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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf bicyclische Heterocyclen, die Cyclin-abhängige Kinase- oder Tyrosinkinaseenzyme,
oder beide, inhibieren und als solche zur Behandlung von zellproliferativen
Störungen,
z. B. Angiogenese, Atherosklerose, Restenose und Krebs, wie auch
von immunologischen Störungen,
z. B. Asthma, rheumatoider Arthritis, Autoimmundiabetes und Transplantatabstoßung in
Verbindung mit einer Transplantatoperation bei Säugern, nützlich sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Tyrosinkinasen
sind eine Klasse von Enzymen, die den Transfer des terminalen Phosphats
von Adenosintriphosphat (ATP) zu Tyrosinresten an Proteinsubstraten
katalysieren. Tyrosinkinasen sind ein integraler Teil von Wachstumsfaktorrezeptoren
und sind für
die Weiterleitung der Wachstumsfaktorsignaltransduktion essentiell,
welche zur cellulären
Proliferation, Differenzierung und Migration führt. Wachstumsfaktorrezeptoren sind
auch als Rezeptortyrosinkinasen (RTKs) bekannt. Die aberrante Regulation
von Wachstumsfaktoren oder ihrer verwandten Rezeptoren spielt im
Fortschreiten von proliferativen Erkrankungen eine kritische Rolle.
Fibroblastenwachstumsfaktor (FGF) und Gefäßendothelwachstumsfaktor (VEGF)
sind z. B. als wichtige Mediatoren einer Tumor begünstigten
Angiongenese impliziert (Sun L. und McMahon G., „Inhibition of Tumor Angiogenesis
by Synthetic Receptor Tyrosine Kinase Inhibitors", Drug Discovery Today, 2000; 5(8):
344–353).
Solide Tumoren sind von der Bildung neuer Blutgefäße aus vorher
existierenden Gefäßen (Angiongenese)
abhängig, um
ihr Wachstum zu nähren
und eine Leitung für
Metastasen bereitzustellen. Dementsprechend sind Inhibitoren der
FGF- und VEGF-RTKs wie auch anderer Tyrosinkinasen nützliche
Mittel für
die Prävention
und Behandlung von proliferativen Erkrankungen, die von diesen Enzymen
abhängig
sind.
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Zellzykluskinasen
sind natürlich
vorkommende Enzyme, die bei der Regulation des Zellzyklus involviert
sind (Meijer L., „Chemical
Inhibitors of Cyclin-Dependent Kinases", Progress in Cell Cycle Research, 1995;
1: 351–363).
Typische Enzyme umfassen die Cyclin-abhängigen Kinasen (cdk) cdk1 (auch
bekannt als cdc2), cdk2, cdk4, cdk5, cdk6 und wee-1-Kinase. Es zeigte
sich, dass eine erhöhte
Aktivität
oder eine temporär abnormale
Aktivierung dieser Kinasen in einer Entwicklung von humanen Tumoren
und anderen proliferativen Störungen,
z. B. Restenose, resultiert (Fry D. und Garrett M., „Inhibitors
of Cyclin-Dependent Kinases as Therapeutic Agents for the Treatment
of Cancer", Current
Opinion in Oncologic, Endocrine, and Metabolic Investigational Drugs,
2000; 2(1): 40–59).
Verbindungen, die cdks entweder durch Blockierung der Wechselwirkung zwischen
einem Cyclin und seinem Kinasepartner oder durch Bindung an die
Kinase und Inaktivierung der Kinase inhibieren, bewirken eine Inhibierung
der Zellproliferation und sind somit zur Behandlung von Tumoren oder
anderen abnormal proliferierenden Zellen nützlich.
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Es
wurde bewiesen, dass mehrere Verbindungen, die cdks inhibieren,
sowohl präklinische
als auch klinische Tumoraktivität
haben. Flavopiridol z. B. ist ein Flavonoid, das sich als wirksamer
Inhibitor von mehreren Typen an Brust- und Lungenkrebszellen erwiesen
hat (Kaur, et al., J. Natl. Cancer Inst., 1992; 84: 1736–1740; Int.
J. Oncol., 1996; 9: 1143–1168).
Es wurde gezeigt, dass die Verbindung cdk2 und cdk4 inhibiert. Olomucin
[2-(Hydroxyethylamin)-6-benzylamin-9-methylpurin]
ist ein potenter Inhibitor von cdk2 und cdk5 (Vesely et al., Eur.
J. Biochem., 1994; 224: 771–786),
und es wurde gezeigt, dass die Verbindung die Proliferation von
etwa 60 unterschiedlichen humanen Tumorzelllinien, die vom National
Cancer Institute (NCI) zur Durchmusterung nach neuen Krebstherapien
verwendet wurden, inhibiert (Abraham, et al., Biology of the Cell,
1995; 83: 105–120).
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Trotz
des Fortschritts, der erzielt wurde, wird die Suche nach Verbindungen
mit kleinem Molekulargewicht fortgesetzt, welche oral bioverfügbar sind
und zur Behandlung einer weiten Vielzahl von humanen Tumoren und
anderen proliferativen Störungen,
z. B. Restenose, Angiogenese, diabetische Retinopathie, Psoriasis,
chirurgische Adhäsionen,
Maculadegeneration und Atherosklerose, und immunologischen Störungen,
z. B. Asthma, rheumatoider Arthritis, Autoimmundiabetes und Transplantatabstoßung in
Verbindung mit einer Transplantatoperation bei Säugern, nützlich sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung stellt bicyclische Heterocyclen bereit, die zur Behandlung
von zellproliferativen Störungen,
z. B. Krebs, Atherosklerose, Restenose, Angiogenese, diabetische
Retinopathie, Psoriasis und Endometriose, und immunologischen Störungen nützlich sind.
Diese Pyridotriazin- und Pyridopyridazin-Analoga sind Inhibitoren
von Tyrosinkinasen und Cyclin-abhängigen Kinasen
(cdks). Die offenbarten Verbindungen werden einfach synthetisiert
und können
durch eine Vielzahl von Wegen, einschließlich oral und parenteral, verabreicht
werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung sind Mitglieder der Klasse von Verbindungen
der Formel I:
und der pharmazeutisch verträglichen
Salze davon, worin:
W für
NH, S, SO oder SO
2 steht;
X für N steht;
Z
für O,
S oder NR
10 steht,
jedes von R
1, R
2 und R
10 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus H, (CH
2)
nAr, COR
4, (CH
2)
n-C
3-O
5-Heteroaryl, (CH
2)
n-C
3-C
6-Heterocyclyl,
C
1-C
10-Alkyl, C
3-C
10-Cycloalkyl, C
2-C
10-Alkenyl und C
2-C
10-Alkinyl, worin
n 0–6
ist und die (CH
2)
n-Ar-,
(CH
2) Heteroaryl-, Heterocyclyl-, Alkyl-,
Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen gegebenenfalls mit bis
zu 5 Gruppen substituiert sind, die ausgewählt sind aus NR
5R
6, N(O)R
5R
6, NR
5R
6R
7Y, C
1-C
4-Alkyl,
Phenyl, (CH
2)
n-Heteroaryl,
Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy,
Phenoxy, Thiol, C
1-C
4-Thioalkyl, Halogen,
COR
5, CO
2R
5, CONR
5R
6, SO
2NR
5R
6, SO
2R
5,
SO
3R
5, PO
3R
5, C
1-C
5-Aldehyd,
Nitril, Nitro, C
3-C
6-Heteroaryloxy,
T(CH
2)
mQR
4,
NHC(O)T(CH
2)
mQR
5, T(CH
2)
mC(O)NR
5NR
6 und T(CH
2)
mCO
2R
5, worin jedes von m, m' und m'' unabhängig 1–6 ist,
T für O,
S, NR
7, N(O)R
7,
NR
7R
8Y oder CR
7R
11 steht und Q
für O,
S, NR
11, N(O)R
11 oder
N
11R
8Y steht; worin Ar-Gruppen
sind Phenyl, 1-Naphthyl und Phenyl, substituiert mit 1, 2 oder 3
Gruppen, wie sie oben definiert sind oder unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Thio, -COOR
7 und T(CH
2)
mCO
2R
4,
worin m 1 bis 6 ist, T für
O, S, NR
4, N(O)R
4,
NR
5R
6Y oder CR
4R
5 steht, worin
R
4, R
5 und R
6 wie oben beschrieben sind und R
7 für
H, C
1-C
10-Alkyl
oder substituiertes C
1-C
10-Alkyl
steht;
R
3 und R
9 jeweils
OH, NR
12R
13, COOR
12, OR
12, CONR
12R
13, (CH
2)
nCOR
12,
(CH
2)
nCOOR
12, Halogen, SO
2NR
12R
13, SO
3R
12, PO
3R
12, T'(CH
2)
mQ'R
4,
oder wie oben für R
2 definiert sind,
worin T' und Q' wie oben für T und
Q definiert sind;
R
4, R
5,
R
6, R
7, R
11, R
12, R
13, R
14 und R
15 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, C
1-C
6-Alkyl,
C
1-C
6-Alkyl, substituiert
wie oben definiert, C
2-C
6-Alkenyl,
C
2-C
6-Alkinyl, N(C
1-C
6-Alkyl)
1 oder 2, (CH
2)
nAr, C
3-C
10-Cycloalkyl, C
3-C
6-Heterocyclyl
und C
3-C
6-Heteroaryl,
worin Ar-Gruppen sind Phenyl, 1-Naphthyl und Phenyl, substituiert
mit 1, 2 oder 3 Gruppen, die unabhängig wie oben definiert sind
oder ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus C
1-C
10-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Thio, Thio-C
1-C
10-alkyl, Hydroxy, -COOR
7,
Amino der Formel -NR
5R
6,
CONR
5R
6 und T(CH
2)
mQR
4,
T(CH
2)
mCO
2R
4, worin m 1 bis
6 ist, T für
O, S, NR
4, N(O)R
4,
NR
5R
6Y oder CR
4R
5 steht, Q für O, S,
NR
5, N(O)R
5 oder
NR
5R
6Y steht, worin
R
4, R
5 und R
6 wie oben beschrieben sind, und R
7 für
H, C
1-C
10-Alkyl oder substituiertes C
1-C
10-Alkyl steht,
oder R
5 und
R
6 oder R
7 und R
8 oder R
12 und R
13 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, gegebenenfalls einen Ring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen
bilden und der Ring gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Stickstoff, substituiert mit
C
1-C
10-Alkyl oder (CH
2)
nPh, worin n 0,
1, 2 oder 3 ist, Sauerstoff, Schwefel und Schwefel, substituiert
mit C
1-C
10-Alkyl
oder (CH
2)
nPh, worin
n 0, 1, 2 oder 3 ist, enthält;
oder
wenn R
5 und R
6 oder
R
7 und R
8 oder R
12 und R
13 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen Ring bilden,
dieser Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 Gruppen substituiert ist,
ausgewählt
aus C
1-C
3-Alkyl, OH,
OR
14 NR
14R
15, (CH
2)
mOR
14, (CH
2)
mNR
14R
15, T''-(CH
2)
mQ''R
14,
CO-T''-(CH
2)
mQ''R
14,
NH(CO)T''(CH
2)
mQ''R
14, T''-(CH
2)
mCO
2R
14 oder
T''(CH
2)
mCONR
14R
15,
worin T'' und Q'' wie oben für T und Q definiert sind;
R
8 für
C
1-C
6-Alkyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl
steht; und
Y ein Halogen-Gegenion ist;
und worin „Heteroaryl-” oder „C
3-C
9-Heteroaryl"-Gruppen 3 bis 9
Ringatome haben, von denen 1 bis 4 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus O, S und N, oder Heteroaryl ausgewählt ist aus 2-Pyridyl, 3-Benzothienyl,
2-Furanyl, Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Thiazol, Pyridyl;
worin „Heterocyclyl" oder „C
3-C
6-Heterocyclyl” eine Cycloalkylgruppe
bedeutet, die auch wenigstens ein Heteroatom, ausgewählt aus
O, S oder NR
2, trägt.
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Diese
Erfindung stellt auch pharmazeutische Formulierungen und pharmazeutische
Zusammensetzungen bereit, die eine Verbindung der Formel I zusammen
mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger, Verdünnungsmittel
oder Exzipiens dafür
umfassen.
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Verbindungen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Inhibitoren einer weiten
Vielzahl von Kinasen, wie den Cyclin-abhängigen Kinasen, z. B. cdk2,
cdc2 und cdk4, und speziell von Wachstumsfaktor-vermittelten Tyrosinkinasen,
einschließlich
solchen von Platelet-Derived
Growth Factor (PDGF), Fibroblastenwachstumsfaktor (FGF), Gefäßendothelwachstumsfaktor
(VEGF) und epidermalem Wachstumsfaktor (EGF), sowie Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen, z.
