EP1243728B1

EP1243728B1 - Antriebseinheit für Fenster oder Türen

Info

Publication number: EP1243728B1
Application number: EP02006220A
Authority: EP
Inventors: Heinrich Schlüter
Original assignee: Schueco International KG
Current assignee: Schueco International KG
Priority date: 2001-03-20
Filing date: 2002-03-20
Publication date: 2005-06-15
Anticipated expiration: 2022-03-20
Also published as: ATE298033T1; EP1243728A1; ES2240594T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebseinheit für Fenster oder Türen mit einem Schubstangenbeschlag zur Betätigung eines Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismusses eines Fensters oder einer Tür und einem motorischen Antrieb, der mit dem Schubstangenbeschlag gekoppelt ist und am Blend- oder Flügelrahmen festlegbar ist.

Es gibt mechanisch zu öffnende Türen oder Fenster, bei denen meist über einen Griff ein Getriebe betätigt wird, um einen Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismus zu öffnen oder zu schließen. Bei solchen mechanischen Betätigungen kommen Dreh-Kipp-Beschläge oder andere Beschläge für andere Öffnungsarten zum Einsatz.

Die US 5 388 370 offenbart ein Griffgetriebe für Fenster- oder Türrahmen, bei der über einen Handhebel ein Ritzel drehbar ist. Dieses Ritzel wirkt auf eine Stange, an der eine Getrieberolle montiert ist, die wiederum in Eingriff mit einem Beschlagselement steht. Dadurch kann der Beschlag manuell betätigt werden.

Ferner gibt es motorisch angetriebene Beschläge für Fenster oder Türen zum Öffnen und Schließen in eine Lüftungsstellung sowie zum Ver- und Entriegeln der Verschlußstellung. Hierbei wird an oder in einem Rahmenprofil ein Antrieb angebracht, der über Kopplungselemente die Beschläge des Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismusses bewegt. Bei diesen motorisch angetriebenen Beschlägen besteht der Nachteil, dass bei Ausfall des Antriebes eine Betätigung des Verstellund/oder Verriegelungsmechanismusses meist überhaupt nicht mehr möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Antriebseinheit für Fenster oder eine Türen zu schaffen, die sowohl für eine motorische Betätigung als auch für eine manuelle Betätigung des Verstell- oder Verriegelungsmechanismusses einsetzbar ist, wobei eine entsprechende Umschaltung auf einfache Weise erfolgen kann.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Antriebseinheit dadurch gelöst, dass der Antrieb wahlweise an einem Rahmenprofil festlegbar ist oder aus seiner Wirkposition in Verstellrichtung des Schubstangenbeschlages verschiebbar ist. Dies ermöglicht eine einfache Umstellung der automatischen Betätigung durch den Antrieb, der in der Wirkposition am Rahmenprofil über Verriegelungsmittel festgelegt ist, auf eine manuelle Betätigung, wobei es nicht erforderlich ist, den Antrieb vom Rahmenprofil abzumontieren. Bei der manuellen Betätigung werden die Verriegelungsmittel gelöst und es bewegt sich der Antrieb mit dem Schubstangenbeschlag mit. Es kann also im Notfall eine Betätigung in einfacher Weise von Hand vorgenommen werden, ohne aufwendig Demontagearbeiten am Antrieb bzw. am Beschlag des Fensters oder der Tür vornehmen zu müssen.

Vorzugsweise bewegt der Antrieb in der festgelegten Position den Verstellund/oder Verriegelungsmechanismus und in der verschiebbaren Position wird eine mechanische Betätigung des Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismusses ermöglicht. Der Antrieb ist dabei in seiner Wirkposition lösbar an einem Rahmenprofil eines Fensters oder einer Tür fixiert.

Für eine besonders einfache Umstellung ist zur Fixierung des Antriebes in der Wirkposition eine an dem Rahmenprofil angeordnete Arretiereinrichtung vorgesehen, wobei vorzugsweise die Mittel zum Lösen der Arretierung von außen zugänglich sind.

