Substituierte lmidazo[1 ,2b]pyridazine als Kinase-Inhibitoren, deren Herstellung und Verwendung als Arzneimittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte lmidazo[1 ,2b]pyridazine, deren Herstellung und Verwendung als Medikament zur Behandlung verschiedener Erkrankungen.
Die in dieser Erfindung beschriebenen Verbindungen eigen sich zur Inhibition von Kinasen, vorzugsweise Kinasen der Protein Kinase (PK) Familie und hier besonders zur Inhibition von Kinasen der PKC Sub-Familie, ganz besonders zur Inhibition der PKC theta Kinase. Die vorliegenden Verbindungen eignen sich als Kinase-Inhibitoren für die Behandlung einer Vielzahl an Erkrankungen, die auf eine Fehlfunktion einer Kinase zurückzuführen sind, dies umfasst immunologische und generelle entzündliche Prozesse sowie onkologische Prozesse aber auch Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes Typ Il und Asthma sowie Transplantationen; vorzugsweise entzündliche Prozesse und Immunantworten, die das klinische Bild der akuten Dermatitis, der Kontakt-Dermatitis aber auch der Psoriasis aufweisen.
Aus einer einzigen Publikation (Bioorg. Med. Chem. Lett. 2004, 14, 2249-2252.) sind Pyrimidin-Derivate mit einem angehängten lmidazo[1 ,2b]pyridazin-Rest als Kinase-Inhibitoren bekannt. Diese Verbindungen unterscheiden sich von den erfindungsgemäßen Verbindungen durch ihre Struktur, insbesondere am Imidazo[1 ,2b]pyridazin-Ring. Die Patentanmeldung WO 02/066481 (AstraZeneca) beschreibt pyridazin-substituierte Pyrimidine als anti-proliferative Substanzen.
Weiterer Stand der Technik wird weiter unten genannt.
Es besteht nach wie vor ein großer Bedarf an wirkungsvollen Arzneimitteln zur Behandlung von immunologischen und auch zellproliferativen Erkrankungen insbesondere in dermatologischen Indikationen.
Es wurde nun gefunden, dass substituierte lmidazo[1 ,2b]pyridazine der allgemeinen Formel I, in der
Formel I
wobei
Q Aryl oder Heteroaryl - unter Ausnahme von Pyrimidin - ist;
A und B gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus i) H, HaI, -OH, -NR3R4, -CN, oder -NO2, ii) optional einfach oder mehrfach mit HaI, -OH, C3-C6-Heterocycloalkyl,
-NR3R4, -SO2NR3R4 , -SO2R3 oder -(CO)-NR3-L substituiertes C1 -C6- Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C3-C6- Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkyl, wobei das C3-C6- Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/ oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/ oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und iii) -NR3(CO)-L, -NR3(CO)-NR3-L, -(CO)-R6, -O-(CH2)P-R6, -(CO)-(NR3)-L, -NR3(CS)-NR3R4, -NR3(SO2)-L, -(SO2)-NR3R4, -NR3(CO)NR3R4, -(CO)NR3R4, -CO2R7, -NR3(SO2)R4 oder -O-(CH2)P-Aryl sind, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können,
A und B ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen mit Q annelierten C5-C7-Cycloalkyl oder C5-C7-Heterocycloalkylring bilden, wobei letzterer zumindest ein Sauerstoff- oder ein Stickstoff-Atom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Sauerstoff- Stickstoff- oder Schwefelatome und/oder eine oder mehrere
-(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann,
p 0 bis 4 ist,
L optional einfach oder mehrfach mit Hydroxy, C1-C6-Alkyl, C1 -C6-Haloalkyl, C1-C6-Haloalkyl, CI-C-6-Hydroxyalkoxy, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy,
C1-C6-Alkoxyalkoxy, C3-C6-Heterocycloalkyl, oder mit -NR3R4, substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl oder C3-C6-Cycloalkyl oder C3- C6-Heterocycloalkyl ist, wobei das C3-C6 Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder ein oder mehrere
Doppelbindungen enthalten kann;
R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI1 -OH, -CN, C1 -C6-Alkyl, C1 -C6-
Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6- Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, -NR3COOR7, -COOR7, - NR3CONR3R4, -NR3SO2R4, -SO2NR3R4 , -CONR3R4 oder -SO2R3 substituiertes
C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C2-C6- Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl oder
- A -
mit -(CH2)r-R8 Rest, wobei r eine Zahl 0-3 ist und R8 für einen Rest
steht
wobei in R1 oder R2 gegebenenfalls enthaltene Aryl-, Heteroaryl-, C3-C6-
Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkylgruppen ein- oder mehrfach substituiert sein können mit -HaI, -CN, - OH, -C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, -C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, -C1-C6-Hydroxyalkyl, -C3-C6-Cycloalkyl, -NO2, -NH2, -C1-C6-Haloalkyl, -NR3R4, -CONR3R4, -NR3COR4, NR3SO2R4, -COR6, CO2R7, -SO2NR3R4, -SR3, SOR3, -SO2R3, -OR3, -O(CH2)PR6, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
wobei in R1 oder R2 nicht zwei oder mehr Aryl- oder Heteroarylgruppen Substituenden des selben Kohlenstoffatoms sein dürfen;
d R2 ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6- Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R1 und R2 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH, C1- C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1- C6-Alkoxyalkyl, C1-C6-Haloalkoxy-, C1-C6-Haloalkoxyalkyl, -NR3R4, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die
Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6- Alkyl, C1 -C6-Haloalkyl, C1 -C6-Alkoxy, C1 -C6-Haloalkoxy, C1 -C6-
Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6- Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R3 und R4 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH, C1- C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1- C6-Haloalkoxy, C1-C6-Haloalkoxyalkyl-, C1-C6-Alkoxyalkyl oder mit - NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy oder -(CO)- R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R6 und R7 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocyclόalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können
sowie deren Isomeren, Diastereomeren, Enantiomeren und Salze, wirksame Verbindungen zur Inhibition von (weiter unten definierten) Kinasen darstellen und daher bei einer Reihe von (weiter unten definierten) Erkrankungen zum Einsatz kommen können.
Unter Alkyl ist jeweils ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek. Butyl, tert. Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und Decyl, zu verstehen.
Unter Alkoxy ist jeweils ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest, wie beispielsweise Methyloxy, Ethyloxy, Propyloxy, Isopropyloxy, Butyloxy,
Isobutyloxy, sek. Butyloxy, Pentyloxy, Isopentyloxy, Hexyloxy, Heptyloxy, Octyloxy, Nonyloxy oder Decyloxy zu verstehen.
Die Alkenyl-Substituenten sind jeweils geradkettig oder verzweigt, wobei beispielsweise folgenden Reste gemeint sind: Vinyl, Propen-1-yl, Propen-2-yl, But- 1-en-1-yl, But-1-en-2-yl, But~2-en-1-yl, But-2-en-2-yl, 2-Methyl-prop-2-en-1-yl, 2- Methyl-prop-1-en-1-yl, But-1-en-3-yl, But-3-en-1-yl, AIIyI.
Unter Alkinyl ist jeweils ein geradkettiger oder verzweigter Alkinyl-Rest zu verstehen, der 2 - 6, bevorzugt 2 - 4 C-Atome enthält. Beispielsweise seien die
folgenden Reste genannt: Acetylenyl, Propin-1-yl, Propin-3-yl (Propargyl), But-1-in- 1-yl, But-1-in-4-yl, But-2-in-1-yl, But-1-in-3-yl, 3-Methyl-but-1-in-3-yl.
C1-C6-Haloalkyl steht für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest, bei dem mindestens ein Wasserstoffatom durch ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom oder lod, bevorzugt Fluor oder Chlor) substituiert ist, wie beispielsweise Fluormethyl, Trichlormethyl, 1 ,2-Difluorethyl, Perfluorpropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 1-Fluor-isopropyl, Perfluorbutyl, etc. Ganz besonders bevorzugt sind Perfluormethyl- und Perfluorethylgruppen.
C1-C6-Haloalkoxy steht für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest, bei dem mindestens ein Wasserstoffatom durch ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom oder lod, bevorzugt Fluor oder Chlor) substituiert ist, wie beispielsweise Fluormethoxy, Trichlormethoxy, 1 ,2-Difluorethoxy, Perfluorpropoxy, 3,3,3- Trifluorpropoxy, 1-Fluor-isopropoxy, Perfluorbutoxy, etc. Ganz besonders bevorzugt sind Perfluormethoxy- und Perfluorethoxygruppen.
C3-C6-Heterocycloalkyl steht für einen 3 - 6 Kohlenstoffatome umfassenden
Alkylring, wobei er das Heterocycloalkyl im Ring mindestens ein Atom, gleich oder verschieden, aus folgender Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthält und gegebenenfalls durch ein oder mehrere -(CO)-, -(CS)- oder -SO2- Gruppen im Ring unterbrochen sein kann und gegebenenfalls ein oder mehrere Doppel- bindungen im Ring enthalten kann und der Ring selbst gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert sein kann.
Als Heterocycloalkyl seien z. B. genannt: Oxiranyl, Oxethanyl, Dioxolanyl, Dithianyl, Dioxanyl, Aziridinyl, Azetidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydropyranyl, Dihydrooxazolyl, Tetrahydrooxazolyl, Tetrahydrothiazolyl, Tetrahydroisochinolinyl, Octahydroisochinolinyl, Tetrahydrochinolinyl, Octahydrochinolinyl,
Tetrahydroimidazolonyl, Pyrazolidinyl, Pyrrolidinyl, Pyrrolidonyl, Piperidinyl, Piperidonyl, Piperazinyl, Piperazinonyl, N-Methylpyrolidinyl, 2-Hydroxymethyl- pyrolidinyl, 3-Hydroxypyrolidinyl, N-Methylpiperazinyl, N-Benzyl-Piperazinyl, N-Acetylpiperazinyl, N-Methylsulfonylpiperazinyl, 4-Hydroxypiperidinyl, 4-
Aminocarbonylpiperidinyl, 2-Hydroxyethylpiperidinyl, 4-Hydroxymethylpipθridinyl, Imidazolidinyl, Tetrahydroimidazolonyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, 1 ,1-Dioxo- thiomorpholinyl, Trithianyl, Tetrahydrotriazinthionyl, Triazinthionyl, Chinuclidinyl, Nortropinyl, Pydridonyl.
Als bevorzugte Heterocycloalkyl-gruppen seien genannt: Tetrahydropyranyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl.N-Methyl-Piperidinyl, Piperazinonyl, N-Methylpiperazinyl, Morpholinyl, Pyrridonyl.
Substituenten am Heterocycloalkylring können beispielsweise sein: Cyano, Halogen, Hydroxy, C1 -C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, CrC6-Alkoxyalkyl, CrC6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, Aryl oder mit gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden mit Halogen, Hydroxy oder C-i-C6-Alkylthio substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl oder ein Substituent aus der Gruppe -(CO)-CrC6-Alkyl, -(CO)-O-Ci-C6-Alkyl, - (SO2)-CrC6-Alkyl, -(SO2)-Phenyl, -NH2, -N(CrC6-Alkyl)2, -NHCd-Ce-Alkyl) etc.
Unter Cycloalkyl sind monocyclische Alkylringe wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl, aber auch bicyclische Ringe oder tricyclische Ringe wie zum Beispiel Adamantanyl zu verstehen. Das Cycloalkyl kann gegebenenfalls auch benzokondensiert sein, wie z.B. (Tetralin)yl etc.
Bevorzugte Cycloalkylgruppen sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
Unter Halogen ist jeweils Fluor, Chlor, Brom oder Jod zu verstehen.
Der Arylrest in Q und der in R1 und R2 gegebenenfalls enthaltene Arylrest umfasst jeweils 3 - 12 Kohlenstoffatome und kann jeweils benzokondensiert sein. Beispielsweise seien genannt: Cyclopropenyl, Cyclopentadienyl, Phenyl, Tropyl, Cyclooctadienyl, Indenyl, Naphthyl, Azulenyl, Biphenyl, Fluorenyl, Anthracenyl, Tetralinyl etc.
Der Heteroarylrest Q umfasst jeweils 5 - 16 Ringatome und kann anstelle des Kohlenstoffs ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome, wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel im Ring enthalten, und kann mono-, bi- oder tricyclisch sein, und kann zusätzlich jeweils benzokondensiert sein. Pyrimidin ist vom Begriff Heteroaryl als Gruppe Q nicht umfasst.
Beispielsweise seien genannt: Thienyl, Furanyl, Pyrrolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Triazolyl, Thiadiazolyl, etc. und Benzoderivate davon, wie z. B. Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzoxazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, Indolyl, Isoindolyl, etc.; oder Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, etc. und Benzoderivate davon, wie z. B. Chinolyl, Isochinolyl, etc.; oder Oxepinyl, Azocinyl, Indolizinyl, Indolyl, Indolinyl, Isoindolyl, Indazolyl, Benzimidazolyl, Purinyl, etc. und Benzoderivate davon; oder Chinolinyl, Isochinolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Naphthyridinyl, Pteridinyl, Carbazolyl, Acridinyl, Phenazinyl, Phenothiazinyl, Phenoxazinyl, Xanthenyl, Tetralinyl, etc.