B. ein transformierendes Gen der Rous-Sarkoma-Retrovirus (Src)-Familie,
c-Src und Lck.
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Als
Inhibitoren von Cyclin-abhängigen
wie auch Wachstumsfaktor-vermittelten und Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen
sind die offenbarten Verbindungen beim Kontrollieren proliferativer
Störungen,
z. B. Krebs, Psoriasis, diabetische Retinopathie, Angiogenese, Proliferation
der Zellen der glatten Gefäßmuskeln,
Proliferation der glatten Zellmuskelzellen in Verbindung mit Atherosklerose,
diabetischer Retinopathie, Angiogenese, vaskuläre Stenose nach Operation und
Restenose, sowie immunologische Störungen, wie Asthma, rheumatoide Arthritis,
Autoimmundiabetes und Transplantatabstoßung in Verbindung mit einer
Transplantatoperation bei Säugern, nützlich.
Die vorliegende Erfindung stellt als solche ein Verfahren zur Behandlung
einer der oben genannten Störungen
bei einem Säuger
bereit, wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I oder einer pharmazeutischen
Zusammensetzung, die eine Verbindung der Formel I umfasst, an einen
Säuger
umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist eine Verwendung zur Behandlung von Subjekten,
die an Erkrankungen leiden, welche durch celluläre Proliferation verursacht
werden. Die Verwendung bringt die Inhibierung der Proliferation
von tumorigenen Zellen epithelialer Herkunft und eine Inhibierung
der Proliferation der glatten Gefäßmuskeln und/oder der cellulären Migration
durch Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I an ein Subjekt, das einer Behandlung bedarf, mit sich.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine Verwendung zur Behandlung von Subjekten, die
an Störungen
des Immunsystems leiden. Die Verwendung zieht eine Inhibierung von
Proteinkinasen, spezifisch T-Zell-Tyrosinkinase p56lck durch
Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der
Formel I an ein Subjekt, das einer Behandlung bedarf, mit sich.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Inhibierung eines Enzyms,
ausgewählt
aus Cyclin-abhängigen
Kinasen, Wachstumsfaktor-vermittelten Kinasen und Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen,
wobei das Verfahren Exponieren des Enzyms, in vivo oder in vitro,
einer inhibierenden Menge einer Verbindung der Formel I oder eines
Metaboliten davon umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine Verwendung zur Behandlung von immunologischen
Störungen,
die mit T-Zell-Tyrosinkinasen oder mit B-Zell-Tyrosinkinasen assoziiert
sind, bei einem Säuger,
wobei die Verwendung das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel I an den Säuger umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine Verwendung zur Inhibierung einer wee-1-Kinase,
wobei die Verwendung das Exponieren des Enzyms, in vivo oder in
vitro, einer inhibierenden Menge einer Verbindung der Formel I oder
eines Metaboliten davon umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine Verwendung zur Behandlung von Subjekten, die
an Erkrankungen leiden, die durch DNA-Tumorviren verursacht werden,
z. B. Herpesviren.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel
I oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon für die Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung oder Prävention einer beliebigen der
oben genannten Störungen
bereit.
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Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung
der Formel I oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon zur Behandlung
oder Prävention
einer der oben genannten Störungen
bereit.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt Verbindungen bereit, die eine Vielzahl von Kinasen
inhibieren, wobei die Verbindungen als Mittel zur Behandlung von
Subjekten nützlich
sind, die an Erkrankungen, die durch abnormale Zellproliferation
verursacht werden, und Erkrankungen des Immunsystems leiden. Verbindungen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Inhibitoren einer weiten
Vielzahl von Kinasen, wie Cyclin-abhängigen Kinasen, z. B. cdk2,
cdc2 und cdk4, und speziell von Wachstumsfaktor-vermittelten Tyrosinkinasen,
einschließlich
solchen von Platelet-Derived Growth Factor (PDGF), Fibroblastenwachstumsfaktor
(FGF), Gefäßendothelwachstumsfaktor
(VEGF) und epidermalem Wachstumsfaktor (EGF), wie auch von Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen,
z. B. ein transformierendes Gen der Rous-Sarkoma-Retrovirus(Src)-Familie,
c-Src und Lck. Als Inhibitoren von Cyclin-abhängigen wie auch von Wachstumsfaktor-vermittelten
und Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung bei der Kontrolle von proliferativen Störungen,
z. B. Krebs, Psoriasis, Zellproliferation des glatten Gefäßmuskels,
assoziiert mit Atherosklerose, diabetische Retinopathie und Angiogenese,
Gefäßstenose
und Restenose nach Operation, und immunologischen Störungen,
z. B. Asthma, rheumatoide Arthritis, Autoimmundiabetes und Transplantatabstoßung in
Verbindung mit einer Transplantationsoperation bei Säugern, nützlich.
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Die
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
und die pharmazeutisch verträglichen
Salze davon, worin:
W für
NH, S, SO oder SO
2 steht;
X für N steht;
Z
für O,
S oder NR
10 steht,
jedes von R
1, R
2 und R
10 unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus H, (CH
2)
nAr, COR
4, (CH
2)
n-C
3-C
5-Heteroaryl, (CH
2)
n-C
3-C
6-Heterocyclyl,
C
1-C
10-Alkyl, C
3-C
10-Cycloalkyl, C
2-C
10-Alkenyl und C
2-C
10-Alkinyl, worin
n 0–6
ist und die (CH
2)
n-Ar-,
(CH
2)
n-Heteroaryl-, Heterocyclyl-,
Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen gegebenenfalls
mit bis zu 5 Gruppen substituiert sind, die ausgewählt sind
aus NR
5R
6, N(O)R
5R
6, NR
5R
6R
7Y, C
1-C
4-Alkyl, Phenyl, (CH
2)
n-Heteroaryl, Hydroxy, C
1-C
4-Alkoxy, Phenoxy, Thiol, C
1-C
4- Thioalkyl,
Halogen, COR
5, CO
2R
5, CONR
5R
6, SO
2NR
5R
6, SO
2R
5,
SO
3R
5, PO
3R
5, C
1-C
5-Aldehyd,
Nitril, Nitro, C
3-C
6-Heteroaryloxy,
T(CH
2)
mQR
4,
NHC(O)T(CH
2)
mQR
5, T(CH
2)
mC(O)NR
5NR
6 und T(CH
2)
mCO
2R
5, worin jedes von m, m' und m'' unabhängig 1–6 ist,
T für O,
S, NR
7, N(O)R
7,
NR
7R
8Y oder CR
7R
11 steht und Q
für O,
S, NR
11, N(O)R
11 oder
N
11R
8Y steht; worin Ar-Gruppen
sind Phenyl, 1-Naphthyl und Phenyl, substituiert mit 1, 2 oder 3
Gruppen, wie sie oben definiert sind oder unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Thio, -COOR
7 und T(CH
2)
mCO
2R
4,
worin m 1 bis 6 ist, T für
O, S, NR
4, N(O)R
4,
NR
5R
6Y oder CR
4R
5 steht, worin
R
4, R
5 und R
6 wie oben beschrieben sind und R
7 für
H, C
1-C
10-Alkyl
oder substituiertes C
1-C
10-Alkyl
steht;
R
3 und R
9 jeweils
OH, NR
12R
13, COOR
12, OR
12, CONR
12R
13, (CH
2)
nCOR
12,
(CH
2)
nCOOR
12, Halogen, SO
2NR
12R
13, SO
3R
12, PO
3R
12, T'(CH
2)
mQ'R
4,
oder wie oben für R
2 definiert sind,
worin T' und Q' wie oben für T und
Q definiert sind;
R
4, R
5,
R
6, R
7, R
11, R
12, R
13, R
14 und R
15 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, C
1-C
6 Alkyl,
C
1-C
6-Alkyl, substituiert
wie oben definiert, C
2-C
6-Alkenyl,
C
2-C
6-Alkinyl, N(C
1-C
6-Alkyl)
1 oder 2, (CH
2)
nAr, C
3-C
10-Cycloalkyl, C
3-C
6-Heterocyclyl
und C
3-C
6-Heteroaryl,
worin Ar-Gruppen sind Phenyl, 1-Naphthyl und Phenyl, substituiert
mit 1, 2 oder 3 Gruppen, die unabhängig wie oben definiert sind
oder ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus C
1-C
10-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Thio, Thio-C
1-C
10-alkyl, Hydroxy, -COOR
7,
Amino der Formel -NR
5R
6,
CONR
5R
6 und T(CH
2)
mQR
4,
T(CH
2)
mCO
2R
4, worin m 1 bis
6 ist, T für
O, S, NR
4, N(O)R
4,
NR
5R
6Y oder CR
4R
5 steht, Q für O, S,
NR
5, N(O)R
5 oder
NR
5R
6Y steht, worin
R
4, R
5 und R
6 wie oben beschrieben sind, und R
7 für
H, C
1-C
10-Alkyl oder substituiertes C
1-C
10-Alkyl steht,
oder R
5 und
R
6 oder R
7 und R
8 oder R
12 und R
13 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, gegebenenfalls einen Ring mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen
bilden und der Ring gegebenenfalls 1, 2 oder 3 Heteroatome, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Stickstoff, substituiert mit
C
1-C
10-Alkyl oder (CH
2)
nPh, worin n 0,
1, 2 oder 3 ist, Sauer stoff, Schwefel und Schwefel, substituiert
mit C
1-C
10-Alkyl
oder (CH
2)
nPh, worin
n 0, 1, 2 oder 3 ist, enthält;
oder
wenn R
5 und R
6 oder
R
7 und R
8 oder R
12 und R
13 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen Ring bilden,
dieser Ring gegebenenfalls mit 1 bis 3 Gruppen substituiert ist,
ausgewählt
aus C
1-C
3-Alkyl, OH,
OR
14, NR
14R
15, (CH
2)
mOR
14, (CH
2)
mNR
14R
15, T''-(CH
2)
mQ''R
14,
CO-T''-(CH
2)
mQ''R
14,
NH(CO)T''(CH
2)
mQ''R
14, T''-(CH
2)
mCO
2R
14 oder
T''(CH
2)
mCONR
14R
15,
worin T'' und Q'' wie oben für T und Q definiert sind;
R
8 für
C
1-C
6-Alkyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl
steht; und
Y ein Halogen-Gegenion ist;
und worin „Heteroaryl-” oder „C
3-C
9-Heteroaryl"-Gruppen 3 bis 9
Ringatome haben, von denen 1 bis 4 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus O, S und N, oder Heteroaryl ausgewählt ist aus 2-Pyridyl, 3-Benzothienyl,
2-Furanyl, Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Thiazol, Pyridyl;
worin „Heterocyclyl" oder „C
3-C
6-Heterocyclyl” eine Cycloalkylgruppe
bedeutet, die auch wenigstens ein Heteroatom, ausgewählt aus
O, S oder NR
2, trägt.
-
Bevorzugte
Gruppen von Verbindungen der Formel I sind solche, worin: (a) W
NH ist; (b) X N ist; (c) Z O ist; (d) R1 Cycloalkyl,
substituiertes Cycloalkyl, Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl,
substituiertes Phenyl, Pyridyl oder substituiertes Pyridyl ist;
(e) R2 Alkyl, substituiertes Alkyl, Cycloalkyl
oder substituiertes Cycloalkyl ist; (f) R9 Wasserstoff
oder Alkyl ist; und (g) R3 Cycloalkyl, substituiertes
Cycloalkyl, Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes
Phenyl, Pyridyl oder substituiertes Pyridyl ist; oder bevorzugter
R3 Wasserstoff ist; oder (h) Kombinationen
davon.
-
Weitere
bevorzugte Gruppen von Verbindungen der Formel I sind solche, worin
(a) W NH ist; (b) X N ist; (c) Z NR10 ist;
(d) R2 Wasserstoff ist; (e) R1 Cycloalkyl,
substituiertes Cycloalkyl, Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl,
substituiertes Phenyl, Pyridyl oder substituiertes Pyridyl ist;
(f) R9 Wasserstoff oder Alkyl ist; und (g)
R3 Wasserstoff, Cycloalkyl, substituiertes
Cycloalkyl, Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes
Phenyl, Pyridyl oder substituiertes Pyridyl ist; oder (h) Kombinationen
davon.
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I sind solche, worin:
(a) W NH ist; (b) X CH ist; (c) Z O oder NR10 ist;
(d) R1 Cycloalkyl, substituiertes Cycloalkyl,
Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl, Pyridyl
oder substituiertes Pyridyl ist; (e) R2 Alkyl,
substituiertes Alkyl, Cycloalkyl oder substituiertes Cycloalkyl
oder alternativ R2 Wasserstoff ist; (f)
R9 Wasserstoff oder Alkyl ist; und (g) R3 Wasserstoff, Cycloalkyl, substituiertes
Cycloalkyl, Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes
Phenyl, Pyridyl oder substituiertes Pyridyl ist; oder (h) Kombinationen
davon.
