EP1714081B1

EP1714081B1 - Vormischbrenneranordnung zum betreiben einer brennkammer sowie verfahren zum betreiben einer brennkammer

Info

Publication number: EP1714081B1
Application number: EP05726413A
Authority: EP
Inventors: Elena De Marcos; Christian Steinbach; Nicolas Ulibari; Martin Andrea Von Planta
Original assignee: Alstom Technology AG
Current assignee: General Electric Technology GmbH
Priority date: 2004-02-12
Filing date: 2005-02-09
Publication date: 2008-04-09
Anticipated expiration: 2025-02-09
Also published as: MY141577A; ATE391887T1; EP1714081A1; US20070042307A1; CN1942710A; BRPI0507640A; CA2555481A1; WO2005078348A1; MXPA06008994A; DE502005003648D1

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vormischbrenner zum Betreiben einer Brennkammer mit einem gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff mit einem Drallerzeuger für einen Verbrennungszuluftstrom zur Ausbildung einer Drallströmung sowie Mitteln zur Eindüsung von Brennstoff in die Drallströmung, wobei der Drallerzeuger wenigstens zwei sich zu einem Strömungskörper ergänzende Teilkegelschalen aufweist, die gemeinsam einen kegelförmig ausgebildeten Drallraum mit einem Kegelwinkel γ sowie in Kegellängserstreckung tangentiale Lufteintrittsschlitze einschließen.

