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Sicherheitshaken Die Erfindung betrifft einen Sicherheitshaken zur
gesicherten, leicht lösbaren Verbindung zweier Teile. Das eine obere Ende eines
solchen Hakens weist eine geschlossene Öse zur vorzugsweise unlösbaren Ankettung
an eines der Teile auf, während das andere untere Ende als Haken zum Einhängen des
anderen Teils ausgebildet und mit einer Sicherheitseinrichtung gegen unbeabsichtigtes
Aushaken des anderen Teils versehen ist.
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Sicherheitshaken, inabesondere Karabinerhaken, zur gesicherten leicht
lösbaren Verbindung zweier Teile sind auf vielen Anwendüngsbereichen, insbesondere
beim Segel- und Klettersport, verwendete wichtige Verbindungselemente. Auch aus
der Photo- und Kinotechnik sind solche Verbindungselemente seit langem bekannt.
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Dort dienen sie insbesondere zur gesicherten leicht lösbare Ankettung
lose getragener photo optischer Elemente, wie etwa eines Belichtungsmessers, an
der Kleidung eines Benutzers oder an eine Zubehörtasche einer Photoausrüstung oder
auch zum Tragen von Kameras an Riemen und dergleichen um den Hals. Die geschlossene
Öse eines solchen Elements ist dabei meist mit dem einen Ende einer kordel- oder
kettenartigen Verbindung unlösbar verbunden.
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Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Verbindungselement,
das in erster Linie für derartige Verwendungszwecke bestimmt ist.
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Karabinerhaken für die Anwendungszwecke der Erfindung sind aus der
Photo- und Kinotechnik in verschiedenartigen Ausführungsformen bekannt. Gemeinsam
ist diesen Sicherheitshaken eine eeschlossen ringartige oder rechteckige Öse am
einen Ende und eine zweite Öse am anderen Ende des Hakens, die durch einen gesicherten
Verschluss geöffnet werden kann, so dass ein zu befestigendes Teil unverlierbar
ein- und nach Lösen der Sicherung auf einfache Weise wieder ausgehängt werden kann.
Bei den bisher bekannten Ausführungsformen solcher Haken beeteht die S'icherung
im wesentlichen in einer auf einem Gewindekörper zwischein den beiden Ösen drehbar
verschieblichen Mutter, die entweder in Verschlußstellung eine federnde Klappe der
Umrandung der unteren Öse sperrt, so dass diese nicht nach innen oder nach auesen
gedrückt werden kann, oder ein federnd verschieblicher Verschluss vor der Hakenöffnung
wird durch die Mutter in seiner Verschlußstellung gesichert.
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Der Nachteil dieser bekannten Verbindungselemente besteht in erster
Linie darin, dass viele Einzelteile, wie Ösen, Nisten, Gewindekerne, Muttern, Federn
und Eicherungskerne hergestellt und zusammengefügt werden müssen. Diese Teile sind
daher in der Herstellung relativ teuer. Es kömmt hinzu, dass diese bekannten Elemente
relativ dick sind und daher in der Tasche oder an der Kleidung eines Photographen
relativ stark auftragen oder sogar die Kamera beschädigen können. Bei der zunehmenden
Verkleinerung der heutigen Photoarparate ist das starke Auftragen besonders unerwLtnscht.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Karabinerhaken für photo-und kinotechnische
Anwendungszwecke zu schaffen, der die Nachteile der bisher bekannten Verbindungselemente
dieser Art nicht aufweist.
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Die Erfindung besteht bei einem Sicherheitshaken, insbesondere für
die erwähnten Anwendungszwecke, darin, dass die Sicherheitseinrichtung als in Längsrichtung
des Hakens verschiebbare
Hülse ausgebildet ist, die in Verschlußstellung
die Hskenöffnung bedeckt, wobei eine nur willentlich lösbare Schnappverbindung die
Hülse in ihrer Lanze relativ zum Haken festhält.