Bevorzugte Heteroaryl reste sind zum Beispiel 5-Ringheteroaromaten, wie Thienyl, Furanyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl und Benzoderivate der 5-Ringheteroaromaten sowie 6-Ring-Heteroaromaten, wie Pyridinyl, Triazinyl, und und Benzoderivate der 5-Ringheteroaromaten, wie Chinolinyl, Isochinolinyl.
Der in R1 oder R2 optional enthaltene Heteroarylrest umfasst jeweils 5 - 16 Ringatome und kann anstelle des Kohlenstoffs ein oder mehrere, gleiche oder verschiedene Heteroatome, wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel im Ring enthalten, und kann mono-, bi- oder tricyclisch sein, und kann zusätzlich jeweils benzokondensiert sein.
Als Beispiele für den Heteroarylrest in R1 oder R2 seien genannt: Thienyl, Furanyl, Pyrroidinylyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl, Triazolyl, Thiadiazolyl, etc. und Benzoderivate davon, wie z. B. Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzoxazolyl, Benzimidazolyl, Indazolyl, Indolyl, Isoindolyl, etc.; oder Pyridyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, etc. und
Benzoderivate davon, wie z. B. Chinolyl, Isochinolyl, etc.; oder Oxepinyl, Azocinyl, Indolizinyl, Indolyl, Indolinyl, Isoindolyl, Indazolyl, Benzimidazolyl, Purinyl, etc. und Benzoderivate davon; oder Chinolinyl, Isochinolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Naphthyridinyl, Pteridinyl, Carbazolyl, Acridinyl, Phenazinyl, Phenothiazinyl, Phenoxazinyl, Xanthenyl, Tetralinyl, etc.
Bevorzugte Heteroarylreste in R1 oder R2 sind zum Beispiel 5-Ringhetero- aromaten, wie Thienyl, Pyrazolyl, Furanyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Triazolyl, Imidazolyl und Benzoderivate davon und 6-Ring-Heteroaromaten, wie Pyridinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl und Benzoderivate davon.
Besonders bevorzugte Heteroarylreste in R1 oder R2 sind Thienyl, Pyrazolyl, Furanyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Triazolyl, Imidazolyl.Pyridinyl, Pyrazinyl, Triazinyl, Chinolinyl, Isochinolinyl.
Sollten in R1 oder R2 mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen vorhanden sein, so dürfen nicht zwei oder mehr Aryl- oder Heteroarylgruppen Substituenden des selben Kohlenstoffatoms sein.
So ist beispielsweise eine Gruppe
C6H5
— CH C6H5 als Gruppe R1 oder R2 ausgeschlossen.
Sollten in R1 oder R2 Aryl-, Heteroaryl-, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-
Heterocycloalkylgruppen enthalten sein, dann können diese ein- oder mehrfach substituiert sein können mit -HaI, -CN, - OH, -C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, -C1- C6-Alkoxy, CI-C-6-Haloalkoxy, -C1-C6-Hydroxyalkyl, -C3-C6-Cycloalkyl, -NO2, -NH2, -C1-C6-Haloalkyl, -NR3R4, -CONR3R4, -NR3COR4, NR3SO2R4, -COR6, CO2R7, -SO2NR3R4, -SR3, SOR3, -SO2R3, -OR3, -O(CH2)PR6, wobei die
Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können. In einer bevorzugten Ausführungsform tragen die in R1 oder R2 enthaltenen Aryl-,
Heteroaryl-, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkylgruppen maximal 3 der oben genannten Substutuenten.
Unter Isomeren sind chemische Verbindungen der gleichen Summenformel aber unterschiedlicher chemischer Struktur zu verstehen. Man unterscheidet im Allgemeinen Konstitutionsisomere und Stereoisomere.
Konstitutionsisomere besitzen die gleiche Summenformel, unterscheiden sich jedoch durch die Verknüpfungsweise ihrer Atome oder Atomgruppen. Hierzu zählen Funktionelle Isomere, Stellungsisomere, Tautomere oder Valenzisomere.
Stereoisomere haben grundsätzlich die gleiche Struktur (Konstitution) - und damit auch die gleiche Summenformel - unterscheiden sich aber durch die räumliche Anordnung der Atome.
Man unterscheidet im allgemeinen Konfigurationsisomere und Konformationsisomere. Konfigurationsisomere sind Stereoisomere, die sich nur durch Bindungsbruch ineinander überführen lassen. Hierzu zählen Enantiomere, Diastereomere und E / Z (eis / trans) Isomere.
Enantiomere sind Stereoisomere, die sich wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten und keine Symmetrieebene aufweisen. Alle Stereoisomere, die keine Enantiomere sind, bezeichnet man als Diastereomere. Ein Spezialfall sind E / Z (eis / trans) Isomere an Doppelbindungen.
Konformationsisomere sind Stereoisomere, die sich durch die Drehung von Einfachbindungen ineinander überführen lassen.
Zur Abgrenzung der Isomerie-Arten voneinander siehe auch die IUPAC Regeln Sektion E (Pure Appl. Chem. 1976, 45, 11-30.).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I beinhalten auch die möglichen tautomeren Formen und umfassen die E- oder Z-Isomeren oder, falls ein chirales Zentrum vorhanden ist, auch die Racemate und Enantiomeren. Hierunter sind auch Doppelbindungsisomeren zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in Form von Solvaten, insbesondere von Hydraten vorliegen, wobei die erfindungsgemäßen Verbindungen demgemäß polare Lösungsmittel, insbesondere von Wasser, als Strukturelement des Kristallgitters der erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten. Der Anteil an polarem Lösungsmittel, insbesondere Wasser kann in einem stöchiometrischen oder auch unstöchiometrischen Verhältnis vorliegen. Bei stöchiometrischen Solvaten, Hydraten spricht man auch von Hemi-, (Semi-), Mono-, Sesqui-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, usw. Solvaten oder Hydraten.
Ist eine saure Funktion enthalten, sind als Salze die physiologisch verträglichen Salze organischer und anorganischer Basen geeignet, wie beispielsweise die gut löslichen Alkali- und Erdalkalisalze sowie N-Methyl-glukamin, Dimethyl-glukamin, Ethyl-glukamin, Lysin, 1 ,6-Hexadiamin, Ethanolamin, Glukosamin, Sarkosin, Serinol, Tris-hydroxy-methyl-amino-methan, Aminopropandiol, Sovak-Base, 1-Amino-2,3,4-butantriol.
Ist eine basische Funktion enthalten, sind die physiologisch verträglichen Salze organischer und anorganischer Säuren geeignet wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure u.a.
Bevorzugt aus den Verbindungen der allgemeinen Formel I sind solche Verbindungen, in denen R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, - OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1- C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder - NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher
Substitution gleich oder verschieden sein können. Q, A, B, R3, R4, R6, R7, p und L können dabei wie vorstehend definiert variiert sein.
Des Weiteren bevorzugt sind solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6- Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3- C-6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryloxy, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)- R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6- Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6- Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6- Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei die in jj) definierte Gruppe Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, sofern es sich nicht um Alkyl handelt, und wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können. Q, A1 B, R3, R4, R6, R7, p und L können dabei wie vorstehend definiert variiert sein.
Weiterhin bevorzugt sind solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen Q ist: -OH, -HaI, -CN, alkyl, -OR6, oder -NR3R4 substituiertes Phenyl, Pyridyl, Thiophenyl, Furyl, Imidazolyl, oder Pyrazolyl, wobei R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryloxy, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder - NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei die in jj) definierte Gruppe Aryl oder Heteroaryl substituiert
sein kann, sofern es sich nicht um Alkyl handelt.und wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können. R3, R4, R6, R7, p und L können dabei wie vorstehend definiert variiert sein.
Weiterhin bevorzugt sind solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus -H, mit NR3R4 substituiertes C1-C4 Alkyl, optional zusätzlich ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6- Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3(CO)-L, oder - NR3COOR7 substituiert, optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6- Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1- C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3(CO)-L, -NR3R4, oder -NR3COOR7 substituiertes C5-C6- Cycloalkyl, C5-C6-Heterocycloalkyl, wobei R3 und R4 optional, gleich oder verschieden, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl sein können, wobei R3 und R4 gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und wobei R6 und R7, gleich oder verschieden, -H, -OH, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, oder C1-C3 Alkyl ist.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus -H und C1-C3-Alkyl, wobei R2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus mit NR3R4 substituiertes C3-C4 Alkyl, optional zusätzlich ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-
Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, - (CO)-R6, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiert, wobei R3 und R4, gleich oder verschieden, optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6- Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl,
C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl sind, wobei R3 und R4 gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und wobei R6 und R7, gleich oder verschieden, -H, -OH, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, oder C1-C3 Alkyl ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist R1 oder R2 ein Wasserstoffatom.
Insbesondere bevorzugt sind die in den Beispielen genannten Verbindungen:
• 2.0 - 2.21
• 3.0 - 3.80 • 4.0 - 4.11
• 5.0 - 5.389
• 6.0 - 6.2
• 7.0 - 7.1
• 8.0 - 8.1
Einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine Verbindung der allgemeinen Formel IIa sowie deren Verwendung zur Herstellung einer Verbindung gemäß Formel I dar, in der
Allgemeine Formel IIa
Y ein Halogenatom (bevorzugt Chlor oder Brom) ist ,
R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1 -C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder -
NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1- C6-Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heteracycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R1 und R2 ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6- Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R1 und R2 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH, C1-
C6-Alkyl, C1 -C6-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1 -C6-Hydroxyalkyl, C1- C6-Haloalkoxyalkyl, C1-C6-Haloalkoxy, C1 -C6-Alkoxyalkyl, -NR3R4, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1 -C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die
Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können; wobei drei oder mehr Stickstoffatome im Ring nicht direkt aneinander gebunden sein dürfen; wobei in R1 oder R2 gegebenenfalls enthaltene Aryl-, Heteroaryl-, C3-C6-
Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkylgruppen ein- oder mehrfach
substituiert sein können mit -HaI1 -CN, - OH, -C1-C6-Alkyl, C1-C6- Haloalkyl, -C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, -C1-C6-Hydroxyalkyl, -C3- Cβ-Cycloalkyl, -NO2, -NH2, -C1-C6-Haloalkyl, -NR3R4, -CONR3R4, -NR3COR4, NR3SO2R4, -COR6, CO2R7, -SO2NR3R4, -SR3, SOR3, - -SO2R3, -OR3, -O(CH2)PR6, wobei die Substituenten bei mehrfacher
Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1 -C6-Haloalkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy,
Heteroaryl, -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1- C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1 -C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C2-C6- Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6- Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R3 und R4 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH, C1-
C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1- C6-Alkoxyalkyl C1-C6-Haloalkoxyalkyl, C1-C6-Haloalkyl oder mit -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy oder -(CO)- R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die
Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R6 und Rr gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, substi- tuiertes C1 -C6-Alkyl, C1 -C6-Haloalkyl, C1 -C6-Alkoxy, C1 -C6-Haloalkoxy,
C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-HeteiOcycloalkyl,
Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können
sowie deren Isomeren, Diastereomeren, Enantiomeren und Salze.
Einen weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt eine Verbindung der allgemeinen Formel IIb sowie deren Verwendung zur Herstellung einer Verbindung gemäß der Formel 1 dar, in der
Allgemeine Formel IIb
X Chlor, Brom, 0-SO2-CF3 oder 0-SO2-C4F9 ist;
Q Aryl oder Heteroaryl - unter Ausnahme von Pyrimidin - ist;
A und B gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus i) H, HaI, -OH, -NR3R4, -CN, oder -NO2, ii) optional einfach oder mehrfach mit HaI, -OH, C3-C6-Heterocycloalkyl, -NR3R4, -SO2NR3R4 , -SO2R3 oder -(CO)-NR3-L substituiertes C1-C6-
Alkyl, CI-C-6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C3-C6- Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkyl, wobei das C3-C6- Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/ oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/ oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und iii) -NR3(CO)-L, -NR3(CO)-NR3-L, -(CO)-R6, -O-(CH2)P-R6, -(CO)-(NR3H-, -NR3(CS)-NR3R4, -NR3(SO2)-L, -(SO2J-NR3R4, -NR3(CO)NR3R4, -(CO)NR3R4, -CO2R7, -NR3(SO2)NR4oder -O-(CH2)P-Aryl sind, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können,
A und B ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen mit Q anneliierten C5-C7-Cycloalkyl oder C5-C7-Heterocycloalkylring bilden, wobei letzterer zumindest ein Sauerstoff- oder ein Stickstoff-Atom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere
Sauerstoff- Stickstoff- oder Schwefelatome und/oder eine oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann,
p O bis 4 ist,
L optional einfach oder mehrfach mit Hydroxy, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl,
C1-C6-Hydroxyalkoxy, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6- Alkoxyalkoxy, C3-C6-Heterocycloalkyl, oder mit -NR3R4, substituiertes C1- C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl oder C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6- Heterocycloalkyl ist, wobei das C3-C6 Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann;
R3 und R4 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-
Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy, C1-C6- Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-
Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 ergänzend zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6- Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere
-(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R3 und R4 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1-C6-Alkoxyalkyl, C1-C6-Haloalkoxyalkyl, C1-C6-Haloalkoxy oder mit
-NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1 -C6-Alkoxy, C1-C6-Haloalkoxy oder -(CO)- R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R6 und R7 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Haloalkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Haloalkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl
im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können
sowie deren Isomeren, Diastereomeren, Enantiomeren und Salze.