Stand der Technik

Vormischbrenner der vorstehend genannten Gattung sind aus einer Vielzahl vorveröffentlichter Druckschriften bekannt, so bspw. aus der EP 0 210 462 A1 sowie der EP 0 321 809 B1 , um nur einige zu nennen. Vormischbrennern dieser Art liegt das allgemeine Wirkprinzip zugrunde, innerhalb eines zumeist als kegelförmig ausgebildeten Drallerzeugers, der wenigstens zwei mit entsprechend gegenseitiger Überlappung zusammengesetzte Teilkegelschalen vorsieht, eine aus einem Brennstoff-Luftgemisch bestehende Drallströmung zu erzeugen, die innerhalb einer in Strömungsrichtung dem Vormischbrenner nachfolgenden Brennkammer unter Ausbildung einer räumlich möglichst stabilen Vormischflamme zur Zündung gebracht wird. Hierbei ist die räumliche Lage der Vormischflamme bestimmt durch das aerodynamische Verhalten der Drallströmung, deren Drallzahl mit zunehmender Ausbreitung längs der Brennerachse zunimmt, damit instabil wird und letztlich durch einen unsteten Querschnittsübergang zwischen Brenner und Brennkammer in eine annulare Drallströmung unter Ausbildung einer Rückströmzone aufplatzt, in deren, in Strömungsrichtung vorderen Bereich sich die Vormischflamme ausbildet.
Von besonderer Bedeutung ist die aerodynamische Stabilität der sich ausbildenden Rückströmzone, die jedoch in höchst sensibler Weise vom Design, Form und Größe des Drallerzeugers abhängt. Gelingt es beispielsweise nicht, die in Strömungsrichtung vorderste Front der sich ausbildenden Rückströmzone räumlich zu stabilisieren, so treten verstärkt thermoakustische Schwingungen bzw. Pulsationen innerhalb des Verbrennungssystems auf, die die gesamte Verbrennung sowie die Wärmefreisetzung wesentlich beeinträchtigen.
Eingedenk dieser Tatsache sind die bisher bekannten und im Einsatz befindlichen Vormischbrennersysteme auf Baugrößen beschränkt, deren maximaler Brennerdurchmesser am Brenneraustritt lediglich 180 mm beträgt. Derartige Vormischbrenner weisen darüber hinaus einen verhältnismäßig spitzen, d.h. kleinen Kegelwinkel von kleiner gleich 18° auf, so dass die Brennerlänge im Verhältnis zum stromab gewandten Brennerdurchmesser eher groß, jedoch zu Montage- und Wartungszwecken noch durchaus handhabbar ist.
Gilt es jedoch groß dimensionierte Brennkammern zu befeuern, so bedient man sich bis anhin so genannte Mehrfachbrenneranordnungen, die den Einsatz der vorstehenden Vormischbrenner vorsehen. Derartige Mehrfachbrenneranordnungen gehen beispielsweise aus der DE 42 23 828 A1 oder der DE 44 12 315 A1 hervor. Zum Betreiben derartiger Mehrfachbrenneranordnungen, die beispielsweise zur Befeuerung einer Silobrennkammer geeignet sind, bedarf es einer ausgeklügelten Anordnung der Vielzahl jeweils als Haupt- oder Pilotbrenner dienenden Vormischbrenner, um letztlich die Brennkammer im gesamten Lastbereich mit möglichst geringen Emissionswerten betreiben zu können.
Es besteht jedoch der Wunsch, die Komplexität und damit auch die Anzahl der einzelnen Vormischbrenner, die zur Befeuerung groß dimensionierter Brennkammern erforderlich sind, zu reduzieren, ohne dabei Qualitätseinbußen im Verbrennungsvorgang selbst in Kauf nehmen zu müssen. Darüber hinaus gilt es aus Gründen der stets strenger werdenden Umweltnormen im Hinblick auf die Reduzierung von Emissionswerten, die bis anhin im Betrieb befindlichen Diffusions-Einzelbrennern, die vornehmlich zur Befeuerung von groß dimensionierten Silobrennkammem verwendet werden, durch modernere, umweltgerechtere Brennersystems zu ersetzen. Insbesondere im Hinblick auf die Vermeidung hoher Umrüst- sowie Neubeschaffungskosten, ist es wünschenswert, möglichst groß dimensionierte Vormischbrenner bereitzustellen, um bspw. den Betrieb derartiger groß dimensionierter Silobrennkammern mit nur einem einzigen Vormischbrenner weiterhin aufrechterhalten zu können.