Wenn zur Fixierung des Antriebes in der Wirkposition ein Griffgetriebe in Eingriff mit einem mit dem Antrieb verbundenen Schubstangenelement ist, kann die Arretierung mit einer minimalen Anzahl an Bauteilen erfolgen. Ferner kann die Arretierung dann direkt am Griff oder am Griffgetriebe erfolgen.

Für eine verdeckte Anordnung des Antriebes weist das Rahmenprofil eine Längsachse auf, wobei der Antrieb entlang der Längsachse in einer Aussparung des Rahmenprofils für eine mechanische Betätigung des Verstell- oder Verriegelungsmechanismusses bewegbar ist.

Vorzugsweise ist der Verschiebeweg des Antriebes gegenüber dem Rahmenprofil gleich groß ist wie der Verstellweg des Antriebes gegenüber dem Schubstangenbeschlag, so dass bei einer Umstellung von automatischen auf manuellen Betrieb keine Änderungen am Schubstangenbeschlag vorgenommen werden müssen.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von mehreren Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1:: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2:: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Antriebseinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3:: eine Seitenansicht einer Antriebseinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im eingebauten Zustand;
Fig. 4:: eine Vorderansicht der Antriebseinheit der Fig. 3;
Fig. 5:: eine Seitenansicht einer Antriebseinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 6:: eine Seitenansicht der Antriebseinheit der Fig. 5 mit verstelltem Griff;
Fig. 7:: eine Schnittansicht entlang der Linie D-E in Fig. 5;
Fig. 8:: eine perspektivische Ansicht einer Kulissenführung;
Fig.9:: eine Schnittansicht entlang der Linie F-G in Fig. 5;
Fig. 10:: eine Seitenansicht einer Antriebseinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 11:: eine Schnittansicht entlang der Linie A-B in Fig. 10;
Fig. 12:: eine Seitenansicht der Antriebseinheit der Fig. 10 mit verstelltem Griff;
Fig. 13:: eine Seitenansicht einer Antriebseinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
Fig. 14:: eine Seitenansicht der Antriebseinheit der Fig. 13 mit verstelltem Griff.

In Fig. 1 ist schematisch eine Antriebseinheit mit einem Rahmenprofil 100 gezeigt, wobei das Rahmenprofil 100 sowohl Bestandteil eines Flügelrahmens als auch eines Blendrahmens sein kann. In dem Rahmenprofil 100 ist eine Aussparung 101 vorgesehen, in der ein Antrieb 102 zur Betätigung eines hier nicht näher dargestellten Verstell- und Verriegelungsmechanismusses angeordnet ist. Der Antrieb 102 ist über eine Kupplung 104 fest oder lösbar mit einem Schubstangenabschnitt 105 verbunden. Dieser Schubstangenabschnitt 105 kann beispielsweise als Zahnstange ausgebildet sein, wenn als Kupplung 104 ein Zahnradritzel des Antriebgetriebes vorgesehen ist. Der Schubstangenabschnitt 105 ist wiederum kuppelbar mit Schubstangenteilbeschlägen 106 und 107, die entsprechende Verstell- oder Verriegelungselemente bewegen.

In der dargestellten Wirkposition ist der Antrieb 102 fest mit dem Rahmenprofil 100 über eine Arretierung 103 verbunden. Die Arretierung 103 kann über Stifte, die in Rastbohrungen eingreifen, über Rast- oder Klemmeinrichtungen oder andere Befestigungsmittel erfolgen. Der festgesetzte Antrieb 102 transportiert den Schubstangenabschnitt 105 längs des Rahmenprofils 100 um den Weg X1, wobei in die eine Richtung der Flügel einer Fenster oder einer Tür geöffnet wird und in der entgegengesetzten Richtung die Schließbewegung ausgeführt wird.