Diese Verbindungen der allgemeinen Formeln IIa und IIb stellen vorteilhafte Zwischenstufen dar und können bei der Synthese der oben aufgeführten Verbindungen der allgemeinen Formel I zum Einsatz kommen.
Für die Verbindungen der Formeln IIa und IIb gelten die vorstehend für die Verbindungen der Formel I getroffenen Erläuterungen, einschließlich der bevorzugten Ausführungsformen der Reste, grundsätzlich analog. Besonders bevorzugt ist es, wenn Q ein optional ein oder mehrfach mit -OH, -HaI, -CN, Alkyl, -OR6, oder -NR3R4 substituiertes Phenyl, Pyridyl, Thiophenyl, Furyl, Imidazolyl, oder Pyrazolyl ist. Weiterhin bevorzugt ist es, wenn X -Cl oder -Br ist.
Besonders bevorzugt sind die folgenden erfindungsgemäßen Zwischenprodukte: 3-Bromo-6-chloro-imidazo[1 ,2-b]pyridazine, lmidazo[1 ,2-b]pyridaziη-6-yl-(3- pyrrolidin-1-yl-propyl)-amine, 6-Chloro-3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazine, 6- Chloro-3-(3-chloro-phenyl)-imidazo[1 ,2-b3pyridazine, 6-Chloro-3-(1-methyl-1 H- pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazine, 6-Chloro-3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2- b]pyridazine.
Ganz besonders bevorzugt sin die in den Beispielen beschriebenen Zwischenprodukte 1.0 - 1.28.
Syntheseschema:
I
Allgemeine Formel IIa
Die Erfindung betrifft demgemäß auch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung mit den folgenden Verfahrensstufen:
A1) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird zu 6-Halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin Il umgesetzt,
A2) das Produkt aus Stufe A1 wird zu einem 3-Halogeno-6-halogeno-imidazo[1 ,2- b]pyridazin III umgesetzt,
A3) das Produkt aus Stufe A2 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung
NHR1R2 zur Verbindung gemäß der allgemeinem Formel IIa umgesetzt,
A4) das Produkt aus Stufe A3 wird zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt,
oder
B1 ) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird zu 6-Halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin Il umgesetzt,
B2) das Produkt aus Stufe B1 wird zu einem 3-Halogeno-6-halogeno-imidazo[1,2- b]pyridazin III umgesetzt,
B3) das Produkt aus Stufe B2 wird zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel IIb umgesetzt,
B4) das Produkt aus Stufe B3 wird zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt.
oder
C1) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird zu 6-Halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin Il umgesetzt,
C2) das Produkt aus Stufe C1 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung NHR1R2 zu einem lmidazo[1,2-b]pyridazin-6-yl)-(R1)-(R2)-amin IV umgesetzt,
C3) das Produkt aus Stufe C2 wird zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel IIa umgesetzt,
C4) das Produkt aus Stufe C3 wird zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt.
Bevorzugt werden die genannten Reaktionen wie folgt ausgeführt:
A1) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird mit Chloractetaldehyd zu 6-Halogeno- imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
A2) das Produkt aus Stufe A1 wird mit Λ/-Brom-Succinimid zu einem 3-Bromo-6- halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
A3) das Produkt aus Stufe A2 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung NHR1R2 in einer Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion zu einem (3- Bromo-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(R1)-(R2)-amin umgesetzt,
A4) das Produkt aus Stufe A3 wird beispielsweise mit einer Boronsäure, die optional mit den Resten A und B substituiert ist, zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt,
oder
B1) 3-Amino-6-halogen-pyτazin wird mit Chloractetaldehyd zu 6-Halogeno- imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
B2) das Produkt aus Stufe B1 wird mit Λ/-Brom-Succinimid zu einem 3-Bromo-6- halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
B3) das Produkt aus Stufe B2 wird beispielsweise mit einer Boronsäure, die optional mit den Resten A und B substituiert ist, zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel Il umgesetzt,
B4) das Produkt aus Stufe B3 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung
NHR1R2 in einer Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt.
oder
C1 ) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird mit Chloractetaldehyd zu 6-Halogeno- imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
C2) das Produkt aus Stufe C1 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung NHR1R2 in einer Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion zu einem lmidazo[1 ,2~b]pyridazin-6-yl)-(R1MR2)-amin umgesetzt,
C3) das Produkt aus Stufe C2 wird mit Λ/-Brom-Succinimid zu einem (3-Bromo- imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(R1)-(R2)-amin umgesetzt,
C4) das Produkt aus Stufe C3 wird beispielsweise mit einer Boronsäure, die optional mit den Resten A und B substituiert ist, zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt.
Besonders bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Verbindungen durch die Syntheseroute A1 - A4 hergestellt.
Zum Schutz empfindlicher Seitengruppen können die genannten Syntheserouten auch unter Verwendung von Schutzgruppen hergestellt werden. Dem Fachmann sind derartige Schutzgruppentechniken bekannt, z.B. aus T.W. Greene, P.G.M. Wuts „Protective Groups in Organic Synthesis", 2nd edition, John Wiley and Sons, 1991.
Die Stufen A1 , B1 und C1 können beispielsweise durch Erhitzen mit beispielsweise Chloracetaldehyd, auf 60 bis 13O0C, insbesondere 100 bis 130 0C, in n-Butanol als Lösungsmittel und für eine Dauer von 1 Stunde bis 10 Tage, insbesondere 3 bis 6 Tage, ausgeführt werden.
Die Aminierung (Stufen A3, B4 bzw. C2) kann beispielsweise durch Erhitzen mit dem entsprechenden Amin auf 90 - 180 0C, insbesondere 90 0C, für eine Dauer von 1 Stunde bis 24 Stunden, insbesondere 1 Stunde bis 16 Stunden, ausgeführt werden. Das Erhitzen kann mittels konventionellem Erhitzen oder auch mittels Mikrowellenstrahlung durch ein geignetes Gerät erfolgen. Die Verwendung einer Hilfsbase wie beispielsweise K2CO3 oder Et,3N ist nicht immer erforderlich. Die Verwendung eines Lösungsmittels wie beispielsweise Acetonitril, EtOH, n-BuOH oder NMP ist nicht immer erforderlich. Zur Aminierung kann beispielsweise die sogennante Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion verwendet werden. Der Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion kann beispielsweise gemäß einer der Literaturstellen D. Zim, S.L. Buchwald, Org. Lett, 5:2413-2415 (2003) oder S. Urgaonkar, M. Nagarajan, J.G. Verkade, J. Org. Chem., 68:452-459 (2003) durchgeführt werden.
Die Umsetzung zum 3-Bromo-Zwischenprodukt (Stufen A2, B2 bzw. C3) kann durch Vorlage der Vorläuferverbindung in Chloroform und Zugabe des Λ/-Brom- Succinimid bei -5 bis 30 0C, insbesondere bei 0 bis 10 0C, erfolgen, woran sich eine Reaktion über 1 Stunde bis 2 Tage, insbesondere 5 bis 15 Stunden, bei 0 bis 30 0C, insbesondere bei 15 bis 25 0C anschließt. Dem Fachmann sind aber auch alternative Syntheserouten zur Darstellung der erfindungsgemäßen 3-Halogeno-Zwischenstufen bekannt.
Die Stufen A4, B3 bzw. C4 können beispielsweise durch Vorlage der Vorläuferverbindung in Dimethoxyethan und Zugabe einer Boronsäure in Gegenwart einer Palladium(0)-Quelle, beispielsweise Bis(dibenzylidenaceton)palladium(O), eines Liganden, beispielsweise Tri-o-tolylphosphin sowie einer Base, beispielsweise Natriumhydrogencarbonat im Wege der Erhitzung unter Rückfluss für 5 bis 40 Stunden, insbesondere 10 bis 20 Stunden, durchgeführt werden.
Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder analog zu bekannten Verbindungen oder hier beschriebenen Verfahren herstellbar.
Die Isomerengemische können nach üblichen Methoden wie beispielsweise Kristallisation, Chromatographie oder Salzbildung in die Isomeren, wie z. B. in die Enantiomeren, Diastereomeren oder E/Z Isomeren aufgetrennt werden, sofern die Isomeren nicht miteinander im Gleichgewicht stehen.
Die Herstellung der Salze erfolgt in üblicherweise, indem man eine Lösung der Verbindung der Formel I mit der äquivalenten Menge oder einem Überschuß einer Base oder Säure, die gegebenenfalls in Lösung ist, versetzt und den Niederschlag abtrennt oder in üblicher Weise die Lösung aufarbeitet.
Zu lediglich beispielhaften Synthesedetails wird ergänzend auf die Beispiele verwiesen.
Die Erfindung betrifft des Weiteren auch erfindungsgemäße Zwischenprodukte, wie sie in den Ansprüchen definiert sind.
Erfindungsgemäße Verbindungen sind als Kinase Inhibitoren, insbesondere der Tyrosin- und Serin/Threonin-Kinasen, geeignet. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I sind unter anderem Inhibitoren der Protein Kinase C-Familie, wie beispielsweise PKC theta, delta, iota, alpha und zeta.
Ein Inhibitor einer Kinase kann daher einerseits zur Untersuchung der Funktionsmechanismen der Kinase, insbesondere der Erforschung einer Erkrankung, die auf einer Fehlfunktion der Kinase zurückgeht, eingesetzt werden. Aber auch eine auf die Fehlfunktion der Kinase zurückgehende Erkrankung kann mit dem Kinase Inhibitor behandelt oder verhindert werden.
Die Erfindung betrifft daher des Weiteren die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung der allgemeinen Formel I zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, insbesondere zur Inhibierung einer zellulären Kinase, vorzugsweise Kinasen der Protein Kinase (PK) Familie und hier besonders zur Inhibition von Kinasen der PKC Sub-Familie, ganz besonders zur Inhibition der PKC theta Kinase, bzw. zur Behandlung oder zur Prophylaxe einer Erkrankung, welche mit der Überexpression oder Mutation einer zellulären Kinase, insbesondere einer solchen zellulären Kinase, einhergeht.
Darüber hinaus wurde gefunden, dass überaschenderweise die erfindungsgemäßen Verbindungen auch Inhibitoren der Kinasen der ALK-Familie sind. Unter ALK ist "activin receptor-like kinase" oder "activin-like kinase" zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken dabei auf ALK1 , ALK2, ALK4 und ALK5, insbesondere auf ALK1 und ALK5. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind daher auch geeignet für die Behandlung oder die Prophylaxe von Erkrankungen, welche mit der Überexpression oder Mutation einer Kinase der ALK-Familie insbesondere ALK1 und ALK5, einhergeht.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Erkrankung eine Erkrankung aus der Gruppe bestehend aus epidermaler Hyperproliferation wie Psoriasis, Alzheimer, autoinflammatorische Erkrankungen, Fibrosen, gestörte Wundheilung, diabetische Retinopathie, Nephropathie, altersbedingte Makuladegeneration,
Morbus Crohn, überschießende Immunreaktion, Kontakt-Dermatitis, atopische Dermatitis, Multiple Sklerose, ALS, Diabetes, Asthma.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Erkrankung eine Erkrankung aus der Gruppe bestehend aus benigne Tumore, maligne Tumore, Leukämie, wie myeloblastische Leukämie, Lymphoma, Sarcoma, wie
Osteosarcoma oder Chondrosarcoma, Neuroblastoma, Wilm's Tumor, maligne Neoplasmen der Blase, Brust, Lunge, Pankreas, Prostata, Niere, Neoplasien epithelialen Ursprungs, wie Mammakarzinom oder deren Metastasen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden erfindungsgemäße Verbindungen zur Modulation, insbesondere Reduktion, einer Immunreaktion, beispielsweise nach erfolgter Transplantation zur Vermeidung einer Organabstoßung verwendet.
Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung lässt sich herstellen, indem eine physiologisch wirksame Dosis einer erfindungsgemäßen Verbindung mit zumindest einem galenischen Hilfsstoff gemischt und zu einer gewünschten Darreichungsform hergerichtet wird.
Als physiologisch wirksame Dosis kommt beispielsweise eine Menge von 1 bis 1000 mg, insbesondere von 50 bis 500 mg, je Gabeeinheit pro Tag für einen 75 kg schweren Menschen in Frage, wobei die Dosis als einmal zu verabreichende Einzeldosis oder unterteilt in 2 oder mehreren Tagesdosen gegeben werden kann.
