DE2228625A1

DE2228625A1 - Farbmesser fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DE2228625A1
Application number: DE2228625A
Authority: DE
Inventors: Claus Simeth
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1972-06-13
Filing date: 1972-06-13
Publication date: 1973-12-20
Also published as: GB1394510A; IT989114B; FR2187550B1; CH553062A; US3855927A; FR2187550A1; DE2228625B2

Description

Farbmesser für Druckmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Farbmesser zur Regulierung der Dicke der Farbschicht auf dem Farbduktor an Druckmaschinen, insbesondere Offsetmaschinen, wobei das dem Farbduktor abgekehrte· Ende des Farbmessers fest eingespannt und das gegenüberliegende Ende mit den Farbduktor mittels einer Einstellvorrichtung federnd in "on-' takt bringbar ist.

üblicherweise besteht das "arbnescer ar. Tueknascliinen aus einer federnden Stahlplatte, die ent lan- des Parbduktors angeordnet ist. Zur Einstellung der Farbschichtdicke an Farbduktor ist das Farbnesser mittels Einstellschrauben, die in Abstand voneinander angeordnet sind, in einzelnen Längenbereichen verstellbar. Hierbei werden diese einzelnen Längenbereiche elastisch verbogen und dadurch der Spalt zwischen Farbmesser und Farbduktor verlndert. Der wesentliche Kachteil ist bei diesem bekannten Farbmesser, dal sich die den einzustellenden LSngenbereichen benachbarten Bereiche des Farbmessers teilweise mit verstellen, was unerwünscht ist. Es kann softit, bedingt durch die Steifheit des Farbmessers, keine genau abgegrenzte Einstellung erfolgen.

Der Erfindung liegt dl· Aufgabe zugrunde, ein Farbmesser der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, das in Ganzen sowohl genttjend steif ist, um den im keilförmigen Spalt zwischen Farbmesser und Farbwalze auftretenden hydrodynamischen Druck aufzunehmen, das andererseits aber auch einstellungsempfindlich und zum Duktor leicht und genau einstellbar ist, ohne die benachbarten Messerabschnitte bzw. Farbzonen zu beeinflussen, d.h. ohne diese mit zu verstellen.

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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das mit dem Farbduktor in Kontakt bringbare Ende des Farbmessers mit im Abstand voneinander angeordneten Schlitzen versehen ist, wobei die von den Schlitzen gebildeten zungenförmigen Abschnitte elastisch miteinander verbunden und in ihrem Abstand zum Farbduktor einzeln einstellbar sind.

Damit wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß das Farbmesser beliebig formsteif ausgebildet und demzufolge der einmal eingestellte Abstand zur Farbwalze, trotz des sich mit der Maschinengeschwindigkeit verändernden hydrodynamischen Druckes, beibehalten werden kann. Wegen der elastischen Verbindung der einzelnen zungenförmigen Abschnitte ist eine ausreichende Empfindlichkeit und daher eine genau abgegrenzte, nur zonenweise Einstellung des Farbmessers gewährleistet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen sein, daß das Farbmesser auf seiner einen Fläche mit einer elastisch verformbaren Deckplatte fest verbunden ist, die wesentlich dünner als das Farbmesser ist, und/oder daß die zungenförmigen Abschnitte mittels in den Schlitzen angeordneter Zwischenelemente aus farbbeständigem, elastisch verformbarem Material miteinander verbunden sind. Damit läßt sich eine Steigerung der vorgenannten Vorteile entsprechend den jeweiligen Arbeitsbedingungen der Maschine insofern erzielen, als das Farbmesser im ganzen beliebig steif und die einzelnen Einstellabschnitte ausreichend nachgiebig ausgeführt sind, wobei die Deckplatte einen festen Zusammenhalt und eine ausreichende Verschleißfestigkeit und Abdichtung gewährleistet. Durch die wesentlich geringere Dicke der Deckplatte im Vergleich zum Grundmesser wird die genau begrenzte, zonenweise Einstellbarkeit nicht beeinträchtigt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die zungenförmigen Abschnitte mittels Einstellschrauben und damit zusammenwirkender Exzenterhebel einstellbar sind, wobei das

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ihrer Schwenkachse gegenüberliegende Ende der Exzenterhebel gabelförmig ausgebildet ist und mit einer in den Einstellschrauben angeordneten Rille im Eingriff steht. Exzenter geringer Steigerung sind für eine feinfühlige Verstellung der zungenförmigen Abschnitte besonders geeignet. Bei Auftreten von Selbsthemmung zwischen Farbmesser und Exzenterhebel besteht aber die lefahr, daß das Farbmesser sich trotz zurückgedrehter Einstellschrauben nicht zurück- ;. stellt. Dies wird durch eine formschlüssige Betätigung der Exzenterhebel vermieden. Weiterhin trägt diese Maßnahme dazu bei, daß der einmal eingestellte Wert sich nicht verändert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen

Fig. 1 das Farbmesser in einer ersten AusfUhrungsform in Teilansicht

Fig. 2 das Farbmesser in einer zweiten Ausführungsform in Teilansicht

Fig. 3 eine Ansicht des Farbmessers gemäß Fig. 2 von unten gesehen

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2

Fig. 5 das Farbmesser im eingebauten Zustande

Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles "X" in Fig. 5

Fig. 1 zeigt das Farbmesser in seiner einfachsten Ausfuhrungsform, das aus einer Platte 1 aus Federstahl besteht, in der Schlitze 2 im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Schlitze 2 sind von Zwischenelenenten 3 ausgefüllt, die aus einem elastischen Material, z.B. !Kunststoff bestehen und die die zungenförmigen Abschnitte 4 elastisch untereinander verbinden. Die Zwischenelemente können beispielsweise durch Kleben oder Vulkanisierung mit den Abschnitten 4 verbunden sein. Die Nachstellung der einzelnen' Messerabschnitte 4 erfolgt mittels Exzenter-

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hebel 5, die jeweils mit Einstellschrauben 6 in V/irkverbindung stehen (vgl. Fig, 5).

Fig. 2 zeigt eine zweite, verstärkte Ausführung des Farbmessers. Dieses besteht aus einem Grundmesser 7 und einem daraufliegenden Deckmesser 9, das aus Kunststoff oder aus Metall oder aus Federstahl besteht, jedoch wesentlich dünner als das ^rundmesser ist. Grundmesser und Deckmesser sind auf ihrer ganzen Fläche durch Klebung zu einer Einheit fest miteinander verbunden-. Entlang der dem Farbduktor zugekehrten Seite des "Irundmessers 7 sind auf den von den Schlitzen 11 gebildeten zungenförmigen Abschnitten 12 Druckstücke befest i/t, die mit den Einstellexzenterhebel 5 in Virkverbindung stehen (vgl. Fig. 5). Sowohl die Abstände zwischen den Druckstücken 13 als auch die Schlitze 11 sind mit Zwischenelementen 15 und 16 aus einem elastischen Material ausgefüllt. Diese Zwischenelemente sind mit den Druckstücken 13, den zungenförmigen Abschnitten 12 und dem Deckmesser 9 z.B. durch Vulkanisieren elastisch und unlösbar verbunden.

Die Einstellung der Lage der einzelnen Abschnitte bis 12 relativ zum Farbduktor 22 erfolgt mittels der Einstellschrauben 6, die mit einer Rille 17 in das gabelförmige Ende 18 der Exzenterhebel 5 eingreifen (vgl. Fig. 5,6). Letztere sind bei 19 im Farbkasten schwenkbar gelagert. Durch geeignete Wahl des Über-

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Setzungsverhältnisses des Exzenterhebels 5 läßt sich eine sehr feinfühlige Einstellung erzielen.

Das Farbmesser ist mit dem Farbkasten 20 bei 21 derart verschraubt, daß dieses eine Vorspannung erhält, durch die es in Anlage an den Exzenterhebd gehalten ist. Durch die in den Rillen 17 zwangsweise geführten Exzenterhebel wird ein Klemmen des Farbmessers infolge Federruckfühning vermieden.

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Claims

Patentansprüche

1.) Farbmesser zur Regulierung der Dicke der Farbschicht auf dem Farbduktor an Druckmaschinen, insbesondere Offsetmaschinen, wobei das dem Farbduktor abgekehrte Ende des Farbmessers fest eingespannt und das gegenüberliegende Ende mit dem Farbduktor mittels einer Einstellvorrichtung federnd in Kontakt bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Farbduktor (22) in Kontakt bringbare Ende des Farbmessers (1,7,9) mit im Abstand voneinander angeordneten Schlitzen (2, 11) versehen ist, wobei die von den Schlitzen gebildeten zungenförmigen Abschnitte (4,12) elastisch miteinander verbunden und in ihrem Abstand zum Farbduktor einzeln einstellbar sind.

2.) Farbmesser nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß dieses auf seiner einen Fläche mit einer elastisch verformbaren Deckplatte (9) fest verbunden ist, die wesentlich dünner als das Farbmesser (7) ist.

3.) Farbmesser nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die zungenförmigen Abschnitte (4,12) mittels in den Schlitzen (2, 11) angeordneter Zwischenelemente (3,16) aus farbbestSndigem, elastisch verformbarem Material miteinander verbunden sind.

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4.) Farbmesser nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieses auf seiner einen Fläche mit einer elastisch verformbaren Deckplatte (9) fest verbunden ist, und daß auf der anderen Fläche des Farbmessers (7) über den Schlitzen (11) elastische Zwischenelemente (15) und mit den in den Schlitzen (11) angeordneten Zwischenelementen (16) fest verbunden sind.

5.) Farbmesser, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gek ennzeichnet, daß die zungenförmigen Abschnitte (4,12) mittels Einstellschrauben (6) und damit zusammenwirkender Exzenterhebel (5) einstellbar sind, wobei das ihrer Schwenkachse gegenüberliegende Ende der Exzenterhebel (5) gabelförmig ausgebildet ist und mit einer in den Einstellschrauben (6) angeordneten Rille (17) im Eingriff steht.

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