-
Eine
andere Gruppe von Verbindungen der Formel I sind solche, worin:
(a) W NH ist; (b) X N ist; (c) Z O oder NR10 ist
und R3 H oder substituiertes Aryl oder Pyridyl
ist; (d) R9 Wasserstoff ist; (e) Z O ist
und R2 Me, Et, Pr, i-Pr, i-Bu, i-Pentyl
oder C3-C7-Cycloalkyl
ist; (f) X CH ist; (g) R9 Methyl ist; (h)
R2 Cycloalkyl ist und R9 Heterocyclyl
ist; (i) R3 (CH2)nAr ist; oder (j) Kombinationen davon. In
einer besonders bevorzugten Gruppe von Verbindungen ist Z O und
ist R2 Cyclopentyl oder Ethyl.
-
In
noch anderen bevorzugten Gruppen von Verbindungen der Formel I:
(h) ist Z O, ist W NH und ist R1 Alkyl,
substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl, Pyridyl oder
substituiertes Pyridyl; (i) bevorzugte substituierte Phenylgruppen
für R1 umfassen 4-Piperidinyl und 4-Morpholino (mit oder
ohne Substitution), 4-(2-Diethylaminoethoxy), 4-Pyrrol, 4-Pyrazol
und 4-(4-substituiertes
Piperazin-1-yl); (j) Z ist O und R1 ist
Phenyl, substituiert mit Hydroxy, Alkoxy, NR5R6 oder T(CH2)mQR4. In bevorzugteren
Verbindungen ist Z O und ist R1 Pyridyl,
substituiert mit NR5R6 oder
T(CH2)mQR4; oder Z ist O und R3 ist
Phenyl, substituiert mit Hydroxy, Alkoxy, NR5R6 oder T(CH2)mQR4.
-
Verbindungen
der Formel I, worin W S, SO oder SO2 ist,
sind als Zwischenprodukte, die zu Verbindungen führen, worin W NH ist, besonders
nützlich,
allerdings zeigen solche Verbindungen auch inhibitorische Aktivität gegen
Cyclin-abhängige
Kinasen und Tyrosinkinasen.
-
Wenn
nichts anderes angegeben ist, gelten die folgenden Definitionen
durch diese Offenbarung hindurch.
-
„Alkyl" oder „C1-C10-Alkyl" bedeutet einen geradkettigen
oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
(wenn nichts anderes angegeben ist) und beinhaltet z. B. Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek.-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl. Der Ausdruck „C1-C10-Alkyl" umfasst
in seiner Definition z. B. die Ausdrücke „C1-C3-Alkyl", „C1-C4-Alkyl" und „C1-C6-Alkyl".
-
„Halogen" umfasst Fluor, Chlor,
Brom und Iod.
-
„Alkenyl" oder „C2-C10-Alkenyl" bedeutet geradkettige
oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome
und eine oder zwei Doppelbindung(en) haben, und umfasst Ethenyl,
3-Buten-1-yl, 2-Ethenylbutyl, 3-Hexen-1-yl, 3,6-Octadien-1-yl.
-
Der
Ausdruck „C2-C10-Alkenyl" umfasst innerhalb
seiner Definition z. B. die Ausdrücke „C2-C4-Alkenyl" und „C2-C6-Alkenyl".
-
„Alkinyl" oder „C2-C10-Alkinyl" bedeutet geradkettige
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome
und eine oder zwei Dreifachbindung(en) haben, und umfasst Ethinyl,
3-Butin-1-yl, Propinyl, 2-Butin-1-yl, 3-Pentin-1-yl, 3,6-Octadien-1-yl.
Der Ausdruck „C2-C10-Alkinyl" umfasst in seiner
Definition z. B. die Ausdrücke „C2-C4-Alkinyl" und „C2-C6-Alkinyl".
-
„Cycloalkyl" oder „C3-C10-Cycloalkyl" bedeutet eine monocyclische
oder polycyclische Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. Cyclopropyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclodecyl, Cyclobutyl, Adamantyl, Norpinanyl, Decalinyl,
Norbomyl, Cyclohexyl und Cyclopentyl. Solche Gruppen können mit
Gruppen, wie Hydroxy, keto-substituiert sein.
-
Mit
umfasst werden auch Ringe, in denen 1 bis 3 Heteroatome Kohlenstoffe
ersetzen. Solche Gruppen werden als „Heterocyclyl" oder „C3-C6-Heterocyclyl" bezeichnet, was
eine Cycloalkylgruppe bedeutet, die auch wenigstens ein Heteroatom,
ausgewählt
aus O, S oder NR2, trägt; Beispiele sind Oxiranyl,
Pyrrolidinyl, Piperidyl, Tetrahydropyran und Morpholin. Der Ausdruck „C3-C10-Cycloalkyl" umfasst in seiner
Definition z. B. die Ausdrücke „C3-C8-Cycloalkyl" und „C3-C6-Cycloalkyl". Der Ausdruck „C3-C6-Heterocyclyl" umfasst in seiner
Definition z. B. „C3-C5-Heterocyclyl".
-
„Alkoxy" oder „C1-C4-Alkoxy" bezieht sich auf
die Alkylgruppen, die oben genannt sind, gebunden durch Sauerstoff;
Beispiele dafür
umfassen Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, tert.-Butoxy. Außerdem bezieht sich Alkoxy
auf Polyether, z. B. -O-(CH2)2-O-CH3.
-
„Alkanoyl"-Gruppen sind Alkyl,
gebunden durch ein Carbonyl, d. h. C1-C9-C(O)-. Solche Gruppen umfassen Formyl,
Acetyl, Propionyl, Butyryl und Isobutyryl.
-
„Acyl" bedeutet eine Alkyl-
oder Aryl(Ar)-Gruppe, gebunden durch eine Carbonylgruppe, d. h.
R-C(O)-. Zum Beispiel umfasst Acyl ein C1-C10-Alkaxioyl, einschließlich substituiertes Alkanoyl,
worin der Alkylteil durch NR4R5 oder
eine Carboxyl- oder Heterocyclylgruppe substituiert sein kann. Typische
Acylgruppen umfassen Acetyl, Benzoyl.
-
Die
oben beschriebenen Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkoxy- und Alkinylgruppen
sind gegebenenfalls substituiert, vorzugsweise mit 1 bis 3 Gruppen,
ausgewählt
aus NR5R6, N(O)R5R6, NR5R6R7Y, C1-C4-Alkyl, Phenyl, substituiertem Phenyl, Thio-C1-C10-alkyl, C1-C10-Alkoxy, Hydroxy,
Carboxy, C1-C10-Alkoxycarbonyl,
Halogen, Nitril, Cycloalkyl und einem 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen Ring
oder heterocyclischen Ring mit 1 oder 2 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, substituiertem Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. „Substituierter
Stickstoff" bedeutet
Stickstoff, der C1-C10-Alkyl
oder (CH2)nPh, worin
n 0, 1, 2 oder 3 ist, trägt. „Substituierter
Schwefel" bedeutet
Schwefel, der C1-C10-Alkyl
oder (CH2)nPh, worin
n 0, 1, 2 oder 3 ist, trägt.
Eine Perhalogen- und Polyhalogensubstitution wird auch umfasst.
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Beispiele
für substituierte
Alkylgruppen umfassen 2-Aminoethyl, Pentachlorethyl, Trifluormethyl, 2-Diethylaminoethyl,
2-Dimethylaminopropyl, Ethoxycarbonylmethyl, 3-Phenylbutyl, Methanylsulfamylmethyl, Methoxymethyl,
3-Hydroxypentyl, 2-Carboxybutyl, 4-Chlorbutyl, 3-Cyclopropylpropyl, Pentafluorethyl,
3-Morpholinopropyl, Piperazinylmethyl und 2-(4-Methylpiperazinyl)ethyl.
-
Beispiele
für substituierte
Alkinylgruppen umfassen 2-Methoxyethinyl, 2-Ethylsulfanylethinyl,
4-(1-Piperazinyl)-3-(butinyl), 3-Phenyl-5-hexinyl, 3-Diethylamino-3-butinyl,
4-Chlor-3-butinyl,
4-Cyclobutyl-4-hexenyl.
-
Typische
substituierte Alkoxygruppen umfassen 2-Aminoethoxy, Trifluormethoxy,
2-Dimethylaminoethoxy,
2-Ethoxycarbonylethoxy, 3-Hydroxypropoxy, 6-Carboxyhexyloxy.
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Weitere
Beispiele für
substituierte Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen umfassen Dimethylaminomethyl, Carboxymethyl,
4-Dimethylamino-3-buten-1-yl, 5-Ethylmethylamino-3-pentin-1-yl, 4-Morpholinobutyl,
4-Tetrahydropyridinylbutyl, 3-Imidazolidin-1-ylpropyl, 4-Tetrahydrothiazol-3-yl-butyl,
Phenylmethyl, 3-Chlorphenylmethyl.
-
Die
Ausdrücke „Ar" und „Aryl" beziehen sich auf
unsubstituierte und substituierte aromatische Gruppen. „Heteroaryl"- oder „C3-C9-Heteroaryl"-Gruppen haben 3
bis 9 Ringatome, von denen 1 bis 4 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus O, S und N. Bevorzugte Heteroarylgruppen haben 1 oder 2 Heteroatome
in einem 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring. Mono- und bicyclische
aromatische Ringsysteme sind in der Definition von Aryl und Heteroaryl
eingeschlossen. Typische Aryl- und Heteroarylgruppen umfassen Phenyl,
3-Chlorphenyl, 2,6-Dibromphenyl,
2-Pyridyl, 3-Methyl-2-pyridyl, 3-Benzothienyl, 2,4,6-Tribromphenyl, 4-Ethyl-2-benzothienyl,
2-Furanyl, 3,4-Diethyl-2-furanyl, 1-Naphthyl, 4,7-Dichlor-2-naphthyl,
Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Thiazol. Eine speziell bevorzugte Heteroarylgruppe
ist Pyridyl. Der Ausdruck „C3-C9-Heteroaryl" beinhaltet in seiner
Definition z. B. die Ausdrücke „C3-C6-Heteroaryl" und „C3-C5-Heteroaryl".
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Die
Ausdrücke „Aryloxy" und „Heteroaryloxy", z. B. Phenoxy und
C3-C6-Heteroaryloxy
beziehen sich auf die oben genannten Aryl- und Heteroarylgruppen,
die durch Sauerstoff gebunden sind.
-
Bevorzugte
Ar-Gruppen sind Phenyl und Phenyl, substituiert mit 1, 2 oder 3
Gruppen, die unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl, Alkoxy, Thio, Thioalkyl, Hydroxy,
-COOR7, Amino der Formel -NR5R6, CONR5R6 und T(CH2)mR4 oder T(CH2)mCO2R4, worin m 1 bis 6 ist, T O, S, NR4, N(O)R4, NR5R6Y oder CR4R5 ist, Q O, S,
NR5, N(O)R5 oder
NR5R6Y, worin R4, R5 und R6 wie oben beschrieben sind, ist und R7 H, Alkyl oder substituiertes Alkyl, z.
B. Methyl, 2-Aminoethyl, Trichlorethyl, Diphenylmethyl ist. Die
Alkyl- und Alkoxygruppen können
wie oben definiert substituiert sein. Typische Gruppen sind z. B.
Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Hydroxyalkyl, Hydroxyalkoxy und
Alkoxyalkyl.
-
Die
Erfindungsverbindung wird hierin entsprechend der folgenden Positionszuordnungen
benannt.
-
-
Es
wird dem Fachmann klar sein, dass die durch die Formel I definierten
Verbindungen in tautomeren Formen existieren können. Zum Beispiel kann eine
6-Keto-Verbindung zu einem 6-Enol wie folgt tautomerisieren, wenn
R
2 Wasserstoff ist:
-
In ähnlicher
Weise können
6-Iminoverbindungen wie folgt zu 6-Aminoverbindungen tautomerisieren:
-
6-Thione
können
wie folgt zu Thiolen tautomerisieren:
-
Alle
tautomeren Formen der Verbindungen werden in Betracht gezogen und
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in unsolvatisierten Formen
wie auch solvatisierten Formen, einschließlich hydratisierten Formen,
vorliegen. Im Allgemeinen sind die solvatisierten Formen, einschließlich der
hydratisierten Formen, den unsolvatisierten Formen äquivalent
und sollen im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingeschlossen sein.