Die galenische Herrichtung einer erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzung kann in fachüblicher Weise erfolgen. Als Gegenionen für ionische Verbindungen kommen beispielsweise Na+, K+, Li+ oder Cyclohexylammon-ium, bzw. Cl", Br", Acetat, Trifluoracetat, Propionat, Laktat, Oxalat, Malonat, Maleinat, Citrat, Benzoat, Salicylat usw. in Frage. Geeignete feste oder flüssige galenische Zubereitungsformen sind beispielsweise Granulate, Pulver, Dragees, Tabletten, (Mikro-) Kapseln, Suppositorien, Sirupe, Säfte, Salben Suspensionen, Emulsionen, Tropfen oder Lösungen zur Injektion (i.V., i.p., i.m.,
s.c.) oder Vernebelung (Aerosole), transdermale Systeme, sowie Präparate mit protrahierter Wirkstoff-Freigabe, bei deren Herstellung übliche Hilfsmittel wie Trägerstoffe, Spreng-, Binde-, Überzugs-, Quellungs-, Gleit- oder Schmiermittel, sowie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel oder Emulgatoren; Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks oder Puffer, Geschmacksstoffe,
Süßungsmittel und Lösungsvermittler, Verwendung finden. Als Trägersysteme können auch grenzflächenaktive Hilfsstoffe wie Salze der Gallensäuren oder tierische oder pflanzliche Phospholipide, aber auch Mischungen davon sowie Liposomen oder deren Bestandteile verwendet werden. Als Hilfsstoffe sei Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Gummi arabicum, Titandioxid, Lactose, Mannit und andere Zucker, Talkum, Milcheiweiß, Gelatine, Stärke, Zellulose und ihre Derivate, tierische und pflanzliche Öle wie Lebertran, Sonnenblumen-, Erdnuss- oder Sesamöl, Polyethylenglycole und Lösungsmittel, wie etwa steriles Wasser und ein- oder mehrwertige Alkohole, beispielsweise Glycerin, genannt. Bevorzugte Darreichungsformen sind zur topischen Applikation (Salben, transdermale Systeme, Pflaster, Verbände), zur oralen Applikation (Tabletten, Dragees, Säfte, Pulver) oder zur parenteralen Anwendung (Suspension, Injektion).
Eine erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung ist dadurch herstellbar, dass mindestens ein erfindungsgemäß verwendeter Inhibitor in definierter Dosis mit einem pharmazeutisch geeigneten und physiologisch verträglichen Träger und ggf. weiteren geeigneten Wirk-, Zusatz- oder Hilfsstoffen mit definierter Inhibitordosis gemischt und zu der gewünschten Darreichungsform hergerichtet ist. Diese pharmazeutischen Präparate sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe einer Erkrankung, welche mit der Überexpression einer zellulären Kinase einhergeht, wobei eine pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend eine physiologisch wirksame Dosis einer Verbindung nach einem der Ansprüche ' 1 bis 8 einer Person verabreicht wird, welche an der Erkrankung erkrankt ist oder zu erkranken droht.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand von - lediglich beispielhafte Ausführungsformen darstellenden - Beispielen näher erläutert.
Herstellung der Ausgangsmaterialien:
6-Chloro-imidazo[1,2-b]pyridazine (Beispiel 1.0 OP 3055)
5.0 g (38.6 mmol) 3-Amino-6-chlorpyridazin wurden zusammen mit 4.7 ml_ (40 mmol) Chloracetaldehyd (55%ig in Wasser) in 15 mL n-Butanol für die Dauer von 5 Tagen auf 1200C erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf gesättigte Natriumhydrogencarbonat-Lösung gegeben und dreimal mit
Ethylacetat extrahiert. Anschließend wurden die vereinigten organischen Phasen mit ges. Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Solvens i. Vak. entfernt. Bei der abschließenden chromatographischen Reinigung an Kieselgel wurden 4.17 g (70%) des gewünschten Produktes in Form eines amorphen, weißen Feststoffes isoliert.
1H-NMR (CDCI3, über Molekularsieb gelagert): δ = 7.06 (d, 1H); 7.79 (d, 1 H); 7.92, (d, 1H); 7.96 (d, 1 H) ppm.
3-Bromo-6-chloro-imidazo[1,2-b]pyridazine (Beispiel 1.1 OP 3056)
478 mg (3.11 mmol) 6-Chloro-imidazo[1 ,2-b]pyridazine wurden unter Argon in 10 mL Chloroform vorgelegt und unter Eiskühlung mit 664 mg (3.73 mmol) Λ/-Brom- Succuinimid versetzt. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung mit Wasser und Ethylacetat versetzt und nach Zugabe von gesättigter
Natriumhydrogencarbonat-Lösung wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wurde noch dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Danach wurden die vereinigten organischen Phasen mit ges. Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Bei dem abschließenden Entfernen des Solvens i. Vak. wurde das gewünschte Produkt in quantitativer Ausbeute in Form eines amorphen, weißen Feststoffes isoliert, der ohne weitergehende chromatographischen Reinigung in nachfolgende Reaktionen eingesetzt wurde.
1H-NMR (CDCI3, über Molekularsieb gelagert): δ = 7.12 (d, 1 H); 7.79 (s, 1 H); 7.90, (d, 1 H) ppm.
6-Chloro-3-iodo-imidazo[1,2-b]pyridazine (Beispiel 1.2)
14 g 6-Chloro-imidazo[1 ,2-b]pyridazine (Beispiel 1.0) wurden in 364 mL Acetonitril suspendiert und 20,51 g N-Iodsuccinimid zugegeben. Der Ansatz wurde bei RT für 19 Stunden gerührt. Weitere 4,31 g N-lod-succinimid wurden zugegeben und der Ansatz 24 Stunden gerührt. Die Reaktion wurde gekühlt und der ausgefallene Feststoff abgesaugt, mit Acetonitril nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 17,67 g des gewünschten Produkts.
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 7,40 (d, 1H); 7,95 (s, 1H); 8,19 (d, 1H) ppm.
Herstellung der erfindungsgemäßen Zwischenprodukte:
lmidazo[1,2-b]pyridazin-6-yl-(3-pyrrolidin-1-yl-propyl)-amine (Beispiel 1.3)
100 mg (0.65 mmol) 6-Chloro-imidazo[1,2-b]pyridazine wurden unter Argon in 9 ml_ Tetrahydrofuran und 3 ml_ Dimethylformamid vorgelegt. Nacheinander wurden 83 mg (0.65 mmol, 1.0 eq.) 1-(3-Aminopropyl)-pyrrolidin, 60 mg (0.065 mmol, 0.1 eq.) (Dibenzylidenaceton)palladium(O), 41 mg (0.065 mmol, 0.1 eq.) rac. 2,2'- Bis(diphenylphosphino)-1 ,1 'binaphthyl und 125 mg (1.3 mmol, 2.0 eq) Natrium-fe/f- butylat zugegeben und dann für 4 h auf 80°C erhitzt.
Anschliessend wurde die Reaktionsmischung mit Wasser und Ethylacetat versetzt und nach Zugabe von gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wurde noch dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Danach wurden die vereinigten organischen Phasen mit ges. Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Bei der abschließenden chromatographischen Reinigung an Kieselgel wurden 53 mg (39%) des gewünschten Produktes in Form eines amorphen, weißen Feststoffes isoliert.
1H-NMR (CDCI3, über Molekularsieb gelagert): δ = 1.77-1.89 (m, 6H); 2.54 (m, 4H); 2.66 (m, 2H); 3.43 (m, 2H); 6.18 (s. br, 1H); 6.31 (d, 1 H); 7.44 (d, 1H); 7.57, (d, 1H); 7.61 (d, 1H) ppm.
LC-MS (ACN/H2O 0.01% HCOOH; 33x4.6x1.5μ ODSII1 Gradient: 100% H2O -» 90% ACN in 4.5 min): t = 0.41 min; m/z = 246 [M+H]+ 38%; 123 [M+H]++ 100%;
6-Chloro-3-phenyl-imidazo[1,2-b]pyridazine (Beispiel 1.4 )
500 mg (2.15 mmol) 3-Bromo-6-chloro-imidazo[1 ,2-b]pyridazine wurden unter Argon in 25 ml_ Dimethoxyethan vorgelegt. Nacheinander wurden 290 mg (2.4 mmol, 1.1 eq.) Phenylboronsäure, 250 mg (0.43 mmol, 0.2 eq.)
Bis(dibenzylidenaceton)palladium(0) und 130 mg (0.43 mmol, 0.2 eq.) Tri-o- tolylphosphin sowie 2.2. ml_ gesättigte Natriumhydrogencarbonat-Lösung hinzugegeben und die Reaktionsmischung für 15 Stunden unter Rückfluss erhitzt.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat versetzt und nach Zugabe von gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wurde noch dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Danach wurden die vereinigten organischen Phasen mit ges. Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Bei der abschließenden chromatographischen Reinigung an Kieselgel wurden 239 mg (48%) des gewünschten Produktes isoliert.
1H-NMR (CDCI3, über Molekularsieb gelagert): δ = 7.02 (d, 1 H); 7.35 (m, 1 H); 7.43 (m, 2H); 7.89 (d, 1 H); 7.95 - 8.0 (m, 3H) ppm.
MS (ES+): m/z = 230 (100%)([M+H]+; 232 (45%).
2-(3-Bromo-imidazo[1,2-b]pyridazin~6-ylamino)-ethanol (Beispiel 1.5)
400 mg (1 ,72 mmol) 3-Bromo-6-chloro-imidazo[1 ,2-b]pyridazine und 2,0 ml (33,4 mmol) Ethanolamin wurden 16 h bei 900C gerührt. Nach dem Erkalten wurde der Ansatz eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde chromatographisch (DCM / EtOH 9:1 ) gereinigt. Man erhielt 282 mg des Produktes.
1H-NMR (300 MHz; d6-DMSO): δ = 3,28 - 3,34 (m, 2H, vom Lösemittel verdeckt); 3,56 - 3,61 (m, 2H); 4,74 (t, 1H); 6,71 (d, 1 H); 7,13 (t, 1 H); 7,43 (s, 1 H); 7,64 (d, 1 H) ppm.
MS (El+): m/z = 256; 258 (M+H)+. [Mol. Gewicht = 257,09].
2-(3~lodo-imidazo[1, 2-b]pyridazin-6-ylamino)-ethanol (Beispiel 1.6)
562 mg (2,0 mmol) 6-Chlor-3-iod-imidazo[1 ,2-b]pyridazine und 2,35 ml (39,2 mmol) Ethanolamin wurden 16 h bei 900C gerührt. Nach dem Erkalten wurde der Ansatz eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde chromatographisch (DCM / EtOH 9:1 ) gereinigt. Man erhielt 224 mg des Produktes.
1H-NMR (300 MHz; d6-DMSO): δ = 3,27 - 3,35 (m, 2H, vom Lösemittel verdeckt); 3,58 - 3,63 (m, 2H); 4,72 (t, 1 H); 6,67 (d, 1 H); 7,06 (t, 1 H); 7,42 (s, 1 H); 7,59 (d, 1H) ppm.
MS (ESI+): m/z = 305 (M+H)+. [Mol. Gewicht = 304,09].
In analoger Weise werden hergestellt:
Tabelle 1 :
358 846
358 860
358 861
601 352 6
(Cl
263 (Cl
602 976 8
601 957 6
601 957 2
601 957 0
601 370 5
601 979 6
602 059
5
602 059
7
602 059 6
603 336 3 (Cl
6-Chloro-3-naphthalen-2-yl-imidazo[1,2-b]pyridazine (Beispiel 1.28)
1 ,03 g 6-chloro-3-naphthalen-2-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazine wurden aus 3,5 g (12,52 mmol) 6-Chloro-3-iodo-imidazo[1 ,2-b]pyridazine (Beispiel 1.2) und 2,37 g (13,78 mmol) 2-Napthylboronsäure (CAS Nr. 32316-92-0) analog zu Beispiel 1.4 hergestellt.
1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO): δ = 7,43 (d, 1H); 7,51 - 7,57 (m, 2H); 7,92 - 7,98 (m, 2H); 8,02 - 8,05 (m, 1 H); 8,13 - 8,16 (m, 1 H); 8,31 (d, 1H); 8,43 (s, 1 H); 8,69 (s, 1 H) ppm.