Theoretische Überlegungen sowie auch Versuche haben gezeigt, dass eine einfache Skalierung beispielsweise eines aus der EP 0321 809 B1 bekannten Doppelkegelbrenners nicht Ziel führend ist, zumal, wie bereits vorstehend erwähnt, die Brennerlänge überproportional ansteigen würde. Hinzukommt, dass die Breite der in der Brennerachse tangential verlaufenden Lufteintrittschlitze, durch die Verbrennungszuluft zur Erzeugung der gewünschten Drallströmung in den Drallerzeuger einströmt, ebenfalls proportional ansteigen würde, so dass eine gute Durchmischung von Brennstoff sowie Verbrennungszuluft nicht mehr in ausreichender Qualität gewährleistet werden kann.
Ein weiterer sehr wichtiger und zugleich auch kritischer Aspekt bei einer gewünschten Vergrößerung bzw. Leistungssteigerung der bis anhin bekannten Vormischbrennersysteme betrifft den stromabseitigen Abschluss der den Drallraum des Drallerzeugers einschließenden Teilkegelschalen, die im Beispiel des in der EP 0321 809 B1 beschriebenen Doppelkegelbrenners in axialwärts gerichtete Versperrungen enden. Diese Versperrungen tragen zur Ausbildung unerwünschter Ablösewirbel bei, die als kohärente Wirbelstrukturen zu Verbrennungsinstabilitäten und damit verbunden zu thermoakustischen Schwingungen bzw. Pulsationen führen.
Auch sind Vormischbrenneranordnungen bekannt (z.B. US 5,588,826 und WO-A-00/39503 ), die im Unterschied zum vorstehend beschriebenen Vormischbrenner eine zwischen dem Drallerzeuger und der Brennkammer zwischengeschaltete Übergangsgeometrie aufweisen, beispielsweise in Form eines hohlzylindrisch ausgebildeten Mischrohrs. Derartige Übergangsgeometrien sind jedoch aerodynamisch äußerst sensibel, da Strömungsabiösungen in dieser Zone zum Flammenrückschlag oder zur Selbstzündung führen können. Ebenso tragen derartige Übergangsgeometrien aufgrund ihrer aufwendigen Fertigung entscheidend zu den Herstellungskosten bei.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Vormischbrenner gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart weiterzubilden, dass trotz Vergrößerung der Brennerdimensionen die bei bisher bekannten Vormischbrennern optimierten Brennereigenschaften nahezu unverändert erhalten bleiben sollen. So gilt es, die Brennergröße von bis anhin bekannten Vormischbrennersystemen zu vergrößern, um die Brenneranzahl bei Mehrfachbrenneranordnungen, wie eingangs beschrieben, sowie auch die damit verbundenen Systemkosten zu reduzieren. Ebenso soll es mit den größer bauenden Vormischbrennersystemen möglich sein, bis anhin bekannte Diffusions-Einzelbrenner, wie sie sich beispielsweise zur Befeuerung von Silobrennkammern im Einsatz befinden, durch einen einzigen Vormischbrenner zu ersetzen.
Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung insbesondere unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
Erfindungsgemäß ist ein Vormischbrenner gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart weitergebildet, dass zumindest am stromabseitigen Endbereich des Drallerzeugers ein die Teilkegelschalen umschließendes Formelement mit einer den Teilkegelschalen zugewandten Innenwand vorgesehen ist, und dass die Teilkegelschalen formerhaltend in die Innenwand bündig auslaufen.