-
Die
Verbindungen der Formel I sind fähig,
außerdem
sowohl pharmazeutisch verträgliche
Formulierungen zu bilden, die Salze umfassen, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Säureadditions-
und/oder Basensalze, Solvate und N-Oxide. Diese Erfindung stellt
auch pharmazeutische Formulierungen und Zusammensetzungen bereit,
die eine Verbindung der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen
Träger, Verdünnungsmittel
oder Exzipiens dafür
umfassen. Alle diese Formen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel I umfassen Salze, die von anorganischen
Säuren,
z. B. Salzsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
phosphoriger Säure
und dergleichen, abgeleitet sind, wie auch Salze, die von organischen
Säuren,
wie aliphatischen Mono- und Dicarbonsauren, Phenyl-substituierten
Alkansäuren,
Hydroxyalkansäuren,
Alkandisäuren,
aromatischen Säuren,
aliphatischen und aromatischen Sulfonsäuren usw., abgeleitet sind.
Solche Salze umfassen demnach Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit,
Bisulfit, Nitrat, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat,
Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Propionat,
Caprylat, Isobutyrat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat,
Fumarat, Maleat, Mandelat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat,
Dinitrobenzoat, Phthalat, Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Phenylacetat,
Citrat, Lactat, Maleat, Tartrat, Methansulfonat und dergleichen.
Auch in Betracht gezogen werden die Salze von Aminosäuren, z.
B. Arginat, Gluconat, Galacturonat und dergleichen; siehe z. B.
Berge, et al., „Pharmaceutical Salts", J. of Pharmaceutical
Science, 1977; 66: 1–19.
-
Die
Säureadditionssalze
der basischen Verbindungen werden hergestellt, indem die freie Basenform mit
einer ausreichenden Menge der gewünschten Säure in Kontakt gebracht wird,
um das Salz in herkömmlicher
Weise zu produzieren. Die freie Basenform kann wiederhergestellt
werden, indem die Salzform mit einer Base in Kontakt gebracht wird
und die freie Base in herkömmlicher
Weise isoliert wird. Die freien Basenformen unterscheiden sich von
ihren entsprechenden Salzformen in bestimmten physikalischen Eigenschaften
etwas, z. B. in der Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
aber ansonsten sind die Salze zu Zwecken der vorliegenden Erfindung
ihrer jeweiligen freien Base äquivalent.
Pharmazeutisch verträgliche
Basenadditionssalze werden mit Metallen oder Aminen, z. B. Alkali-
und Erdalkalimetallhydroxiden oder organischen Aminen, gebildet.
Beispiele für
Metalle, die als Kationen verwendet werden, sind Natrium, Kalium,
Magnesium, Calcium und dergleichen. Beispiele für geeignete Amine sind N,N'-Dibenzylethylendiamin, Chlorprocain,
Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin, N-Methylglucamin und Procain; siehe z.
B. Berge, et al., supra.
-
Die
Basenadditionssalze von sauren Verbindungen werden hergestellt,
indem die freie Säureform
mit einer ausreichenden Menge der gewünschten Base in Kontakt gebracht
wird, um das Salz in herkömmlicher Weise
zu produzieren. Die freie Säureform
kann wiederhergestellt werden, indem die Salzform mit einer Säure in Kontakt
gebracht wird und die freie Säureform
in herkömmlicher
Form isoliert wird. Die freie Säureform
unterscheidet sich in bestimmten physikalischen Eigenschaften, z.
B. Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
etwas von ihren jeweiligen Salzformen, aber ansonsten sind die Salzformen
zu Zwecken der vorliegenden Erfindung ihrer jeweiligen freien Säure äquivalent.
-
Der
Ausdruck „Subjekt" bezeichnet alle
Tiere, vorzugsweise Säuger,
einschließlich
Menschen. Beispiele für
Subjekte oder Säuger
umfassen Menschen, Kühe,
Hunde, Katzen, Ziegen, Schafe und Schweine.
-
Der
Ausdruck „Behandeln" bzw. „Behandlung" bezieht sich zu
Zwecken der vorliegenden Erfindung auf Prophylaxe oder Prävention,
Verbesserung oder Eliminierung der genannten Erkrankung oder Störung, sobald
die Störung
sich entwickelt hat.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind zur Behandlung von
immunologischen Störungen (z.
B. Asthma, inflammatorische Störungen,
wie rheumatoide Arthritis, Auto immunstörungen, wie Autoimmundiabetes,
und Transplantatabstoßung
in Verbindung mit einer Transplantatoperation), Krebs (z. B. Leukämie und
Krebs der Lunge, Brust, Prostata und Haut, wie Melanom) und anderer
proliferativer Erkrankungen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Angiogenese, diabetische Retinopathie, Endometriose, Proliferation
der Zellen der glatten Gefäßmuskeln,
Proliferation der Zellen der glatten Gefäßmuskeln in Verbindung mit
Atherosklerose, post-chirurgischer Gefäßstenose, Psoriasis, chirurgischer
Adhäsionen,
Maculadegeneration, HSV, HIV, Restenose und Atherosklerose, nützlich bzw.
verwendbar. Um eine Verbindung der vorliegenden Erfindung zur Behandlung
von Krebs zu nutzen, wird einem Patienten, der Krebs hat, eine therapeutisch
wirksame Menge einer offenbarten Verbindung oder einer pharmazeutisch
verträglichen
Zusammensetzung, die die offenbarte Verbindung umfasst, verabreicht.
-
Verbindungen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung inhibieren eine Proliferation
der Zellen der glatten Gefäßmuskeln
und eine Migration derselben wirksam. Die Inhibierung der Proliferation
der Zellen der glatten Gefäßmuskeln
und/oder der Migration wird erreicht, indem eine wirksame Menge
einer Verbindung der Formel I an ein Subjekt verabreicht wird, das
einer Behandlung bedarf.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können in einer weiten Vielzahl
von oralen und parenteralen Dosierungsformen formuliert sein und
als solche verabreicht werden, einschließlich einer transdermalen und
rektalen Verabreichung. Einem Fachmann wird bewusst sein, dass die
folgenden Dosierungsformen als die aktive Komponente eine Verbindung
der Formel I oder ein entsprechendes pharmazeutisch verträgliches
Salz oder Solvat davon umfassen können.
-
Eine
weitere Ausführungsform
dieser Erfindung ist eine pharmazeutische Formulierung, die eine
Verbindung der Formel I zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger,
Verdünnungsmittel
oder Exzipiens dafür
umfasst. Zur Herstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen
mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung können pharmazeutisch
verträgliche
Träger
entweder fest oder flüssig
sein. Präparationen
in fester Form umfassen Pulver, Tabletten, Pillen, Kapseln, Cachets,
Suppositorien und dispergierbare Granulate. Ein fester Träger kann
eine Substanz sein oder mehrere Substanzen sein, die auch als Verdünnungsmittel,
Aromatisiermittel, Bindemittel, Konservierungsmittel, Tablettenzerfallsmittel
oder Einkapselungsmaterial wirken können.
-
In
Pulvern ist der Träger
ein fein verteilter Feststoff, z. B. Talk oder Stärke, der/die
im Gemisch mit der fein verteilten aktiven Komponente ist. In Tabletten
wird die aktive Komponente mit dem Träger, der die erforderlichen
Bindungseigenschaften hat, in geeigneten Verhältnismengen vermischt und zu
der gewünschten
Gestalt und Größe verpresst.
-
Die
Formulierungen dieser Erfindung enthalten vorzugsweise etwa 5% bis
etwa 70% oder mehr der aktiven Verbindung. Geeignete Träger umfassen
Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Pectin,
Dextrin, Stärke,
Gelatine, Tragacanth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
ein niedrig schmelzendes Wachs, Kakaobutter und dergleichen. Eine
bevorzugte Form zur oralen Verwendung sind Kapseln, die die Formulierung
der aktiven Verbindung mit Einkapselungsmaterial als Träger umfassen,
was eine Kapsel liefert, in der die aktive Komponente mit oder ohne
andere Träger
von einem Träger
umgeben ist, der so in Verbindung damit ist. In ähnlicher Weise sind Cachets
und Lutschbonbons eingeschlossen. Tabletten, Pulver, Kapseln, Pillen,
Cachets und Lutschbonbons können
als feste Dosierungsformen verwendet werden, die zur oralen Verabreichung
geeignet sind.
-
Zur
Herstellung von Suppositorien wird ein niedrig schmelzendes Wachs,
z. B. ein Gemisch aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, zuerst geschmolzen und die aktive Komponente wird
darin homogen dispergiert, z. B. durch Rühren. Das geschmolzene homogene
Gemisch wird dann in Formen zweckdienlicher Größe gegossen, abkühlen gelassen
und dadurch fest werden gelassen.
-
Präparationen
bzw. Zubereitungen in flüssiger
Form umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen, z. B. Wasser- oder Wasser/Propylenglykol-Lösungen.
Zur parenteralen Injektion können
flüssige
Präparationen
in Lösung
in wässriger
Polyethylenglykollösung,
isotonischer Salzsaure, 5%iger wässriger
Glucose und dergleichen formuliert werden. Wässrige Lösungen, die für eine orale
Verwendung geeignet sind, können hergestellt
werden, indem die aktive Komponente in Wasser gelöst wird
und geeignete Färbemittel,
Aromamittel, Stabilisier- und Verdickungsmittel, wie gewünscht, zugegeben
werden. Wässrige
Suspensionen, die für eine
orale Verwendung geeignet sind, können hergestellt werden, indem
die fein verteilte aktive Komponente in Wasser dispergiert wird
und mit einem viskosen Material, z. B. natürlichen und synthetischen Gummen,
Harzen, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose oder anderen
gut bekannten Suspendiermitteln, vermischt wird.
-
Auch
eingeschlossen sind Präparationen
in fester Form, die kurz vor Verwendung in Präparationen in flüssiger Form
zur oralen Verabreichung umgewandelt werden sollen. Solche flüssigen Formen
umfassen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen. Diese Präparationen können zusätzlich zu
der aktiven Komponente Färbemittel,
Aromamittel, Stabilisatoren, Puffer, künstliche und natürliche Süßungsmittel,
Dispergiermittel, Verdickungsmittel, Solubilisiermittel und dergleichen
enthalten. Wachse, Polymere, Mikropartikel und dergleichen können verwendet
werden, um Dosierungsformen mit anhaltender Freisetzung herzustellen.
Es können
auch osmotische Pumpen verwendet werden, um die aktive Verbindung
gleichmäßig über einen
längeren
Zeitraum abzugeben. Die offenbarten Verbindungen können auch
als Pulver oder Flüssigkeiten,
die inhaliert werden, formuliert werden.
-
Die
pharmazeutischen Präparationen
der Erfindung sind vorzugsweise in Einheitsdosierungsform. In einer
solchen Form ist die Präparation
in Einheitsdosen, die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten,
aufgeteilt. Die Einheitdosierungsform kann eine verpackte Präparation
sein, wobei die Packung getrennte Mengen der Präparation enthält, z. B.
abgepackte Tabletten, Kapseln und Pulver in Phiolen oder Ampullen.
Die Einheitsdosierungsform kann auch eine Kapsel, Tablette, ein
Cachet oder ein Lutschbonbon selbst sein oder kann eine geeignete
Anzahl dieser in verpackter Form sein.
-
Die
therapeutisch wirksame Dosis oder Menge einer Verbindung der Formel
I wird im Allgemeinen von etwa 1 mg bis etwa 100 mg/kg Körpergewicht
pro Tag sein. Typische Dosen für
Erwachsene werden etwa 50 mg bis etwa 800 mg pro Tag sein. Die Menge
an aktiver Komponente in einer Einheitsdosispräparation kann von etwa 0,1
mg bis etwa 500 mg, vorzugsweise etwa 0,5 mg bis 100 mg, entsprechend
der bestimmten Anwendung und der Wirksamkeit der aktiven Komponente
variiert oder eingestellt werden. Die Zusammensetzung kann, wenn
es gewünscht
wird, auch andere kompatible therapeutische Mittel enthalten. Einem
Subjekt, das einer Behandlung mit einer Verbindung der Formel I
bedarf, wird eine Dosierung von etwa 1 bis etwa 500 mg pro Tag,
entweder einzeln oder in mehreren Dosen über einen 24 Stunden-Zeitraum,
verabreicht.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind fähig zur Bindung an und zur
Inhibierung der Aktivität
von Proteinen, die die Fähigkeit
haben, andere Proteine zu phosphorylieren, z. B. cdks, PDGFr, FGFr, VEGF,
c-Src, Lck und EGFr-FL. Die Verbindungen dieser Erfindung inhibieren
diese Phosphorylierung und können
daher als anti-proliferative Mittel für die Behandlung von Krebs
und/oder Restenose und anderen proliferativen Erkrankungen verwendet
werden.
-
Wegen
ihrer inhibitorischen Aktivität
gegen cdks und andere Kinasen sind die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung auch nützliche
Forschungswerkzeuge zur Untersuchung des Wirkmechanismus dieser
Kinasen, sowohl in vitro als auch in vivo.
