EP1087089A2

EP1087089A2 - Befestigungsvorrichtung für Fensterbänke

Info

Publication number: EP1087089A2
Application number: EP00114359A
Authority: EP
Inventors: Werner Müller
Original assignee: Hermann Gutmann Werke GmbH
Current assignee: Hermann Gutmann Werke AG
Priority date: 1999-09-24
Filing date: 2000-07-05
Publication date: 2001-03-28
Also published as: DE19945835C2; DE19945835A1; EP1087089A3

Abstract

Befestigungsvorrichtung für Fensterbänke (3) aus Metall oder Kunststoff, wobei ein hochstehender, vorzugsweise über ein elastisches Profilteil am Fensterrahmen (1) anstehender Anschraubsteg (5) der Fensterbank mittels das Profilteil mit durchsetzenden Kopfschrauben (7) am Fensterrahmen (1) befestigt ist, wobei die Kopfschrauben durch eine aufsteckbare querschnittlich im Wesentlichen C-förmige Klipsleiste (9) aus Metall oder vorzugsweise Kunststoff abgedeckt sind. <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Fensterbänke aus Metall oder Kunststoff, wobei ein hochstehender, vorzugsweise über ein elastisches Profilteil am Fensterrahmen anstehender Anschraubsteg der Fensterbank mittels das Profilteil mit durchsetzenden Kopfschrauben am Fensterrahmen befestigt ist.

Üblicherweise erfolgt die Halterung von Fensterbänken - wobei in den meisten Fällen Metallfensterbänke, vorzugsweise Strangpressprofile aus Aluminium verwendet werden - in der Weise, dass am Anschraubsteg vorgestanzte Langlöcher 4 x 7 mm mittels Edelstahlschrauben (mit oder ohne Beilagscheiben) gehaltert werden. Dadurch ergeben sich sichtbare Verschraubungen der Metallfensterbank in den Normabständen solcher Langlöcher von etwa 300 mm, was in der Praxis häufig störend wirkt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass die Befestigungsschrauben optisch nicht mehr sichtbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kopfschrauben durch eine aufsteckbare im Wesentlichen C-förmige Klipsleiste aus Metall oder vorzugsweise Kunststoff abgedeckt sind, wobei neben der Möglichkeit eine solche Klipsleiste auch an vorstehenden Halteteilen des Anschraubstegs zu befestigen, die Halterung vorzugsweise unmittelbar über die Kopfschrauben erfolgen soll.

Hierzu kann entweder vorgesehen sein, dass die Schraubköpfe mit Hinterschneidungen versehen sind, hinter die die Haltestege der elastischen C-förmigen Klipsleiste einrasten können, oder aber, dass man die Kopfschrauben jeweils mit Hinterschneidungen aufweisenden Beilagscheiben versieht.

Diese letztere Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann entweder Beilagscheiben umfassen, die als gekröpft abgewinkelte Lochscheiben ausgebildet sind oder aber Beilagscheiben, die als Kunststoff-Formteile mit hochstehenden hinterschnittenen Rändern, also im Wesentlichen topfförmig, ausgebildet sind.

Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Schraubköpfe bzw. die Beilagscheiben mit im Wesentlichen konusförmigen Aufklipsabschnitten versehen sind deren Breite am freien Ende kleiner ist als der lichte Abstand der Haltestege der C-förmigen Klipsleiste. Hierdurch ist die Montage besonders einfach möglich, da die konischen Aufklipsabschnitte für eine Aufbiegung der Haltestege der Klipsleiste nach außen sorgen und somit eine zum einen extrem einfache Montage möglich ist und zum anderen auch die Gefahr einer Beschädigung der Klipsleiste beim Aufklipsen vermieden ist. Die erfindungsgemäße Klipsleiste, die im Wesentlichen der Länge und Höhe des Anschraubstegs der Fensterbank entsprechen soll, so dass sie diesen Anschraubsteg völlig überdeckt, kann dabei wahlweise in der gleichen Farbe oder auch farbig abgesetzt zur Fensterbank selbst ausgebildet sein, so dass auf diese Art und Weise auch noch besondere optische Effekte erzielt werden können.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt durch eine mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung versehene Fensterbank,
Fig. 2 u. 3: vergrößerte Schnitte durch die Metallfensterbank im Bereich des Anschraubstegs einmal mit und einmal ohne ein elastisches Profilteil mit dem der Anschraubsteg am Fensterrahmen anliegt und
Fig. 4: eine Aufsicht auf eine der in den Fig. 2 und 3 zum Haltern der Klipsleiste verwendeten hinterschnittenen Beilagscheiben.