Im Fall des Ausfalls des Antriebes 102 ist die Arretierung 103 zwischen Antrieb 102 und Rahmenprofil 100 zu lösen. Mittels eines Handhebels, der in ein an sich bekanntes handbetriebenes Griffgetriebe 108 einsteckbar ist, dann das Riegelgestänge des Beschlages von Hand bewegt werden, wobei sich der Antrieb 102, der mit dem Schubstangenabschnitt 105 fest verbunden ist, in Richtung der Längsachse der Rahmenprofils 100 um den Weg X2 bewegt. Der Weg X2 ist dabei gleich dem Verstellweg X1.

In Fig. 2 ist eine modifizierte Antriebseinheit gezeigt, bei der ein Antrieb 102 wiederum ein einer Aussparung 101 eines Rahmenprofils 100 aufgenommen ist. Der Antrieb 102 ist wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel über eine Kupplung 104 mit dem Schubstangeabschnitt 105 zur Betätigung eines Verstell- bzw. Verriegelungsmechanismusses verbunden. Am Antrieb 102 ist ein Schubstangenelement 109 angebracht, das mit einem am Rahmenprofil vorgesehenen Griffgetriebe 111 in Eingriff steht. Über einen am Griffgetriebe 111 angebrachten Hebel kann das Griffgetriebe 111 gedreht werden, um bei manueller Betätigung das Schubstangenelement 109 zusammen mit dem Antrieb 102 entlang der Längsachse des Rahmenprofils 100 zu verschieben.

An dem Griffgetriebe 111 ist eine Sperre vorgesehen, mittels der eine Drehung des Griffgetriebes 111 blockiert werden kann. In der blockierten Position ist der Antrieb 102 über das Schubstangenelement 109 ebenfalls festgesetzt, so dass eine Betätigung des Verstell- und Verriegelungsmechanismusses durch den Antrieb 102 erfolgen kann.

Die Sperre kann statt am Griffgetriebe 111 auch an einer anderen Stelle der Kraftübertragung zwischen einem Griff und dem Schubstangenelement 109 erfolgen, beispielsweise kann auch eine Sperre am Griff selbst angeordnet sein. Ferner kann das Schubstangenelement 109 integral mit einem Gehäuse des Antriebes 102 ausgebildet sein.

In Fig. 3 ist eine weitere Antriebseinheit 1 für einen Flügel eines Fensters gezeigt, die einen Antrieb 2 und ein am Flügel befestigtes Getriebe 5 aufweist. Der Antrieb 2, ein Stahlband 3 und eine Schaltstange 4 bilden über Verbindungselemente 6 einen Verbund bzw. eine zusammenhängende Einheit.

Am Getriebe 5 ist für die Handverstellung ein Griff 22 vorgesehen, mittels dem auch der Antrieb 2 und die Schaltstange 4 bewegt werden kann.

Ein Motor bzw. Getriebemotor 7, eine Spindel 8 und eine Gewindemutter 17 sind an einem Grundkörper 9 des Antriebes 2 befestigt bzw. geführt.

Im Stahlband 3 sind Langlöcher 10 vorgesehen, die die Verschiebung des Antriebes 2 ermöglichen. Durch die Verrastung des Antriebes 2 mit einem Profil eines Flügels 11 durch einen Kopplungsstift 12 (siehe Fig. 4) in am Grundkörper 9 des Antriebes 2 angebrachte Rastbohrungen 13 ergeben sich bei motorischem Betrieb unterschiedliche Öffnungsweiten des Flügels 11. Wird der Kopplungsstift 12 vom Antrieb gelöst kann das Schaltgestänge 4 von Hand verstellt werden.

Ferner sind Verkrallungselemente 14 in Form einer Verzahnung vorgesehen, mit welcher eine Verbindung zu weiteren am Flügel 11 vorhandenen Beschläge erfolgt. Ein am Stahlband 3 vorgesehenes Kopplungselement 15 in Form einer Gabellasche 16 greift seitlich in an der Gewindemutter 17 angebrachte Taschen 18 ein und überträgt die Antriebsleistung des Antriebes 2 auf das Schaltgestänge 4.