-
Obgleich
die Formen der Erfindung hierin derzeit bevorzugte Ausführungsformen
bilden, sind viele andere möglich.
Es ist hierin nicht vorgesehen, alle möglichen äquivalenten Formen oder Verzweigungen
der Erfindung zu nennen. Es ist zu verstehen, dass die hierin verwendeten
Ausdrücke
eher beschreibend als beschränkend
sind und der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Änderungen
durchgeführt
werden können,
ohne dass der Geist oder der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
-
Die
folgenden Verbindungen veranschaulichen spezifische Ausführungsformen,
die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt werden, und die
unten aufgelisteten Verbindungen gehören zu den bevorzugten Ausführungsformen:
5-Cyclopentyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-8-methyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
4-(5-Cyclopentyl-6-oxo-5,6-dihydropyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-3-ylamino)benzolsulfonamid;
4-(5-Cyclopentyl-8-methyl-6-oxo-5,6-dihydropyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-3-ylamino)benzolsulfonamid;
5-Cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-yl-phenylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
4-[4-(5-Cyclopentyl-6-oxo-5,6-dihydropyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-3-ylamino)phenyl]piperazin-1-carbonsäureamid;
5-Cyclopentyl-8-methyl-3-(4-piperazin-1-yl-phenylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
4-[4-(5-Cyclopentyl-8-methyl-6-oxo-5,6-dihydropyrido[2,3-c]-1,2,4-triazin-3-ylamino)phenyl]piperazin-1-carbonsäureamid;
5-Cyclopentyl-3-[4-(3‚5-dimethylpiperazin-1-yl)phenylamino]-5H-pyrido[2,3-c]-1,2,4-triazin-6-on;
4-[4-(5-Cyclopentyl-6-oxo-5,6-dihydropyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-3-ylamino)phenyl]-2,6-dimethylpiperazin-1-carbonsäureamid;
5-Cyclopentyl-3-[4-(3‚5-dimethylpiperazin-1-yl)phenylamino]-8-methy-5H-pyrido[2,3- e]-1,2,4-triazin-6-on;
4-[4-(5-Cyclopentyl-8-mcthyl-6-oxo-5,6-dihydropyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-3-ylamino)phenyl]-2,6-dimethylpiperazin-1-carbonsäureamid;
7-(2-Chlor-3‚5-dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2,6-Dichlor-3,5-dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3‚5-Dimethoxy-2-methylphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3,5-Dimethoxy-2,6-dimethylphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(3‚5-dimethoxyphenyl)-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2-Chlor-3,5-dimethoxyphenyl)-5-cyclopentyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(2,6-dichlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(3‚5-dimethoxy-2-methylphenyl)-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(3,5-dimethoxy-2,6-dimethylphenyl)-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2,6-Dimethoxypyridin-4-yl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3-Chlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3,5-Dichlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3-Chlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-5-cyclopentyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(3,5-dichlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2-Chlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2,6-Dichlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
3-[4-(2-Diethylaminoethoxy)phenylamino]-7-(3,5-dimethoxy-2-methylphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
3-(4-Diethylaminobutylamino)-7-(3‚5-dimethoxyphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4- triazin-6-on;
3-[4-(2-Diethylaminoethoxy)phenylamino]-7-(3,5-dimethoxy-2,6-dimethylphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-7-(3,5-dimethoxyphenyl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2-Chlor-3,5-dimethoxyphenyl)-5-cyclopentyl-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(2,6-dichlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-7-(3,5-dimethoxy-2-methylphenyl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-7-(3,5-dimethoxy-2,6-dimethylphenyl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
3-[4-(2-Diethylaminoethoxy)phenylamino]-7-(2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3-Chlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3,5-Dichlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-[4-(2-diethylaminoethoxy)phenylamino]-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2-Chlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-(4-diethylaminobutylamino)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2,6-Dichlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-(4-diethylaminobutylamino)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
3-(4-Diethylaminobutylamino)-7-(3,5-dimethoxy-2-methylphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
3-(4-Diethylaminobutylamino)-7-(3,5-dimethoxy-2,6-dimethylphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-(4-diethylaminobutylamino)-7-(3,5-dimethoxyphenyl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(2-Chlor-3,5-dimethoxyphenyl)-5-cyclopentyl-3-(4-diethylaminobutylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(2,6-dichlor-3,5-dimethoxyphenyl)-3-(4-diethylaminobutylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-(4-diethylaminobutylamio)-7-(3,5-dimethoxy-2-methylphenyl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-(4-diethylaminobutylamino)-7-(3‚5-dimethoxy-2,6-dimethylphenyl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
3-(4-Diethylaminobutylamino)-7-(2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3-Chlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-(4-diethylaminobutylamino)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3,5-Dichlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-(4-diethylaminobutylamino)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-(4-diethylaminobutylamino)-7-(2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-(3-Chlor-2,6-dimethoxypridin-4-yl)-5-cyclopentyl-3-(4-diethylaminobutylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(3,5-dichlor-2,6-dimethoxypyridin-4-yl)-3-(4-diethylaminobutylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on;
7-Acetyl-5-cyclopentyl-8-methyl-3-(4-piperazin-1-yl-phenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-8-methyl-6-oxo-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5,6-dihydropyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-7-carbonsaureethylester;
7-Acetyl-5-cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-yl-phenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
7-Benzyl-5-cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-yl-phenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]- triazin-6-on;
7-Benzyl-5-cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-yl-cyclohexylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
7-Benzyl-5-cyclopentyl-3-(4-dimethylaminocyclohexylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]
triazin-6-on;
7-Brom-5-cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
7-Brom-5-cyclopentyl-8-methyl-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
7-Benzyl-5-cyclopentyl-3-(1-propylpiperidin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
7-Benzyloxy-5-cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-ethyl-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1‚2,4]triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-7-propoxy-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-7-o-tolylamino-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(4-methoxyphenylamino)-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
5-Cyclopentyl-7-(2-ethoxyethoxy)-3-(4-piperazin-1-ylphenylamino)-5H-pyrido[2,3-e][1,2,4]triazin-6-on;
7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on und
3-(4-Diethylaminobutylamino)-7-(3,5-dimethoxyphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on.
-
Verbindungen
gemäß Formel
I, worin X N oder CH ist, können
nach den in Schemata 1–3
dargestellten Synthesen hergestellt werden. Obgleich diese Schemata
oft genaue Strukturen angeben, wird der Fachmann erkennen, dass
die Verfahren in großem
Umfang auf analoge Verbindungen der Formel I angewendet werden, wobei
der Schutz und Entschützung
von reaktiven funktionellen Gruppen durch Standardverfahren auf
dem Gebiet der organischen Chemie berücksichtigt werden. Beispielsweise
müssen
Hydroxygruppen, um unerwünschte
Nebenreaktionen zu verhindern, im Allgemeinen während chemischer Reaktionen
an anderen Stellen im Molekül
in Ether oder Ester umgewandelt werden. Die Hydroxyschutzgruppe
wird in einfacher Weise entfernt, um die freie Hydroxygruppe bereitzustellen.
Aminogruppen und Carbonsäuregruppen
werden in ähnlicher
Weise derivatisiert, um sie vor unerwünschten Nebenreaktionen zu
schützen.
Typische Schutzgruppen und -verfahren zur Bindung und Spaltung dieser
sind bei Greene und Wuts in Protective Groups in Organic Synthessis,
John Wiley and Sons, New York (2. Ausg., 1991) und bei McOmie, Protective
Groups in Organic Chemistry, Plenum Press, New York, 1973, beschrieben.
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Schema
1 beschreibt ein typisches Verfahren für die Herstellung der Verbindungen
der Erfindung, die durch die Formel II dargestellt werden
-
Die
Synthese beginnt mit der Säure-katalysierten
Kopplung von Diethylketomalonat und Thiosemicarbazid in Ethanol.
Zu der gekühlten
Reaktion wird Natriummetall gegeben, um die Cyclisierung unter Bereitstellung
von 5-Hydroxy-3-mercapto-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester zu vervollständigen.
Die Alkylierung des Schwefels mit einem Alkylierungsmittel, z. B.
Methyliodid, und einer üblichen
Base, z. B. Kaliumcarbonat, in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
ergibt 5-Hydroxy-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester.
Die Überführung der
Hydroxygruppe in Chlor mit Thionylchlorid ergibt ein Schlüsselzwischenprodukt, an
das Aminogruppen unter Bereitstellung von 5-Alkylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
addiert werden können.
Das verwendete Amin kann wasserfrei oder in wässriger Lösung sein, z. B. Methyl- oder
Ethylamin oder Cyclopentylamin. Die Verwendung von wässrigem
Ammoniumhydroxid liefert das entsprechende primäre Amin an der C-5-Position. Die Umwandlung
der Estergruppe in einen Aldehyd kann durch Reduktion zu dem Alkohol
mit einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid, in einem
Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, gefolgt von einer milden Oxidation mit Mangandioxid,
erreicht werden, wodurch 5-Alkylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbaldehyd
bereitgestellt wird. Eine Cyclisierung wird durch die Reaktion des
obigen Triazins mit einem Mittel, z. B. substituiertem Phenylacetonitril,
und einer Base, z. B. Kaliumcarbonat, in einem Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran,
erreicht. Die Hydrolyse des resultierenden C-6-Imins unter mild
sauren Bedingungen ergibt 7-substituiertes Phenyl-5-alkyl-3-methylsulfanylpyrido-1,2,4-triazin-6-on.
Schließlich
wird das 7-substituierte Phenyl-5-alkyl-3-aminopyrido-1,2,4-triazin-6-on durch
die Reaktion der Methylthioverbindung mit einem Amin mit oder ohne
ein Lösungsmittel
erhalten. Die Temperatur und die Bedingungen, die für die Verdrängung erforderlich
sind, hängen
von dem verwendeten Amin ab. Aromatische, sekundäre und tertiäre Amine
erfordern üblicherweise
höhere
Temperaturen als primäre
aliphatische oder Benzylamine. Wenn aromatische Amine, z. B. Anilin
oder Aminopyridin, verwendet werden, wird die Reaktion üblicherweise
mit dem Amin als Lösungsmittel
bei hohen Temperaturen (z. B. 80–150°C) ablaufen gelassen.
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Schema
2 beschreibt wie ein anderer Satz bevorzugter Verbindungen dieser
Erfindung, dargestellt durch die Formel III
hergestellt werden kann,
wenn Ammoniak verwendet wird, um die Chlorgruppe von 5-Chlor-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
zu verdrängen,
wodurch 5-Amino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
erhalten wird. Der Aldehyd wird erhalten und mit einem substituierten
Phenylacetonitril wie oben beschrieben umgesetzt, wodurch die 6-Aminopyridotriazine
erhalten werden. Die Methylthiogruppe wird wie oben beschrieben
verdrängt
und auch die 6-Aminogruppe des resultierenden 6-Amino-7-substituierten
Phenyl-3-substituierten
Aminopyrido-1,2,4-triazins wird durch Standardverfahren, z. B. Alkylierung oder
Acylierung, derivatisiert, um Verbindungen der Formel III bereitzustellen.
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Schema
3 beschreibt ein typisches Verfahren für die Herstellung noch eines
weiteren Satzes von Verbindungen dieser Erfindung, die durch die
Formel IV dargestellt werden.
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Die
Synthese beginnt mit der Kopplung von Hydrazin und dem Dialkylester
von Chlormaleinsäure,
gefolgt von der Umwandlung der resultierenden Carbonylgruppen in
Chlorgruppen mit Phosphoroxychlorid, wodurch das 3,4,6-Trichlorpyridazin
erhalten wird. Eine Verdrängung
der Chlorgruppe am C-4 mit einem primären Amin, wie Ethylamin oder
Cyclopentylamin, in einem Lösungsmittel,
wie Diethylether oder Dichlormethan, bei kühler Reaktionstemperatur (z.
B. unter 0°C),
gefolgt von der Verdrängung
der Chlorgruppe am C-6 mit einem anderen geeigneten primären Amin,
wie Anilin oder 4-Aminopyridin, ergibt das Zwischenprodukt, bei
dem die Positionen C-4 und C-6 des Pyridazins geeigneterweise mit
Aminogruppen substituiert sind. Ein Halogenaustausch der verbleibenden
Chlorgruppe am C-3 zu Iod in einer erwärmten Reaktion mit KI in DMSO
oder durch Reaktion von Butyllithium und Iod ergibt das 3-Iod-Zwischenprodukt,
das durch eine Palladium-katalysierte Carbonylierung unter Verwendung
von Kohlenmonoxid und Tributylzinnhydrid zu dem Carboxaldehyd transformiert
wird. Der resultierende 4,6-Diaminopyridazin-3-carboxaldehyd wird
dann in Verbindungen der Formel IV umgewandelt, worin R3 H
ist, und zwar durch Homer-Emmons-Reaktionsbedingungen, oder worin
R ein Substituent, wie eine Arylgruppe, ist, durch Aldol-Reaktionsbedingungen,
z. B. Kaliumcarbonat in Dimethylformamid oder Natriumhydrid in Tetrahydrofuran.
