder mehrere Antitranspirantwirk- stoffe und Parfüm.
Wasserfreie Zubereitung bedeutet erfindungsgemäß, dass neben den in der Silbersuspension enthaltenem Wasser, von bis zu 90 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtmasse der wässrigen Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids, lediglich zusätzliches Wasser bis zu einem Anteil von etwa 3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, enthalten sein kann. Bevorzugt bedeutet wasserfrei einen Anteil von maximal 2 Gew.-%, insbesondere 0 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung. Neben dem über die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids eingeführten Wasser enthält die Zubereitung daher maximal 3 Gew.-% weiteres Wasser, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
Bei einem bevorzugt maximalen Anteil an Silbersuspension von ca. 5 Gew.-% und darin enthaltenem Wasser von max. 90 Gew.-%, umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung entsprechend bevorzugt maximal 4-5 Gew.-% Wasser, welches durch die Suspension eingeführt werden kann. Zusätzlich wird maximal 3 Gew.-% weiteres Wasser in der Zubereitung akzeptiert, ohne das es zu Problemen kommt, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Ein maximaler Wassergehalt von 8 Gew.-%, gebildet aus Wasser aus der Suspension und Wasser aus anderen Zubereitungsbestandteilen bzw. extra zugegebenem Wasser, kann daher erfindungsgemäß in der Zubereitung insgesamt enthalten sein, ohne dass es zu Einbußen bei den nachfolgend geschilderten Vorteilen der erfindungsgemäßen Zubereitung kommt. Trotz dieses möglichen Anteils an Wasser wird die
erfindungsgemäße Zubereitung als wasserfrei verstanden. Die Vorteile werden nachfolgend dargelegt.
Die Erfindung ermöglicht den Einsatz dieser wasserhaltigen Silbersuspension mit ihrer antimikro- biellen Wirkung in einer Umgebung, die bei Anwesenheit von Wasser normalerweise zu Instabilitäten und Lagerproblemen führt, wie zuvor ausgeführt. Zum Beispiel wäre der Einsatz der wässrigen Silbersuspension in Aerosolzubereitungen kritisch, da das Wasser die Metalldose oder Ventilteile, z. B. die Feder, korrodieren kann. Dieser Effekt wird verstärkt durch die Gegenwart von die Korrosion fördernden Verbindungen, wie zum Beispiel saure Aluminium- und/oder Aluminium/Zirkoniumsalze, wie sie in Antitranspirant- oder Deodorantzubereitungen üblich sind.
Die erfindungsgemäß in den Mitteln enthaltene wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids (auch als„Silbersuspension" bezeichnet) enthält mindestens ein Silberhalogenid, wobei Silberchlorid, Silberbromid und Silberiodid bevorzugt sind. Selbstverständlich können auch Mischungen von Silberhalogeniden auf ein oder mehrere Trägermaterialien aufgebracht werden. Ganz besonders bevorzugt ist Silberchlorid, so dass bevorzugte Zubereitungen eine wässrige Suspension von auf einen Trägerstoff aufgebrachtem Silberchlorid umfassen.
Vorzugsweise wird Silber in diesen Suspensionen in bestimmten Mengen eingesetzt, die sich an der Einsatzmenge der Suspension und der daraus resultierenden Gesamtmenge an Silber in der kosmetischen Zusammensetzung orientieren. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% und insbesondere
. ,5 bis 2,5 Gew.-% Silber (berechnet als Ag+) enthält.
Wie bereits erwähnt, wird besonders bevorzugt Silberchlorid eingesetzt, so dass besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet sind, dass die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 1 ,5 bis 2,5 Gew.-% Silberchlorid enthält.
Silber hat eine Molmasse von 107,87 g/mol. Silberchlorid hat eine Molmasse von 143,32 g/mol. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass Silberchlorid in einer Gesamtmenge von 1 ,3 - 133 ppm, bevorzugt 2,6 - 66,4 ppm, besonders bevorzugt
6.6 - 26,6 ppm, außerordentlich bevorzugt 9,3 - 13,3 ppm, jeweils bezogen auf das Gewicht der treibmittelfreien erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten ist.
Silberbromid hat eine Molmasse von 187,77 g/mol. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass Silberbromid in einer Gesamtmenge von 1 ,7 - 174 ppm, bevorzugt 3,4 - 87 ppm, besonders bevorzugt 8,7 - 35 ppm, außerordentlich bevorzugt
12,2 - 17,4 ppm, jeweils bezogen auf das Gewicht der treibmittelfreien erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten ist.
Silberiodid hat eine Molmasse von 234,773 g/mol. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass Silberiodid in einer Gesamtmenge von 2,2 - 218 ppm, bevorzugt 4,4 - 109 ppm, besonders bevorzugt 11 - 43,5 ppm, außerordentlich bevorzugt 15,2 - 22 ppm, jeweils bezogen auf das Gewicht der treibmittelfreien erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten ist.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass Silberionen (Ag+) in einer Gesamtmenge von 1 - 100 ppm, bevorzugt 2 - 50 ppm, besonders bevorzugt 5 - 20 ppm, außerordentlich bevorzugt 7 - 10 ppm, jeweils bezogen auf das Gewicht der treibmittelfreien erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten sind.
Die Wirkstoffmischung ist gleich der Zubereitung, handelt es sich jedoch bei der Zubereitung um ein Aerosol, beziehen sich die Anteilsangaben auf die Wirkmischung ohne Treibgas.
Als Trägermaterialien für das bzw. die Silberhalogenid(e) dienen vorzugsweise wasserunlösliche, inerte Materialien wie Metalloxide, Zeolithe usw. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich insbesondere Titandioxid als hervorragendes Trägermaterial erwiesen, so dass bevorzugte Zubereitungen eine wässrige Suspension mindestens eines auf Titandioxid aufgebrachten Silberhaloge- nids umfassen. Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Zubereitungen umfassen eine wässrige Suspension eines auf Titandioxid aufgebrachten Silberchlorids.
Vorzugsweise enthalten die Suspensionen wiederum bestimmte Mengen an Trägermaterial. Hier sind erfindungsgemäße Zusammensetzungen bevorzugt, bei denen die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 17,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 2,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere 5 bis 10 Gew.-% Titandioxid enthält.
Es hat sich gezeigt, dass die Suspension insbesondere durch Sulfosuccinate gut stabilisiert werden kann. Zudem wird durch einen entsprechenden Gehalt an Sulfosucinaten auch die Einarbeitung der Suspension in die erfindungsgemäßen Mittel erleichtert. Nicht zuletzt haben diese schaumstarken und milden Tenside einen positiven Einfluss bei der Anwendung des Kosmetikums. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen umfassen daher eine wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids, die zusätzlich - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 27,5 Gew.- %, weiter bevorzugt 1 bis 25 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Sulfo- succinats enthält.
Unter den Verbindungen dieser Gruppe haben sich bestimmte Vertreter als besonders geeignet erwiesen. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 0,1 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 27,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 25 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% Natrium-di(2-ethylhexyl)sulfosuccinat
enthält.
Es hat sich weiter gezeigt, dass ein Gehalt der Suspension an Diolen die Stabilität und Einarbeit- barkeit der Suspension verbessert, wobei vorzugsweise kurzkettige Diole zum Einsatz kommen. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silber- halogenids - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 7,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 2,5 bis 5 Gew.-% Propylenglycol enthält.
Wasser kann in der erfindungsgemäß eingesetzten Silbersuspension in Mengen bis zu 90 Gew.-% (bezogen auf die Suspension) enthalten sein. Vorzugsweise werden wasserärmere Suspensionen eingesetzt; ganz besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids - bezogen auf das Gewicht der Suspension - 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 85 Gew.-%, weiter bevorzugt 50 bis 80 Gew.-% und insbesondere 60 bis 70 Gew.-% Wasser enthält.
Erfindungsgemäß wird das Wasser, das durch die Silbersuspension vorhanden ist, sowie auch eventuell zusätzliches Wasser (max. 3 Gew.-%), durch das Passivierungsmittel komplexiert und gebunden. Das über die Suspension zugeführte Wasser wird an das Passivierungsmittel gebunden und steht daher für einen schädigenden Einfluss nicht mehr zur Verfügung. Die Passivierungsmittel werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Schichtsilikate und aus Talkum. Schichtsilikate sind polymere kristalline Natriumdisilikate. Erfindungsgemäß bevorzugte Schichtsilikate werden gewählt aus Tonmineralien, wie Bentonit, Montmorillonit, Nontronit, Hectorit, Saponit, Sauconit, Beidellit, Allevardit, Illit, Halloysit, Attapulgit, Muscovit, Serpentin, Kaolinit, Pyrophyllit, Smektit, Glaukonit, Vermiculit und/oder Sepiolit.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Passivierungsmittel hydrophob modifiziert. Ein entsprechendes bevorzugtes hydrophob modifiziertes Schichtsilikat- Passivierungsmittel ist Disteardimonium Hectorit. Hectorite sind Mo13 +(Mg217Li013) [Si4OiO(OH)2], M+ meist = Na+, zu den Smektiten gehörendes, dem Montmorillonit ähnliches, monoklines Tonmineral. Ein weiteres erfindungsgemäßes Passivierungsmittel ist Talkum, Talk oder Talcum, bevorzugt Talcum mit der INCI-Bezeichnung TaIc, E553b. Talkum ist ein natürliches, weit verbreitetes Magnesiumsilicat Mg3[(OH)2/Si4O10] oder 3 ■ MgO ■ 4 SiO2 H2O, das zu den Dreischicht-(2:1-) Phyllosilicaten zählt, dessen dichtere Aggregate Speckstein heißen.
Erfindungsgemäß hat sich nun entgegen den zu erwartenden Erkenntnissen gezeigt, dass diese Passivierungsmittel das Wasser der wässrigen Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids jedoch nur insoweit binden, dass es zu keinen negativen Begleiterscheinungen wie Korrosion etc. kommt.
Dieser Effekt wird für an Schichtsilikaten passiviertes Silber insbesondere erreicht in Gegenwart von Schweiß, da die hierin enthaltenen Natriumionen das Silber aus den Bindungsstellen im Schichtsilikat verdrängen helfen. Es hat sich dabei gezeigt, dass das Silber in die Schichtsilikate oder dem Talk mit eingebunden wird. Die antimikrobielle Wirksamkeit geht aber dadurch nicht verloren, sondern wird über die Freisetzung des Silbers in Kontakt mit Wasser wieder aktiviert. Vorteilhaft ist dieser erfindungsgemäße Wirkmechanismus beispielsweise für Deodorantien oder Antitranspirantien, indem die antimikrobielle Wirkung erst durch Anschwitzen am Wirkort passiert. Die erfindungsgemäße Kombination ist insbesondere für Aerosolzubereitungen vorteilhaft, da das Wasser aus der wässrigen Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids zur Aktivierung von Schichtsilikaten genutzt und damit gebunden wird. Durch diesen speziellen Prozess treten die unangenehmen Nebeneffekte nicht auf. Die antimikrobielle Wirksamkeit, wie z. B. die Deoleistung, bleibt somit erhalten, obwohl der Silberhalogenid-Deowirkstoff bzw. das ihn suspendierende Wasser eine enge Verbindung mit den Schichtsilikaten eingeht.
Schichtsilikate werden im Stand der Technik vor ihrer Anwendung normalerweise aktiviert, d. h. in eine quellbare Form überführt, indem man die Schichtsilikate mit einer polaren Flüssigkeit und hohen Scherkräften behandelt. Für wasserfreie Antitranspirant-Aerosole werden als polare Flüssigkeiten z. B. Propylencarbonat, Ethanol oder Dipropylenglycol eingesetzt. Auf diese Aktivierung kann erfindungsgemäß verzichtet werden. Erfindungsgemäß wird eine Aktivierung nun unter Einbeziehung der wässrigen Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids durchgeführt. Vorteilhaft lässt sich die Schichtsilikataktivierung optimieren, indem zusätzliches Parfüm und die darin enthaltenen Lösemittel zugesetzt werden. Dadurch werden die Schichtsilikate aktiviert, was wiederum zu einer Viskositätserhöhung der Gesamtzubereitung führt und die Schichtsilikate weniger leicht, langsamer sedimentieren. Das enthaltene Wasser ist komplett an das Schichtsilikat gebunden und kann nicht zu den negativen Effekten (Korrosion, Verklumpung von Parfumkapseln usw.) führen. Darüber hinaus wird überraschend auch das Silber selbst in die Schichtsilikate mit eingebunden und erst bei Kontakt mit dem Schweiß auf der Haut wirksam freigesetzt.