In Fig. 4 ist insbesondere die Spindel 8 erkennbar, die den Grundkörper 9 des Antriebes 2 durchgreift. In den Taschen 18 ist das Kopplungselement 15 in Form einer Gabellasche 16 aufgenommen. Ersichtlich ist auch der am Flügel 11 angebrachte Kopplungsstift 12 welcher den Antrieb 2 bei der motorischen Verstellung zum Flügel in verschiedenen Positionen arretiert.

Fig. 5 zeigt ein Antriebselement 1, bei dem der Antrieb 2 direkt neben der Schaltstange 4 vorgesehen ist. Als Verbindungselement 6 zwischen Stahlband 3, Schaltstange 4 und Antrieb 2 sind Schrauben vorgesehen. Der Getriebemotor 7 des Antriebs 2 treibt über eine Kupplung 27 die Spindel 8 an. Als Koppelungselement 15 zwischen Antrieb und Schaltgestänge dient eine an der Schaltstange 4 angebrachte Gewindelasche 28. In dem Grundkörper des Antriebs 9 sind Rastbohrungen 13 angebracht, um bei Verstellung über den Handgriff 22 und Verrasten des Kopplungsstiftes 12 unterschiedliche Verstellwege des Antriebes 2 zu verfahren. Der Handgriff 22 ist mit einem Ritzel 21 verbunden, dass in eine Zahnstange 29 eingreift. An dem Schaltgestänge 4 ist ein Verschiebe- und Verrastungsbolzen 20 angebracht, welcher in am Blendrahmen angebrachten Kulissenkurven 30 verfährt und damit den Flügel parallel verschiebt bzw. einen Flügel verrastet.

In Fig. 6 ist der Handgriff 22, der Kopplungsstift und der Verschiebe- und Verrastungsbolzen 20 in einer Position A, in der der Flügel drehgeöffnet werden kann. Der Verrastungsbolzen 20 ist daher in einer entsprechenden Position in der Kulissenführung 30 aufgenommen. Im Hinblick auf die Details der Kulissenführung und der damit verbundenen Mechanik wird auf die WO 01/71140 A1 verwiesen. Die Beschläge können entsprechend den dort gezeigten Ausführungsbeispielen ausgebildet sein.

Um den Flügel 11 halb zu öffnen, kann der Handgriff 22, der Kopplungsstift 12 und der Verschiebe- und Verrastungsbolzen 20 in die Position C gebracht werden. In dieser verrastbaren Position kann der Antrieb 2 den Flügel nur zur Hälfte öffnen (Lüften). Der Verrastungsbolzen 20 ist in der entsprechenden Position C in der Kulissenführung 30 aufgenommen.

Die Position B von Handgriff 22, Verrastungsstift und Verschiebe- und Verrastungselement entspricht der maximalen Flügelöffnung, bei welcher der Flügel noch über die Kulissenkurve 30 verrastet bleibt und sich nicht selbständig öffnet.

In Fig. 7 ist ein Schnitt entlang der Linie D-E der Fig. 5 gezeigt. Hierbei ist insbesondere die Form des Grundkörpers 9 und die Anordnung des Stahlbandes 3 an der Schaltstange 4 erkennbar.

In Fig. 8 ist ein Verschiebe- und Verrastungselement 26 für ein parallel ausstellbares Fenster gezeigt, das an einem Blendrahmen angebracht sein kann. Das Verschiebe- und Verrastungselement weist eine Kulissenführung 30 auf, wobei die Position A eines Verrastungsbolzens 20 der Position der Drehöffnungsstellung, die Position B die maximale parallel ausgestellt Stellung des Fensters mit noch verrasteten Bolzen 20, Position C eine mittlere Öffnungsstellung und die Position D die verschlossene Stellung des Fensterflügels entspricht. Die einzelnen Positionen entsprechen auch der Position des Handgriffes 22 bei manueller Betätigung der Beschlagselemente.