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Der erfindungsgemässe Karabinerhaken weist gegenüber allen bekannten
Elementen dieser Art den grossen Vorteil auf, dass er vorzugsweise aus nur zwei
denkbar einfachen Einzelelementen besteht. Eines dieser beiden Elemente ist der
Haken, der samt der geschlossenen Öse einstückig ale flaches Stanzteil ausgebildet
ist, das auch im Gief- oder Spritzverfahren hergestellt sein kann. Diese flache
Stanz-, Gieß- oder Spritzteil kann in einem einzigen Arbeitsgang in nur einer Werkzeugvorrichtung
hergestellt werden Ein Gewindekörrer als Verbindung zwischen oberer Öse und unterem
Haken, Niet- oder Ringverbindungen und dergl.
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sind nicht erforderlich. Die verschiebbare Hülse ist vorteilhafterweise
so gestaltet und auf den Haken aufgeschoben, dass nie sich nach Lösen der Schnappverbindung
zur Freigabe der Hakenöffnung verschieben lässt, jedoch vom Haken selbst nicht abrutschen
kann, d.h. die Pulse kann beim Offren oder Schliessen des Hakens nicht verloren
Fehen.
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Der erwähnte flache Haken weist vorteilhafterweise im Schiebebereich
der Hülse parallele Kanten auf, so dass ein einwandfreies Gleiten der Hülse leicht
möglich ist. Vorteilhaft ist es, wenn die parallelen Kante am oberer Ende auf eine
verbreiterte Umrandung der Öse stossen, so dass ein Anschlag für die verschiebliche
Hülse besteht.
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Der als flaches Teil ausgebildete Haken kann im -Bereich zwischen
der Öse und dem unterer Hakenende eine Ausnehmung aufweisen, die als Rastloch für
eine mit der Hülse verbundene, in Inneren der Hülse angebrachte einschnappende Nase
oder einen Rastnocken dient. Diese Nase kann zweckmässigerweise a freien Ende einer
federnden Zunge oder Lasche angebracht sein, die einen Teilabschnitt der Hülsenwandung
bildet und aus der Hülsenwandung durch zwei vom oberen liand der Hülse susgohende
Daralielschlitze
in Längsrichtung einer Hülsenbreitseite ausgespart
sein kann. Es ist vorteilhaft, der Zunge oder Lasche eine Vorspannung gegen das
Hülseninnere zu geben, damit die einschnap- -pende Nase in Verschlußstellung des
Hakens sicher in das Rastloch eingedrückt wird.
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Bei einer anderen zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist
die Hülse schmalseitig mit Schlitzen ausgestattet und die Nase oder der Rastnocken
auf der inneren Breitseite der Hülse so kann/angeordnet sein, dass eine Schnappverbindung
mit einer seitlich ausgenommenen Rastkerbe in dem flachen Haken besteht.
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Die zwischen dem Haken und der Hülse vorgesehene lösbare Schnappverbindung
kann auch anders ausgebildet sein. So kann beispielsweise der Haken irgendeine Nase
und die Hülse eine dazu entsprechende Ausnehmung aufweisen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beispielsweise
erläutert.
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Fig. 1 zeigt den erfindungsgemässen Karabinerhaken in Verschlußstcilung;
Fig. 2 zeigt~den geöffneten erfindungsgemässen Sicherheitahaken; Fig. 3 zeigt den
als flaches Stanz-, Spritz- oder Gußteil ausgebildeten Haken; Fig. 4 zeigt die verschiebbare
Sicherungshülse in drei Ansichten; Fig. 5 zeigt, durch Pfeile angedeutet, wie der
erfindungsgemässe Sicherbeitshaken zu öffnen und zu schließen ist, und Fi;. 6 zeigt
eine andere Ausführungsform der Hülse im Schnitt.
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Der Körper 1 des erfindungsgemässen Sicherheitshakens beeteht aus
einem flachen länglichen oben und unten abgerundeten Stanzteil, dessen oberes Ende
durch eine geschlossene Öse 3, die Je nach Erfordernis rund oder eckig ausgeführt
sein kann und dessen unteres Ende durch eine einseitig offene Hakens 5 gebildet
wird.
