Die vorliegende Erfindung betrifft einen Präsentationsständer, insbesondere zum
Abverkauf von Waren, mit mindestens zwei länglich ausgebildeten Füßen, die
teilweise in bodenseitige Ausnehmungen einer Palette einfügbar sind, und ein mit
den Füßen verbundenes Traggestell, an dem mindestens ein im wesentlichen horizontal
angeordneter Warenhalter vorgesehen ist, der sich von dem Traggestell in
eine vordere Richtung erstreckt.
Es gibt Präsentationsständer in Form von Regalen, in die Waren abgelegt werden
können, damit diese in einem Geschäft aufgestellt werden können und die angebotenen
Waren abverkauft werden. Der Nachteil solcher vorbekannten Regale ist der
vergleichsweise hohe Platzbedarf. In Geschäften sind gerade die hochfrequentierten
Bereiche hart umkämpft und meist werden nur besonders beworbene Waren,
beispielsweise aus dem Nahrungsmittelbereich, dort angeboten. Hersteller von Nischenprodukten,
die weniger hohe Umsätze erzielen, müssen daher mit schlechteren
Plätzen innerhalb eines Geschäftes Vorlieb nehmen.
Ferner besteht das Problem, dass einige Waren meist funktional miteinander in
Verbindung stehen, aber getrennt angeboten werden. Beispielsweise macht es für
den Erwerber eines Staubsaugers Sinn, gleich eine Packung Staubsaugerbeutel auf
Vorrat zu erwerben. Diese beiden Waren befinden sich meist weit voneinander entfernt,
weshalb der Erwerb beider Waren mit relativ viel Aufwand verbunden ist.
Gerade im Hochfrequenzbereich angebotene Saisonartikel oder speziell beworbene
Artikel, die auf Paletten angeboten werden, oder bei größeren Gegenständen, gibt
es bisher keine Möglichkeit, Zusatzware geschickt platziert anzubieten, um zu einem
so genannten Impulskauf zu animieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Präsentationsständer zu
schaffen, der einen möglichst geringen Platzbedarf besitzt und mit dem Zusatzware
zu einer Hauptware angeboten werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Präsentationsständer mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist der Präsentationsständer zwei länglich ausgebildete Füße
auf, an denen ein Traggestell mit einem Warenhalter vorgesehen ist, wobei das
Traggestell außermittig an den Füßen angeordnet ist und der längere Teil der Füße
in die vordere Richtung unter die Palette eingreift. Dadurch ist der Platzbedarf des
Präsentationsständers am Boden auf den kurzen Bereich der Füße begrenzt, der über
die Palette nach hinten hervorsteht. Die Ware selbst wird hingegen in einem
Warenhalter an dem Traggestell angeboten, der dann oberhalb der Palette angeordnet
ist, so dass in dem Warenhalter geschickt Zusatzwaren platziert werden können,
die in Verbindung mit der auf einer Palette stehenden Hauptware in Verbindung
gebracht wird. Vorzugsweise greifen die Füße zu mehr als 75 % unter die Palette
ein, damit der Platzbedarf minimiert wird.
Für einen einfachen Aufbau des Präsentationsständers weist das Traggestell zwei
jeweils mit einem Fuß verbundene Pfosten auf. An diesen Pfosten ist aus Stabilitätsgründen
mindestens eine Querstrebe im oberen Bereich und möglichst eine
Querstrebe im Bereich der Füße festgelegt. Das so gebildete Traggestell kann dann
an dem Pfosten den Warenhalter aufnehmen, der für eine einfache Montage mit
dem Pfosten verschraubt oder an diesen eingehängt ist. Es ist auch möglich, den
Warenhalter klemmend an den Pfosten festzulegen, beispielsweise wenn der Warenhalter
höhenverstellbar ausgebildet sein soll. Ferner ist es möglich, auch die
Pfosten höhenverstellbar auszubilden, beispielsweise durch eine teleskopartige
Ausgestaltung.
Vorzugsweise ist an dem Traggestell im oberen Bereich eine Platte zur Anbringung
eines Werbeschildes vorgesehen. Gerade in hochfrequentierten Bereichen sollen
die Waren blickfangartig hervorgehoben werden, wobei entsprechende Werbeschilder
oder Produktinformationen hilfreich sind.
Der Warenhalter selbst kann als gitterförmiger Warenkorb, als Platte oder sonstige
Einrichtung ausgebildet sein, mittels der die Waren im wesentlichen horizontal
über einer Platte angeboten werden. Der oder die Warenhalter sind dabei vorzugsweise
in einer Höhe von 1 Meter oder darüber angeordnet, so dass unterhalb des
unteren Warenhalters ausreichend Platz ist, in dem die Hauptware angeboten werden
kann. Beispielsweise können im unteren Bereich Saisonartikel, speziell beworbene
Gegenstände oder größere Gegenstände, wie Staubsauger oder Kartonagen
mit einer Hauptware, wie Kaffeemaschinen oder Kaffee angeordnet sein und in den
Warenhaltern nur ergänzende Produkte, beispielsweise Staubbeutel oder Kaffeefilter
positioniert sein.