Herstellung der erfindungsgemäßen Endprodukte:
Methode A: (3-Phenyl-imidazo[1,2~b]pyridazin-6-yl)-(3-pyrrolidin-1-yl-propyl)- amine (Beispiel 2.0)
100 mg (0.435 mmol) 6-Chloro-3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazine wurden unter Argon in einem Gemisch aus 6 ml_ Tetrahydrofuran und 2 ml_ Dimethylformamid gelöst. Nacheinander wurden 56 mg (0.435 mmol, 1.0 eq.) 1-(3-Aminopropyl)- Pyrrolidin, 40 mg (0.07 mmol, 0.16 eq.) Bis(dibenzylidenaceton)palladium(0) (Pd2dba3), 27 mg (0.0435 mmol, 0.1 eq.) rac. 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1 ,1 '- binaphthyl (rac-BINAP) und 84 mg (0.87 mmol, 2 eq.) Natrium-terf-butylat (NaOfBu) hinzugegeben und die Reaktionsmischung für 4 Stunden auf 80 0C erhitzt.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung mit Ethylacetat versetzt und nach Zugabe von Wasser wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wurde noch dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Danach wurden die vereinigten organischen Phasen mit ges. Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Bei der abschließenden chromatographischen Auftrennung wurden nach mehrfacher Reinigung an Kieselgel 9 mg (6%) des gewünschten Produktes in sauberer Form isoliert.
1H-NMR (CDCI3, über Molekularsieb gelagert): δ = 1.8 (m, 4H); 1.88 (m, 2H); 2,55 (m, 4H); 2.68 (t, 2H); 3.51 (m, 2H); 6.19 (s, br. 1H); 6.38 (d, 1H); 7.33 (m, 1H); 7.46 (m, 2H); 7.63 (d, 1H); 7.79 (s, 1 H); 8.12 (d, 2H) ppm.
MS (ES+): m/z = 322 (100%)([M+H]+.
In analoger Weise werden hergestellt: Tabelle 2:
Methode B: [3-(1-Methyl-1H~pyrazol-4-yl)-imidazo[1,2~b]pyridazin-6-yl]- pyridin-3-ylmethyl-amine (Beispiel 3.0)
35 mg (0.15 mmol) 6-Chloro-3-(1-methyl-1H-pyrazol-4-yi)-imidazo[1 ,2-b]pyridazine wurden unter Argon in einem Gemisch aus 0.67 ml_ Tetrahydrofuran und 0.33 mL Dimethylformamid vorgelegt. Anschließend wurden 0.5 mL einer 0.45 M Lösung von Pyridin-3-yl-methylamin (0.225 mmol) in Toluol zugegeben. Nach Zugabe von Lösungen von 1.72 mg Pd2dba3 (18.8 μmol) und 3.5 mg rac-BINAP (56.3 μmol) in 0.91 mL THF und 31.7 mg NaOfBu (0.3 mmol) in 0.91 mL THF wurde das Reaktionsgemisch für 12 h bei 8O0C geschüttelt.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung mit 1 mL Wasser und 3 mL Ethylacetat versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt und vom Lösungsmittel befreit. Das so erhaltene Rohprodukt wurde per HPLC aufgereinigt. Es wurden 8.7 mg (19%) des gewünschten Produktes isoliert.
HPLC-MS (analytisch) des gereinigten Produktes
Detektion: UV = 254 nm; Säule: Purospher STAR RP18e, 125x4mm, 5 μm (Merck KGaA, Darmstadt); Flussmittel: A: H2O/0.1% TFA, B: CH3CN/0.1% TFA, Gradient: 5 bis 95% B in 10 min; Flussrate: 1 ml/min:
Retentionszeit des Produktes = 3.85 min; MS des Produktes: m/z = 301 ([M+H]+)
In analoger Weise werden hergestellt:
Tabelle 3:
Beschreibung der HPLC-MS-Analysebedingungen der in Tabelle 3 aufgelisteten Beispiele:
HPLC-MS Methode A: Detektion: UV = 254 nm; Säule: Purospher STAR RP18e, 125x4mm, 5 μm (Merck KGaA, Darmstadt); Flussmittel: A: H2O/0.1% TFA, B: CH3CN/0.1% TFA, Gradient: 5 bis 95% B in 10 min; Flussrate: 1 ml/min:
HPLC-MS Methode B: Detektion: UV = 254 nm; Säule XBridge C18, RP18e, 150x4.8 mm, 5μm (Waters); Gradient 5-95% Acetonitril (0.1% NH4OH) in Wasser (0.1% NH4OH/NH4HCO3) (10 min.); Flußrate 1.0 mL/min.
Methode C: (4-[6-(2-Hydroxy-ethylamino)-imidazo[1,2-b]pyridazin-3-yl]-phenol (Beispiel 4.0)
85 mg (0,33 mmol) 2-(3-Bromo-imidazo[1 ,2-b]pyridaziπ-6-ylamino)-ethanol (Beispiel 1.5), 69 mg (0,5 mmol) 4-Hydroxybenzolboronsäure und 76 mg (0;066 mmol) Tetrakis-(triphenylphosphin)-palladium(0) wurden unter Argon mit 3,4 ml_ Dimethylglykol und 2 ml_ einer wässrigen NaOH-Lsg. (eine Stammlösung aus 190 mg NaOH in 10 mL Wasser) versetzt. Der Ansatz wurde 19 Stunden bei 90 0C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde der Ansatz mit ges. NaCI-Lsg. verdünnt und gegen 2 x Ethylacetat extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit ges. NaCI-Lsg. gewaschen, durch einen Silikonfilter (Fa. Whatman) filtriert und eingeengt. Das erhaltene Rohprodukt wurde aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 40 mg des gewünschten Produktes.
1H-NMR (400 MHz; de-DMSO): δ = 3.30 - 3.31 (m, 2H, vom Lösemittel verdeckt); 3,61 - 3,62 (m, 2H); 4,74 (m, 1 H); 6,66 (d, 1 H); 6,81 (d, 2H); 6,94 - 6,96 (m, 1 H); 7,64 - 7,67 (m, 2H); 7,93 (d, 2H); 9,57 (br s, 1 H) ppm.
MS (ESI+): m/z = 271 ([M+Hf). [Mol. Gewicht = 270,29].
In analoger Weise werden hergestellt:
Tabelle 4
In analoger Weise werden hergestellt:
Tabelle 5:
- -
Beschreibung der HPLC-MS-Analysebedingungen der in Tabelle 5 aufgelisteten Beispiele:
Detektion: UV = 200 - 350 nm (Waters Acquity HPLC)/ MS 100-800 Daltons; 20 V (Micromass / Waters ZQ 4000); Säule: X Bridge (Waters), 2,1 x 50 mm, BEH 1 ,7 μm; Flussmittel: A: H2O/0.05% HCOOH, B: CH3CN/0.05% HCOOH.
Gradient: 10-90% B in 1,7 min, 90% B für 0,2 min, 98-2% B in 0,6 min; Flussrate: 1 ,3 ml / min.
[3-(2'Methoxy-pyridin-4-yl)-imidazo[1,2-b]pyridazin-6-yl]'piperidin-4-yl-amine (Beispiel 6.0)
Stufe A: 4-[3-(2-Methoxy-pyridin-4-yl)-imidazo[1,2-b]pyridazin-6-ylamino]- piperidine-1-carboxylic acid tert-butyl ester (Beispiel 6.1)
292 mg 4-[3-(2-Methoxy-pyridin-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-ylamino]-piperidine- 1 -carboxylic acid tert-butyl ester wurden aus 300 mg (1 , 15 mmol) 6-Chloro-3-(2- methoxy-pyridin-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazine (Beispiel 1.14) und 230 mg (1 ,15 mmol) 4-Amino-piperidine-1 -carboxylic acid tert-butyl ester (CAS Nr. 87120-72-7) nach Methode A hergestellt.
1 H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 1 ,32 - 1 ,38 (m, 11 H); 2,02 - 2,08 (m, 2H); 2,92 - 3,00 (m, 2H); 3,72 - 3,92 (m, 6H); 6,73 (d, 1 H); 7,17 - 7,19 (m, 1 H); 7,64 - 7,66 (m, 1 H); 7,76 - 7,79 (m, 2H); 8,11 - 8,16 (m, 2H) ppm.
MS (ES+): m/z = 425 (M+H)+ [Mol. Gewicht = 424,51].
Stufe B: [3-(2-Methoxy-pyridin-4-yl)-imidazo[1,2-b]pyridazin-6-yl]-piperidin-4- yl-amine (Beispiel 6.0)
280 mg (0,66 mmol) 4-[3-(2-Methoxy-pyridin-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6- ylamino]-piperidine-1-carboxylic acid tert-butyl ester wurden in 3 ml_ THF vorgelegt
und mit 0,8 ml_ HCl in Dioxan (4M) versetzt und über Nacht bei RT gerührt. HCl (konz) wurde zugesetzt und das Gemisch 4 Stunden auf 70 0C erwärmt. Die Reaktion wurde mit Wasser verdünnt, mittels Et3N auf pH 11 eingestellt und mit Ethylacetat dreimal extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über einen Silikonfilter (Fa. Whatman) filtriert und eingeengt. Bei der abschließenden chromatographischen Auftrennung an Kieselgel wurden 92 mg des gewünschten Produktes isoliert.
1 H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 1 ,30 - 1 ,43 (m, 2H); 2,03 - 2,08 (m, 2H); 2,59 - 2,67 (m, 2H); 2,99 - 3,06 (m, 2H); 3,66 - 3,75 (m, 1 H), 3,89 (s, 3H); 6,77 (d, 1 H); 7,15 - 7,18 (m, 1 H); 7,66 - 7,69 (m, 1H); 7,80 (d, 1 H); 8,87 (s, 1 H); 8,15 - 8,19 (m, 2H) ppm.
MS (ES+): m/z = 325 (M+H)+ [Mol. Gewicht = 324,39].
Das nachfolgende Beispiel wurde analog hergestellt:
3-[6-(2-Hydroxy-ethylamino)-imidazo[1,2-b]pyridazin-3-yl]- benzenesulfonamide (Beispiel 7.0)
82 mg (0,21 mmol) N-tert-Butyl-3-[6-(2-hydroxy-ethylamino)-imidazo[1,2-b]pyridazin- 3-yl]-benzenesulfonamid wurden unter Argon mit 1 ,7 ml Trifluoressigsäure versetzt und 5 Stunden bei 500C gerührt. Nach dem Abkühlen wurde der Ansatz im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit Ethylacetat aufgenommen. Die organische Phase wurde mit gesättigter NaHCO3 Lösung und gesättigter NaCI Lösung gewaschen, über einem Whatman Filter filtriert und eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde chromatographisch (DCM / EtOH 6:4) gereinigt. Man erhielt 47 mg des Produktes.
1 H-NMR (400 MHz, d6-DMSO): δ = 3,36 - 3,40 (m, 2H); 3,61 - 3,65 (m, 2H); 4,77 (t, 1H); 6,78 (d, 1H); 7,17 (t, 1H); 7,35 (s, 2H); 7,59 - 7,63 (m, 1H); 7.70 - 7.76 (m, 2H); 7,95 (S, 1 H); 8,25 (d, 1 H); 8,87 (m, 1 H) ppm.
Das nachfolgende Beispiel wurde analog hergestellt:
Die nachfolgenden Beispiele wurden aus 4-;(6-Chloro-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-3-yl)- phenol und dem entsprechenden Amin analog zu Beispiel 1.5 hergestellt:
Biologische Wirkungen
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die biologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen:
Für den Fachmann ist es klar, dass es ein Reihe von Erkrankungen gibt in denen die Ursache der Erkrankung auf eine Fehlfunktion einer oder mehrerer Kinasen zurückgeht. Fehlfunktionen von Kinasen können durch eine Vielzahl von Mechanismen ausgelöst werden, z.B. eine Kinase kann überexprimiert werden, was zu einer fehlerhaften Zellaktivität führt, oder eine mutierte Kinase kann überexprimiert werden, was ebenfalls zu einer fehlerhaften Zellaktivität führt. Die fehlerhafte Zellaktivität kann beispielsweise eine fehlerhafte Zeilproliferation sein, besonders eine erhöhte Zeilproliferation (Zellhyperproliferation). Das Resultat derartiger Fehlfunktionen kann bespielsweise eine Erkankung sein, die durch Überexpression oder Mutation der Kinase charakterisiert ist.
Passende Assays zum Test der Effektivität der erfindungsgemäßen Verbindungen auf die Modulationsfähigkeit der Kinaseaktivität sind bekannt. Ferner sind Assays bekannt, um die Effektivität der erfindungsgemäßen Verbindungen in der Modulation von Zeilproliferation zu untersuchen.
Die folgenden biologischen Beispiele dienen daher lediglich zur beispielhaften Darstellung der erfindungsgemäßen Verwendungen der beanspruchten Verbindungen und sind daher in keiner Weise als limitierend zu verstehen.
Bedeutung von IL-2 in der T Zeilimmunantwort Im folgenden Testsystem wurde untersucht, in welchem Maße Prüfsubstanz die Antikörper-induzierte Interleukin 2 (IL-2) Sekretion beeinflussen. IL-2 stellt ein zentrales Zytokin dar, welches von aktivierten T Zellen gebildet und ausgeschüttet wird. Die IL-2 Synthese in den T Zellen wird von mehreren Kinasen reguliert. Eine inhibitorische Wirkung von Substanzen an Kinasen führt u.a. zu einer Hemmung der IL-2 Synthese und einer Hemmung der T Zeilimmunantwort. Die Zytokin- Bestimmungen wurden mittels ELISA-Kits durchgeführt.