In Fig. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie F-G der Fig. 6 gezeigt, wobei die Position des Getriebes 5 und des Handgriffs 22 zum Antrieb 2 erkennbar ist. Ein Kopplungsstift 12 kann die die Rastpositionen A, B und C eingefügt werden, um den Antrieb 2 in einer entsprechenden Position zu arretieren. In einer Halterung 24 sind die Halterung für den Handgriff 22, der Kopplungsstift 12 sowie ein Empfänger 25 für eine Fernsteuerung zentral untergebracht.

In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform mit einem modifizierten Antriebseinheit 1' gezeigt. Hier besteht der Antrieb 2' aus einem am Grundkörper 9' angeformten Getriebsgehäuse 31 mit Zahnradtrieb 32 und Motor 7'. Der Zahnradtrieb 32 treibt in der Endstufe ein Verstellritzel 33 ggfs. mit Anschlägen 36 für den Verstellweg an, wodurch die Schaltstange 4 bewegt wird und der Flügel 11 geöffnet oder geschlossen wird. Die Handhabung erfolgt im übrigen wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen.

In Fig. 11 ist ein Schnitt entlang der Linie A-B der Fig. 10 gezeigt, wobei der Einbaubereich des Antriebselementes 1' im Flügel zu sehen ist.

Fig. 12 zeigt einen Teil des Antriebselementes 1'. Eine Verstellung/Verschiebeung des Antriebes 2' zur Begrenzung des Verstellweges und zur Handbedienung erfolgt direkt über ein Getriebe 5 mit einem Zahnrad 35, das mit einer Verzahnung 34 kämmt, die am Grundkörper 9 des Antriebes 2' angebracht ist. Der in das Getriebe 5 eingesetzte Handgriff 22 hat zur Arretierung eine entsprechende Vorrichtung, die hier jedoch nicht dargestellt ist.

In Fig. 13 ist eine weitere erfindungsgemäße Antriebseinheit gezeigt, die in einem Falz zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen angeordnet werden kann. An der Schalt- oder Schubstange 4 ist der Antrieb 2 und das Getriebe 5 zur Handverstellung vorgesehen. Ein am Flügel umlaufende Riegelstange 38 ist in gestrichelten Linien dargestellt. Das Kopplungselement 14 ist als Bolzen 15 ausgeführt. An einem Zahnrad 35 sind Anschläge 36 zur Begrenzung des Verstellweges vorgesehen.

In Fig. 14 ist ein Teil der Antriebseinheit der Fig. 13 in einer Position mit geöffnetem Flügel gezeigt. Der Antrieb 2 wurde über einen in das Verstellritzel 33 eingesetzten Drehdorn 37 mit einem Griff 22 bewegt. Eine im Antrieb 2 vorgesehene Freilaufsperre (nicht eingezeichnet) ermöglicht die Verschiebung des Antriebes 2. Die übrigen Bezugszeichen wurden entsprechend den vorangegangenen Ausführungsbeispielen gewählt.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele begrenzt. In der Beschreibung wurden insbesondere Antriebseinheiten für parallel ausstellende Fenster oder Türen gezeigt. Es ist auch möglich, die Antriebseinheit für Fenster mit Dreh-Kipp-Beschlägen, für Fenster oder Türen mit reinen Drehbeschlägen oder andere Beschlagstypen für andere Öffnungsarten einzusetzen.