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Pyrido[2,3-c][1,2,4]triazinin-6-one
sind auf dem in Schema 4 dargestellten Weg erhältlich. Der Zwischenprodukt-Aldehyd
von Schema 1 kann unter Horner-Emmons- oder Aldol-Bedingungen in das
Pyridotriazinon mit verschiedenen Substituenten R
3 umgewandelt
werden. Eine direkte Verdrängung
des Sulfids mit starken Nucleophilen, z. B. primären Aminen, oder eine erste
Umwandlung des Sulfids in das Chlorid, gefolgt durch Verdrängung von
Cl, wird das Endprodukt produzieren. Verbindungen mit Substituenten
an R
9 sind in ähnlicher Weise verfügbar, nachdem
zuerst der Aldehyd über
eine Grignard-Reaktions/Oxidations-Folge in ein Keton umgewandelt
wurde. Halogenierte Produkte können
weiter in Ether, Ester, Ketone und Amine umgewandelt werden, wie
es in den Schemata 5–8
gezeigt ist. Schema
1
Schema
2
Schema
3
Schema
4
Schema
8
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Alle
offenbarten Verbindungen werden in einfacher Weise durch Standardverfahren
gereinigt, wenn dies gewünscht
wird. Typische verwendete Reinigungsschritte umfassen Chromatographie über festen
Trägern,
z. B. Silicagel oder Aluminiumoxid. Eine Elution wird im Allgemeinen
unter Verwendung gängiger
Lösungsmittel,
z. B. Aceton, Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Ethanol, Triethylamin
und Gemische solcher Lösungsmittel,
durchgeführt.
Andere Reinigungsverfahren können
entsprechend angewendet werden, einschließlich Kristallisation aus gängigen Lösungsmitteln,
z. B. Methanol, Ethanol, Diethylether, Ethylacetat und dergleichen.
Manchmal können
solche Kristallisationen zu Solvaten, z. B. einem Ethanolsolvat,
wie auch zu Hydraten, führen
und alle derartigen Solvate und Hydrate sind im Rahmen dieser Erfindung
eingeschlossen.
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Die
vorstehenden allgemeinen Reaktionsschemata werden durch die folgenden
detaillierten Beispiele, die lediglich zur Erläuterung dienen, näher beschrieben.
Der Fachmann wird erkennen, dass Variationen und Modifikationen
durchgeführt
werden, ohne den Geist oder Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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BEISPIEL 1
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5-Hydroxy-3-mercapto-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
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Zu
einer Lösung
von 50,0 g (287,1 mmol, 43,8 ml) von Diethylketomalonat in 1,1 l
Ethanol mit Raumtemperatur wurden 26,2 g (287,1 mmol) Thiosemicarbazid
gegeben. Zu diesem Reaktionsgemisch wurden 10,3 ml (124 mmol) konzentrierte
HCl gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 2 Stunden auf 50°C bis 55°C erwärmt, dann
auf 5°C
abgekühlt.
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Zu
dem obigen Reaktionsgemisch wurden sorgfältig 9,45 g (410,5 mmol) Natriummetall
gegeben, während
die Reaktionstemperatur unter 40°C
gehalten wurde. Die Reaktion war beendet, wenn das gesamte Natrium
sich gelöst
hatte. Das Reaktionsgemisch wurde nahezu zur Trockenheit konzentriert,
mit 600 ml Ethylacetat verdünnt
und mit 205 ml 2N HCl, dann mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Die wässrige Phase wurde mit festem
Natriumchlorid gesättigt
und zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Diese letztgenannte organische
Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, kombiniert mit der ersten,
konzentriert und unter Hausvakuum ge trocknet, wodurch 52,8 g (91%)
eines gelben Feststoffs erhalten wurden. Fp. = 202–205°C (Zers.)
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BEISPIEL 2
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5-Hydroxy-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
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Zu
einer Lösung
von 29,0 g (144,1 mmol) 5-Hydroxy-3-mercapto-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
in 75 ml DMF mit 0°C
wurden 14,4 g (144,1 mmol) Kaliumcarbonat gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
1 Stunde gerührt
und 24,2 ml (389,2 mmol) Methyliodid wurden so schnell zugegeben,
wie es das Aufbrausen erlaubte. Das Eisbad wurde entfernt und die
Reaktion wurde mit einem Stickstoff gefüllten Ballon bedeckt und bei
Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
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Das
Reaktionsgemisch wurde unter Vakuum konzentriert. Gesättigtes
Natriumbicarbonat wurde zugegeben, bis es kein weiteres Brausen
mehr gab, etwa 225 ml. Diese wässrige
Phase wurde 2 mal mit Ethylacetat gewaschen, wurde in einem Eisbad
gekühlt
und konzentrierte HCl wurde zur Einstellung des pHs auf 3–5 zugegeben.
Diese wässrige
Phase wurde 4mal mit Dichlormethan extrahiert. Das kombinierte Dichlormethan wurde
mit Wasser, dann mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Die letzten
Lösungsmittelspuren,
die DMF enthielten, wurden unter Hochvakuum entfernt, wodurch 29,2
g gelb-orangefarbener Feststoff erhalten wurde. Der Rückstand
wurde mit 50 ml 2:3-Ethylacetat/Hexan für mehrere Stunden verrieben,
filtriert, wodurch 13,9 g (45%) cremefarbener Feststoff erhalten
wurden. Fp. = 139–141°C.
NMR:
konsistent mit dem bei J. Huang,. JOC 1985; 50: 2294, beschriebenen.
MS
(APCI) (m+1)/z 216.
Analyse errechnet für C7H9N3O3S:
C,
39,06; H, 4,21, N, 19,52
Gefunden: C, 38,95; H, 4,07; N, 19,40.
-
BEISPIEL 3
-
5-Ethylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
-
Zu
17,0 g (78,98 mmol) 5-Hydroxy-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
wurden 86 ml (1184,7 mmol) Thionylchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
2 Stunden auf 75°C
erwärmt,
gekühlt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde zweimal in Toluol suspendiert und konzentriert, wodurch ein gelb-orangefarbener
Feststoff, 5-Chlor-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester,
erhalten wurde.
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Unter
die Oberfläche
einer Lösung
des obigen Rohprodukts in 400 ml Diethylether wurde 15 Minuten lang
gasförmiges
Ethylamin eingeführt.
Nach Beendigung der Reaktion, was auf Silica-TLC, 1:9 Ethylacetat/Dichlormethan
basierte, wurde das Reaktionsgemisch filtriert und die Feststoffe
wurden mit Diethylether gewaschen. Der Feststoff wurde an 700 g
Silica unter Elution mit 2:2:6 Ethylacetat/Dichlormethan/Hexan chromatographiert,
wodurch 16,2 g (85%) gelber Feststoff erhalten wurden.
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Ein
Teil des rohen Produkts, das aus Ethanol/Wasser kristallisiert war,
ergab die folgende Charakterisierung: MS (APCI) (m+1)/z 243.
Analyse
errechnet für
C9H14N4O2S:
C, 44,61; H, 5,82; N, 23,12.
Gefunden:
C, 44,78; H, 5,82; N, 22,96.
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BEISPIEL 4
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5-Ethylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbaldehyd
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Zu
einer Suspension von 5,1 g (133,7 mmol) Lithiumaluminiumhydrid in
400 ml wasserfreiem THF mit Raumtemperatur wurde eine Lösung von
16,2 g (66,9 mmol) 5-Ethylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbonsäureethylester
in 150 ml THF gegeben. Die Reaktion wurde für 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, während dieser
Zeit wurden etwa 16 ml einer gesättigten
Ammoniumsulfatlösung
tropfenweise zugegeben, während
die Reaktionstemperatur mit einem Eisbad unter 25°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit einem Präzipitat schwer und es wurden
200 ml THF und anschließend
5 ml weiteres gesättigtes
Ammoniumsulfat zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für weitere
30 Minuten gerührt
und dekantiert. Die verbleibenden Feststoffe wurden filtriert und
mehrmals mit insgesamt 1 l heißem
THF gewaschen. Die kombinierte THF-Lösung wurde konzentriert und
zweimal in Dichlormethan gelöst
und konzentriert, wodurch ein blass-orangefarbener Halbfeststoff
(5-Ethylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-yl)methanol
erhalten wurde.
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Zu
einer Lösung
des obigen Rohprodukts in 640 ml Dichlormethan wurden 96 g (1,1
mol) Mangandioxid gegeben und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch ein Celite-Kissen filtriert, welches
gut mit Dichlormethan und Ethylacetat gewaschen wurde. Die kombinierte
organische Lösung
wurde konzentriert und der dunkle Rückstand wurde an 500 g Silica chromatographiert,
wobei mit 1:1 Ethylacetat/Dichlormethan, dann mit Ethylacetat eluiert
wurde und 5,9 g (44%) der Titelverbindung erhalten wurden. MS (APCI)
(m+1)/z 199,1.
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BEISPIEL 5
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7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-methylsulfanyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-ylidenamin
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Zu
einer Lösung
von 5,0 g (25,2 mmol) 5-Ethylamino-3-methylsulfanyl-1,2,4-triazin-6-carbaldehyd in 125
ml THF wurden 6,7 g (37,8 mmol) 3,5-Dimethoxyphenylacetonitril und
anschließend
17,4 g (126,1 mmol) Kaliumcarbonat gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde für
2 Tage bei 65°C
erwärmt,
unter Vakuum konzentriert, mit Ethylacetat verdünnt und dreimal mit einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung,
einmal mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert, mit Kohle entfärbt,
durch Celite filtriert und unter Erhalt eines dunkel-orangefarbenen Öls konzentriert.
Das rohe Öl
wurde durch Silica chromatographiert, wobei mit 2:2:6 bis 2:3:5
Dichlormethan/Ethylace tat/Hexan chromatographiert wurde und 5,4
g (59%) der Titelverbindung als gelber amorpher Feststoff erhalten
wurden. MS (APCI) (m+1)/z 358,1.
Analyse errechnet für C17H19N5O2S:
C, 57,13; H, 5,36; N, 19,59.
Gefunden:
C, 57,10; H, 5,32; N, 19,39.
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BEISPIEL 6
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7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-methylsulfanyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
-
Zu
4,7 g (13,2 mmol) 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-methylsulfanyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-ylidenamin
wurden 55 ml Essigsäureanhydrid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei 90°C erwärmt und
die sehr dunkelrote Lösung
wurde unter Hausvakuum bei 40°C
unter Erhalt eines dunkelbraunen Rückstands, N-[7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-methylsulfanyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-yliden]acetamid,
konzentriert. MS (APCI) (m+1)/z 400,1.
-
Zu
dem dunkelbraunen Rückstand
wurden 60 ml Essigsäure
gegeben und das Gemisch wurde bei 40°C bis 50°C erwärmt. Zu dem Reaktionsgemisch
wurden 20 ml Wasser gegeben und das Gemisch wurde bei 50°C 2,5 Stunden
gerührt
und unter Hausvakuum bei 40°C
konzentriert. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan/Hexan gelöst,
konzentriert und an einer 7 × 15
cm-Biotage-Silicasäule chromatographiert,
wobei mit 1:1:8 bis 2,5:1:6,5 Ethylacetat/Dichlormethan/Hexan eluiert
wurde und 3,2 g (66%) der Titelverbindung als gelber Feststoff erhalten
wurden. Ein kleiner Teil, der aus dem Chromatographie-Lösungsmittel
kristallisierte, wurde zur Analyse verwendet. MS (APCI) (m+1)/z
359,1.
Analyse errechnet für
C17H19N5O2S:
C, 56,97; H, 5,06; N, 15,63.
Gefunden:
C, 56,98; H, 4,95; N, 15,59.
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BEISPIEL 7
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3-(4-Diethylaminobutylamino)-7-(3,5-dimethoxyphenyl)-5-ethyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
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Zu
300 mg (0,84 mmol) 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-methylsulfanyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
wurden 1,25 g (8,7 mmol) N,N-Diethylaminobutylamin gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde bei 70°C
für 1,5
Stunden erwärmt
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Ein Impfkristall wurde in die Lösung
gegeben und sie wurde über
Nacht stehengelassen. Das resultierende kristalline Material wurde
gesammelt, mit 1:1 Diethylether/Hexan gewaschen und unter Hausvakuum
getrocknet, wodurch 318 mg (83%) der Titelverbindung als blassgelber
Feststoff erhalten wurden. Fp. = 120–121°C (Zers.), wenn er in eine 119°C-Schmelzpunktapparatur
gegeben wurde. MS (APCI) (m+1)/z 455,2.