Beschreibung des Testsystems
Periphäre Blut Mononukleäre Zellen (PBMC) wurden aus heparinisierten humanem Vollblut über Gradientenzentrifugation mit Histopaque 1077 (Sigma) bei Raumtemperatur isoliert, die Erythrozyten hypotonisch lysiert und nach zweimaligem Waschen in PBS in Zellkulturmedium (10 % fötales inaktiviertes Kälberserum in RPMI-1640 + Glutamax-I [Gibco]) aufgenommen.
Die 96 well Kulturplatten (Costar) wurden zuvor mit 100 μl Antikörper-Lösung in PBS 0.1 μg/ml in PBS [Gibco]) pro Well für 18 Stunden bei 4 0C inkubiert. Die verwendeten Antikörper waren anti-CD3 und anti-CD28 monoklonale Antikörper
(PharMingen). Nach dreimaligem Waschen mit PBS wurden die Platten mit 200 μl der Zellsuspension versehen (40000 Zellen/well). Zusätzlich wurden die
Prüfsubstanzen in Konzentrationen dazugegeben, so dass sie in den Konzentrationen von 1x10"6 - 1x10'12 M vorlagen.
Die Kulturen wurden über 20 Stunden im Brutschrank bei 37°C inkubiert. Nach dieser Inkubation wurden die Platten kurz geschüttelt, zentrifugiert und 250μl Überstand abgenommen, die Überstände wurden dann bei -200C eingefroren.
Die lnterleukin-2 Bestimmung erfolgte mit einem ELISA-Kit (Bioscience) und die Absorption des Farbumschlages wurde am SpectraMax 340 PC (Wellenlänge 450 nm) analysiert. Wirksame Substanzen bewirkten eine Herabsetzung der Absorption.
Tabelle 1 : Assay-Daten
ALK1 -Kinase Flashplate-Assay
Um die Wirksamkeit von Verbindungen zu überprüfen, wurde ein ALK1 -Kinase Flashplate-Assay etabliert und verwendet.
ALK1 phosphoryliert in Gegenwart von [γ-33P]ATP Serine/Threonin-Reste des biotinylierten Substrates α-Casein aus Rind. Der Nachweis des radioaktiv markierten Produktes erfolgt durch Bindung an Streptavidin-beschichtete Flashplates. Die Biotinreste des biotinylierten Caseins binden mit hoher Affinität an
das Streptavidin. Durch die ALK1-Kinasereaktion entstandenes radioaktiv markiertes, biotinyliertes Casein verursacht ein Chemolumineszenzsignal, nachdem die Streptavidin-vermittelte Bindung an die Scintillator-enthaltenden Oberfläche der Flashplates stattgefunden hat. Dieses Signal beruht auf der Nähe der radioaktiven Markierung zum Scintillator in der Welloberfläche der Flashplates. Unphosphoryliertes Substrat verursacht kein Signal, da es keine radioaktiv markierten Phosphatgruppen enthält. Freies [γ-33P]ATP, welches ungebunden in der Lösung (Überstand) verbleibt wird aus den Wells der Flashplates gewaschen und trägt daher nicht signifikant zu einem Hintergrundsignal bei. Die gemessenen Signale sind daher ein Maß für die ALK1 -Kinaseaktivität. Die Messung erfolgt in einem Perkin-Elmer TopCount-Gerät oder einem Perkin-Elmer ViewLux- Instrument.
Material:
Enzym: Gereinigte humane rekombinante ALK1 -Kinase (GST fusioniert an die intrazelluläre Domäne von ALK1 [His142-Gln503]); selbst hergestellt; Aliquots werden bei -80°C gelagert; verdünnte Enzym-Arbeitslösung: 2.5 ng/μl ALK1 (in
Assaypuffer), wird frisch hergestellt und bis zur Verwendung auf Eis gelagert.
Substrat: biotinyliertes bovines α-Casein. Unbiotinyliertes Casein von Sigma wird mit Standardmethoden unter Verwendung eines Biotin-Λ/-Hydroxy-succinimid
(NHS)-Esters biotinyliert.
Substrat-Arbeitslösung: 0.83 μM ATP, 1.67 μM biotinyliertes α-Casein, 7.4 nCi
[γ-33P]ATP/μl in Assaypuffer
Assayplatten: 384-Well-Platten, small volume, weiss, Greiner (# 784075) Flashplates: Streptavidin-beschichtete Flashplates, Perkin Eimer (384-WeII #
SPM410A)
Assaypuffer: 50 mM Tris/HCI pH 8.0, 1 mM MnCI2, 1 mM DTT, 0.01% NP40, 0.5x
Complete EDTA-frei
Stop-Lösung: 33.3 μM ATP, 33.3 mM EDTA, 0.07% Triton X-100 in PBS Sättigungslösung für Flashplates: 100 μM ATP, 0.2% Triton X-100 in PBS
Klebefolie für Platten: Greiner (# 676080)
Assaybeschreibung
Protokoll für einen 5 μl Assay (alle Schritte werden bei 200C durchgeführt; zum Pipettieren wird ein CyBi-Well-Pipettor und ein Multidrop Micro-Dispensor verwendet):
1. 50 nl or 250 nl Substanz in 100% DMSO
2. Zugabe von 3 μl Substrat-Arbeitslösung mit einem CyBi-WeII -Pipettor
3. Zugabe von 2 μl Enzym-Arbeitslösung mit einem Multidrop Micro-Dispensor Inkubation für 60 min bei Raumtemperatur (200C)
4. Zugabe von 15 μl Stop-Lösung mit einem CyBi-Well-Pipettor
5. Transfer von 18 μl Assaygemisch in Flashplates** mit einem CyBi-Well-Pipettor Incubation für mindestens 3 h bei Raumtemperatur oder über Nacht bei 4°C, um die Bindung an die Streptavidin-beschichteten Flashplates zu ermöglichen. 6. Dreimaliges Waschen der Flashplates mit je 50 μl PBS ohne Ca++ und Mg++
7. Verschließen der Platten mit Klebefolie
8. Messung im Topcount (60 sec/Well)
**Sättigung der Flashplates: Die Flashplates werden für mindestens 1 h mit 50 μl Sättigungslösung präinkubiert. 18 μl dieser Lösung werden verworfen, bevor 18 μl Assaygemisch in die Flashplates transferiert werden
Endkonzentrationen, berechnet für 5 μl Reaktionsvolumen: 5 ng ALK1 / Well; 1 μM biotinyliertes α-Casein; 0.5 μM ATP; 22 nCi/Well [γ-33P]ATP; 1 mM MnCI2; 1 mM DTT; 50 mM Tris-HCI, pH 8.0; 0.01 % NP40; 0.5x Complete EDTA-frei; 1 % oder 5% DMSO.
Die Daten werden normalisiert (Enzymreaktion ohne Inhibitor = 0 % Inhibition, Enzymreaktion in Gegenwart von 10 mM EDTA = 100 % Inhibition) und IC50-Werte werden mit einem 4-Parameter-Fit mit Hilfe einer in-Haus-Software berechnet.
ALK4-Kinase Flashplate-Assay
Um die Wirksamkeit von Verbindungen zu überprüfen, wurde ein ALK4-Kinase Flashplate-Assay etabliert und verwendet.
ALK4 phosphoryliert in Gegenwart von [γ-33P]ATP Serine/Threonin-Reste des biotinylierten Substrates α-Casein aus Rind. Der Nachweis des radioaktiv markierten Produktes erfolgt durch Bindung an Streptavidin-beschichtete Flashplates. Die Biotinreste des biotinylierten Caseins binden mit hoher Affinität an das Streptavidin. Durch die ALK4-Kinasereaktion entstandenes radioaktiv markiertes, biotinyliertes Casein verursacht ein Chemolumineszenzsignal, nachdem die Streptavidin-vermittelte Bindung an die Scintillator-enthaltenden Oberfläche der Flashplates stattgefunden hat. Dieses Signal beruht auf der Nähe der radioaktiven Markierung zum Scintillator in der Welloberfläche der Flashplates. Unphosphoryliertes Substrat verursacht kein Signal, da es keine radioaktiv markierten Phosphatgruppen enthält. Freies [γ-33P]ATP, welches ungebunden in der Lösung (Überstand) verbleibt wird aus den Wells der Flashplates gewaschen und trägt daher nicht signifikant zu einem Hintergrundsignal bei. Die gemessenen Signale sind daher ein Maß für die ALK1-Kinaseaktivität. Die Messung erfolgt in einem Perkin-Elmer TopCount-Gerät oder einem Perkin-Elmer ViewLux- Instrument.
Material:
Enzym: kommerziell erhältliche, rekombinante humane ALK4-Kinase (Aminosäuren 150-505), am N-Terminus mit GST fusioniert, exprimiert durch rekombinante Baculoviren in Sf21 Insektenzellen (Upstate Biotechnology, Dundee, Schottland; Cat#14-614MG), Lot#28232U; Aliquots werden bei -800C gelagert; verdünnte Enzym-Arbeitslösung: 2.5 ng/μl ALK1 (in Assaypuffer), wird frisch hergestellt und bis zur Verwendung auf Eis gelagert.
Substrat: biotinyliertes bovines α-Casein. Unbiotinyliertes Casein von Sigma wird mit Standardmethoden unter Verwendung eines Biotin-ΛA-Hydroxy-succinimid
(NHS)-Esters biotinyliert.
Substrat-Arbeitslösung: 0.83 μM ATP, 1.67 μM biotinyliertes oc-Casein, 7.4 nCi [γ- 33P]ATP/μl in Assaypuffer
Assayplatten: 384-Well-Platten, small volume, weiss, Greiner (# 784075)
Flashplates: Streptavidin-beschichtete Flashplates, Perkin Eimer (384-WeII #
SPM410A)
Assaypuffer: 50 mM Tris/HCI pH 8.0, 1 mM MnCI2, 1 mM DTT, 0.01% NP40, 0.5x Complete EDTA-frei
Stop-Lösung: 33.3 μM ATP, 33.3 mM EDTA, 0.07% Triton X-100 in PBS
Sättigungslösung für Flashplates: 100 μM ATP, 0.2% Triton X-100 in PBS
Klebefolie für Platten: Greiner (# 676080)
Assaybeschreibung
Protokoll für einen 5 μl Assay (alle Schritte werden bei 200C durchgeführt; zum Pipettieren wird ein CyBi-Well-Pipettor und ein Multidrop Micro-Dispensor verwendet):
1. 50 nl or 250 nl Substanz in 100% DMSO 2. Zugabe von 3 μl Substrat-Arbeitslösung mit einem CyBi-WeII -Pipettor
3. Zugabe von 2 μl Enzym-Arbeitslösung mit einem Multidrop Micro-Dispensor Inkubation für 45 min bei Raumtemperatur (200C)
4. Zugabe von 15 μl Stop-Lösung mit einem CyBi-Well-Pipettor
5. Transfer von 18 μl Assaygemisch in Flashplates** mit einem CyBi-Well-Pipettor Incubation für mindestens 3 h bei Raumtemperatur oder über Nacht bei 4°C, um die Bindung an die Streptavidin-beschichteten Flashplates zu ermöglichen.
6. Dreimaliges Waschen der Flashplates mit je 50 μl PBS ohne Ca++ und Mg++
7. Verschließen der Platten mit Klebefolie
8. Messung im Topcount (60 sec/Well)
**Sättigung der Flashplates: Die Flashplates werden für mindestens 1 h mit 50 μl Sättigungslösung präinkubiert. 18 μl dieser Lösung werden verworfen, bevor 18 μl Assaygemisch in die Flashplates transferiert werden
Endkonzentrationen, berechnet für 5 μl Reäktionsvolumen: 1 ng ALK1 / Well; 1 μM biotinyliertes α-Casein; 0.5 μM ATP; 22 nCi/Well [γ-33P]ATP; 1 mM MnCI2; 1 mM DTT; 50 mM Tris-HCI, pH 8.0; 0.01% NP40; 0.5x Complete EDTA-frei; 1% oder 5% DMSO.
Die Daten werden normalisiert (Enzymreaktion ohne Inhibitor = 0 % Inhibition, Enzymreaktion in Gegenwart von 10 mM EDTA = 100 % Inhibition) und IC50-Werte werden mit einem 4-Parameter-Fit mit Hilfe einer in-Haus-Software berechnet.
ALK1 transactivation assay
Hierbei werden HepG2 Zellkulturen transient mit einem ALK1 Plasmid (Expressionsvektor für den humanen ALK1 Rezeptor) durch bekannte Techniken transfiziert. Gleichzeitig wird ein ID1 Reporter Plasmid, welches 1.3 kB (-1370 bis +86) des ID1 -Promoters stromaufwärts des Luziferase Gens cotransfiziert. ID1 ist ein bekanntes Zielgen von ALK1 und wird daher durch die Cotransfektion mit dem ALK1 Rezeptor transaktiviert. Die spezifische Transaktivierung wird quantifiziert durch ("relative light units", RLU) welche in Abhängigkeit von der Luziferase detektiert werden. Hierfür wurde ein kommerziell erhältliches Kit zur Detektion der Luziferase, enthaltend das Substrat Luciferin, benutzt.