Bezugszeichenliste

1: Antriebselement
2: Antrieb
3: Stahlband
4: Schaltgestänge
5: Gebtriebe
6: Verbindungselemente
7: Motor
8: Spindel
9: Führungskörper
10: Langloch
11: Flügel
12: Kopplungsstift
13: Rastbohrung
14: Verkrallungselemente
15: Kopplungselement
16: Gabellasche
17: Gewindemutter
18: Taschen
19: Drehstift
20: Anschlaglasche
21: Ritzel
22: Griff
23: Haltemittel
24: Halterung
25: Empfänger
26: Verschiebe- und Verrastungselement
27: Kupplung
28: Gewindelasche
29: Zahnstange
30: Kulissenführung
31: Getriebsgehäuse
32: Zahnradtrieb
33: Verstellritzel
34: Verzahnung
35: Zahnrad
36: Anschläge
37: Drehdorn
38: Riegelstange

100: Rahmenprofil
101: Ausnehmung
102: Antrieb
103: Arretierung
104: Kupplung
105: Schubstangenabschnitt
106: Schubstangenteilbeschlag
107: Schubstagenteilbeschlag
108: Griffgetriebe
109: Schubstangeelement
110: Antrieb
111: Griffgetriebe
112: Arretierposition

Claims

Antriebseinheit für Fenster oder Türen mit einem Schubstangenbeschlag zur Betätigung eines Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismusses eines Fensters oder einer Tür und einem motorischen Antrieb (2, 102), der mit dem Schubstangenbeschlag (4, 105) gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der motorische Antrieb (2, 102) derart angeordnet ist, daß er wahlweise an einem Rahmenprofil (100) festlegbar ist oder aus seiner Wirkposition in Verstellrichtung des Schubstangenbeschlages (4, 105) verschiebbar ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (2, 102) in der festgelegten Position den Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismus antreibt und in der verschiebbaren Position eine mechanische Betätigung des Verstell- und/oder Verriegelungsmechanismusses ermöglicht.
Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (2, 102) in seiner Wirkposition lösbar an einem Rahmenprofil (100) eines Fensters oder einer Tür fixiert ist.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Antriebes (2, 102) in der Wirkposition eine an dem Rahmenprofil (100) angeordnete Arretiereinrichtung vorgesehen ist.
Antriebseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Lösen der Arretierung von außen zugänglich sind.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Antriebes (2, 102) in der Wirkposition ein Griffgetriebe (5, 111) in Eingriff mit einem mit dem Antrieb (2, 102) verbundenen Schubstangenelement (4, 109) ist.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (100) eine Längsachse aufweist und der Antrieb (2, 102) entlang der Längsachse in einer Aussparung (101) des Rahmenprofils (100) für eine mechanische Betätigung des Verstell- oder Verriegelungsmechanismusses bewegbar ist.
Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschiebeweg des Antriebes (2, 102) gegenüber dem Rahmenprofil (100) etwa gleich groß ist wie der Verstellweg des Antriebes gegenüber dem Schubstangenbeschlag (4, 105).
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubstangenbeschlag ein Stahlband (3) und ein Schaltgestänge (4) aufweist, die über Verbindungselemente miteinander gekoppelt sind, dass das Antriebselement in einer Schlittenführung in einem Gehäuse geführt ist und mit weiteren am Rahmenprofil eines Flügels vorgesehenen Beschlagteilen gekoppelt ist, und eine Einrichtung am Gehäuse angebracht ist, welche den Antrieb (2) für den motorischen Betrieb festsetzt und den Antrieb (2) entkoppelt, um das Schaltgestänge (4) und damit den Flügel (11) von Hand über ein Getriebe (5) zu verstellen.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Antriebselementes zu den weiteren am Rahmenprofil (100) des Flügels (11) vorhandenen Beschlagteilen über Überwurflaschen und/oder Verzahnungen erfolgt.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Antriebes (2, 102) an dem Rahmen einstellbar ist, um den Anfangspunkt der Bewegung des Schubstangenbeschlages durch den Antrieb festzulegen und die Öffnungsweite des Flügels zu verändern.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffgetriebe ein Verstellritzel (33) aufweist, das in Aussparungen an einem Teil eines Schubstangenbeschlages (4, 109) eingreift.
Antriebseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellweg des Schubstangenbeschlages durch Anschläge begrenzt ist.