EP0046206B1 - Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge in Farbwerken von Druckmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge in Farbwerken von Druckmaschinen mit gegenüber einer Duktorwalze fest einstellbaren Farbdosierelementen, die mit ihren eine Dosierleiste bildenden Dosierkanten einzeln unabhängig voneinander zur Dosierung einer zonal vorgebbaren Farbmenge formschlüssig gegen die Duktorwalze einstellbar sind und deren der Duktorwalze zugewandte vordere Stirnfläche in einem Winkel in bezug auf die Duktormantelfläche unterschnitten ist.
• Vorrichtungen dieser Art sind bereits durch verschiedene Veröffentlichungen bekannt geworden, z. B. aus der US-A-4 058 058 und der DE-C-2 629 331. Dabei sind die einzelnen Farbdosierelemente als Schieber in Form von einstückigen massiven Messerklingen ausgebildet. Bei derartigen Messerklingen hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, daß bei den unterschiedlichen Farben, die zum Drucken verwendet wurden, insbesondere bei solchen Farben, die durch UV-Strahlung getrocknet werden, Abnutzungs- bzw. Zersetzungserscheinungen an der der Duktorwalze zugewandten vorderen Stirnfläche der Schieber auftraten. Durch Versuche konnte festgestellt werden, daß bei der Verwendung von »UV-Farben« diese Abnutzungs- bzw. Zersetzungserscheinungen bei Schiebern aus den verschiedensten Materialien auftraten.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Farbmesser für eine Vorrichtung zum Dosieren von Farbe zu erstellen, das der bei Verwendung von UV-Farben auftretenden Beanspruchung standhält.
• Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen entsprechend Anspruch 1.
• Durch die spezielle federelastische Ausbildung der Dosierkante der einzelnen zu einer Dosierleiste zusammengesetzten Dosierelemente kann die bei der Verwendung von UV-Farbe auftretende Beanspruchung so beherrscht werden, daß eine Abnutzung bzw. Zersetzung der Dosierkante nicht mehr erfolgt. Gleichzeitig wird auch eine bessere und feinfühligere Dosiermöglichkeit erzielt. Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß durch das Einbetten des Federstahlplättchens in eine Einbettmasse eine leichte Austauschbarkeit sichergestellt ist.
• Die Ausbildung der Dosierelemente, z. B. als gegenüber der Duktorwalze starr einstellbare Schieber, ermöglicht eine genaue reproduzierbare Dosierung geringster Schichtdicken auch in radialer Zustellung. Damit kann der Einfluß hydrodynamischer Drücke vermieden werden. Die Elastizität der Dosierkante radial zur Duktorwalze vermindert den Verschleiß zwischen Duktorwalze und Dosierelement.
• An einem Ausführungsbeispiel ist nachfolgend die Erfindung näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt einen Farbkasten eines Druckmaschinenfarbwerks mit einer Duktorwalze,
• Fig. 2 zeigt ein Dosierelement entsprechend der Erfindung im Schnitt,
• Fig. 3 zeigt eine Draufsicht entsprechend Fig. 1,
• Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Dosierkante entsprechend Fig. 1.
• Die Vorrichtung wird aus mehreren nebeneinander angeordneten Dosierelementen 1 gebildet, welche einen Farbvorrat 13 gegenüber einer Duktorwalze 2 abschließen. Der Abstand der Dosierelemente 1 ist von der Duktormantelfläche 11 veränderbar, wodurch ein Dosieren der Farbe auf der Duktorwalze 2 ermöglicht wird. Die Dosierelemente 1 weisen an ihrem der Duktorwalze 2 zugekehrten Ende eine Ausnehmung 3 auf, in welcher ein aus einer Einbettmasse 5 bestehender Einsteckschuh 14 steckt, in dem ein Federstahlplättchen 4 eingebettet ist. Dieses Federstahlplättchen 4 entspricht in seiner Breite der Breite des Dosierelements 1 und kann z. B. aus einem Federstahlstück gebogen sein. Die nebeneinander angeordneten Dosierelemente 1 bilden mit den Federstahlplättchen 4 eine Dosierkante 6, wobei die der Duktorwalze 2 zugekehrte Fläche 12 jedes Dosierelements 1 in einem Winkel a gegenüber der Duktormantelfläche 11 unterschnitten ist. Die Einbettmasse 5 des Einsteckschuhes 14 weist an seiner dem Farbvorrat13 zugewandten Oberseite in Nähe der Dosierkante eine U-förmige Ausnehmung 8 auf, welche die durch das Federstahlplättchen 4 vorgegebene Eigenelastizität praktisch nicht beeinträchtigt. Damit sich die U-förmige Ausnehmung 8 nicht im Laufe der Zeit mit Farbe zusetzt und das Dosierelement 1 besser reinigbar ist, ist die U-förmige Ausnehmung 8 mit einer weichen Masse 10 ausgefüllt, so daß eine ebene Dosierelementoberfläche 7 entsteht. Da das Federstahlplättchen 4 mit der Einbettmasse 5 fest verbunden ist und somit einen Steckschuh 14 bildet, läßt sich durch dessen Steckbarkeit ein einfaches Auswechseln erzielen. Für einen festen Sitz in der Ausnehmung 3 garantiert ein am Steckschuh 14 angespritzter Noppen 9, der in eine entsprechende Ausnehmung am Dosierelement 1 eingreift.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Dosieren der Farbmenge in Farbwerken von Druckmaschinen mit gegenüber einer Duktorwalze (2) fest einstellbaren Farbdosierelementen (1), die mit ihren eine Dosierleiste bildenden Dosierkanten einzeln unabhängig voneinander zur Dosierung einer zonal vorgebbaren Farbmenge formschlüssig gegen die Duktorwalze (2) einstellbar sind und deren der Duktorwalze zugewandte vordere Stirnfläche (12) in einem Winkel (a) in bezug auf die Duktormantelfläche (11) unterschnitten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierkante (6) jedes Dosierelementes (1) durch ein an demselben befestigtes und längs dessen vorderen Stirnflächen (12) sich erstreckendes Federstahlplättchen (4) gebildet ist, hinter dessen der Duktorwalze (2) abgewandten Rückseite eine mit einer weichen Masse (10) ausfüllbare Ausnehmung (8) in der dem Farbvorrat (13) zugewandten Oberseite (7) des betreffenden Dosierelementes (1) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federstahlplättchen (4) in einem als Steckschuh (14) ausgebildeten Vorderteil jedes Dosierelementes (1) eingebettet ist, der in einer Ausnehmung (3) im Dosierelement (1) steckt.

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