In Fig. 1 erkennt man einen schematischen Schnitt durch den Stockrahmen 1 eines in einer Maueröffnung eingesetzten Fensters, wobei die Mauerlaibung 2 von einer Fensterbank 3 überdeckt ist die einerseits am äußeren Ende durch an der Mauer befestigte Befestigunghaken 4 gehaltert und andererseits am inneren Ende mit einem hochstehenden Anschraubsteg 5 mit vorgestanzten Langlöchern 6 versehen ist, der durch Kopfschrauben 7 am Fensterrahmen 1 angeschraubt ist. Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich dabei dadurch, dass im Falle der Fig. 2 der Anschraubsteg 5 unmittelbar am Fensterrahmen anliegt, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein elastisches Profilteil 17 zwischengeordnet ist, das den Anschraubsteg 5 am oberen Rand klemmend übergreift.

Um zu vermeiden, dass die Schraubköpfe 8 der Kopfschrauben 7 von vorne her sichtbar sind, was in vielen Fällen die angestrebte geschlossene Optik stört, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die in Abständen von etwa 300 mm angeordneten Kopfschrauben 7 durch eine querschnittlich im Wesentlichen C-förmige Klipsleiste 9 abgedeckt sind, deren Breite im Wesentlichen der Höhe des Anschraubstegs 5 und deren Länge bevorzugt auch im Wesentlichen der Länge des Anschraubstegs 5 entspricht. Die Klipsleiste kann dabei aus Metall oder bevorzugt Kunststoff bestehen, wobei im letzteren Fall neben der einfacheren Möglichkeit einer farblichen Kontrastgestaltung durch entsprechende Einfärbung der Klipsleiste auch die Elastizität größer ist, so dass das Aufklipsen auf die Halteelemente am Anschraubsteg 5 erleichtert ist.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck aus Kunststoff bestehende Beilagscheiben 10 vorgesehen, die mit einem hochstehenden hinterschnittenen Rand 11 versehen sind, also im Wesentlichen topfförmig ausgebildet sind, so dass die elastisch nach außen aufweitbaren Haltestege 12 der Klipsleiste 9 hinter die Schulter 13 einrasten können. Außen sind die Beilagscheiben 10 mit konusförmigen Aufklipsabschnitten 14 versehen deren Durchmesser am freien Ende 15 kleiner ist als der lichte Abstand der Haltestege 12 der C-förmigen Klipsleiste 9. Bei 16 erkennt man einen kurzen Griffsteg der das Abziehen der Klipsleiste im Bedarfsfall erleichtert.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Neben der Möglichkeit auch Beilagscheiben zu verwenden die als gekröpft abgewinkelte Lochscheiben ausgebildet sind, könnte auch vorgesehen sein, dass die Klipsleisten 9 unmittelbar über Hinterschneidungen der Schraubenköpfe 8 greifen. Hierzu würden sich die gezeigten Kopfschrauben eignen, da hier ja bereits Hinterschneidungen 18 vorhanden sind die zu diesem Zweck ohne Beilagscheibe oder mit Verwendung lediglich einer flachen ebenen Beilagscheibe herangezogen werden könnten.

Claims

Befestigungsvorrichtung für Fensterbänke aus Metall oder Kunststoff, wobei ein hochstehender, vorzugsweise über ein elastisches Profilteil am Fensterrahmen anstehender Anschraubsteg der Fensterbank mittels das Profilteil mit durchsetzenden Kopfschrauben am Fensterrahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfschrauben (7) durch eine aufsteckbare querschnittlich im Wesentlichen C-förmige Klipsleiste (9) aus Metall oder vorzugsweise Kunststoff abgedeckt sind.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubköpfe (8) mit Hinterschneidungen (18) versehen sind.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfschrauben (7) jeweils mit Hinterschneidungen aufweisenden Beilagscheiben (10) versehen sind.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beilagscheiben gekröpft abgewinkelte Lochscheiben sind.
Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beilagscheiben (10) Kunststoff-Formteile mit hochstehenden hinterschnittenen Rändern (11) sind.
Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubköpfe (8) bzw. die Beilagscheiben (10) mit im Wesentlichen konusförmigen Aufklipsabschnitten (14) versehen sind, deren Durchmesser am freien Ende (15) kleiner ist als der lichte Abstand der Haltestege (12) der C-förmigen Klipsleiste (9).