Für eine kostengünstige Herstellung des Präsentationsständers bestehen das Traggestell
und die Füße aus Metallprofilen, die miteinander verschweißt sind. Für Naturprodukte
kann es auch sinnvoll sein, statt der Metallprofilstäbe Holzprofile einzusetzen.
Für eine einfache Handhabung des Präsentationsständers sind vorzugsweise an den
Füßen mindestens zwei Rollen benachbart zu dem Pfosten angeordnet, so dass bei
einem leichten Neigen des Präsentationsständers dieser bequem bewegt werden
kann.
Für eine hohe Standfestigkeit ist das Traggestell im wesentlichen senkrecht zu den
Füßen ausgerichtet, kann aber auch leicht nach vorne gerichtet sein, insbesondere
wenn sich die Füße relativ weit unter die Palette erstrecken.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Präsentationsständers;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Präsentationsständers der Fig. 1 im aufgestellten
Zustand, und
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Füße des Präsentationsständers der Fig. 1.
Ein Präsentationsständer 1 besitzt zwei länglich ausgebildete Füße 2 aus Metallprofilstäben
und zwei an den Füßen über eine Querstrebe 4 festgelegte Pfosten 3, die
im oberen Bereich über eine Querstrebe 5 miteinander verbunden sind und somit
ein Traggestell ausbilden. Die Querstreben 4, 5, die Pfosten 3 und die Füße 2 sind
aus metallischen Hohlprofilen gebildet, die miteinander verschweißt sind. Auch
andere Werkstoffe und Befestigungsmittel können eingesetzt werden.
Im oberen Bereich des Präsentationsständers 1 ist zwischen den Pfosten 3 eine
Platte 6 für ein Werbeschild oder eine Produktinformation aufgespannt. Unterhalb
der Platte 6 sind zwei Warenhalter 7 angeordnet, in denen Produkte zum Abverkauf
angeboten werden können.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, wird der Präsentationsständer 1 mit den Füßen 2 unter
eine Palette 10 geschoben, so dass der über die Palette 10 hervorstehende Bereich
des Präsentationsständers 1 einen minimalen Raum annimmt. Die Pfosten 3 und die
Querstrebe 4 sind außermittig zu den Füßen 2 angeordnet, nämlich in einem Randbereich
der Füße 2, so dass der wesentliche Teil der Füße 2, der sich in eine vordere
Richtung erstreckt, unter die Palette 10 eingeschoben werden kann. In dieselbe
Richtung erstrecken sich auch die Warenhalter 7, die an dem Pfosten 3 festgelegt
sind und zum Kunden hin hervorstehen. Dadurch kann auf der Palette 10 eine
Hauptware, wie Haushaltsgeräte oder in Kartonagen enthaltene Produkte mit einer
hohen Abverkaufsfrequenz angeboten werden, während in den Warenhaltern 7 oberhalb
der Hauptware ergänzende Ware enthalten sein kann, die ansonsten relativ
weit entfernt von der Hauptware in einem Regal sortiert wäre. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Warenhalter 7 als Warenkörbe ausgebildet, die einzelne
Gitterstäbe umfassen. Die Warenhalter 7 sind über Öffnungen 12 in den
Pfosten 3 mit den Pfosten 3 verschraubt.
In Fig. 3 sind die Füße 2 des Präsentationsständers 1 im Detail dargestellt. Die Füße
2 stehen mit einem kurzen Abschnitt 8 nach hinten über den Pfosten 3 hervor,
wobei an dem kurzen Abschnitt 8 eine Rolle 9 gelagert ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Fußes 2 ist eine nach unten gerichtete Stütze 11 vorgesehen, die
auf dem Boden abgesetzt werden kann. Zur Bewegung des Präsentationsständers
wird das Traggestell leicht nach hinten gekippt, so dass die Stütze 11 sich vom Boden
abhebt und der Präsentationsständer 1 nur noch auf den beiden Rollen 9 bewegt
werden kann, wobei auch noch Waren in den Warenhaltern 7 enthalten sein
können.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Warenhalter 7 als Warenkörbe
ausgebildet. Es ist auch möglich, einzelne Platten oder Fächer an einem Traggestell
zu befestigen. Statt einem Verschrauben der Warenhalter 7 ist es auch möglich, eine
Klemmverbindung vorzusehen oder die Warenhalter 7 einfach an den Pfosten 3
einzuhängen. Ferner ist es möglich, das aus Pfosten 3 und Querstreben 4 und 5 gebildete
Traggestell flächig auszubilden, beispielsweise wenn die Innenfläche mit
einer Plakatwand befüllt ist, so dass neben der höheren Stabilität auch noch Werbezwecke
verfolgt werden können. Die Innenfläche des Traggestells kann auch als
Lockwand ausgebildet sein, in die einzelne Stangen eingehängt werden, die dann
die Funktion eines Warenhalters übernehmen können.