Ein herkömmlicher Herstellprozess, bei dem man den Silber-Deowirkstoff, eine wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids, erst nach der Aktivierung der Schichtsilikate durch intensive Scherung zugibt, führt dagegen zu den bekannten Nachteilen, da hier die Bindungsstellen der Schichtsilikate durch andere Formelbestandteile belegt sind und für die Wassermoleküle der wässrigen Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen.
Erfindungsgemäß wurde ein gleicher Effekt auch bei wasserfreien Antitranspirantstiften erarbeitet. Bei erfindungsgemäßen wasserfreien Antitranspirantstiften wird das Wasser nicht an Silikate, sondern an Talkum gebunden, und es werden überraschend die gleichen Vorteile beobachtet. Die Wirkfreisetzung des Silbers erfolgt erst bei Kontakt mit Wasser, wird also erst durch den Schweiß ausgelöst. Durch das Binden des Wassers an die Füllstoffe des Antitranspirantstiftes, wie Talkum, wird verhindert, dass das ebenfalls in Pulverform vorliegende, wasserlösliche Antitranspirant-Salz, vorzugsweise Aluminiumchlorhydrat (ACH) oder Aluminium-Zirkonium-Salze (AZG), angelöst wird und/oder verklumpt.
Die Applikation von Stiftmasse beinhaltenden derartigen Agglomeraten kann zu einer als negativ empfundenen sensorischen Wahrnehmung sowie zu vermehrten Rückständen auf Haut und Kleidung führen. Erfindungsgemäß wird dies vermieden.
Die Kombination aus wässriger Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids und Passivierungsmittel ermöglicht die Herstellung kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen, die erst durch externen Wasserzusatz die gewünschte antimikrobielle Wirksamkeit am Wirkort entfalten.
Kosmetische Antitranspirantien oder Desodorantien dienen dazu, Körpergeruch zu beseitigen, der entsteht, wenn der an sich geruchlose frische Schweiß durch Mikroorganismen zersetzt wird. Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde. In so genannten Antitranspirantien kann durch Adstringentien - vorwiegend Aluminiumsalze, wie Aluminiumhydroxychlorid (Aluminiumchlorhydrat (ACH), das aktiviert sein kann (AACH)) oder Aluminium-Zirkonium-Salze (AZG) - die Bildung des Schweißes reduziert werden. Durch die Verwendung von antimikrobiell wirksamem geträgertem Silbersalz in kosmetischen Antitranspirantien kann die Bakterienflora auf der Haut reduziert werden. Dabei werden die Geruch verursachenden Mikroorganismen wirksam reduziert. Der Schweißfluss selbst wird dadurch nicht beeinflusst, im Idealfall wird nur die mikrobielle Zersetzung des Schweißes zeitweilig gestoppt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten mindestens einen Antitranspirant-Wirk- stoff.
Bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den wasserlöslichen adstringierenden anorganischen und organischen Salzen des Aluminiums, Zirkoniums und Zinks bzw. beliebigen Mischungen dieser Salze.
Erfindungsgemäß wird unter Wasserlöslichkeit eine Löslichkeit von wenigstens 5 Gew.-% bei 20 0C verstanden, das heißt, dass Mengen von wenigstens 5 g des Antitranspirant-Wirkstoffs in 95 g Wasser bei 20 0C löslich sind.
Besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus Aluminiumchlorhydrat, insbesondere Aluminiumchlorhydrat mit der allgemeinen Formel [AI2(OH)5CI■ 1-6 H2O]n, bevorzugt [AI2(OH)5CI■ 2-3 H2O]n, das in nicht-aktivierter oder in aktivierter (depolymerisierter) Form vorliegen kann, sowie Aluminiumchlorhydrat mit der allgemeinen Formel [AI2(OH)4CI2 ■ 1-6 H2O]n, bevorzugt
[AI2(OH)4CI2 ■ 2-3 H2O]n, das in nicht-aktivierter oder in aktivierter (depolymerisierter) Form vorliegen kann.
Die Herstellung bevorzugter Antitranspirant-Wirkstoffe ist beispielsweise in US 3887692, US 3904741 , US 4359456, GB 2048229 und GB 1347950 offenbart.
Weiterhin bevorzugt sind Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumchloro- hydrex-Propylenglycol (PG) oder Aluminiumchlorohydrex-Polyethylenglycol (PEG), Aluminium- oder Aluminiumzirkonium-Glycol-Konnplexe, z. B. Aluminium- oder Aluminiumzirkonium-Propylen- glycol-Komplexe, Aluminiumsesquichlorohydrex-PG oder Aluminiumsesquichlorohydrex-PEG, AIu- minium-PG-dichlorohydrex oder Aluminium-PEG-dichlorohydrex, Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus den Aluminiumzirconiumchlorhydraten, wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat, Aluminiumzirconium- octachlorhydrat, den Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen wie Aluminiumzirco- niumtrichlorohydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorohydrexglycin, Aluminiumzirconiumpenta- chlorohydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorohydrexglycin, Kaliumaluminiumsulfat
(KAI(SO4)2 ■ 12 H2O, Alaun), Aluminiumundecylenoylcollagenaminosäure, Natriumaluminiumlactat + Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydroxylactat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und Natriumsalzen, den Komplexen von Lanthan und Cer, den Aluminiumsalzen von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat, Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallan- toinat, Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat, Zirconyl- oxyhalogeniden, insbesondere Zirconyloxychloriden, Zirconylhydroxyhalogeniden, insbesondere Zirconylhydroxychloriden (Zirkoniumchlorohydrat).
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus so genannten„aktivierten" Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalzen, die auch als Antitranspirant- Wirkstoffe„mit erhöhter Wirksamkeit (englisch: enhanced activity)" bezeichnet werden. Derartige Wirkstoffe sind im Stand der Technik bekannt und auch kommerziell erhältlich. Ihre Herstellung ist beispielsweise in GB 2048229, US 4775528 und US 6010688 offenbart. Aktivierte Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalze werden in der Regel durch Wärmebehandlung einer relativ verdünnten Lösung des Salzes erzeugt (z.B. etwa 10 Gew.-% Salz), um dessen HPLC-Peak 4-zu-Peak 3- Flächenverhältnis zu vergrößern. Das aktivierte Salz kann anschließend zu einem Pulver getrocknet, insbesondere sprühgetrocknet werden. Neben der Sprühtrocknung ist z. B. auch die Walzentrocknung geeignet.
Aktivierte Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalze haben typischerweise ein HPLC-Peak 4-zu- Peak 3-Flächenverhältnis von mindestens 0,4, bevorzugt mindestens 0,7, besonders bevorzugt mindestens 0,9, wobei mindestens 70% des Aluminiums diesen Peaks zuzuordnen sind.
Aktivierte Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalze müssen nicht notwendigerweise als sprühgetrocknetes Pulver eingesetzt werden. Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind nicht-wässrige Lösungen oder Solubilisate eines aktivierten schweißhemmen-
den Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes, beispielsweise gemäß US 6010688, die durch den Zusatz einer wirksamen Menge eines mehrwertigen Alkohols, der 3 bis 6 Kohlenstoffatome und 3 bis 6 Hydroxyl-Gruppen, bevorzugt Propylenglycol, Sorbit und Pentaerythrit, aufweist, gegen den Verlust der Aktivierung gegen den raschen Abbau des HPLC-Peak 4:Peak 3-Flächenverhält- nisses des Salzes stabilisiert sind. Beispielsweise bevorzugt sind Zusammensetzungen, die in Gewichtsprozent (USP) enthalten: 18 - 45 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium- Zirconiumsalzes, 55 - 82 Gew.-% mindestens eines wasserfreien mehrwertigen Alkohols mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 3 bis 6 Hydroxyl-Gruppen, bevorzugt Propylenglycol, Butylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin, Sorbit und Pentaerythrit, besonders bevorzugt Propylenglycol.
Besonders bevorzugt sind auch Komplexe aktivierter schweißhemmender Aluminium- oder Alumi- nium-Zirconiumsalze mit einem mehrwertigen Alkohol, die 20 - 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 - 42 Gew.-%, aktiviertes schweißhemmendes Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalz und 2 - 16 Gew.-% molekular gebundenes Wasser enthalten, wobei der Rest zu 100 Gew.-% mindestens ein mehrwertiger Alkohol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatome und 3 bis 6 Hydroxyl-Gruppen ist. Propylenglycol, Propylenglycol/Sorbit-Mischungen und Propylenglycol/Pentaerythrit-Mischungen sind bevorzugte derartige Alkohole. Derartige erfindungsgemäß bevorzugte Komplexe eines aktivierten schweißhemmenden Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes mit einem mehrwertigen Alkohol sind z. B. offenbart in US 5643558 und US 6245325.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind basische Calcium-Aluminiumsalze, wie sie beispielsweise in US 2571030 offenbart sind. Diese Salze werden durch Umsetzen von Calciumcarbonat mit Aluminiumchlorhydroxid oder Aluminiumchlorid und Aluminiumpulver oder durch Zusetzen von Calciumchlorid-Dihydrat zu Aluminiumchlorhydroxid hergestellt.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind Aluminium-Zirconium-Komplexe, wie sie beispielsweise in US 4017599 offenbart sind, die mit Salzen von Aminosäuren, insbesondere mit Alkali- und Erdalkaliglycinaten, gepuffert sind.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind aktivierte Aluminium- oder Aluminium- Zirconiumsalze, wie sie beispielsweise in US 6245325 oder US 6042816 offenbart sind, enthaltend 5 - 78 Gew.-% (USP) eines aktivierten schweißhemmenden Aluminium- oder Aluminium- Zirconiumsalzes, eine Aminosäure oder Hydroxyalkansäure in einer solchen Menge, um ein (Aminosäure oder Hydroxyalkansäure) zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis von 2:1 - 1 :20 und bevorzugt 1 :1 bis 1 :10 bereitzustellen, sowie ein wasserlösliches Calciumsalz in einer solchen Menge, um ein Ca:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis von 1 :1 - 1 :28 und bevorzugt 1 :2 - 1 :25 bereitzustellen. Besonders bevorzugte feste aktivierte schweißhemmende Salzzusammensetzungen, beispielsweise gemäß US 6245325 oder US 6042816, enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser (Hydratationswasser), weiterhin soviel
wasserlösliches Calciumsalz, dass das Ca:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Aminosäure, dass das Aminosäure zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen, beispielsweise gemäß US 6245325 oder US 6042816, enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66
- 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser (Hydratationswasser), weiterhin soviel wasserlösliches Calciumsalz, dass das Ca:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Glycin, dass das Glycin zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen, beispielsweise gemäß US 6245325 oder US 6042816, enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66
- 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Calciumsalz, dass das Ca:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Hydroxyalkansäure, dass das Hydroxyalkansäure zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte wasserlösliche Calciumsalze sind ausgewählt aus Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumnitrat, Calciumcitrat, Calciumformiat, Calciumacetat, Calciumgluconat, Calciumascorbat, Calciumlactat, Calciumglycinat, Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Calciumhydroxid, sowie Mischungen davon.
Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte Aminosäuren sind ausgewählt aus Glycin, Alanin, Leucin, Isoleucin, ß-Alanin, Valin, Cystein, Serin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin, ß-Amino-n-butansäure und γ-Amino-n-butansäure und den Salzen davon, jeweils in der d-Form, der I-Form und der dl-Form; Glycin ist besonders bevorzugt.
Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte Hydroxyalkansäuren sind ausgewählt aus Glycolsäure und Milchsäure.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind aktivierte Aluminium- oder Aluminium- Zirconiumsalze, wie sie beispielsweise in US 6902723 offenbart sind, enthaltend 5 - 78 Gew.-% (USP) eines aktivierten schweißhemmenden Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes, eine Aminosäure oder Hydroxyalkansäure in einer solchen Menge, um ein (Aminosäure oder Hydroxyalkansäure) zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis von 2:1 - 1 :20 und bevorzugt 1 :1 bis 1 :10 bereitzustellen, sowie ein wasserlösliches Strontiumsalz in einer solchen Menge, um ein Sr:(AI+Zr)- Gewichtsverhältnis von 1 :1 - 1 :28 und bevorzugt 1 :2 - 1 :25 bereitzustellen.
Besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen, beispielsweise gemäß US 6902723, enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13
Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Aminosäure, dass das Aminosäure zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen, beispielsweise gemäß US 6902723, enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Glycin, dass das Glycin zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen, beispielsweise gemäß US 6902723, enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Hydroxy- alkansäure, dass das Hydroxyalkansäure zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere bevorzugte aktivierte Aluminiumsalze sind solche der allgemeinen Formel AI2(OH)6.aXa, worin X Cl, Br, I oder NO3 ist und "a" ein Wert von 0,3 bis 5, bevorzugt von 0,8 bis 2,5 und besonders bevorzugt 1 bis 2 ist, so dass das Molverhältnis von AI:X 0,9:1 bis 2,1 :1 beträgt, wie sie beispielsweise in US 6074632 offenbart sind. Bei diesen Salzen ist im Allgemeinen etwas Hydratationswasser assoziativ gebunden, typischerweise 1 bis 6 Mol Wasser pro Mol Salz. Besonders bevorzugt ist Aluminiumchlorhydrat (d.h. X ist Cl in der vorgenannten Formel) und speziell 5/6- basisches Aluminiumchlorhydrat, worin "a" 1 beträgt, so dass das Molverhältnis von Aluminium zu Chlor 1 ,9:1 bis 2,1 :1 beträgt.
Bevorzugte aktivierte Aluminium-Zirconiumsalze sind solche, die Mischungen oder Komplexe der vorstehend beschriebenen Aluminiumsalze mit Zirconiumsalzen der Formel ZrO(OH)2-pbYb darstellen, worin Y Cl, Br, I, NO3 oder SO4 ist, b eine rationale Zahl von 0,8 bis 2 und p die Wertigkeit von Y ist, wie sie beispielsweise in US 6074632 offenbart sind. Die Zirconiumsalze haben in der Regel ebenfalls etwas Hydratationswasser assoziativ gebunden, typischerweise 1 bis 7 Mol Wasser pro Mol Salz. Vorzugsweise ist das Zirconiumsalz Zirconylhydroxychlorid mit der Formel ZrO(OH)2-bClb, worin b eine rationale Zahl von 0,8 bis 2, bevorzugt 1 ,0 bis 1 ,9 ist. Bevorzugte Aluminium- Zirconiumsalze haben ein molares AI:Zr-Molverhältnis von 2 bis 10 und ein Metall:(X+Y)-Verhältnis von 0,73 bis 2,1 , bevorzugt 0,9 bis 1 ,5. Ein besonders bevorzugtes Salz ist Aluminium- Zirconiumchlorhydrat (d.h., X und Y sind Cl), das ein molares AI:Zr-Verhältnis von 2 bis 10 und ein molares Metall:CI-Verhältnis von 0,9 bis 2,1 hat. Der Begriff Aluminium-Zirconiumchlorhydrat umfasst die Tri-, Tetra-, Penta- und Octachlorhydratformen.
Erfindungsgemäß bevorzugte Zirconiumsalze haben die allgemeine Formel ZrO(OH)2-aCla ■ x H2O mit a = 1.5 - 1.87; x = 1 - 7, wobei a und x rationale Zahlen sind. Diese Zirconiumsalze sind beispielsweise in der belgischen Schrift BE 825146 offenbart.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind in US 6663854 und US 20040009133 offenbart.
Die schweißhemmenden Wirkstoffe können sowohl in solubilisierter als auch in ungelöster, suspendierter Form vorliegen.
Sofern die schweißhemmenden Wirkstoffe in einem mit Wasser nicht mischbaren Träger suspendiert vorliegen, ist es aus Gründen der Produktstabilität bevorzugt, dass die Wirkstoffpartikel eine zahlenmittlere Partikelgröße von 0,1 - 200 μm, bevorzugt 1 - 50 μm, besonders bevorzugt 3 - 20 μm und außerordentlich bevorzugt 5 - 10 μm, aufweisen. Bevorzugte Wirkstoffpartikel weisen eine volumenmittlere Partikelgröße von 0,2 - 220 μm, bevorzugt 3 - 60 μm, besonders bevorzugt 4 - 25 μm und außerordentlich bevorzugt 10 - 15,5 μm, auf.
Bevorzugte Aluminiumsalze und Aluminiumzirconiumsalze weisen ein molares Metall-zu-Chlorid- Verhältnis von 0,9 - 2,0, bevorzugt 1 ,0 - 1 ,51 , besonders bevorzugt 1 ,1 - 1 ,5, außerordentlich bevorzugt 1 ,3 - 1 ,4, auf.
Bevorzugte Aluminiumzirconiumchlorohydrate haben die empirische Formel AlnZr(OH)[3n+4-m(n+i)](CI)[m(n+i)] mit n = 2,0 - 10,0, bevorzugt 3,0 - 8,.O, m = 0,77 - 1 ,11 (entsprechend einem molaren Metall (AI+Zr)-zu-Chlorid-Verhältnis von 1 ,3 - 0,9), bevorzugt m = 0,91 - 1 ,11 (entsprechend M:CI = 1 ,1 - 0,9), und besonders bevorzugt m = 1 ,00 - 1 ,11 (entsprechend M:CI = 1 ,0 - 0,9), weiterhin sehr bevorzugt m = 1 ,02 - 1 ,11 (entsprechend M:CI = 0,98 - 0,9) sowie sehr bevorzugt m = 1 ,04 - 1 ,11 (entsprechend M:CI = 0,96 - 0,9).
Weitere bevorzugte Aluminiumzirconiumtrichlorohydrate haben die empirische Formel Al4(OH)-ιoCl2 ■ Zr(OH)CI.
Weitere bevorzugte Aluminiumzirconiumtetrachlorohydrate haben die empirische Formel AI4(OH)10CI2 ■ ZrCI2.
Weitere bevorzugte Aluminiumzirconiumpentachlorohydrate haben die empirische Formel AI8(OH)20CI6 ■ Zr(OH)CI.
Weitere bevorzugte Aluminiumzirconiumoctachlorohydrate haben die empirische Formel AI8(OH)18CI6 ■ Zr(OH)CI.
Bei diesen Salzen ist im Allgemeinen etwas Hydratationswasser assoziativ gebunden, typischerweise 1 - 6 Mol Wasser pro Mol Salz, entsprechend 1 - 30 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% Hydratationswasser.
Bevorzugte schweißhemmende Salze sind Aluminium-Zirconiumtetrachlorohydrate (molares Verhältnis AI:Zr = 2-6; M:CI = 0.9-1.5, bevorzugt 0,95 : 1 ,3, besonders bevorzugt 1 ,0 : 1 ,1 ), insbesondere Salze mit einem molaren Metall-zu-Chlorid-Verhältnis von 0,9 - 1 ,1 , bevorzugt 0,9 - 1 ,0.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Salze sind Aluminiumchlorohydrate mit einem molaren Metall-zu-Chlorid-Verhältnis von M:CI = 1 ,9 - 2,1.
Üblicherweise sind die bevorzugten Aluminiumzirconiumchlorohydrate mit einer Aminosäure assoziiert, um die Polymerisation der Zirconiumspecies während der Herstellung zu verhindern. Bevorzugte stabilisierende Aminosäuren sind ausgewählt aus Glycin, Alanin, Leucin, Isoleucin, ß-Alanin, Cystein, VaNn, Serin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin, ß-Amino-n-butansäure und v- Amino-n-butansäure und den Salzen davon, jeweils in der d-Form, der I-Form und der dl-Form; Glycin ist besonders bevorzugt. Die Aminosäure ist in einer Menge von 1 - 3 Mol, bevorzugt 1 ,3 - 1 ,8 Mol, jeweils pro Mol Zirconium in dem Salz enthalten.
Die vorstehend genannten Aluminium-Zirconiumtrichlorhydrate, Aluminium-Zirconiumtetrachlor- hydrate, Aluminium-Zirconiumpentachlorhydrate und Aluminium-Zirconiumoctachlorhydrate liegen - sowohl aktiviert als auch nicht-aktiviert - bevorzugt als Komplex mit Glycin vor.
Besonders bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind ausgewählt aus aktiviertem Aluminium- Zirconiumtrichlorohydrex Glycine, insbesondere aktiviertem Aluminium-Zirconiumtrichlorohydrex Glycine mit einer kristallwasserfreien und Glycin-freien Aktivsubstanz (USP) von 69,5 - 88 Gew.-%, bevorzugt 72 - 85 Gew.-%, besonders bevorzugt 77 - 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel, einem molaren Metall:CI-Verhältnis von 0,9 bis 1 ,5 und einem molaren AI:Zr- Verhältnis von 3,4 - 3,8.
Weitere besonders bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind ausgewählt aus nicht-aktivier- tem Aluminium-Zirconiumtrichlorohydrex Glycine, insbesondere nicht-aktiviertem Aluminium-Zirco- niumtrichlorohydrex Glycine mit einer kristallwasserfreien und Glycin-freien Aktivsubstanz (USP) von 69,5 - 88 Gew.-%, bevorzugt 72 - 85 Gew.-%, besonders bevorzugt 77 - 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel, einem molaren Metall:CI-Verhältnis von 0,9 bis 1 ,5 und einem molaren AI:Zr-Verhältnis von 3,4 - 3,8.
Weitere besonders bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind ausgewählt aus aktiviertem Aluminium-Zirconiumtetrachlorohydrex Glycine, insbesondere aktiviertem Aluminium-Zirconium- tetrachlorohydrex Glycine mit einer kristallwasserfreien und Glycin-freien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bevorzugt 77 - 85 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel, einem molaren Metall:CI-Verhältnis von 0,9 bis 1 ,5 und einem molaren AI:Zr-Verhältnis von 3,4 - 3,8. Weitere besonders bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind ausgewählt aus nicht-aktiviertem Aluminium-Zirconiumtetrachlorohydrex Glycine, insbesondere nicht-aktiviertem Aluminium- Zirconiumtetrachlorohydrex Glycine mit einer kristallwasserfreien und Glycin-freien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bevorzugt 77 - 85 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel, einem molaren Metall:CI-Verhältnis von 0,9 bis 1 ,5 und einem molaren AI:Zr-Verhältnis von 3,4 - 3,8.
Weitere besonders bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind ausgewählt aus aktiviertem Aluminium-Zirconiumpentachlorohydrex Glycine, insbesondere aktiviertem Aluminium-Zirconium-
pentachlorohydrex Glycine mit einer kristallwasserfreien und Glycin-freien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bevorzugt 77 - 86 Gew.-%, besonders bevorzugt 78 - 81 ,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel, einem molaren Metall:CI-Verhältnis von 1 ,51 bis 2,0 und einem molaren AI:Zr-Verhältnis von 9,2 - 9,8.
Weitere besonders bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind ausgewählt aus nicht-aktivier- tem Aluminium-Zirconiumpentachlorohydrex Glycine, insbesondere nicht-aktiviertem Aluminium- Zirconiumpentachlorohydrex Glycine mit einer kristallwasserfreien und Glycin-freien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bevorzugt 77 - 86 Gew.-%, besonders bevorzugt 78 - 81 ,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel, einem molaren Metall:CI-Verhältnis von 1 ,51 bis 2,0 und einem molaren AI:Zr-Verhältnis von 9,2 - 9,8.
Der Kristallwassergehalt beträgt bei den vorgenannten aktivierten wie nicht-aktivierten Aluminium- Zirconiumtrichlorohydrex Glycine, Aluminium-Zirconiumtetrachlorohydrex Glycine, Aluminium- Zirconiumpentachlorohydrex Glycine und Aluminium-Zirconiumoctachlorohydrex Glycine 1 ,5 - 20 Gew.-%, bevorzugt 7 - 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Rohstoff tel quel.
Weitere bevorzugte Aluminium-Zirconiumtrichlorohydrex Glycine haben die empirische Formel [AI4(OH)10CI2 ■ Zr(OH)CI]■ NH2CH2COOH.
Weitere bevorzugte Aluminium-Zirconiumtetrachlorohydrex Glycine haben die empirische Formel [AI4(OH)10CI2 ■ ZrOCI2]■ NH2CH2COOH.
Weitere bevorzugte Aluminium-Zirconiumpentachlorohydrex Glycine haben die empirische Formel [AI8(OH)20CI4 ■ Zr(OH)CI]■ NH2CH2COOH.