Analyse errechnet für C24H34N6O3:
C, 63,41; H, 7,54; N, 18,49.
Gefunden:
C, 63.51; H, 7,53; N, 18,58.
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BEISPIEL 8
-
7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridiny-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
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Ein
homogenes Gemisch aus 1,8 g (5,0 mmol) 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-methylsulfanyl-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
und 3,3 g (35,2 mmol) 4-Aminopyridin wurde für 2 Tage auf 150°C in einem
dicht verschlossenen Reaktionsgefäß erhitzt, wobei während dieser
Zeit das sublimierte 4-Aminopyridin wieder in das Reaktionsgemisch
eingeführt
wurde. Am Ende von 2 Tagen wurde das sublimierte 4-Aminopyridin
entfernt und das verbleibende Gemisch wurde unter 1:9 Methanol/Chloroform
bei Raumtemperatur verrieben und filtriert. Der Feststoff wurde
in 60 ml heißem
Chloroform suspendiert, während
Methanol zugesetzt wurde, um eine nahezu homogene Lösung zu
produzieren, die dann filtriert und für 6 Tage beiseite gestellt
wurde. Die Kristalle wurden gesammelt, mit Chloroform gewaschen
und unter Hausvakuum getrocknet, wodurch 610 mg (30%) der Titelverbindung
als gelbe Plättchen
erhalten wurden.
Fp. = 316–318°C (Zers.)
MS
(APCI) (m+1)/z 405,1.
Analyse errechnet für C21H20N6O3:
C,
62,37; H, 4,98; N, 20,78.
Gefunden: C, 62,10; H, 4,83; N, 20,59.
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Wie
oben angegeben wurde, sind die Verbindungen dieser Erfindung Inhibitoren
einer Vielzahl von Kinasen und dementsprechend bei der Behandlung
und Prävention
von Atherosklerose und anderen zellproliferativen Störungen,
wie Krebs, nützlich.
Die Verbindungen haben geringe Toxizität. Die Verbindungen wurden in
Assaysystemen evaluiert, die routinemäßig eingesetzt werden, um eine
inhibitorische Wirkung gegenüber Kinaseaktivität zu messen,
und sie haben inhibitorische Aktivität gegen eine weite Vielzahl
von Kinasen, speziell Tyrosinkinasen, bewiesen. Die Verbindungen
können
auch in Assays evaluiert werden, die verwendet werden, um die Aktivität gegen
Cyclin-abhängige
Kinasen zu bestimmen, und es würde
erwartet werden, dass sie ähnliche
Aktivitäten
zeigen. Ein typischer Assay misst z. B. die inhibitorische Aktivität gegen
das Enzym Cyclin C-abhängige
Kinase 4 (cdk4/D). Der cdk4-Assay wird wie folgt durchgeführt.
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Cyclin-abhängige Kinase 4 (cdk4)-Assay
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Enzymassays
für IC50-Bestimmungen und für eine Kinetikevaluierung werden
in 96 Well-Filterplatten (Millipore MADVN6550) durchgeführt. Das
Gesamtvolumen beträgt
0,1 ml, enthaltend eine Endkonzentration von 20 mM TRIS (Tris[hydroxymethyl]aminomethan),
pH 7,4, 50 mM NaCl, 1 mM Dithiothreitol, 10 mM MgCl2, 25 μMATP, enthaltend
0,25 μCi
[32P]ATP, 20 ng cdk4, 1 μg Retinoblastom und geeignete
Verdünnungen
einer Verbindung der vorliegenden Erfindung. Alle Komponenten, außer dem
ATP, werden zu den Wells gegeben und die Platte wird für 2 Minuten
auf einen Plattenmischer gelegt. Die Reaktion wird durch Zugeben
von [32P]ATP gestartet und die Platte wird
bei 25°C
für 15
Minuten inkubiert. Die Reaktion wird durch Zusatz von 0,1 ml 20%
Trichloressigsäure
(TCA) beendet. Die Platte wird für
wenigstens 1 Stunde bei 4°C
gehalten, um das Substrat präzipitieren
zu lassen. Die Wells werden dann fünfmal mit 0,2 ml 10% TCA gewaschen,
und der 32P-Einbau wird mit einem beta-Plattencounter (Wallac
Inc. Gaithersburg, MD) bestimmt.
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Cyclin-abhängige Kinase-Assays (cdk2/CyclinE,
cdk2/CyclinA, cdc2/CyclinB)
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Enzymassays
für IC50-Bestimmungen und Kinetikevaluierung wurden
mit einer 96 Well-Filterplatte (Millipore
MADVN6550) in einem Gesamtvolumen von 0,1 ml 20 mM TRIS (Tris[hydroxymethyl]aminoethan) pH
7,4, 50 mM NaCl, 1 mM Dithiothreitol, 10 mM MgCl2,
12 mM ATP, enthaltend 0,25 μCi
[32P]ATP, 20 ng Enzym (cdk2/CyclinE, cdk2/A
oder cdc2/CyclinB), 1 μg
Retinoblastom und geeigneten Verdünnungen der bestimmten erfindungsgemäßen Verbindung
durchgeführt.
Alle Komponenten außer
dem ATP wurden zu den Wells gegeben und die Platte wurde für 2 Minuten
auf einen Plattenmischer gelegt. Die Reaktion wurde durch Zusatz
von [32P]ATP begonnen und die Platte wurde
für 15
Minuten bei 25°C
inkubiert. Die Reaktion wurde durch Zusatz von 0,1 ml 20% TCA beendet.
Die Platte wurde für
wenigstens 1 Stunde bei 4°C
gehalten, um das Substrat präzipitieren
zu lassen. Die Wells wurden dann fünfmal mit 0,2 ml 10% TCA gewaschen
und der 32P-Einbau wurde mit einem beta-Plattencounter (Wallac
Inc., Gaithersburg, MD) bestimmt.
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Die
Assays, die verwendet wurden, um die Aktivität gegen die Enzyme cdk6/D2 und cdk6/D3 zu
bestimmen, wurden in einer Weise ähnlich zu der oben für cdk4 beschriebenen
durchgeführt,
wobei einfach das geeignete cdk6-Kinaseenzym verwendet wurde.
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Die
Verbindungen der Formel I zeigten gute inhibitorische Aktivität gegen
bestimmte Wachstumsfaktorrezeptor-Tyrosinkinase-Enzyme, einschließlich der
von Fibroblasten-Wachstumsfaktoren (FGF) und Platelet-derived Growth
Factor (PDGF). Die Assays, die verwendet wurden, um diese Aktivitäten zu bestimmen, wurden
wie folgt durchgeführt:
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PDGF- und FGF-Rezeptor-Tyrosinkinase-Assays
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Volllängen-cDNAs
für die
Maus-PDGF-β-
und human-FGF-1 (flg)-Rezeptor-Tyrosinkinasen wurden von J. Escobedo
erhalten und wie in J. Biol. Chem., 1991; 262: 1482–1487, beschrieben
vorbereitet. PCR-Primer wurden so entwickelt, dass sie ein Fragment
von DNA, das für
die intracelluläre
Tyrosinkinasedomäne
codiert, amplifizieren. Das Fragment wurde in einen Baculovirusvektor
insertiert, mit AcMNPV-DNA cotransfiziert, und dann wurde das rekombinante
Virus isoliert. SF9-Insektenzellen wurden mit dem Virus infiziert,
um das Protein überzuexprimieren,
und das Zelllysat wurde für
den Assay verwendet. Assays wurden in 96 Well Platten durchgeführt (100 μl/Inkubation/Well)
und die Bedingungen wurden optimiert, um den Einbau von 32P aus γ32P-ATP in ein Glutamat-Tyrosin-Copolymer-Substrat
zu messen. Kurz ausgedrückt,
in jedes Well wurden 82,5 μl
Inkubationspuffer, enthaltend 25 mM Hepes (pH 7,0), 150 mM NaCl,
0,1% Triton X-100, 0,2 mM PMSF, 0,2 mM Na3VO4, 10 mM MnCl2 und
750 μg/ml
Poly(4:1)glutamat-Tyrosin gegeben, anschließend wurden 2,5 μl Inhibitor
und 5 μl
Enzymlysat (7,5 μg/μl FGF-TK
oder 6,0 μg/μl PDGF-TK)
zugesetzt, um die Reaktion zu initiie ren. Nach 10 Minuten Inkubation
bei 25°C
wurden 10 ml γ32P-ATP (0,4 μCi plus 50 μM ATP) in jedes Well gegeben
und die Proben wurden für
weitere 10 Minuten bei 25°C
inkubiert. Die Reaktion wurde durch den Zusatz von 100 μl 30% Trichloressigsäure (TCA9,
die 20 mM Natriumpyrophosphat enthielt, und Präzipiation von Material auf
Glasfasermatten (Wallac) beendet. Die Filter wurden dreimal mit
15% TCA, die 100 mM Natriumpyrophosphat enthielt, gewaschen und
die auf den Filter zurückgehaltene
Radioaktivität
wurde in einem Wallac 1250 Betaplate-Lesegerät gezählt. Nicht-spezifische Aktivität wurde
als Radioaktivität
definiert, die nach Inkubation von Proben mit Puffer allein (kein
Enyzm) auf den Filtern zurückgehalten
wurde. Spezifische enzymatische Aktivität (Enzym plus Puffer) wurde
als Gesamtaktivität
minus nichtspezifische Aktivität
definiert. Die Konzentration einer Verbindung, die die spezifische
Aktivität
um 50% inhibierte (IC50), wurde auf der
Basis der Inhibierungskurve bestimmt.
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Die
Src (das transformierende Gen des Rous-Sarkoma-Retrovirus)-Familie
von Nicht-Rezeptorproteinkinasen,
die alle eine SH2-Domäne
enthalten, ist in einer Reihe von cellulären Signalübertragungswegen involviert.
Zum Beispiel ist Src bei der Wachstumsfaktor-Rezeptorsignalübertragung;
der Integrin-vermittelten Signalübertragung;
der T- und B-Zellaktivierung und Osteoklastenaktivierung involviert.
Es ist bekannt, dass die Src-SH2-Domäne an mehrere Schlüssel-Rezeptor-
und -Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen bindet, z. B. an Tyrosinkinasen,
die Rezeptoren für
PDGF, EGF, HER2/Neu (eine Oncogenform von EGF), FGF, fokale Adhäsionskinase,
p130-Protein und p68-Protein haben. Außerdem wurde gezeigt, dass
pp60c-Src bei der Regulation der DNA-Synthese, Mitose und anderer
cellulärer
Aktivitäten
involviert ist.
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Somit
wäre es
nützlich,
Verbindungen zu haben, die die Bindung von Proteinen, die eine SH2-Domäne enthalten,
an verwandte phosphorylierte Proteine inhibieren, da die Inhibierung
einer Bindung von Proteinen, die eine SH2-Domäne enthalten, an verwandte
phosphorylierte Proteine verwendet werden kann, um proliferative
Erkrankungen, wie Krebs, Osteoporose, Entzündung, Allergie, Restenose
und kardiovaskuläre
Erkrankung, zu behandeln, die alle auf einer Signaltransduktion
beruhen, welche Proteine involviert, die eine SH2-Domäne enthalten,
die während
des cellulären
Signalübertragungsprozesses
an phosphorylierte Proteine binden.
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Der
Assay, der verwendet wird, um die inhibitorische Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber cellulärer Src-Proteinkinase
(c-Src) zu bestimmen, wird wie folgt durchgeführt:
c-Src-Kinase wird
aus Lysaten von Baculovirus-infizierten Insektenzellen gereinigt,
wobei ein monoklonaler Antipeptid-Antikörper verwendet wird, der gegen
die N-terminalen Aminosäuren
(Aminosäuren
2–17)
von c-Src gerichtet ist. Der Antikörper, der kovalent an 0,65 μm-Latex-Beads gebunden
ist, wird zu einer Suspension von Insektenzelllysepuffer, bestehend
aus 150 mM NaCl, 50 mM Tris pH 7,5, 1 mM DTT, 1% NP-40, 2 mM EGTA, 1
mM Natriumvanadat, 1 mM PMSF, je 1 μg/ml Leupeptin, Pepstatin und
Aprotinin, gegeben. Insektenzelllysat, das c-Src-Protein enthält, wird
mit diesen Beads für
3 bis 4 Stunden bei 4°C
unter Drehung inkubiert. Am Ende der Lysatinkubation werden die
Beads dreimal in Lysepuffer gespült,
in Lyse- Puffer,
der 10% Glycerin enthält, resuspendiert
und gefroren. Diese Latexbeads werden aufgetaut, dreimal in Assaypuffer
(40 mM Tris, pH 7,5, 5 mM μgCl2) gespült
und in demselben Puffer suspendiert. In eine Millipore-96 Well-Platte
mit einem 0,65 μm-Polyvinyliden-Membranboden werden
die Reaktionskomponenten gegeben: 10 μl c-Src-Beads, 10 μl 2,5 mg/ml
Poly-GluTyr-Substrat, 5 μM
ATP, enthaltend 0,2 μCi
markiertes 32P-ATP, 5 μl DMSO, enthaltend Inhibitoren
oder Lösungsmittel
als Kontrolle, und Puffer, um auf das Endvolumen von 125 μl einzustellen.