Material:
HepG2 Zellen (Hepatozelluläres Karzinom), ATCC HB-8065 96well Culture Plates 96 white (Packard # 6005680) 96well plate polypropylene for Compound dilution in DMSO PBS-; PBS++, DMSO
DMEM Harrf s F12 (Biochrom #F4815) with 10% FCS after dialysis, 1% PenStrep and 200 mM Glutamine OPTI MEM (Gibco #51985-026) Fugene (Roche #1814443 1 mL) steadyliteHTS (Perkin Elmer# 6016981)
Experimentelle Durchführung:
Tag 1: Aussähen der Zellen auf 96-well plates
HepG2 Zellen werden auf 96-well plates mit einer Dichte von 7000 Zellen/well in DMEM/HamsF12 +5%FCS (+ 1% P/S, +1 % GIn) ausgesäht.
Tag 2: Transfektion der Zellen
Pro well: 200 ng DNA: 100 ng ID1-Iuc (in pGL3basic, Promega)+ 5 ng ALKIwt (in pcDNA3.1 ) + 95 ng pcDNA3.1 (Leervektor, Invitogen) 0,4 μl Fugene 6 μl OptiMEM
Fugene und OptiMEM werden 5 min bei RT inkubiert. Diese Mischung wird mit der
DNA für 15 Minuten bei RT inkubiert.
Danach wird die Platte für 1 Stunde bei RT unter Schüttelbedingungen inkubiert.
Nach 4 Stunden bei 37°C wird der Überstand abgesaugt und die Wells mit Medium
(100 μl/well) versetzt, welches wenig Serum (0,2 %FCS) und Testsubstanz enthält. Die Platten werden für weitere 18 Stunen bei 37°C inkubiert.
Taα 3: RLU Messung
100 μl Luciferase substrat (steadyliteHTS, Packard) wird pro Well zugefügt und die Platten nach 10 Minuten in einem Luminorneter (e.g. Viktor luminometer, Perkin Eimer) gemessen. Die Luciferase Aktivität wird quantifiziert durch "relative light units" (RLU).
Berechnung des IC50:
ALKIwt - DMSO Kontrolle (ohne ALK1) = 100 %
Substanz (+ALK1 wl) -DMSO Kontrolle (ohne ALK1 )= x % IC50 = 50 % Inhibition der ALK1 Transaktivierung
DU-145 Proliferationsassay
Zunächst wurden DU-145-Zellen in eine 96-Well-Mikrotiterplatte (CulturPlate-96, flat bottom durchsichtig) in einer Konzentration von 200 Zellen pro Well ausgesäht
(Volumen des Kulturmediums: 100 μl; negativ Kontrolle in Magermedium) und für
18 h unter Kulturbedingungen vermehrt. Anschließend wurden 100 μl des
Kulturmediums abgenommen und 100 μl Substanzlösung (Verdünnung in
Kulturmedium) zugegeben. Die Zellen werden für 72 h unter Kulturbedingungen inkubiert. Nach Ende der Substanzbehandlung wurde 5 μl eine Alamar Blue-
Markierungslösung (Biosource Kat # DAL 1100, Lot # 143152SA; gelöst im
Kulturmedium) zugegeben (um eine 1 :20 Verdünnung zu erzeugen) und die Zellen für weitere 3 h unter Kulturbedingungen vermehrt. Anschießend wurde die
Proliferationrate mittels Messung am FLxδOO (Fluoreszenzmeßgerät der Fa. BIO- TEK) bei jeweils 528 nm und 590 nm ausgewertet.
Zelllinien und Zellkultur
Es wurden humane Zellkulturlinien verwendet: DU-145 (Prostata-Zelllinie ATCC Nr. HTB-81 ).
AIIe Zelllinien wurden in 175 cm2 Kulturflaschen bei 37°C, 5% CO2 und 95% Luftfeuchtigkeit vermehrt und bei 80%-iger Konfluenz entsprechend der jeweiligen Teilungsraten 1 :5 bis 1 :65 gesplittet. Hierzu wurden die Zellen zunächst mit 10 ml PBS gewaschen und mit 2 ml Trypsin (Gibco) benetzt. Überschüssiges Trypsin wurde entfernt und die Zellen für 10 min bei Raumtemperatur inkubiert. Das vollständige Ablösen der behandelten Zellen wurde im Mikroskop überprüft. Anschließend wurden die Zellen in das Kulturmedium aufgenommen und im entsprechenden Volumenverhältnis in neue Zellkulturflaschen transferiert.
DU-145 Kulturmedium:
DMEM HAM's F-12 (Fa. Biochrom AG, Kat# F4815) + 1% P/S + 1 % Glutamin +
10% FCS (Fa. Biochrom AG1 Lot'0218G)
DU-145 Magermedium:
DMEM HAM's F-12 (Fa. Biochrom AG, Kat# F4815) + 1% P/S + 1% Glutamin Weitere Proliferationsassays
DNA-replizierende Zellen können mithilfe von Bromodeoxyuiridin (BrdU) markiert und als Maß für die Proliferation von eukaryotischen Zellen verwendet werden. Bei dieser Methode bauen Zellen, die sich in der Synthesephase (S-Phase) befinden, das Thymidinanalogon BrdU Anstelle von Thymidin in die wachsende DNA-Kette ein. Die replizierte DNA ist so mit dem modifizierten Nukleotid BrdU markiert und kann mithilfe eines fluorophormarkierten anti-BrdU-Antikörpers nachfolgend detektiert werden. Die Methode wurde verwendet, um den Effekt von Substanzen auf die Zeilproliferation zu untersuchen. Zunächst wurden HeLa-Zellen in eine 96-Well-Mikrotiterplatte in einer Konzentration von 7500 Zellen pro Well ausgesät (Volumen: 200 μl) und für 18 h unter Kulturbedingungen vermehrt. Anschließend wurden 100 μl des Kulturmediums abgenommen und 100 μl Substanzlösung (Verdünnung in Kulturmedium) zugegeben. Die Zellen werden für 6 h, 18 h oder 48 h unter Kulturbedingungen inkubiert. Nach Ende der Substanzbehandlung wurde die BrdU-Markierungslösung (gelöst im Kulturmedium) zugegeben (10 μM BrdU- Endkonzentration) und die Zellen für weitere 3 h unter Kulturbedingungen vermehrt. Anschießend wurde der BrdU-enthaltende Überstand entfernt und die
Zellen mit PBS gewaschen. Danach wurden die Zellen mit 4%-iger Formalinlösung (in PBS gelöst, 0,1% Triton-X-100) für 18 h bei 4°C fixiert und dreimal mit 200 μl PBS gewaschen. Um das eingebaute BrdU für die Antikörpermarkierung zugänglich zu machen, wurde die DNA der Zellen mit Nuklease (GE/Amersham) verdaut. Die Detektion des BrdU erfolgte anschließend mithilfe eines monoklonalen anti-BrdU-Antikörpers (GE/Amersham). Hierzu wurden die fixierten Zellen mit einer Antikörper/Nuklease-Lösung (50 μl / Well) für 45 min bei 370C inkubiert und danach dreimal mit 200 μl PBS gewaschen. Die Fluoreszenzmarkierung erfolgte durch einen fluorophormarkierten Zweitantikörper der an den anti-BrdU-Antikörper bindet. Das Chromatin der Zellkerne wurde mit Hoechst 33342 angefärbt.
Jeweils 9 Bildausschnitte pro Well wurden in den verschiedenen Fluoreszenzkanälen mit einem automatisierten Mikroskop (Discovery- 1, Molecular Devices) aufgenommen und der BrdU-Einbau bzw. die Proliferationrate mittels einer „High-Content Analysis" (HCA)-Methode ausgewertet.
Zelllinien und Zellkultur
Es wurden humane Zellkulturlinien verwendet: HeLa (aus Zervixkarzinom), PC3 (aus Prostatakarzinom) und MCF-7 (aus Mamakarzinom). Zusätzlich wurden CHO Zellen (aus den Ovarien chinesischer Hamster) kultiviert. Alle Zelllinien wurden in 175 cm2 Kulturflaschen bei 37°C, 5% CO2 und 95% Luftfeuchtigkeit vermehrt und bei 80%Mger Konfluenz entsprechend der jeweiligen Teilungsraten 1 :5 bis 1 :65 gesplittet. Hierzu wurden die Zellen zunächst mit 10 ml PBS gewaschen und mit 2 ml Trypsin (Gibco) benetzt. Überschüssiges Trypsin wurde entfernt und die Zellen für 10 min bei Raumtemperatur inkubiert. Das vollständige Ablösen der behandelten Zellen wurde im Mikroskop überprüft. Anschließend wurden die Zellen in das zugehörige Kulturmedium aufgenommen und im entsprechenden Volumenverhältnis in neue Zellkulturflaschen transferiert.
HeLa Kulturmedium: Dulbecco's Medium (Gibco), 2 mM Glutamin (Gibco), 100 U/ml Penicillin (Gibco), 100 μg/ml Streptomycin (Gibco) und 10% (v/v) fötales Kälberserum (PAA)
PC3 Kulturmedium:
RPMI 1640 Medium (Gibco), 2 mM Glutamin (Gibco), 100 U/ml Penicillin (Gibco),
100 μg/ml Streptomycin (Gibco) und 10% (v/v) fötales Kälberserum (PAA)
MCF-7 Kulturmedium:
RPMI 1640 Medium (Gibco), 2 mM Glutamine (Gibco), 100 U/ml Penicillin (Gibco), 100 μg/ml Streptomycin (Gibco) und 10% (v/v) fötales Kälberserum (PAA), 0.1 nM Östradiol (Sigma) und 0,2 U/ml Insulin (Sigma)
CHO Kulturmedium:
Ham's F12 Medium (PAA), 2 mM Glutamine (Gibco), 100 U/ml Penicillin (Gibco), 100 μg/ml Streptomycin (Gibco) und 3% (v/v) fötales Kälberserum (PAA)
Weiterer Stand der Technik
WeitererStand der Technik wird gebildet durch die folgenden Druckschriften sowie die in diesen Druckschriften zitierte Literatur:
Prioritäten der vorliegenden Anmeldung:
Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 102005 042 742.1 (Anmeldetag: 2.9.2005) in Anspruch, sie beansprucht ferner alle Vorteile der Hinterlegung der US Patentanmeldung 60/713,333 (Anmeldetag: 2.9.2005, provisional application).
Die unabhängigen Ansprüche der prioritätsbegründenden Anmeldung lauten:
1. Verbindung der Formel I
Formel
wobei
Q Aryl oder Heteroaryl ist;
A und B gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus i) H, HaI, -OH, -NR3R4, -CN, oder -NO2, ii) optional einfach oder mehrfach mit HaI, -OH, C3-C6-Heterocycloalkyl, -NR3R4 oder -(CO)-NR3-
L substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C3-C6-Cycloalkyl oder C3- C6-Heterocycloalkyl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/ oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/ oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und iii) -NR3(CO)-L, -
NR3(CO)-NR3-L, -(CO)-R6, -O-(CH2)P-R6, -(CO)-(NR3)-L, -NR3(CS)- NR3R4, oder -O(CH2)P-Aryl sind, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können,
A und B ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen mit Q annelierten C5-C7-Cycloalky oder C5-C7- Heterocycloalkylring bilden, wobei letzterer zumindest ein Sauerstoffoder ein Stickstoff-Atom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Sauerstoff- Stickstoff- oder Schwefelatome und/oder eine oder mehrere -(CO)- oder-(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann,
p 0 bis 4 ist,
L optional einfach oder mehrfach mit C1 -C6-Alkyl, C1 -C6-Hydroxyalkoxy, C1 - C6-Alkoxyalkoxy, C3-C6-Heterocycloalkyl, oder mit -NR3R4, substituiertes
C1-C6-Alkyl, oder C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkyl ist, wobei das C3-C6 Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann;
R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, - (CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiertes C1 -C6-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R1 und R2 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein
Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R1 und R2 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -
OH, C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1-C6- Alkoxyalkyl, -NR3R4, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6- Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7,
-CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6- Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein
Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R3 und R4 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -
OH, C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1 -C6-Hydroxyalkyl, C1-C6- Alkoxyalkyl oder mit -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R6 und R7 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das
C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können
sowie deren Isomeren, Diastereomeren, Enantiomeren und Salze,
2. Verbindung nach Anspruch 1 , wobei R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy,
Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3- C6-Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel- Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können, und wobei R1 und R2 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest
ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R1 und R2 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH, C1-C6-
Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1-C6-Alkoxyalkyl, -NR3R4, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, wobei R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryloxy, -S-C1 -C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3- C6-Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3- C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei die in jj) definierte Gruppe Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, sofern es sich nicht um Alkyl handelt, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können, und wobei R1 und R2 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder - (SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R1 und R2 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -OH1 C1-C6-Alkyl, C3-C6--
Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1-C6-Alkoxyalkyl, -NR3R4, -CONR6R7,
-(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können.