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Das Stanzteil (Fig. 3) weist im wesentlichen auf seiner ganzen Länge
von der unteren Hakenöse 5 bis zur oberen Öse 3 parallele Kanten auf, die im Bereich
der oberen Öse 3 auf eine verbreiterte Umrandung der Öse 3 stossen, so dass ein
Anschlag 4 gebildet ist. Auf den Körper 1 des Stanzteils ist eine flache rechteckige
Hülse 2 aufgeschoben, die auf einer Hülsenbreitseite eine durch zwei in Längsrichtung
eingebrachte Parallel schlitze ausgebildete federnde Zunge 6 aufweist. Die Zunge
6 ist auf der Hülseninnenseite am freien Ende mit einer Nase 8 versehen, die bei
VerschluB-stellung des Sicherheitshakens (Fig. 1) in ein Rastloch 7 des Stanzteile
1 einschnappt. Da die Zunge 6 gegen das Hülseninnere eine geringe Vorspannung aufweist,
verbleibt die Hülse durch die Schnappverbindung aus Rast loch 7 und Nase 8 in gesicherter
Verschlußstellung solange, bis die Zunge 6 an ihrem freien Ende geringfügig angehoben
wird (Fig. 5, linke), so dass die Schnappverbindung gelöst wird und die Hülse in
Richtung der oberen geschlossenen Öse 3 maximal bis zum Anschlag 4 verschiebbar
ist.
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Wird die Hülse 2 bis zum Anschlag 4 verschoben, so liegt die Öffnung
der Hakenöse 5 vollkommen frei (Fig. 2; Fig. 5, rechts), so dass ein anzukettendes
Teil eingehakt werden kann. Dann wird die Hülse 2 nach unten, d.h. in Richtung auf
die Hakenöse 5 (Pfeil in Fig. 5, rechts) verschoben, bis die Schnappverbindung aus
Zunge 6 mit Nase 8 in das Rastloch 7 einrastet, so dass die Öffnung der unteren
Hakens 5 gesichert verschlossen ist.
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Ist irgendein zu befestigendes Teil bereits in die untere Hakenöse
5 eingehakt, so Iäaet sich die Hülse 2 in richtiger Weise nur in Richtung auf den
Anschlag 4 verschieben. Aber auch dann, wenn in die untere Hakens 5 noch kein Teil
eingehängt iet, lässt sich die Hülse 2 nicht versehentlich ganz vom Körper 1 abstreifen,
da
die Nase 8 in der unteren Hakenöse 5 hängen bleibt und erst nach nochmaligem Anheben
der Zunge 6 abgezogen werden kann. Damit sind der Körper 1 und die Hülse 2 zwar
in Längcrichtung gegeneinander verschieblich, Jedoch ist eine unbeabalchtlgte Lösung
der Hülse vom Körper 1 ausgeschlossen.
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Die Pig. 6 zeigt eine andere zweckmässige Ausführungsform der Hülse
2 im Schnitt. Dabei ist die Nase bzw. der Rastnocken 8 seitlich an einer breiten
Innenwand der Hülse 2 eingebracht und ist in eine entsprechende seitliche Rast kerbe
(nicht gezeigt) des Körpers 1 einrastbar Bei dieser Ausführungsform ist die Hülee
2 seitlich teilweise geschlitzt. lassen sich ohne Schwîerigkeiten noch weitere zweckmässige
Ausführungsformen für die zwischen dem Körper 1 und der Hülse 2 vorzusehende Schnappverbindung
angeben. So kann beispielsweise auch der Körper 1 einen Rastnocken aufweisen, der
mit einer entsprechenden Ausnehmung in der Hülse 2 zusammenwirkt und in ausgerasteten
Zustand in einer führungsartigen Aussparung gleitet.
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Gegenüber allen bekannten Sicherheitshakens, insbesondere kleinen
Karabinerhaken der Photo- und Kinotechnik, weist der erfindungsgsmässe Sicherheitshaken
nicht nur den Vorteil auf, , dass er aus lediglich zwei denkbar einfachen Einzelelementen
zusammengesetzt ist, so dass er weit billiger und einfacher herstellbar ist als
a: bekannten Haken dieser Art. Vielmehr ist dieser Haken auch besonders flach und
sehr klein herstellbar, so dass er in keiner Weise als störendes Element beim Tragen
angebundener Teile in Erseheinung tritt.