Die Reaktion wird bei Raumtemperatur durch Zusatz des ATP gestartet,
10 Minuten später
durch Zusatz von 125 μl
30% TCA, 0,1 M Natriumpyrophosphat für 5 Minuten auf Eis gequencht.
Die Platte wird dann filtriert und die Wells werden mit zwei 250 μl-Aliquots von 15%
TCA, 0,1 M Pyrophosphat gewaschen. Die Filter werden dann gestanzt,
in einem Flüssigkeit-Szintillationszähler gezählt und
die Daten werden bezüglich
der inhibitorischen Aktivität
im Vergleich zu einem bekannten Inhibitor, z. B. Erbstatin, untersucht.
Das Verfahren ist auch in J. Med. Chem., 1994; 37: 598–609, beschrieben.
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Die
Inhibierungsaktivität
der Verbindungen in den Beispielen 7 und 8 wurden auch unter Verwendung des
Dissociated Enhanced Lanthanide Fluorimmuno Assay (DELFIA) (Frank
Loganzo und Carolyn Harady. A sensitive, time-resolved fluorometric
assay for the detection of inhibitors of phosphotyrosine kinases.
American Biotechnology Laboratory, Dezember 1998) evaluiert. DELFIA-Platten
(EG&G Wallac,
Gaithersburg, MD) wurden über
Nacht mit Poly-Glu Tyr (4:1) (Sigma, St. Louis, MO) bei Raumtemperatur
beschichtet, gewaschen (DELFIA-Waschreagens,
EG&G Wallac)
und mit 1 μl
Inhibitorverdünnung
oder DMSO-Träger
als Kontrolle pro Well betüpfelt.
In einigen Fällen
wurden Kinase vor der Analyse autophosphoryliert, indem 45 Minuten
bei 4°C in
Gegenwart von 4 mM ATP und 25 mM MgCl
2 inkubiert
wurde. Eine typische 100 μl-Kinase-Assay-Reaktion enthielt
20 mM Tris (pH 7,5), 20 mM MgCl
2, 50 mM
NaCl, 5 mM DTT, 200 μM
ATP und Proteaseinhibitoren (EDTA-freie Proteaseinhibitorcocktail-Minitabletten,
Boehringer Mannheim, Indianapolis, IN), 40 μM ATP und eine geeignete Konzentration
an Inhibitor. Die Reaktion wurde für 30 Minuten bei Raumtemperatur
ablaufen gelassen. Die Platten wurden gewaschen, 30 Minuten bei
Raumtemperatur blockiert (0,5% Rinderserumalbumin in DELFIA-Assaypuffer,
EG&G Wallac)
und gewaschen. Einhundert Mikroliter Europium-konjugierter Antiphosphosphotyrosin-Antikörper in
DELFIA-Assaypuffer wurden in jedes Well gegeben. Die Platten wurden
für 1 Stunde
inkubiert und dekantiert. 100 μl
DELFIA-Verstärkungslösung (EG&G Wallac) wurde
zugesetzt und eine Zeit-aufgelöste
Fluoreszenz der Reaktionen unter Verwendung eines VICTOR2 1420 Multilabel
Counters (EG&G
Wallac) bestimmt. Verbindungen wurden von 10 bis 0,0001 μM getestet.
c-Src (Upstate Biotechnoloy, Lake Placid, NY) wurde mit 3 Einheiten
pro Reaktion verwendet. Die Kinasedomänen aus FGFR-1, VEGFR-2, Lck
und PDGF wurden aus baculoviralen Vektorexpressionssystemen gereinigt
und in den Assays mit 20 nM verwendet. Die Resultate für die Inhibierungsaktivität der Verbindungen
der Beispiele 7 und 8 sind in Tabelle 1 gezeigt.
Beispiel | FGFR
(IC50 = μM) | (VEGF-2)
(IC50 = μM) | PDGF
(IC50 = μM) | Lck
(Ki
= μM) | c-Src
(IC50 = μM) |
7 | 6,04 | | > 50 | | 10,57 |
8 | 1,22 | 0,35 | > 50 | > 4 | > 4 |
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Die
Verbindungen der Formel I sind zur Behandlung von zellproliferativen
Störungen,
die die Angiogenese betreffen, nützlich
und wurden in einem in vitro-Assay an humanen Nabelschnurvenenendothelzellen evaluiert.
Der unten beschriebene Assay wird verwendet, um die antiproliferativen
Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
auf humane Nabelschnurvenenendothelzellen zu bestimmen.
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Zelluläre Proliferationsassays
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Humane
Nabelschnurvenenendothelzellen (HUVEC) (Clonetics, Palo Alto, CA)
wurden mit 2000 Zellen pro Well in Wachstumsmedium, das 2% Serum
enthielt, (EGM, Clonetics) ausgesät und über Nacht anheften gelassen
(37°C, 5%
CO2, 100% Feuchtigkeit). C6-Rattengliomzellen
(ATCC) wurden mit 600 Zellen pro Well ausgesät und in F10-Medium (Gibco,
Gaithersburg, MD), supplementiert mit 15% Pferdeserum, 2,5% fötalem Rinderserum
und 1 mM Glutamin, inkubiert. Humane A90-Eierstockzellen (Dr. Kent
Crickard, SUNY/AB Medical School) wurden mit 600 Zellen pro Well
in RPMI 1640 (GIBCO) plus 10% fötales
Rinderserum ausgesät.
Die Platten wurden über
Nacht (37°C,
5% CO2, 100% Feuchtigkeit) inkubiert, um
die Zellen anheften zu lassen. Verdünnungen der Testverbindung
wurden zu den geeigneten Wells gegeben und die Inkubation wurde
für 4 weitere
Tage fortgesetzt. Monolager wurden in 10% Trichloressigsäure (30
Minute bei 4°C)
fixiert, mit destilliertem Wasser gewaschen und mit Sulforhodamin
B (0,075% in 1% Essigsäure)
gefärbt.
Die Platten wurden in 1% Essigsäure
gewaschen und der gebundene Farbstoff wurde in 100 μl ungepufferter
TRIS-Base solubilisiert. Die Extinktion wurde bei 540 nm unter Verwendung
einer Referenzfilterwellenlänge
von 630 nm gemessen. Die Inhibitorwirksamkeit (IC50)
wurde aus den absorbierten Messungen bestimmt. Sulforhodamin B und
TRIS sind von Sigma Chemical Co. Essigsäure und Trichloressigsäure sind
von Mallinckrodt AR.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in herkömmlicher
Weise formuliert werden, um zweckdienliche Dosierungsformen zur
Abgabe an Säuger
auf verschiedenen Wegen, einschließlich oral, parenteral (d.
h. subkutan, intravenös
und intramuskulär),
transdermal, z. B. Hautpflaster mit langsamer Freisetzung oder Creme,
wie auch Abgabevorrichtungen mit langsamer Freisetzung, z. B. osmotische
Pumpen, Suppositorien und bukkale Versiegelungen, bereitzustellen.
Die folgenden Beispiele erläutern
näher,
wie die Verbindungen in einfacher Weise formuliert werden.
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BEISPIEL 9
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50 mg-Tablette-Formulierung
Pro
Tablette | | Pro
10.000 Tabletten |
0,050
g | 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on | 500
g |
0,080
g | Lactose | 800
g |
0,010
g | Maisstärke (für Mischung) | 100
g |
0,008 g | Maisstärke (für Paste) | 80 g |
0,148
g | | 1480
g |
0,002 g | | 20 g |
0,150
g | Magnesiumstearat
(1%) | 1500
g |
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Das
Pyridotriazin, Lactose und die Maisstärke (für Mischung) werden zur Gleichmäßigkeit
gemischt. Die Maisstärke
(für Paste)
wird in 600 ml Wasser suspendiert und unter Rühren erwärmt, um eine Paste zu bilden.
Diese Paste wird verwendet, um die gemischten Pulver zu granulieren.
Das nasse Granulat wird durch ein Handsieb Nr. 8 passiert und bei
80°C getrocknet.
Das trockene Granulat wird dann durch ein Sieb Nr. 16 passiert.
Das Gemisch wird mit 1% Magnesiumstearat leitfähig gemacht und in einer herkömmlichen
Tablettiermaschine zu Tabletten verpresst. Die Tabletten wie auch
alle erfindungsgemäßen Verbindungen
sind zur Behandlung von Krebs, wie Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs,
Eierstockkrebs, Colonkrebs, Pankreaskrebs, Melanom, Ösophaguskrebs,
Hirnkrebs, Kaposi-Sarkom und Lymphom und Proliferation der glatten Muskeln
verwendbar. Besondere Beachtung wird der Behandlung von kleinzelligem
Lungenkarzinom, humanem Blasenkarzinom mit niedrigem Grad und humanem
colorektalem Krebs geschenkt.
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BEISPIEL 10
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Herstellung einer oralen Suspension
Ingrediens | Menge |
7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on | 500 mg |
Sorbitlösung (70%
N.F.) | 40
ml |
Natriumbenzoat | 150
mg |
Saccharin | 10
mg |
Kirscharoma | 50
mg |
Destilliertes
Wasser qs | 100
ml |
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Die
Sorbitlösung
wird zu 40 ml destilliertem Wasser gegeben und das Pyridotriazin
wird darin suspendiert. Das Saccharin, Natriumbenzoat und Aromamittel
werden zugesetzt und gelöst.
Das Volumen wird mit destilliertem Wasser auf 100 ml eingestellt.
Jeder Milliliter Sirup enthält
5 mg der erfindungsgemäßen Verbindung.
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BEISPIEL 11
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Herstellung einer parenteralen Lösung
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In
eine Lösung
von 700 ml Propylenglykol und 200 ml Wasser zur Injektion werden
20,0 g 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
unter Rühren
suspendiert. Nachdem die Suspension vollständig ist, wird der pH mit Salzsäure auf
5,5 eingestellt und das Volumen wird mit Wasser zur Injektion auf
1000 ml gebracht. Die Formulierung wird sterilisiert, in 5,0 ml-Ampullen
abgefüllt, von
denen jede 2,0 ml enthält
(stellt 40 mg der erfindungsgemäßen Verbindung
dar), und sie werden unter Stickstoff versiegelt.
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BEISPIEL 12
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Suppositorien
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Ein
Gemisch aus 400 mg 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
und 600 mg Theobroma-Öl
wird bei 60°C
zur Gleichmäßigkeit
gerührt.
Das Gemisch wird gekühlt
und in einer spitz zulaufenden Form härten gelassen, wodurch ein
1 g-Suppositorium bereitgestellt wird.
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BEISPIEL 13
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Formulierung mit langsamer Freisetzung
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Fünfhundert
Milligramm 7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
werden in ein Hydrochloridsalz umgewandelt und in eine osmotische
Pumpe mit der Bezeichnung Oros zur kontrollierten Freisetzung für die Behandlung
von Atherosklerose gegeben.
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BEISPIEL 14
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Hautpflaster-Formulierung
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Fünfzig Milligramm
7-(3,5-Dimethoxyphenyl)-5-ethyl-3-(pyridin-4-ylamino)-5H-pyrido[2,3-e]-1,2,4-triazin-6-on
werden mit 50 mg Propylenglykolmonolaurat in einem Polydimethylsiloxankleber
vermischt. Das Gemisch wird auf eine elastische Folie geschichtet,
die mit einer Kleberformulierung von Polybuten, Polyisobutylen und
Propylenglykolmonolaurat hergestellt ist. Die Schichten werden zwischen
zwei Schichten einer Polyurethanfolie gelegt. Ein Trennpapier wird
auf die Klebeoberfläche
geklebt und wird vor Auftragung auf die Hautoberfläche entfernt.
Das Propylenglykolmonolaurat dient als ein die Permeation verstärkendes
Mittel.
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ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Aus
der obigen Offenbarung und den obigen Beispielen und aus den folgenden
Ansprüchen
werden die wesentlichen Merkmale der Erfindung leicht ersichtlich.
Beispiele umfassen eine offenbarte Verbindung, die durch Addition
oder Entfernung einer Schutzgruppe modifiziert ist, oder einen Ester,
ein pharmazeutisches Salz, Hydrat, eine pharmazeutische Säure oder
ein pharmazeutisches Amid einer offenbarten Verbindung.