Weitere bevorzugte Aluminium-Zirconiumoctachlorohydrex Glycine haben die empirische Formel [AI8(OH)18CI6 ■ Zr(OH)CI]■ NH2CH2COOH oder [AI8(OH)18CI6 ■ ZrOCI2]■ NH2CH2COOH.
Weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt sind Aluminiumzirconiumchlorohydrat-Glycin-Salze, die mit Betain ((CH3)3N+-CH2-COO~) stabilisiert sind. Besonders bevorzugte entsprechende Verbindungen weisen ein molares Gesamt-(Betain + Glycin)/Zr-Verhältnis von (0,1 - 3,0) : 1 , bevorzugt (0,7 - 1 ,5) : 1 und ein molares Verhältnis von Betain zu Glycin von mindestens 0,001 : 1 auf. Entsprechende Verbindungen sind beispielsweise offenbart in US 7105691.
In einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist als besonders wirksames Antitranspirant-Salz ein so genanntes„aktiviertes" Salz enthalten, insbesondere eines mit einem hohen HPLC-Peak 5-Aluminium-Gehalt, insbesondere mit einer Peak 5-Fläche von mindestens 33 %, besonders bevorzugt mindestens 45 %, bezogen auf die gesamte Fläche unter den Peaks 2 - 5, gemessen mit HPLC einer 10 Gew.-%igen wässrigen Lösung des Wirkstoffs unter Bedingungen, bei denen die Aluminiumspecies in mindestens 4 aufeinander folgende Peaks aufgelöst werden (mit Peaks 2 - 5 bezeichnet). Bevorzugte Aluminiumzirconiumsalze mit einem hohen HPLC-Peak 5-Aluminium-Gehalt (auch als "E5AZCH" bezeichnet) sind beispielsweise offenbart in US 6436381 und US 6649152.
Weiterhin sind solche aktivierten "E5AZCH"-Salze bevorzugt, deren HPLC-Peak 4-zu-Peak 3- Flächenverhältnis von mindestens 0,4, bevorzugt mindestens 0,7, besonders bevorzugt mindestens 0,9, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind solche Aluminiumzirconiumsalze mit einem hohen HPLC-Peak 5-Aluminium-Gehalt, die zusätzlich mit einem wasserlöslichen Strontiumsalz und/oder mit einem wasserlöslichen Calciumsalz stabilisiert sind. Entsprechende Salze sind beispielsweise in US 6923952 offenbart.
Weitere bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus adstringierenden Titansalzen, wie sie beispielsweise in GB 2299506 A offenbart sind.
Die Antitranspirant-Wirkstoffe können als nicht-wässrige Lösungen oder als glycolische Solubilisate eingesetzt werden.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Antitranspirant-Wirkstoff in einer Menge von 5 - 40 Gew.-%, bevorzugt 10 - 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 11 - 28 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 12 - 20 Gew.-%, enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallwasserfreien und ligandenfreien Aktivsubstanz (USP) in der Gesamtzusammensetzung. Für Treibmittel-haltige Sprays beziehen sich diese Mengenangaben auf das Gewicht der Treibmittel-freien Zusammensetzung.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Zusammensetzung ein adstringie- rendes Aluminiumsalz, insbesondere Aluminiumchlorohydrat, besonders bevorzugt Aluminiumchlorohydrat mit einer kristallwasserfreien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bezogen auf den Rohstoff tel quel. Bevorzugte nicht-aktivierte Aluminiumchlorohydrate sind beispielsweise pulverförmig als Micro Dry®, Micro Dry® Ultrafine oder Micro Dry®-323 von Summit Reheis, als Chlorhydrol® (Pulver) sowie in aktivierter Form als Reach® 101 , Reach® 103, Reach® 501 von Reheis/Summit oder AACH-7171 von Summit erhältlich. Unter der Bezeichnung Reach® 301 wird ein Aluminiumsesquichlorohydrat von Reheis angeboten, das ebenfalls besonders bevorzugt ist. Auch die Verwendung von Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexen kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein. Besonders bevorzugt sind Aluminium-Zirkonium- Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexe, die zum Beispiel von Summit Reheis unter der Bezeichnung Rezal® 36 GP, Summit AZG-369 oder Summit AZG-364, oder, in aktivierter Qualität, als Summit Reach® AZP-908, als Pulver im Handel sind.
Weiterhin besonders bevorzugt sind Aluminium-Zirkonium-Pentachlorohydrex-Glycin-Komplexe, die zum Beispiel in aktivierter Qualität von Summit unter den Bezeichnungen AAZG-3108 und AAZG-3110 als Pulver im Handel sind.
Die Antitranspirant-Wirkstoffe werden in den erfindungsgemäßen Formulierungen in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung, d. h. inklusive ggf. vorhandener Treibgase, eingesetzt.
In Stiftformulierungen liegt der Anteil an Antitranspirant-Wirkstoffen vorzugsweise im Bereich 10 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
Weitere besonders bevorzugte erfindungsgemäße Stiftzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Antitranspirant-Wirkstoff in einer Menge von 5 - 40 Gew.-%, bevorzugt 10 - 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 11 - 28 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 12 - 20 Gew.-%, enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallwasserfreien und ligan- denfreien Aktivsubstanz (USP) in der Gesamtzusammensetzung.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Sprayzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Antitranspirant-Wirkstoff in einer Menge von 5 - 40 Gew.-%, bevorzugt 10 - 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 11 - 28 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 12 - 20 Gew.-%, enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallwasserfreien Aktivsubstanz (USP) in der treibmittelfreien Gesamtzusammensetzung.
Antitranspirant-Wirkstoffe aus der Gruppen der Anticholinergika, wie beispielsweise 4-[(2-Cyclo- pentyl-2-hydroxyphenylacetyl)oxy]-1 ,1-dimethyl-piperidiniumsalze, insbesondere das 4-[(2- Cyclopentyl^-hydroxyphenylacety^oxyJ-i .i-dimethyl-piperidiniumbromid können zu einem Anteil von bevorzugt 0,05 bis 1 ,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 %-0,7%, insbesondere 0,3%-0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung zugesetzt werden.
Auch vicinale Diole und ähnliche Wirkstoffe aus der Gruppe der osmotisch aktiven Substanzen können als Antitranspirant-Wirkstoff den erfindungsgemäßen Zubereitungen zugesetzt werden, bevorzugt zu einem Anteil von 10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15%-30%, insbesondere 15-25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung.
Zusätzlich ist selbstverständlich möglich, weitere Antitranspirant-Wirkstoffe und/oder Deodorantien zuzusetzen.
Erfindungsgemäß bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe, die zusätzlich zu dem geträgerten Silbersalz enthalten sein können, sind Geruchsabsorber, desodorierend wirkende Ionenaustauscher, keimhemmende Mittel, präbiotisch wirksame Komponenten sowie Enzyminhibitoren oder, besonders bevorzugt, Kombinationen der genannten Wirkstoffe.
Bevorzugte Geruchsabsorber sind beispielsweise Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide, wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll. Sie werden bevorzugt in einer Menge von 0,1 - 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 - 7 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1 - 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt.
Unter keimhemmenden oder antimikrobiellen Wirkstoffen werden erfindungsgemäß solche Wirkstoffe verstanden, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen. Zu diesen Keimen zählen unter anderem verschiedene Spezies aus der Gruppe der Staphylokokken, der Gruppe der Corynebakterien, Anaerokokken und Mikro- kokken.
Als keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß bevorzugt sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen. Hierzu zählen u. a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen, Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammo- niumphenolsulfonat, Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkonium- saccharinate, Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Lauryliso- quinoliniumbromid, Methylbenzethoniumchlorid. Weiterhin sind Phenol, Phenoxyethanol, Di- natriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat, Natriumbicarbonat, Zinklactat, Natriumphenol- sulfonat und Zinkphenolsulfonat, Ketoglutarsäure, Terpenalkohole wie z. B. Farnesol, Chloro- phyllin-Kupfer-Komplexe, α-Monoalkylglycerinether mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6 - C22-Alkylrest, besonders bevorzugt α-(2-Ethylhexyl)glycerinether, im Handel erhältlich als Sensiva® SC 50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmono- caprinat), Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des Lindenblütenöls) einsetzbar.
Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus so genannten präbiotisch wirksamen Komponenten, worunter erfindungsgemäß solche Komponenten zu verstehen sind, die nur oder zumindest überwiegend die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber die erwünschten, das heißt, die nicht-geruchsbildenden Keime, die zu einer gesunden Hautmikroflora gehören. Explizit einbezogen sind hier Nadelbaumextrakte, insbesondere aus der Gruppe der Pinaceae, und Pflanzenextrakte aus der Gruppe der Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, insbesondere Extrakte aus Picea spp., Paullinia sp., Panax sp., Lamium album oder Ribes nigrum sowie Mischungen dieser Substanzen.
Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden Parfümölen und den Deosafe®-Parfümölen, die von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.
Zu den Enzyminhibitoren gehören Stoffe, die die für die Schweißzersetzung verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, ß-Glucuronidase, Aminoacylase, Esterasen, Lipasen und/oder Lipoxigenase, hemmen, z. B. Trialkylcitronensäureester, insbesondere Triethylcitrat, oder Zinkglycinat.
Bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deodorant-Wirkstoff ausgewählt ist aus Arylsulfatase- Inhibitoren, ß-Glucuronidase-lnhibitoren, Aminoacylase-Inhibitoren, Esterase-Inhibitoren, Lipase- Inhibitoren und Lipoxigenase-Inhibitoren, alpha-Monoalkylglycerinethern mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6 - C22-Al kylrest,
insbesondere α-(2-Ethylhexyl)glycerinether, Phenoxyethanol, keimhemmend wirkenden Parfüm- ölen, Deosafe®-Parfümölen (Deosafe® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Symrise, vormals Haarmann & Reimer), präbiotisch wirksamen Komponenten, Trialkylcitronensäureestern, insbesondere Triethylcitrat, Wirkstoffen, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime aus der Gruppe der Staphylokokken, Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen, Zinkverbindungen, insbesondere Zinkphenolsulfonat und Zinkricinoleat, Organohalogenverbindungen, insbesondere Triclosan, Chlorhexidin, Chlorhexi- dingluconat und Benzalkoniumhalogeniden, quartären Ammoniumverbindungen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, Geruchsabsorbern, insbesondere Silikaten und Zeolithen, Natriumbicarbo- nat, Lantibiotika, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deodorant-Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,1 - 10 Gew.-%, bevorzugt 0,2 - 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3 - 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,4 - 1 ,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz des Deodorant-Wirkstoffs oder der Deodorant-Wirkstoffe in der Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
Die Passivierungsmittel, insbesondere Disteardimonium Hectorit oder Talkum, sind bevorzugt zu einem Anteil von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 2 - 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 - 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung bzw. Wirkstoffmischung enthalten. Die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids, inklusive Wasser, wird vorteilhaft zu einem Anteil von maximal 5 Gew.-%, bevorzugt 2 Gew.-% zugegeben, insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Wirkstoffmischung.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids in einer Gesamtmenge von 1 - 100 ppm Silberionen (Ag+), bevorzugt 2 - 50 ppm Silberionen, besonders bevorzugt 5 - 20 ppm Silberionen, außerordentlich bevorzugt 7 - 10 ppm Silberionen, jeweils bezogen auf das Gewicht der treibmittelfreien erfindungsgemäßen Zusammensetzung, enthalten ist.
Die Wirkstoffmischung ist gleich der Zubereitung, handelt es sich jedoch bei der Zubereitung um ein Aerosol, beziehen sich die Anteilsangaben auf die Wirkmischung ohne Treibgas.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen werden vorzugsweise dargereicht aus Standard Aerosol- und Stick-Packmitteln. Insbesondere sind sie für die Versprühung durch Standard Antitranspirant- Ventile und -Sprühköpfe geeignet, da sie Verstopfungsnachteile vermeiden helfen.
Vorteil der erfindungsgemäßen Zubereitungen ist somit, dass auf aufwändige Spezial-Packmittel wie beispielsweise Puderventile verzichtet werden kann. Derartige Ventile sind aufgrund ihrer besonderen Konstruktion bzw. Geometrie weniger empfindlich für ein Verstopfen durch größere Partikel. Nachteilig an der Verwendung derartiger Puderventile ist aber, dass die besondere Form
in der Regel auch den Einsatz von adaptierten Sprühköpfen erfordert. Dies bedingt zusätzliche Kosten sowie eine Diversifikation des Packmittelsortiments und damit zusätzlichen logistischen Aufwand. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden.