4. Verbindung nach Anspruch 3, wobei Q -OH, -HaI, -CN, Alkyl, -OR6, oder -
NR3R4 substituiertes Phenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Thiophenyl, Furyl, Imidazolyl, oder Pyrazolyl ist.
5. Verbindung nach Anspruch 4, wobei R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus -H, mit NR3R4 substituiertes C1-C4 Alkyl, optional zusätzlich ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-
Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, - (CO)-R6, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiert, wobei R3 und R4 optional, gleich oder verschieden, C1-C6-Alkyl sein können, wobei R3 und R4 gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und wobei R6 und R7, gleich oder verschieden, -H, -OH, C1-C6-Alkoxy, oder C1-C3 Alkyl ist.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 4, wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus -H und C1-C3-Alkyl, wobei R2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus mit NR3R4 substituiertes C3-C4 Alkyl, optional zusätzlich ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-
Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, -(CO)-R6, -NR3(CO)-L, oder - NR3COOR7 substituiert, wobei R3 und R4, gleich oder verschieden, optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6- Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes
C1-C6-Alkyl sind, wobei R3 und R4 gemeinsam einen C3-C6- Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff-, oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere
Doppelbindungen enthalten kann, und wobei R6 und R7, gleich oder verschieden, -H, -OH, C1-C6-Alkoxy, oder C1-C3-Alkyl ist.
7. Verbindung nach Anspruch 1 , nämlich:
(3-Phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(3-pyrrolidin-1-yl-propyl)-amine (3-Morpholin-4-yl-propyl)-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine
(3-(3-Chloro-phenyl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(3-pyrrolidin-1-yl- propyl)-amine
(S-CS-Chloro-phenyO-imidazoIl ^-blpyridazin-θ-ylHS-morpholin-^yl- propyl)-amine [3-(1-Methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]-pyridin-3-yl- methyl-amine
(3-Phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-pyridin-3-yl-methyl-amine (3-lmidazol-1-yl-propyl)-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine (4-Fluoro-benzyl)-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine CyclohexylmethyK3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine
(2,4-Diflouro-benzyl)-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine
[3-(5-Methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-propyl]-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6- yl)-amine
1-[2-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl-amino)-ethyl]-imidazolidin-2- one
(2-Morpholin-4-yl-ethyl))-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine N*1 ,N*1*-Diethyl-N*4-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-pentane- 1 ,4-diamine
N,N-Diethyl-N'-(3-phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-propane-1 ,3- diamine
(3-Phenyl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-amine
[S-CS-Chloro-phenyO-imidazofi ^-blpyridazin-β-yll-pyridin-S-yl-methyl- amine
^-(S-Chloro-phenyO-imidazoCI ^-blpyridazin-e-ylHS-innidazol-i-yl- propyl)-amine
S-CS-Chloro-phenyO-imidazoti^-blpyridazin-θ-ylH^flouro-benzyO-amine
S^S-Chloro-phΘnyO-imidazofi^-^pyridazin-β-yO-cyclohexylmethyl-amine 3-(3-Chloro-phenyl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(2,4-diflouro-benzyl)- amine
1-{2-[3-(3-phenyl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl-amino]-θthyl}-imidazolidin-
2-one
N*4*-[3-(3-Chloro-phenyl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]-N*1*,N*1*-diethyl- pentane-1 ,4-diamine
N'-[3-(3-Chloro-phenyl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]-N,N-diethyl- propane-1 ,3-diamine
[3-(3-Chloro-phenyl)-imidazo[1 ,2-b]pyridaziπ-6-yl]-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)- amine (3-lmidazol-1-yl-propyl)-[3-(1-methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2- b]pyridazin-6-yl]-amine
(4-Fluoro-benzyl)-[3-(1 -methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6- yl]-amine
Cyclohexylmethyl-[3-(1 -methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin- 6-yl]-amine
(2,4-difluoro-benzyl)-[3-(1 -methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 , 2- b]pyridazin-6-yl]-amine
[3-(1 -methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]-[5-methyl-1 H- pyrazol-4-yl)-propyl]-amine
1 -{2-[3-(1 -Methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyrϊdazin-6-yl-amino]- ethyl}-imidazolidin-2-one
(3-(1 -Methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(2-morpholin- 4-yl-ethyl)-amine N*1 ,N*1*-Diethyl-N*4-[3-(1 -methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2- b]pyridazin-6-yl]-pentane-1 ,4-diamine
N,N-Diethyl-N'-[3-(1 -methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6- yl]-propane-1 ,3-diamine
[3-(1 -Methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]-(2-pyrrolidin-1 - yl-ethyl)-amine
Pyridin-3-yl-methyl-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine (4-Fluoro-benzyl)-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine Cyclohexylmethyl-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine (2,4-Difluoro-benzyl)-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-amine [3-(5-Methyl-1 H-pyrazol-4-yl)-propyl]-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2- b]pyridazin-6-yl)-amine
1 -[2-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl-amino)- ethyl]imidazolidin-2-one
(2-Morpholin-4-yl-ethyl)-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)- amine
N*1 ,N*1 *-Diethyl-N*4-[3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]- pentane-1 ,4-diamine
N,N-Diethyl-N'-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl]-propane- 1 ,3-diamine (2-Pyrrolidin-1 -yl-ethyl)-(3-thiophen-3-yl-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)- amine
8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit den folgenden Verfahrensstufen:
A1) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird mit Chloractetaldehyd zu 6-Halogeno- imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
A2) das Produkt aus Stufe A1 wird mit Λ/-Brom-Succinimid zu einem 3-Bromo-6- halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
A3) das Produkt aus Stufe A2 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung NHR1R2 in einer Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion zu einem (3- Bromo-imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(R1)-(R2)-amin umgesetzt,
A4) das Produkt aus Stufe A3 wird beispielsweise mit einer Boronsäure, die optional mit den Resten A und B substituiert ist, zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt,
oder
B1) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird mit Chloractetaldehyd zu 6-Halogeno- imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
B2) das Produkt aus Stufe B1 wird mit Λ/-Brom-Succinimid zu einem 3-Bromo-6- halogeno-imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
B3) das Produkt aus Stufe B2 wird beispielsweise mit einer Boronsäure, die optional mit den Resten A und B substituiert ist, zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel Il umgesetzt,
B4) das Produkt aus Stufe B3 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung NHR1R2 in einer Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt.
oder
C1) 3-Amino-6-halogen-pyrazin wird mit Chloractetaldehyd zu 6-Halogeno- imidazo[1 ,2-b]pyridazin umgesetzt,
C2) das Produkt aus Stufe C1 wird durch Umsetzung mit einer Verbindung NHR1R2 in einer Buchwald-Hartwig-Kreuzkupplungsreaktion zu einem lmidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(R1)-(R2)-amin umgesetzt,
C3) das Produkt aus Stufe C2 wird mit Λ/-Brom-Succinimid zu einem (3-Bromo- imidazo[1 ,2-b]pyridazin-6-yl)-(R1)-(R2)-amin umgesetzt,
C4) das Produkt aus Stufe C3 wird beispielsweise mit einer Boronsäure, die optional mit den Resten A und B substituiert ist, zur Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I umgesetzt.
9. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung.
10. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Inhibierung einer zellulären Kinase, insbesondere einer Kinase aus der Gruppe der Protein Kinase C-Familie, wie beispielsweise PKC theta, delta, iota, alpha und zeta.
11. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung oder zur Prophylaxe einer Erkrankung, welche mit der Überexpression oder Mutation einer zellulären Kinase, insbesondere einer zellulären Kinase gemäß Anspruch 10, einhergeht.
12. Verwendung nach Anspruch 9, wobei die Erkrankung eine Erkrankung aus der Gruppe bestehend aus „epidermaler Hyperproliferation, wie Psoriasis, Alzheimer, autoinflammatorische Erkrankungen, Morbus Crohn, überschießende Immunreaktion, Kontakt-Dermatitis, atopische Dermatitis,
Multiple Sklerose, ALS, Diabetes, Asthma" ist.
13. Verwendung nach Anspruch 9 zur Modulation, insbesondere Reduktion, einer Immunreaktion, beispielsweise nach erfolgter Transplantation zur Vermeidung einer Organabstoßung.
14. Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, wobei eine physiologisch wirksame Dosis einer Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 mit zumindest einem galenischen Hilfsstoff gemischt und zu einer Darreichungsform hergerichtet wird.
15. Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe einer Erkrankung, welche mit der Überexpression oder Mutation einer zellulären Kinase einhergeht, insbesondere einer Erkrankung nach Anspruch 12, wobei eine pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend eine physiologisch wirksame Dosis einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 einer Person verabreicht wird, welche an der Erkrankung erkrankt ist oder zu erkranken droht.
16. Zwischenprodukt gemäß der Formel IIa
Allgemeine Formel IIa
wobei
Y ersetzt ist durch -H oder -HaI,
R1 und R2 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H und jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN1 C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -S-C1-C6-Alkyl, -
(CO)-R6, -NR3R4, -NR3(CO)-L, oder -NR3COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R1 und R2 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein
Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R1 und R2 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -
OH, C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1 -C6- Alkoxyalkyl, -NR3R4, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7,
-CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6- Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen
und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden können, der zumindest ein
Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R3 und R4 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, -
OH, C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1-C6- Alkoxyalkyl oder mit -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder -(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R6 und R7 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6- Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-
Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können
sowie deren Isomeren, Diastereomeren, Enantiomeren und Salze.
17. Zwischenprodukt gemäß der allgemeinen Formel IIb
Allgemeine Formel IIb
Q Aryl oder Heteroaryl ist;
A und B gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus i) H, HaI, -OH, -NR3R4, -CN, oder -NO2, ü) optional einfach oder mehrfach mit HaI, -OH, C3-C6-Heterocycloalkyl, -NR3R4 oder -(CO)-NR3- L substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-
C6-Heterocycloalkyl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/ oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/ oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und iii) -NR3(CO)-L, - NR3(CO)-NR3-L, -(CO)-R6, -O-(CH2)P-R6, -(CO)-(NR3)-L, -NR3(CS)-
NR3R4, oder -O(CH2)P-Aryl sind, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können,
A und B ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen mit Q annelierten C5-C7-Cycloalky oder C5-C7- Heterocycloalkylring bilden, wobei letzterer zumindest ein Sauerstoffoder ein Stickstoff-Atom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Sauerstoff- Stickstoff- oder Schwefelatome und/oder eine oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann,
p 0 bis 4 ist,
L optional einfach oder mehrfach mit C1 -C6-Alkyl, C1 -C6-Hydroxyalkoxy, C1 -
C6-Alkoxyalkoxy, C3-C6-Heterocycloalkyl, oder mit -NR3R4, substituiertes C1-C6-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Heterocycloalkyl ist, wobei das C3-C6 Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder
-(SO2)- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann;
X Chlor, Brom, 0-SO2-CF3 oder 0-SO2-C4F9 ist;
R3 und R4 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, C1-C6-Alkyl,
C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Hydroxyalkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6 Heterocycloalkyl, C2-C6-Alkinyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 substituiertes C1-C6-Alkyl, C1-C6- Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C3-C6- Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6-Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R3 und R4 ergänzend bzw. alternativ zu der vorstehenden Definition gemeinsam einen C3-C6-Heterocycloalkylring bilden, der zumindest ein Stickstoffatom im Ring enthält und optional zusätzlich im Ring ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -(SO2)- Gruppen und/oder gegebenenfalls ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, wobei der durch R3 und R4 gebildete Ring optional einfach oder mehrfach mit -CN, -HaI, - OH, C1-C6-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C1-C6-Hydroxyalkyl, C1-C6- Alkoxyalkyl oder mit -NR6R7, -CONR6R7, -(CO)-R6 oder -COOR7 und/oder mit optional ein- oder mehrfach mit -HaI, C1-C6-Alkoxy oder
-(CO)-R6 substituiertem Aryl oder Heteroaryl substituiert sein kann, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können;
R6 und R7 gleich oder verschieden und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus j) -H, jj) optional ein- oder mehrfach mit -HaI, -OH, -CN, substituiertes
C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6- Cycloalkyl, C3-C6-Heterocycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl, wobei das C3-C6- Heterocycloalkyl im Ring optional ein oder mehrere Stickstoff-, Sauerstoff- und/oder Schwefel-Atome und/oder ein oder mehrere -(CO)- oder -SO2- Gruppen und/oder ein oder mehrere Doppelbindungen enthalten kann, und, wobei die Substituenten bei mehrfacher Substitution gleich oder verschieden sein können
sowie deren Isomeren, Diastereomeren, Enantiomeren und Salze.