Um den Vormischbrenner möglichst kompakt, d.h. mit einer möglichst geringen Brennerlänge realisieren zu können, werden Kegelwinkel von 20° und größer eingesetzt, unter denen die Teilkegelschalen den Drallraum konisch erweiternd umgeben. So lassen sich Brenner mit einem Brennerdurchmesser im Austrittsbereich von beispielsweise größer 500 mm ermöglichen, die eine Brennerlänge deutlich unter einem Meter aufweisen. Zur Gewährleistung einer guten Durchmischung des Brennstoffluftgemisches innerhalb des Drallerzeugers ist es überdies vorteilhaft, die Anzahl der Teilkegelschalen und damit verbunden die Anzahl der Lufteinstrittsschlitze zu erhöhen, um somit eine möglichst geringe Schlitzweite pro Lufteintrittsschlitz zu erzielen.
Eine Vielzahl theoretischer Überlegungen sowie auch experimentell durchgeführter Versuche die bis anhin bekannte Bauform von Vormischbrennern, die üblicherweise einen maximalen brenneraustrittsseitigen Brennerdurchmesser von 180 mm aufweisen, zu vergrößern, führte zu der Erkenntnis, dass die stromabseitige Endstruktur der Teilkegelschalen einen wesentlichen Einfluss auf die Stabilität der sich ausbildenden Vormischbrennerflamme hat, insbesondere im Bestreben, den Vormischbrenner möglichst großvolumig auszubilden.
So zeigt sich, dass in den meisten Fällen der im Einsatz befindlichen Vormischbrenner die Endbereiche der Teilkegelschalen in Strömungsrichtung in einen hohlzylinderförmigen Strömungskanal übergehen, an den sich entweder direkt die Brennkammer oder eine zusätzliche Mischstrecke in Form eines Mischrohres anschließt. Zur Vermeidung der in Strömungsrichtung sich unmittelbar an den Teilkegelschalen anschließenden Ablösewirbel ist erfindungsgemäß erkannt worden, dass sich die Drallströmung unmittelbar nach Austritt aus dem Drallerzeuger weitgehend ohne Instabilisierung der Drallströmung auszubreiten vermag, wenn die einzelnen Teilkegelschalen formerhaltend mit der Innenwand des sich an dem Drallerzeuger anschließenden Strömungskanals anschmiegen. Der Begriff "formerhaltend" bedeutet im erfindungsgemäßen Sinne, dass die teilkegelartig ausgebildete Form der Teilkegelschalen im Bereich des in Berührung Tretens mit der Innenwand des die Teilkegelschalen umschließenden Formelementes unverändert bleibt, als würden die Teilkegelschalen das Formelement radialwärts nach aussen ungehindert durchdringen.
Zur Ausbildung eines stromab an die Teilkegelschalen anschließenden Strömungskanals dient im weiteren die Innenwand des Formelementes. Je nach Form und Größe des Formelementes dient dieses im weiteren als Mischrohr oder als Fügeelement, im Sinne eines Flanschstückes, über das der Drallerzeuger mit einer in Strömungsrichtung nachfolgenden Brennkammer, wie beispielsweise eine Silobrennkammer, oder eine andere Kanalstruktur verbindbar ist.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 + 2: perspektivische Darstellung eines Vormischbrenners mit einem zylinderförmig ausgebildeten Formelement,
Fig. 3 + 4: perspektivische Darstellung eines Vormischbrenners mit einem kegelstumpfförmig ausgebildeten Formelement,
Fig. 5: Schnittdarstellung durch einen Vormischbrenner mit einem kegelstumpfförmig ausgebildeten Formelement sowie
Fig. 6 + 7: perspektivische Darstellung eines Vormischbrenners mit einem einen trichterförmig ausgebildeten Eintrittsbereich aufweisenden Formelement.

Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit

In Fig.1 ist eine perspektivische Darstellung eines Vormischbrenners gezeigt, mit Blickrichtung von der stromabwärtigen Seite in den durch eine Vielzahl von Teilkegelschalen 1 umspannten Drallraum eines Drallerzeugers 2 hinein. Fig. 2 zeigt den gleichen Vormischbrenner, jedoch unter einem anderen Blickwinkel, nämlich von außen auf den Drallerzeuger 2, der im dargestellten Ausführungsbeispiel von acht Teilkegelschalen 1 umspannt wird. Die weiteren Außenführungen bezüglich des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles erfolgen einheitlich, so dass im Weiteren keine Unterscheidung zwischen Fig. 1 und Fig. getroffen wird.
Der dargestellte Vormischbrenner weist eine mittige, in Form einer Aufnahmehülse ausgebildete Aufnahmeeinheit 3 auf, die für einen Einschub sowie Halterung einer zentralen Brennstoffzuführeinheit, bspw. in Form einer Brennstoffdüse für flüssige Brennstoffe oder Brennlanze für eine Pilotflamme (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Die mit ihren stromaufseitigen Enden mit der Aufnahmeeinheit 3 verbundenen Teilkegelschalen 1 schließen gegenseitig Lufteintrittsschlitze 4 ein und sind gegenüber einer mittig durch den Vormischbrenner verlaufenden Brennerachse A derart angestellt, dass sie einen in Strömungsrichtung unter einem Kegelwinkel γ sich konisch erweiternden Drallraum begrenzen. Jede einzelne Teilkegelschale 1 weist überdies, je nach Brennstoffart mindestens eine Brennstoffzuleitung 5 auf, über die in den durch die Lufteintrittsschlitze 2 hindurch tretenden Verbrennungszuluftstrom Brennstoff beigemischt werden kann.
Die einzelnen Teilkegelschalen 1 münden mit ihrem stromab gewandten Ende formerhaltend an einer Innenwand 6 eines die Teilkegelschalen 1 umgebenden, zylindrisch ausgebildeten Formelementes 7. Die einzelnen Teilkegelschalen 1 sind mit der Innenwand 6 des Formelementes 7 längs einer Schnittlinie 8 verbunden, die sich durch eine virtuelle Durchdringung jeder einzelnen Teilkegelschale 1 mit der Innenwand 6 des zylinderförmigen Formelementes 7 ergibt. Auf diese Weise erfährt die im Inneren des Drallerzeugers 2 gebildete Drallströmung keinerlei Störung nach Überströmen der einzelnen Teilkegelschalen 1.
Stromauf zum Formelement 7 ist zu Zwecken eines verbesserten Zuluftstromes durch die Lufteintrittsschlitze 4 des Drallerzeugers 2 ein zweites Formelement 9 vorgesehen, das gleichfalls hohlzylinderförmig ausgebildet ist und über einen größeren Innendurchmesser verfügt, als das erste Formelemente 7. Der Innendurchmesserübergang zwischen den Formelementen 7 und 9 erfolgt über eine unstetige Stufe 10, an der im übrigen die Brennstoffzufeitungen 5 jeder einzelnen Teilkegelschale 1 angrenzen.
Die stromabseitige Kontur des Formelementes 7 ist zylinderförmig ausgebildet und bietet die Möglichkeit einer konstruktiv einfachen Verbindung beispielsweise mit einer in Strömungsrichtung dem dargestellten Vormischbrenner nach geordneten Brennkammer (nicht dargestellt).
In den Fig. 3 und 4 ist in perspektivischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Vormischbrenners gezeigt, bei dem im Unterschied zum Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, der Bereich des Formelementes 7 als sich in Strömungsrichtung konisch verjüngender Kegelstumpfabschnitt ausgebildet ist. Auf die Beschreibung der bereits eingeführten Bezugszeichen wird, um Wiederholungen zu vermeiden, verzichtet. Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel weist im Bereich des Formelementes 7 eine in den perspektivischen Darstellungen schraffiert dargestellte Innenwand 6 auf, an der die stromabseitigen Enden der Teilkegelschalen 1 formerhaltend angrenzen. An die Innenwand 6 des Formelementes 7 grenzt stromabwärtig ein hohlzylinderförmig ausgebildetes Formelement 11 an, das als Koppel- oder Flanschstück für eine nachfolgende Brennkammer dient. Durch die gegenüber den Teilkegelschalen 1 angestellte Innenwand 6 sind die Schnittlinien 8 der Teilkegelschalen 1, mit denen sie an die Innenwand 6 angrenzen kleiner bzw. in Strömungsrichtung kürzer als im Falle des vorstehenden Ausführungsbeispiels, bei dem die Teilkegelschalen längs einer koaxial zur Brennerachse gerichteten zylinderförmig ausgebildeten Innenwand angrenzen.
Eine zeichnerische Querschnittsdarstellung der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist in Fig. 5 ersichtlich. Deutlich zu erkennen ist das formerhaltende Angrenzen jeder einzelnen Teilkegelschalen 1 an die Innenwand 6 des kegelförmig in Strömungsrichtung konisch verjüngenden Formelementes 7, das in Strömungsrichtung in einen geradzylinderförmigen Bereich 11 übergeht.
In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Vormischbrenner abgebildet mit einem Formelement 7, das einen stromaufwärtigen Bereich, den so genannten Einströmbereich 12 vorsieht, der eine sich in Strömungsrichtung trichterförmig verjüngende Innenwand 6 aufweist. Die Krümmung der Innenwand 6 in diesem Einströmbereich 12 entspricht in etwa der Kontur einer Viertelellipse. In Strömungsrichtung an den Einströmbereich 12 schließt sich im Rahmen des Formelementes 7 ein Strömungsbereich 12' mit einem weitgehend konstanten Strömungsquerschnitt an, an den letztlich ein Eintrittsflansch einer Brennkammer anbringbar ist (nicht dargestellt). Wie auch in den vorstehend beschriebenen Varianten laufen die Teilkegelschalen 1 des Drallerzeugers 2 unter Beibehaltung ihrer Teilkegelschalenform bündig in die angrenzende Innenwand 6 des Formelementes 7 aus, als würden die Teilkegelschalen die Innenwand 6 ungehindert durchdringen, die Teilkegelschalen 1 schließen jedoch jeweils über die Schnittlinien 8 an der Innenwand 6 ab. Im Falle des als Viertelellipse ausgebildeten Einströmbereiches 12 schmiegen sich die stromabwärtigen Endbereiche der Teilkegelschalen 1 an die Ellipsenkrümmung der Innenwand 6 in diesem Bereich 12 an. Auf die Bedeutung der bereits eingeführten Bezugszeichen, die in den Figuren 6 und 7 zusätzlich vorgesehen sind, wird auf die vorstehenden Figuren verwiesen.
Die erfindungsgemäße Verbindung jeder einzelnen Teilkegelschale mit ihrem stromabseitigen Endbereich formerhaltend mit einer Innenwand eines die Teilkegelschalen umgebenden Formelementes führt zu einer geringsten Irritation der die Teilkegelschalen durchsetzenden Drallströmung. Im Unterschied zu den bis anhin bekannten Vormischbrennern sind keinerlei Versperrwirkungen in axialer Richtung durch die Brennerachse mit dem erfindungsgemäßen, formerhaltenden Auslaufen der Teilkegelschalen in die entsprechende Innenwand verbunden.