Ein weiteres Problem, das erfindungsgemäß gelöst wird, ist, dass bei gleichzeitiger Verwendung von wasserlöslich verkapselten Parfüms, die auf die Gegenwart von Wasser mit Quellung, Verkleben und Auflösung reagieren, auch hier diese Nachteile nicht beobachtet werden, da das Wasser dem Parfüm entzogen ist. Trotz der Gegenwart von Wasser (max. 8 Gew.-% (s. oben)) können so beliebige wasserlösliche Kapselmaterialien für Parfümöle erfindungsgemäß mit wässrigen Suspensionen mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids kombiniert werden. Bevorzugt kann somit modifizierte Stärke (INCI: Sodium Starch Octenylsuccinate oder Modified Starch) als Kapselmaterial verwendet werden.
Die Einsatzmenge an Parfümkapseln liegt vorteilhaft im Bereich von 0,3-0,8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Zubereitung. Hinzu kommen dann bevorzugt etwa 0,8-1 ,2 Gew.-% konventionelles (freies) Parfümöl. Die Parfümkapseln setzen sich bevorzugt zusammen aus etwa 40 Gew.-% Sodium Starch Octenylsuccinate, 10 Gew.-% Mannitol und ca. 50 Gew.-% Parfümöl. Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, UV-Filter, Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffe, suspendierte Festkörperpartikel, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren oder Silikonderivate.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäße oder erfindungsgemäß verwendete Zusammensetzung mindestens ein Monosaccharid mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und/oder mindestens ein Disaccharid enthält. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Monosaccharid mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist aus Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose, Fucose und Rhamnose. Außerordentlich bevorzugt hiervon sind Glucose, Galactose, Fructose, Fucose und Rhamnose, insbesondere Glucose und Galactose.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Disaccharid ausgewählt ist aus Saccharose, Lactose und Trehalose. Außerordentlich bevorzugt hiervon sind Saccharose und Lactose, insbesondere Lactose.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Monosaccharid mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und/oder mindestens ein Disaccharid in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 2,0 Gew.-%, bevorzugt 0,005 - 1 ,0 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,01 - 0,5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,03 - 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist.
Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form eines Stiftes vorliegen, enthalten sie bevorzugt eine Lipid- oder Wachsmatrix, umfassend mindestens eine Lipid- oder Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt > 5O0C.
Generell sind Wachse von fester bis brüchig harter Konsistenz, grob bis feinkristallin, durchscheinend bis opak, jedoch nicht glasartig, und schmelzen oberhalb von 50 0C ohne Zersetzung. Sie sind schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes niedrigviskos und zeigen eine stark temperaturabhängige Konsistenz und Löslichkeit.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind beispielsweise natürliche pflanzliche Wachse, z. B. Candelilla- wachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricourywachs, Korkwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie Orangenwachse, Zitronenwachse, Grapefruitwachs, und tierische Wachse, z. B. Bienenwachs, Schellackwachs und Walrat. Im Sinne der Erfindung kann es besonders bevorzugt sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Als Wachskomponente sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse, wie z. B. Montanesterwachse, hydrierte Jojobawachse und Sasolwachse, einsetzbar. Zu den synthetischen Wachsen, die ebenfalls erfindungsgemäß bevorzugt sind, zählen beispielsweise Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse, C2o-C4O-Dialkylester von Dimersäuren, C30-50-Alkylbienenwachs sowie Alkyl- und Alkylarylester von Dinnerfettsäuren.
Eine besonders bevorzugte Wachskomponente ist ausgewählt aus mindestens einem Ester aus einem gesättigten, einwertigen C16-C6o-Alkohol und einer gesättigten Cs-Csβ-Monocarbonsäure. Erfindungsgemäß zählen hierzu auch Lactide, die cyclischen Doppelester von α-Hydroxycarbon- säuren der entsprechenden Kettenlänge. Ester aus Fettsäuren und langkettigen Alkoholen haben sich für die erfindungsgemäße Zusammensetzung als besonders vorteilhaft erwiesen, weil sie der Antitranspirantzubereitung ausgezeichnete sensorische Eigenschaften und dem Stift insgesamt eine hohe Stabilität verleihen. Die Ester setzen sich aus gesättigten verzweigten oder unverzweigten Monocarbonsäuren und gesättigten verzweigten oder unverzweigten einwertigen Alkoholen zusammen. Auch Ester aus aromatischen Carbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B. 12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten verzweigten oder unverzweigten Alkoholen sind erfindungsgemäß einsetzbar, sofern die Wachskomponente einen Schmelzpunkt > 5O0C hat. Besonders bevorzugt ist, die Wachskomponenten zu wählen aus der Gruppe der Ester aus gesättigten verzweigten oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 12 bis 24 C-Atomen und den gesättigten verzweigten oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 16 bis 50 C- Atomen, die einen Schmelzpunkt > 5O0C haben.
Insbesondere können als Wachskomponente Ci6-36-Alkylstearate und Ci8-38-Alkylhydroxystearoyl- stearate, C2o-4o-Alkylerucate sowie Cetearylbehenat vorteilhaft sein. Das Wachs oder die Wachskomponenten weisen einen Schmelzpunkt > 5O0C, bevorzugt > 6O0C, auf.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält als Wachskomponente ein C20- C40-Alkylstearat. Dieser Ester ist unter den Namen Kesterwachs® K82H oder Kesterwachs® K80H bekannt und wird von Koster Keunen Inc. vertrieben. Es handelt sich um die synthetische Nachahmung der Monoesterfraktion des Bienenwachses und zeichnet sich durch seine Härte, seine Ölgelierfähigkeit und seine breite Kompatibiltät mit Lipidkomponenten aus. Dieses Wachs kann als Stabilisator und Konsistenzregulator für W/O- und O/W-Emulsionen verwendet werden. Kesterwachs bietet den Vorteil, dass es auch bei geringen Konzentrationen eine exzellente Ölgelierfähigkeit aufweist und so die Stiftmasse nicht zu schwer macht und einen samtigen Abrieb ermöglicht. Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung enthält als Wachskomponente Cetearylbehenat, d. h. Mischungen aus Cetylbehenat und Stearylbehenat. Dieser Ester ist unter dem Namen Kesterwachs® K62 bekannt und wird von Koster Keunen Inc. vertrieben.
Weitere bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt > 5O0C sind die Triglyceride gesättigter und gegebenenfalls hydroxylierter C12-3o-Fettsäuren, wie gehärtete Triglycerid- fette (hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl, hydriertes Rizinusöl), Glyceryltribehenat (Tribehenin) oder Glyceryltri-12-hydroxystearat, weiterhin synthetische Vollester aus Fettsäuren und Glycolen oder Polyolen mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen, solange sie einen Schmelzpunkt oberhalb von 50 0C aufweisen, beispielsweise bevorzugt C18 - C36 Acid Triglyceride (Syncrowax® HGL-C). Erfindungsgemäß ist als Wachskomponente hydriertes Rizinusöl, erhältlich z.B. als Handelsprodukt Cutina® HR, besonders bevorzugt.
Weitere bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten mit einem Schmelzpunkt > 5O0C sind die gesättigten linearen C14 - C36-Carbonsäuren, insbesondere Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und Behensäure sowie Mischungen dieser Verbindungen, z. B. Syncrowax® AW 1C (C18 - C36-Fettsäuren) oder Cutina® FS 45 (Palmitin- und Stearinsäure).
Bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass die Lipid- oder Wachskomponente a) ausgewählt ist aus Estern aus einem gesättigten, einwertigen C16-C6o-Alkanol und einer gesättigten C8-C36-Monocarbonsäure, insbesondere Cetylbehenat, Stearylbehenat und C2o-C4O-Alkylstearat, Glycerintriestern von gesättigten linearen C12 - C30-Carbonsäuren, die hydroxyliert sein können, Candelillawachs, Carnaubawachs, Bienenwachs, gesättigten linearen C14 - C36-Carbonsäuren sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Besonders bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten-Mischungen a) sind ausgewählt aus Mischungen von Cetylbehenat, Stearylbehenat, gehärtetem Rizinusöl, Palmitinsäure und Stearinsäure. Weitere besonders bevorzugte Lipid- oder Wachskomponenten-Mischungen a) sind ausgewählt aus Mischungen von C20-C40-Alkylstearat, gehärtetem Rizinusöl, Palmitinsäure und Stearinsäure.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass die Lipid- oder Wachskomponente/n insgesamt in Mengen von 4 - 20 Gew.- %, bevorzugt 8 - 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist/sind der/die Ester aus einem gesättigten, einwertigen C16-C6o-Alkohol und einer gesättigten Cs-Cse-Monocarbonsäure, der/die Lipid- oder Wachskomponente/n darstellt/ darstellen, in Mengen von insgesamt 2 - 10 Gew.-%, bevorzugt 2 - 6 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die als Spray oder Stift vorliegen, enthalten bevorzugt weiterhin mindestens ein bei 20 ° C flüssiges Öl, das keine Duftstoffkomponente und kein etherisches Öl darstellt. Erfindungsgemäß bevorzugte Öle sind ausgewählt aus verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle sind Hexyldecanol (Eutanol® G 16), Octyldodecanol (Eutanol® G) und 2- Ethylhexylalkohol. Weitere bevorzugte Ölkomponenten sind Mischungen aus Guerbetalkoholen und Guerbetalkoholestern, z.B. das Handelsprodukt Cetiol® PGL (Hexyldecanol und Hexyldecyl- laurat).
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-3o-Fettsäuren. Besonders geeignet kann die Verwendung natürlicher Öle, z.B. Sojaöl, Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls und dergleichen sein. Geeignet sind aber auch synthetische Triglyceridöle, insbesondere Capric/Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte Myritol® 318, Myritol® 331 (Cognis) oder Miglyol® 812 (Hüls) mit unverzweigten Fettsäureresten sowie Glyceryltriisostearin und die Handelsprodukte Estol® GTEH 3609 (Uniqema) oder Myritol® GTEH (Cognis) mit verzweigten Fettsäureresten.
Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Dicarbonsäure- estern von linearen oder verzweigten C2-Ci0-Alkanolen, insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyl- adipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/Dioctylsebacat, Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di- (2-hexyldecyl)-succinat.
Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Öle sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, z. B. PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether (Witconol® APM).
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten sind ausgewählt aus den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkohole mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen,
die hydroxyliert sein können. Dazu zählen Hexyldecylstearat (Eutanol® G 16 S), Hexyldecyllaurat, Isodecylneopentanoat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® C 24) und 2-Ethyl- hexylstearat (Cetiol® 868). Ebenfalls bedingt geeignet sind Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanoat, 2-Ethyl- hexyllaurat, 2-Ethylhexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2- butyloctanoat, Diisotridecylacetat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleyleru- cat, Erucyloleat, Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat und -dipalmitat.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C3-22-Alkanole wie Butanol, Butandiol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, z. B. PPG-14-Butylether (Ucon Fluid® AP), PPG-9-Butylether (Breox® B25), PPG-10-Butandiol (Macol® 57) und PPG-15- Stearylether (Arlamol® E).
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten sind ausgewählt aus den C8-C22-FeKaI ko- holestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, insbesondere die Ester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure und Salicylsäure. Solche Ester auf Basis von linearen C14/-i5-Alkanolen, z. B. C12-Ci5-Alkyllactat, und von in 2-Position verzweigten C-12/13-Alkanolen sind unter dem Warenzeichen Cosmacol® von der Firma Nordmann, Rassmann GmbH & Co, Hamburg, zu beziehen, insbesondere die Handelsprodukte Cosmacol® ESI, Cosmacol® EMI und Cosmacol® ETI.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten sind ausgewählt aus den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbo- nat, Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC) oder die Ester der DE 197 56 454 A1.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten sind ausgewählt aus den Estern von Dimeren ungesättigter Ci2-C22-Fettsäuren (Dinnerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-Ci8-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen. Es kann erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ölkomponenten sind ausgewählt aus Siliconölen und Kohlenwasserstoffölen.
Erfindungsgemäß bevorzugte Siliconöle sind ausgewählt aus Dialkyl- und Alkylarylsiloxanen, wie beispielsweise Cyclopentasiloxan, Cyclohexasiloxan, Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpoly- siloxan, aber auch Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan und Decamethyltetrasiloxan zählen. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Siliconöle sind ausgewählt aus flüchtigen Siliconölen, die cyclisch sein können, wie z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan sowie Mischungen hiervon, wie sie z. B. in den Handelsprodukten DC 244, 245, 344 und 345 von Dow Corning enthalten sind, oder linear, z. B. Hexamethyldisiloxan
(L2), Octamethyltrisiloxan (L3), Decamethyltetrasiloxan (L4), beliebige Zweier- und Dreiermischun- gen aus L2, L3 und/oder L4, wie sie z. B. in den Handelsprodukten DC 2-1184, Dow Corning® 200 (0, 65 cSt) und Dow Corning® 200 (1 ,5 cSt) von Dow Corning enthalten sind. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Siliconöle sind ausgewählt aus nichtflüchtigen höhermolekularen linearen Dimethylpolysiloxanen, im Handel erhältlich z. B. unter der Bezeichnung Dow Corning® 190, Dow Corning® 200 Fluid mit Viskositäten im Bereich von 5 - 100 cSt, bevorzugt 5 - 50 cSt oder auch 5 - 10 cSt, und Baysilon® 350 M.
Erfindungsgemäß bevorzugte natürliche und synthetische Kohlenwasserstoffe sind ausgewählt aus Paraffinölen, Isohexadecan, Isoeicosan, Polyisobutenen und Polydecenen, die beispielsweise unter der Bezeichnung Emery® 3004, 3006, 3010 oder unter der Bezeichnung Ethylflo® von Albennarie oder Nexbase® 2004G von Nestle erhältlich sind, sowie 1 ,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan (Cetiol®S).
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das/die bei 20 0C flüssige/n Öl/e in einer Gesamtmenge von 0,1 - 80 Gew.-%, bevorzugt 2 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 - 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist/sind.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein Anteil der Ölkomponenten von mindestens 80 Gew.-% einen Brechungsindex nD von 1 ,39 - 1 ,51 auf. Besonders bevorzugt ist es, wenn 5 - 40 - 50 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 10 - 12 - 25 - 30 Gew.-% der Ölkomponenten einen Brechungsindex nD von 1 ,43 - 1 ,51 , bevorzugt 1 ,44 - 1 ,49, besonders bevorzugt 1 ,45 - 1 ,47 - 1 ,485, bei 20 0C (gemessen bei λ = 589 nm) aufweisen.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25 - 5O0C, ausgewählt aus Kokosfettsäureglycerinmono-, -di- und -triestern, Butyrospermum Parkii (Shea Butter) und Estern von gesättigten, einwertigen C8-Ci8-Alkoholen mit gesättigten Ci2-Ci8-Monocarbon- säuren sowie Mischungen dieser Substanzen, enthalten ist. Diese niedriger schmelzenden Wachskomponenten ermöglichen eine Konsistenzoptimierung des Produktes und eine Minimierung der sichtbaren Rückstände auf der Haut. Besonders bevorzugt sind Handelsprodukte mit der INCI- Bezeichnung Cocoglycerides, besonders bevorzugt ein Gemisch aus Ci2-C-ι8-Mono-, Di- und Triglyceriden, das im Bereich von 30 - 32°C schmilzt, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen Novata® AB von Cognis erhältlich ist, sowie die Produkte der Softisan-Reihe (Sasol Germany GmbH) mit der INCI-Bezeichnung Hydrogenated Cocoglycerides, insbesondere Softisan 100, 133, 134, 138, 142. Weitere bevorzugte Ester von gesättigten, einwertigen C-|2-Ci8-Alkoholen mit gesättigten C-i∑-C-is-Monocarbonsäuren sind Stearyllaurat, Cetearylstearat (z. B. Crodamol® CSS), Stearylstearat (z. B Estol 3706), Cetylpalmitat (z. B. Cutina® CP, Schmelzpunkt: 46 - 50 0C) und Myristylmyristat (z. B. Cetiol® MM, Schmelzpunkt: 38 - 42 0C).
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Stiftzusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25 - 5O0C, die kein Fettalkohol ist, in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 - 5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 1 ,1 - 4 Gew.-%, bezogen auf die Stiftzusammensetzung, enthalten ist.
Weitere besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammenset- zungen sind dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lipid- oder Wachskomponente mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 25 - < 5O0C in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 3 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 18 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 6 - 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Stifte sind dadurch gekennzeichnet, dass die Lipid- oder Wachskomponente/n insgesamt in Mengen von 4 - 30 Gew.- %, bevorzugt 8 - 28 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 - 25 Gew.-%, außerordentlich 20 - 23 Gew.-%, bezogen auf die Stiftzusammensetzung, enthalten ist.
Wasserfreie Antitranspirant-Wachsstifte enthalten etwa 40 - 60 Gew.-% an mindestens einem unter Normalbedingungen flüssigen kosmetischen Öl, etwa 15 - 28 Gew.-% einer unter Normalbedingungen festen Fettkomponente, wovon üblicherweise etwa 80 - 85 Gew.-% einen Schmelzpunkt von ca. 50 0C aufweist bzw. üblicherweise aus Fettalkoholen, insbesondere aus Stearylalko- hol, aber auch Cetylalkohol und ggf. noch Arachidylalkohol und/oder Behenylalkohol besteht, während ein geringerer Anteil - etwa 0,5 - 5 Gew.-% - aus mindestens einer Fettkomponente mit einem Schmelzpunkt von ca. 55 - 120 0C besteht. Darüber hinaus können 0,5 - 5 Gew.-% mindestens einer Fettkomponente mit einem Schmelzpunkt von ca. 25 - 35 0C enthalten sein. Weiterhin können 0,5 - 10 Gew.-% mindestens eines von Schichtsilikaten und Talkum verschiedenen Füllstoffes enthalten sein, der typischerweise ausgewählt ist aus Cellulosepulvern, Stärken und Stärkederivaten. Weiterhin können 0,1 - 10 Gew.-%, bevorzugt 1 - 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 - 4 Gew.-% mindestens eines Nicht-Silicon-basierten ÖI-in-Wasser-Emulgators enthalten sein.
In einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt der wasserfreie Anti- transpirant-Wachsstift als so genannter Mehrphasen-Stift, insbesondere als Zweiphasen-Stift, vor. Hierunter werden erfindungsgemäß Stifte verstanden, die beispielsweise eine erste Wachsstiftphase als Kern und mindestens eine zweite Wachsstiftphase als Ring um die erste Phase herum enthalten. Neben einer konzentrischen, ringförmigen Anordnung der einzelnen Phasen sind auch andere Anordnungen möglich, insbesondere eine Anordnung in Streifenform. Die einzelnen Phasen können sich beispielsweise durch unterschiedliche Anfärbung, aber auch durch unterschiedliche Bestandteile voneinander unterscheiden. Entsprechende Mehrphasen-Stifte sind beispielsweise offenbart in US 6936242 und WO 00/67712 A1. Bevorzugte Herstellverfahren für derartige Stifte sind in US 6838032 offenbart.
Eine Ausgestaltung als Mehrphasen-Stift, insbesondere als Zweiphasen-Stift, bei dem nur eine der Phasen einen bestimmten Wirkstoff enthält, ist besonders bevorzugt.
Eine erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform als wasserfreier Antitranspirant-Wachsstift ist dadurch gekennzeichnet, dass enthalten sind:
5 - 40 Gew.-%, bevorzugt 10 - 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 11 - 28 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 12 - 20 Gew.-% (USP) mindestens eines Antitranspirant-Wirkstoffs,
30 - 70 Gew.-% an mindestens einem unter Normalbedingungen flüssigen kosmetischen Öl, 15 - 32 Gew.-% einer unter Normalbedingungen festen Fettkomponente, wovon mehr als 65 Gew.- %, bevorzugt mehr als 70 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf den Gesamtgehalt an unter Normalbedingungen festen Fettkomponenten, aus Ci6-C30- Fettalkoholen, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stearylalkohol, Cetylalkohol und Mischungen hiervon, besteht, wobei besonders bevorzugt zusätzlich zu Stearylalkohol und/oder Cetylalkohol weiterhin 0,1 - 3 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Stift, Arachidylalkohol und/oder Behenylalkohol und/oder mindestens ein C24-C3o-Fettalkohol enthalten ist/sind, weiterhin 0,5 - 5 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Stift, mindestens einer Fettkomponente mit einem Schmelzpunkt von 75 - 120 0C und 0,5 - 8 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Stift, mindestens einer Fettkomponente mit einem Schmelzpunkt von 25 - 45 0C,
weiterhin 0,5 - 30 Gew.-%, bevorzugt 1 - 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 - 20 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 10 - 15 Gew.-%, Talkum.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die als Spray oder Stift vorliegen, enthalten bevorzugt weiterhin mindestens ein bei 2O 0 C flüssiges Öl, das keine Duftstoffkomponente und kein etherisches Öl darstellt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten mindestens ein Öl als Trägerfluid.
Erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen enthalten 30 - 95 Gew.-%, bevorzugt 40 - 93 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 - 90 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 55 - 85 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, an mindestens einem unter Normalbedingungen flüssigen kosmetischen Öl. Auch eine Gesamtmenge an unter Normalbedingungen flüssigen kosmetischen Ölen von 60, 63, 65, 68, 70, 73, 75, 78 oder 80 Gew.- %, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein, wobei eine Gesamtmenge von 65 - 73 Gew.-% besonders bevorzugt ist.
Bei den kosmetischen Ölen unterscheidet man flüchtige und nicht-flüchtige Öle. Unter nichtflüchtigen Ölen versteht man solche Öle, die bei 20 0C und einem Umgebungsdruck von 1013 hPa einen Dampfdruck von weniger als 2,66 Pa (0,02 mm Hg) aufweisen. Unter flüchtigen Ölen versteht man solche Öle, die bei 20 0C und einem Umgebungsdruck von 1013 hPa einen Dampfdruck von 2,66 Pa - 40000 Pa (0,02 mm - 300 mm Hg), bevorzugt 13 - 12000 Pa (0,1 - 90 mm Hg), besonders bevorzugt 15 - 8000 Pa, außerordentlich bevorzugt 300 - 3000 Pa, aufweisen.
Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Öle sind ausgewählt aus Siliconölen, zu denen z. B. Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Cyclopentasiloxan, Cyclohexasiloxan, Dimethyl- polysiloxan, niedermolekulares Phenyl Trimethicone und Methylphenylpolysiloxan, aber auch Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan und Decamethyltetrasiloxan zählen. Besonders bevorzugt sind flüchtige Siliconöle, die cyclisch sein können, wie z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan und Dodecamethylcyclohexasiloxan sowie Mischungen hiervon, wie sie z. B. in den Handelsprodukten DC 244, 245, 344 und 345 von Dow Corning (Dampfdruck bei 2O0C ca. 13 - 15 Pa) enthalten sind. Ebenfalls besonders bevorzugt sind flüchtige lineare Siliconöle mit 2 - 10 Siloxaneinheiten, insbesondere Hexamethyldisiloxan (L2), Octamethyltrisiloxan (L3), Decamethyltetrasiloxan (L4) sowie beliebige Zweier- und Dreiermischungen aus L2, L3 und/oder L4, bevorzugt solche Mischungen, wie sie z. B. in den Handelsprodukten Dow Corning® 2- 1184, Dow Corning® 200 (0,65 cSt) und Dow Corning® 200 (1 ,5 cSt) von Dow Corning enthalten sind. Ein weiteres bevorzugtes flüchtiges Siliconöl ist ein niedermolekulares Phenyl Trimethicone mit einem Dampfdruck bei 2O0C von etwa 2000 Pa, wie es beispielsweise von GE Bayer Silicones/Momentive unter der Bezeichnung Baysilone Fluid PD 5 erhältlich ist.