Bezugszeichenliste

1: Teilkegelschalen
2: Drallerzeuger
3: Aufnahmeeinheit
4: Lufteintrittsschlitze
5: Brennstoffzufuhrleitung
6: Innenwand
7: Formelement
8: Schnittebene
9: Formelement
10: Stufe
11: hohtzytinderförmig ausgebildetes Formelement
12: Einströmbereich

Claims

Vormischbrenner zum Betreiben einer Brennkammer mit einem gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff mit einem Drallerzeuger (2) für einen Verbrennungszuluftstrom zur Ausbildung einer Drallströmung sowie Mitteln (5) zur Eindüsung von Brennstoff in die Drallströmung, wobei der Drallerzeuger (2) wenigstens zwei sich zu einem Strömungskörper ergänzende Teilkegelschalen (1) aufweist, die gemeinsam einen kegelförmig ausgebildeten Drallraum mit einem Kegelwinkel γ sowie in Kegellängserstreckung tangentiale Lufteintrittsschlitze (4) einschließen,
wobei zumindest am stromabseitigen Endbereich des Drallerzeugers (2) ein die Teilkegelschalen (1) umschließendes Formelement (7) mit einer den Teilkegelschalen (1) zugewandten Innenwand (6) vorgesehen ist, und
wobei die Teilkegelschalen (1) formerhaltend in die Innenwand (6) bündig auslaufen;
dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelwinkel γ größer gleich 20° ist und der Drallerzeuger (2) einen stromabseitigen Brennerdurchmesser von größer 180 mm aufweist.
Vormischbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Formelement (7) die Teilkegelschalen (1) an ihrem stromabseitigen Endbereich ringartig derart umschließt, dass die Innenwand (6) des Formelementes (7) jeweils über eine Schnittlinie (8) durch die jeweilige Teilkegelschale (1), welche längs der die Teitkegelschate (1) die Innenwand (6) virtuell formerhaltend durchdringt, mit dieser verbunden ist.
Vormischbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (6) kegelsstumpfartig ausgebildet ist und eine sich in Strömungsrichtung konisch verjüngende Kontur aufweist.
Vormischbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (6) unmittelbar stromab am Drallerzeuger (2) angrenzend einen Einströmbereich (12) aufweist, in dem die Innenwand (6) in Strömungsrichtung trichterförmig verjüngend ausgebildet ist.
Vormischbrennern nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (6) im Einströmbereich (12) eine im Längsschnitt als Viertelellipse ausgebildete Krümmungskontur aufweist.
Vormischbrennern nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass stromab am Einströmbereich (12) die Innenwand (6) in einen Strömungsabschnitt (12') übergeht, der über einen in Strömungsrichtung gleich bleibenden Strömungsquerschnitt verfügt.
Vormischbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (6) zylinderförmig ausgebildet ist.
Vormischbrenner nach Anspruch 3 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass sich in Strömungsrichtung ein weiteres Formelement (11) an das erste Formelement (7) anschließt mit einer weiteren Innenwand, die axialwärts über einen konstanten Strömungsquerschnitt verfügt.
Vormischbrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens vier, vorzugsweise acht, Teilkegelschalen (1) zur Ausbildung des Drallraumes vorgesehen sind.
Verwendung des Vormischbrenners nach einem der Ansprüchen 1 bis 9, zur Befeuerung einer Silobrennkammer.