Flüchtige Siliconöle sind hervorragend geeignete Trägeröle für erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen, da sie ihnen ein angenehmes Hautgefühl und eine geringe Kleideranschmutzung verleihen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Zusam- mensetzungen sind daher durch einen Gehalt an mindestens einem flüchtigen Siliconöl von 30 - 95 Gew.-%, bevorzugt 40 - 93 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 - 90 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 55 - 85 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, gekennzeichnet. Neben oder an Stelle des mindestens einen flüchtigen Siliconöls kann auch mindestens ein flüchtiges Nichtsiliconöl enthalten sein. Bevorzugte flüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus C8-Ci6- Isoparaffinen, insbesondere aus Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, und Isohexadecan, sowie Mischungen hiervon. Bevorzugt sind Cio-C-|3-Isoparaffin- Mischungen, insbesondere solche mit einem Dampfdruck bei 2O0C von etwa 300 - 400 Pa, bevorzugt 360 Pa. Auch dieses mindestens eine flüchtige Nichtsiliconöl ist bevorzugt in einer Gesamtmenge von 30 - 95 Gew.-%, bevorzugt 40 - 93 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 - 90 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 55 - 85 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Aufgrund des trockeneren Hautgefühls und der schnelleren Wirkstofffreisetzung sind als Trägeröl flüchtige Siliconöle, Isoparaffine, insbesondere Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, Isohexadecan und Isoeicosan, sowie Mischungen von flüchtigen Siliconölen und Isoparaffinen, insbesondere Isododecan, Isohexadecan oder Isoeicosan, besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine unter Normalbedingungen flüssige Träger-Öl mindestens ein Isoparaffinöl,
insbesondere Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, Isohexadecan und Isoeicosan, umfasst.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das unter Normalbedingungen flüssige Träger-Öl eine Mischung aus i) einem flüchtigen Siliconöl, ausgewählt aus Cyclomethicone und linearen Polydimethylsiloxanen mit 2 - 10 Siloxaneinheiten, und ii) mindestens einem Isoparaffinöl, Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, Isohexadecan und Isoeicosan, umfasst.
Neben den vorgenannten, üblicherweise als „flüchtigen" Siliconölen bezeichneten Substanzen sowie neben den vorgenannten flüchtigen Nichtsiliconölen können erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen weiterhin mindestens ein nichtflüchtiges kosmetisches Öl, ausgewählt aus nichtflüchtigen Siliconölen und nichtflüchtigen Nichtsiliconölen, enthalten. Das mindestens eine nichtflüchtige Öl gleicht den negativen Effekt des flüchtigen Öls auf das Rückstandsverhalten erfindungsgemäß bevorzugter Antitranspirant-Zusammensetzungen aus. Durch die relativ schnelle Verdunstung der flüchtigen Öle können feste, unlösliche Bestandteile, insbesondere die Antitranspirantwirkstoffe, auf der Haut als unschöner Rückstand sichtbar werden. Diese Rückstände können erfolgreich mit einem nichtflüchtigen Öl maskiert werden. Außerdem können mit einem Gemisch aus nichtflüchtigem und flüchtigem Öl Parameter wie Hautgefühl, Sichtbarkeit des Rückstands und Stabilität der Suspension feinreguliert und besser an die Bedürfnisse der Verbraucher angepasst werden.
Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, wasserfreie Antitranspirant-Zusammensetzungen mit einem geringen Anteil an flüchtigen Ölen oder sogar ohne flüchtige Öle zu formulieren.
Bevorzugte nichtflüchtige Siliconöle sind ausgewählt aus höhermolekularen linearen Dimethylpoly- siloxanen, im Handel erhältlich z. B. unter der Bezeichnung Dow Corning® 190, Dow Corning® 200 Fluid mit kinematischen Viskositäten (250C) im Bereich von 5 - 100 cSt, bevorzugt 6 - 50 cSt oder auch 5 - 10 cSt, und Baysilon® 350 M (mit einer kinematischen Viskosität (250C) von etwa 350 cSt. Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Siliconöle sind ausgewählt aus Siliconen der Formel (Sil-1 ), wobei x ausgewählt ist aus ganzen Zahlen von 1 - 20. ϊ*(0H3b
n
(CM4J3SO- ■ SrfCHäh
(SiM)
Ein bevorzugtes Siliconöl der Formel (Sil-1 ) ist unter der INCI-Bezeichnung Phenyl Trimethicone in verschiedenen Qualitäten, Viskositäten und Flüchtigkeiten erhältlich. Ein nicht-flüchtiges Phenyl Trimethicone ist beispielsweise von Dow Corning unter der Bezeichnung Dow Corning 556 erhältlich.
Natürliche und synthetische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Paraffinöle, C18-C30-lsoparaf- fine, insbesondere Isoeicosan, Polyisobutene oder Polydecene, die beispielsweise unter der Bezeichnung Emery® 3004, 3006, 3010 oder unter der Bezeichnung Ethylflo® von Albemarle oder Nexbase® 2004G von Nestle erhältlich sind, sowie 1 ,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan (erhältlich z. B. unter dem Handelsnamen Cetiol®S von Cognis) gehören ebenfalls zu den erfindungsgemäß bevorzugten nichtflüchtigen Nichtsiliconölen.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den Benzoesäureestern von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen. Besonders bevorzugt sind Benzoesäure-C12-C15-alkylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® TN, Benzoesäure- isostearylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® SB, Ethylhexylbenzoat, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® EB, und Benzoesäureoctyldocecylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv® BOD. Derartige Benzoesäureesteröle sind besonders gut zur Maskierung von Antitranspirant-Wirkstoff-Rückständen geeignet, da ihr Brechungsindex den besonders wirksamen Aluminium-Zirkonium-Mischsalzen sehr nahe kommt.
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle sind Hexyldecanol (Eutanol® G 16), Octyldodecanol (Eutanol® G) und 2-Ethylhexylalkohol.
Weitere bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus Mischungen aus Guerbet- alkoholen und Guerbetalkoholestern, z.B. dem Handelsprodukt Cetiol® PGL (Hexyldecanol und Hexyldecyllaurat).
Weitere erfindungsgemäß bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylier- ten C8-3o-Fettsäuren. Besonders geeignet kann die Verwendung natürlicher Öle, z.B. Sojaöl, Baum- wollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl, Rapsöl, Olivenöl, Sesamöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls und dergleichen sein. Geeignet sind aber auch synthetische Triglyceridöle, insbesondere Capric/ Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte Myritol® 318, Myritol® 331 (Cognis) oder Miglyol® 812 (Hüls) mit unverzweigten Fettsäureresten sowie Glyceryltriisostearin und die Handelsprodukte Estol® GTEH 3609 (Uniqema) oder Myritol® GTEH (Cognis) mit verzweigten Fettsäureresten.
Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen, insbesondere Diiso- propyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat, Dioctyladipat, Diethyl-/ Di-n-butyl/Dioctyl- sebacat, Diisopropylsebacat, Dioctylmalat, Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctylsuccinat, Di- 2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat.
Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder nichtflüchtige Nichtsiliconöle ungesättigten Fettalkohole mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können. Dazu zählen Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylisostearat, Hexyldecylstearat (Eutanol® G 16 S), Hexyldecyllaurat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® C 24) und 2-Ethylhexyl- stearat (Cetiol® 868). Ebenfalls bevorzugt sind Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethylhexyl- isostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat, Diisotri- decylacetat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat und Erucylerucat. Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22- Alkanole wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, z. B. PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether (Witconol® APM).
Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C3.22-Alkanole wie Glycerin, Butanol, Butandiol, Myristylalkohol und Stearylalkohol, die gewünschtenfalls verestert sein können, z. B. PPG-14-Butylether (Ucon Fluid® AP), PPG-9-Butylether (Breox® B25), PPG-10-Butandiol (Macol® 57), PPG-15-Stearylether (Arlamol® E) und Glycereth-7-diisononanoat.
Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbonat, Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC) oder die Ester gemäß der Lehre der DE 19756454 A1.
Weitere Öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dinnerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alka- nolen.
Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das unter Normalbedingungen flüssige Trägeröl ausgewählt ist flüchtigen Siliconölen, nichtflüchtigen Siliconölen, flüchtigen Kohlenwasserstoffölen, verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalko-
holen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen, Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8-3o-Fettsäuren, Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C10-Alkanolen, Estern von verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können, Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8-22-Alkanole, Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid und/oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C3.22- Alkanole, C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, den Estern von Dimeren ungesättigter Ci2-C22-Fettsäuren (Dinnerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C-ι8-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Al kanolen, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Es kann erfindungsgemäß außerordentlich bevorzugt sein, Mischungen der vorgenannten Öle einzusetzen, um eine optimale Feinabstimmung der Produkteigenschaften, insbesondere des Rückstandsverhaltens, des Hautgefühls oder der Wirkstofffreisetzung, zu erzielen.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das unter Normalbedingungen flüssige Trägeröl eine Mischung aus mindestens einem flüchtigen Siliconöl und mindestens einem Öl eines anderen Typs ist. Dies sind bevorzugt Mischungen aus mindestens einem flüchtigen Siliconöl und mindestens einem Nicht-Siliconöl, ausgewählt aus flüchtigen Kohlenwasserstoffölen, verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen, Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C8.30-Fettsäuren, Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C2-C-ι0-Alkanolen, Estern von verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert sein können, Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C8.22-Alkanole, Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid und/ oder Propylenoxid-Einheiten an ein- oder mehrwertige C3.22-Alkanole, C8-C22-Fettalkoholestern einwertiger oder mehrwertiger C2-C7-Hydroxy- carbonsäuren, symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, den Estern von Dimeren ungesättigter C12-C22-Fettsäuren (Dinnerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C2-C6-Alkanolen, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Weitere, erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ölkomponententypen sind Isoparaffinöle, insbesondere Isododecan, Isohexadecan und Isoeicosan. Isododecan, Isohexadecan und Isoeicosan zählen zu den flüchtigen Ölkomponenten. Da sie nach dem Auftragen auf die Haut relativ schnell verdunsten, reduziert sich die hydrophobe Beladung der schweißhemmenden Wirkstoffpartikel.
Derartige flüchtige Ölkomponenten unterstützen so die Freisetzung des schweißhemmenden Wirkstoffs.
Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen wasserfreien Antitranspirant-Zusammensetzungen einen geringen Anteil von maximal 2 Gew.-%, bevorzugt maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone oder sind sogar frei von Cyclomethicone. Als Ersatz für Cyclomethicone sind besonders bevorzugt die C8-Ci6-lsoparaffine, insbesondere ausgewählt aus Isononan, Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopenta- decan, und Isohexadecan, sowie Mischungen hiervon. Bevorzugt sind Cio-Ci3-lsoparaffin- Mischungen, insbesondere solche mit einem Dampfdruck bei 2O0C von etwa 300 - 400 Pa, bevorzugt 360 Pa.
Neben dem mindestens einen vorgenannten C8-Ci6-lsoparaffin enthalten weitere erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen neben 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone mindestens ein nichtflüchtiges kosmetisches Öl, ausgewählt aus nichtflüchtigen Siliconölen und nichtflüchtigen Nichtsiliconölen. Das mindestens eine nichtflüchtige Öl gleicht den negativen Effekt des flüchtigen Isoparaffins auf das Rückstandsverhalten erfindungsgemäß bevorzugter Antitranspirant-Zusammensetzungen aus. Durch die relativ schnelle Verdunstung der flüchtigen Öle können feste, unlösliche Bestandteile, insbesondere die Antitranspirantwirkstoffe, auf der Haut als unschöner Rückstand sichtbar werden. Diese Rückstände können erfolgreich mit einem nichtflüchtigen Öl maskiert werden. Außerdem können mit einem Gemisch aus nichtflüchtigem und flüchtigem Öl Parameter wie Hautgefühl, Sichtbarkeit des Rückstands und Stabilität der Suspension feinreguliert und besser an die Bedürfnisse der Verbraucher angepasst werden. Hierzu besonders bevorzugte nichtflüchtige Öle sind insbesondere die Esteröle 2-Ethylhexylpalmitat (z. B. Cegesoft® C 24), Hexyldecyllaurat, 2-Ethylhexylstearat, Iso- propylmyristat, Isopropylpalmitat und 2-Ethylhexyllaurat, die Benzoesäureester von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen, insbesondere das Handelsprodukt Finsolv® TN (C12-C-i5-Alkylbenzoat), Ci2-Ci5-Alkyllactat und Di-C-i2-C13-Alkylmalat geeignet. Weiterhin kann es besonders bevorzugt sein, erfindungsgemäße wasserfreie Antitranspirant-Zusammensetzungen ohne Cyclomethicone und ohne flüchtige lineare Siliconöle zu formulieren. Auch hierzu sind besonders bevorzugt die Esteröle 2-Ethylhexylpalmitat (z. B. Cegesoft® C 24), Hexyldecyllaurat, 2-Ethylhexylstearat, Isopro- pylmyristat, Isopropylpalmitat und 2-Ethylhexyllaurat, die Benzoesäureester von linearen oder verzweigten C8-22-Alkanolen, insbesondere das Handelsprodukt Finsolv® TN (C12-C-i5-Alkylbenzoat), Ci2-Ci5-Alkyllactat und Di-Ci2-Ci3-Alkylmalat geeignet.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind 2-Ethylhexylpalmitat/lsodecan/lsoundecan/lsodo- decan/lsotridecan, Hexyldecyllaurat/Isodecan/Isoundecan/Isododecan/Isotridecan, 2-Ethylhexyl- stearat/lsodecan/lsoundecan/lsododecan/ Isotridecan, Isopropylmyristat/ Isodecan/ Isoundecan/ Isododecan/Isotridecan, Isopropylpalmitat/Isononan/Isodecan/Isoundecan/Isododecan/Isotridecan,
2-Ethylhexyllaurat/lsodecan/lsoundecan/lsododecan/lsotridecan, C12-C-i5-Alkyllactat/lsodecan/lso- undecan/lsododecan/lsotridecan, C12-C15-Alkylbenzoat/lsodecan/lsoundecan/lsododecan/lso- tridecan und Di-C12-C13-Alkylnnalat/lsodecan/lsoundecan/ Isododecan/Isotridecan.
In bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen (Ester/C8-C16-lsoparaffin) in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ester/C8-i6-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ester/C8-Ci6-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ester/C8-Ci6-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8:3. In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen lsopropylmyristat/C8-Ci6-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylmyris- tat/C8.i6-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropyl- myristat/C8-Ci6-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropyl- myristat/ C8-C16-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen lsopropylpalmitat/C8-C16-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylpalmi- tat/C8.16-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropyl- palmitat/C8-C16-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropyl- palmitat/ C8-C16-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen 2-Ethylhexylpalmitat/C8-Ci6-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse 2-Ethylhexylpalmi- tat/C8.i6-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse 2-Ethylhexyl- palmitat/C8-Ci6-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse 2-Ethylhexyl- palmitat/C8-Ci6-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen Ci2-Ci5-Alkylbenzoat/C8-Ci6-Isoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse C12-C15-Alkylben- zoat/C8.16-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse C12-C15-Alkyl- benzoat/C8-C16-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse C12-C15-Alkyl- benzoat/Cs-de-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen Ester/C-ιo-C13-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ester/C10-i3-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ester/C-ιo-C13-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5).
Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ester/C10-C-i3-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen lsopropylmyristat/C-ιo-C13-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylmy- ristat/C-ιo-13-lsoparaffϊn sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopro- pylmyristat/Cio-Ci3-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylmyristat/ Cio-Ci3-lsoparaffϊn sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen Isopropylpalmitat/C-io-C-is-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylpalmitat/ C-ιo-13-lsoparaffϊn sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylpalmitat/ Cio-Ci3-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Isopropylpalmitat/ do-C-13-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen 2-Ethylhexylpalmitat/C-ιo-C13-lsoparaffin in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse 2-Ethylhexylpalmi- tat/C-ιo-13-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse 2-Ethylhexyl- palmitat/C-ιo-C-13-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse 2-Ethylhexyl- palmitat/do-C-13-lsoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
In weiteren bevorzugten Ölmischungen mit 0 bis maximal 2 Gew.-%, bevorzugt 0 bis maximal 1 Gew.-%, an Cyclomethicone sind die beiden Öltypen Ci2-Ci5-Alkylbenzoat/Cio-Ci3-lsoparaffϊn in gleichen Gewichtsanteilen enthalten. Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ci2-Ci5-Alkylben- zoat/C-ιo-13-lsoparaffin sind (0,6-1 ) : (1-3). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ci2-Ci5-Alkyl- benzoat/Cio-Ci3-lsoparaffin sind 1 : (1-1 ,5). Weitere bevorzugte Gewichtsverhältnisse Ci2-Ci5- Alkylbenzoat/Cio-Cis-Isoparaffin sind (0,6 - 0,9) : (2,5 - 3), insbesondere 0,8 : 3.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen bevorzugt als Suspension vor, das heißt, der schweißhemmende Wirkstoff und gegebenenfalls weitere unlösliche Bestandteile sind in einem flüssigen Träger suspendiert, der gegebenenfalls verdickt oder zu einem Stift verfestigt ist.
Weitere besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammenset- zungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das/die bei 20 0C flüssige/n Öl/e in einer Gesamtmenge von 0,1 - 80 Gew.-%, bevorzugt 2 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 - 15 Gew.- %, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist/sind.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten weiterhin bevorzugt mindestens einen hautkühlenden Wirkstoff. Erfindungsgemäß geeignete hautkühlende Wirkstoffe sind beispielsweise Menthol, Isopulegol sowie Mentholderivate, z. B. Menthyllactat, Menthylglycolat, Menthylpyrrolidoncarbonsäure, Menthylmethylether, Menthoxypropandiol, Menthonglycerinacetal
(9-Methyl-6-(1-methylethyl)-1 ,4- dioxaspiro (4.5)decan-2-methanol), Monomenthylsuccinat und 2- Hydroxymethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanol. Als hautkühlende Wirkstoffe bevorzugt sind Menthol, Isopulegol, Menthyllactat, Menthoxypropandiol und Menthylpyrrolidoncarbonsäure sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Mischungen von Menthol und Menthyllactat, Menthol, Mentholglycolat und Menthyllactat, Menthol und Menthoxypropandiol oder Menthol und Isopulegol.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist, dass mindestens ein hautkühlender Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,01 - 1 Gew.%, besonders bevorzugt 0,02 - 0,5 Gew.% und außerordentlich bevorzugt 0,05 - 0,2 Gew.%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten ist.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen, die als treibgasgetriebenes Aerosol konfektioniert sind, enthalten mindestens ein Treibmittel. Bevorzugte Treibmittel (Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1 ,1 ,1 ,3- Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1 ,1-Difluorethan, und zwar sowohl einzeln als auch in Kombination. Auch hydrophile Treibgase, wie z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen Gasen gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan) im Überschuss vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie Mischungen dieser Treibgase. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz von n-Butan als einzigem Treibgas erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein kann.
Die Menge der Treibmittel beträgt bevorzugt 20 - 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 - 70 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 40 - 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, bestehend aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung und dem Treibmittel. Als Druckgasbehälter kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splitterndem Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Befüllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Spezielle Innen- schutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit gegenüber der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten weiterhin mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C2 - C9-Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen hiervon. Bevorzugt sind diese Komponenten ausgewählt aus 1 ,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol und 1 ,4-Butylenglycol, Pentylen- glycolen wie 1 ,2-Pentandiol und 1 ,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1 ,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1 ,2,6-Hexantriol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin,
Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Geeignete wasserlösliche Polyethylenglycole sind ausgewählt aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG- 3 bis PEG-8 bevorzugt sind.
Bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine wasserlösliche mehrwertige C2 - C9-Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eine wasserlösliche Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten ausgewählt ist aus 1 ,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, Glycerin, Butylenglycolen wie 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol und 1 ,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie 1 ,2-Pentandiol und 1 ,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1 ,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1 ,2,6- Hexantriol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine wasserlösliche mehrwertige C2 - C9- Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eine wasserlösliche Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten insgesamt in Mengen von 3 - 30 Gew.-%, bevorzugt 8 - 25 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 - 18 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
Weitere besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammenset- zungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Verbesserung der Stiftkonsistenz und der sensorischen Eigenschaften weiterhin mindestens einen festen, wasserunlöslichen teilchenför- migen Füllstoff enthalten, der von Talkum und Schichtsilicaten verschieden ist. In einer außerordentlich bevorzugten Ausführungsform ist dieser Füllstoff ausgewählt aus gegebenenfalls modifizierten Stärken (z. B. aus Mais, Reis, Kartoffeln) und Stärkederivaten, die gewünschtenfalls vorverkleistert sind, insbesondere Stärkederivaten vom Typ DRY FLO®, Cellulose und Cellulose- derivaten, Siliciumdioxid, Kieselsäuren, z. B. Aerosil®-Typen, sphärischen Polyalkylsesquisiloxan- Partikeln (insbesondere Aerosil® R972 und Aerosil® 200V von Degussa), Kieselgelen, Bornitrid, Lactoglobulinderivaten, z. B. Natrium-C8-i6-lsoalkylsuccinyllactoglobulinsulfonat, von Brooks Industries erhältlich als Handelsprodukt Biopol® OE, Glaspulvern, Polymerpulvern, insbesondere aus Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen, Polyamiden, z. B. Nylon, Polyestern, Polystyrolen, Polyacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren, die vernetzt sein können, oder Siliconen, sowie Mischungen dieser Substanzen.
Polymerpulver auf Basis eines Polymethacrylat-Copolymers sind z. B. als Handelsprodukt Polytrap® 6603 (Dow Corning) erhältlich. Andere Polymerpulver, z. B. auf Basis von Polyamiden, sind unter der Bezeichnung Orgasol® 1002 (Polyamid-6) und Orgasol® 2002 (Polyamid-12) von Elf Atochem erhältlich. Weitere Polymerpulver, die sich für den erfindungsgemäßen Zweck eignen,
sind z. B. Polymethacrylate (Micropearl® M von SEPPIC oder Plastic Powder A von NIKKOL), Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren (Plastic Powder FP von NIKKOL), Polyethylen- und Polypropylen-Pulver (ACCUREL® EP 400 von AKZO) oder auch Siliconpolymere (Silicone Powder X2-1605 von Dow Corning).
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen festen, wasserunlöslichen teilchenför- migen Füllstoff, der von Talkum und Schichtsilicaten verschieden ist, in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 5 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 8 - 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin mindestens eine Duftstoffkomponente enthalten ist. Als Duftstoffkomponente können Parfüme, Parfümöle oder Parfümölbestandteile eingesetzt werden. Parfümöle bzw. Duftstoffe können erfindungsgemäß einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe sein. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxy- ethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpro- pionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether und Ambroxan , zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 - 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, alpha-lsomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Deodorant- oder Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Duftstoffkomponente in einer Gesamtmenge von 0,00001 bis 4 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
Vorteilhafte Bestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitung sind Disteardimonium Hectorite, Aluminiumchlorohydrat, Parfüm und eine wässrige Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids, vorteilhaft als Aerosol und vorteilhaft mit Butan und/oder Propan als Treibgase.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung einer schweißhemmenden Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schichtsilikat mit den Ölkomponenten und einer wässrigen Suspension mindestens eines auf einen Trägerstoff aufgebrachten Silberhalogenids vermischt wird, wodurch die
gelierende Wirkung des Schichtsilikats aktiviert wird, wobei Parfüm vor oder nach der Gelbildung zugemischt wird.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein nicht-therapeutisches, kosmetisches Verfahren zur Reduzierung und/oder Regulierung der Schweißbildung und/oder des Körpergeruchs, bei dem eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 in einer wirksamen Menge auf die Haut, bevorzugt auf die Haut im Achselbereich, aufgetragen wird.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die nicht-therapeutische, kosmetische Verwendung einer schweißhemmenden Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Reduzierung und/oder Regulierung der Transpiration und/oder des Körpergeruchs.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.
Nachfolgende Beispiele illustrieren die erfindungsgemäßen Zubereitungen. Die darin angeführten Anteile sind auf die Gesamtmasse der Zubereitung bzw. Wirkstofflösung bezogen.
Beispiele:
Mit Treibgas vorzugsweise Butan/Isobutan/Propan und Abfüllverhältnis 5:95 bis 30:70, vorzugsweise 10:90 bis 20:80, vorzugsweise 15:85.
Antitranspirantaerosole:
Tabelle 2: Suspensionen zum Versprühen als Antitranspirant-Spray
Cosmacol PLG (INCI: DI-C12-13 ALKYL TARTRATE, TRI-C12-13 ALKYL CITRATE, SILICA)
Die Zusammensetzungen 2.1 bis 2.19 wurden in Spraydosen aus innen lackiertem Aluminium abgefüllt und mit einer Isobutan/Butan/Propan-Treibmittel-Mischung im Gewichtsverhältnis Suspension : Treibmittel von 25 : 75, 22 : 78, 20 : 80, 18 : 82, 15 : 85 und 13 : 87 beaufschlagt.
Antitranspirantstifte:
Tabelle 4: Antitranspirant-Wachsstifte
Tabelle 5: Wasserfreie Antitranspirant-Wachsstifte ohne Cyclomethicone
Tabelle 6: Antiperspirant-Creme wasserfrei (Soft Solid)
Tabelle 7: Wasserfreie Antitranspirant-Roll on-Zusammensetzungen