EP0018524A1

EP0018524A1 - Staubsaugerdüse mit mindestens einem Saugkanal

Info

Publication number: EP0018524A1
Application number: EP80101948A
Authority: EP
Inventors: Frieder Dr. Voigt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-27
Filing date: 1980-04-11
Publication date: 1980-11-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse mit mindestens einem Saugkanal (3), die einen in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Saugkanal (3) angeordneten flächigen Tragkörper (2) aufweist. Zwischen dem Tragkörper (2) und dem Saugkanal (3) ist ein der Luftzufuhr dienender Kanal (4) vorgesehen. Der Saugkanal (3) selbst ist über ein an der Oberseite (5) des Düsengehäuses angreifendes Führungsrohr (6) mit einem Staubsauger verbindbar. Um bei einer solchen Düse eine geringe Schiebekraft zu erzielen wird vorgeschlagen, daß der sich aus der Summe und der Anordnung der am Saugkanal (3) und am Tragkörper (2) ausgebildeten Tragflächen (8,9 und 12, 13) ergebende Schwerpunkt (7) innerhalb der Trafläche des Tragkörpers (2) liegt und ferner die Wirkungslinie (10) der über das schwenkbar am Düsengehäuse angreifende Führungsrohr (6) auf die Düse (1) wirkenden Kraft, bei einem Winkel des Führungsrohres (6) gegenüber der Horizontalen von gleich oder größer 30° im Schwerpunkt (7) oder in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Schwerpunkt (7) liegt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubsaugerdüse mit mindestens einem Saugkanal, der über ein an der Oberseite des Düsengehäuses angreifendes Führungsrohr mit einem Staubsauger verbindbar ist und die einen in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Saugkanal angeordneten flächigen Tragkörper aufweist, wobei zwischen dem Tragkörper und dem Saugkanal ein der Luftzufuhr dienender Kanal vorgesehen ist.
Eine solche Staubsaugerdüse ist durch die US-PS 2 093 741 bekannt. Bei dieser Düse ist zur Verminderung der Schiebekraft der gesonderte Tragkörper hinter dem Saugkanal angeordnet. Über den zwischen dem Tragkörper und dem Saugkanal bestehenden Kanal kann die Luft zu dem Saugkanal zuströmen, so daß unter dem Tragkörper kein die Düse an die abzusaugende Fläche anpressender Unterdruck entsteht. Für den Anschluß des Führungsrohres ist bei dieser Staubsaugerdüse ein starrer Anschlußstutzen an dem Düsengehäuse angeformt. Eine solche starre Verbindung des Führungsrohres mit dem Düsengehäuse erschwert die Handhabung der Staubsaugerdüse; denn um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen, muß die Düsensohle stets horizontal auf der abzusaugenden Fläche aufliegen. Wegen der starren Verbindung zwischen Führungsrohr und Düsengehäuse muß daher bei der bekannten Staubsaugerdüse das Führungsrohr sehr exakt geführt werden, damit die Düsensohle immer horizontal aufliegt. Dies widerspricht jedoch den Benutzungsgewohnheiten.
Es ist bei Staubsaugerdüsen mit zwischen den Tragflächen angeordnetem Saugkanal bekannt (DE-PS 16 28 704), am Düsengehäuse einen mit dem Führungsrohr verbindbaren Saugstutzen anzulenken, so daß trotz einer Schwenkbewegung des Führungsrohres die Düse immer auf der abzusaugenden Fläche horizontal aufliegt. Bei derartigen Düsen strömt die Luft unter den Tragflächen hindurch zum Saugkanal. Hierbei entsteht unter den Tragflächen ein Unterdruck, durch den die Düse stark an die abzusaugende Fläche angepreßt wird. Dies führt wiederum zu einer entsprechend hohen Schiebekraft beim Arbeiten mit einer solchen Düse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubsaugerdüse der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß die Düse unabhängig von einer Schwenkbewegung des Führungsrohres beim Saugen zur Erzielung einer optimalen Saugwirkung stets auf der abzusaugenden Fläche horizontal aufliegt und die für eine solche Düse charakteristische geringe Schiebekraft beibehalten wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Er- . findung dadurch, daß der sich aus der Summe und der Anordnung der am Saugkanal und am Tragkörper ausgebildeten Tragflächen ergebende geometrische Schwerpunkt innerhalb der Tragfläche des Tragkörpers liegt und die Wirkungslinie der Kraft, die über das schwenkbar am Düsengehäuse angreifende Führungsrohr auf die Düse wirkt, bei einem Winkel des Führungsrohres gegenüber der Horizontalen von gleich oder größer 30° im Schwerpunkt oder in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Schwerpunkt liegt.
Durch eine solche Ausführungsform der Düse wird erreicht, daß sich die Düse infolge der Saugkraft nicht zu sehr nach vorne neigt und dadurch an der abzusaugenden Fläche festsaugt. Durch ein solches Festsaugen wird einerseits die Reinigungswirkung vermindert und andererseits die Schiebekraft erhöht.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:

Fig. 1 eine Staubsaugerdüse in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Staubsaugerdüse im Schnitt.

Die in der Zeichnung dargestellte Staubsaugerdüse 1 besitzt einen Tragkörper 2, der in bezug auf die Arbeitsrichtung der Düse hinter einem Saugkanal 3 angeordnet ist. Zwischen dem Tragkörper 2 und dem Saugkanal 3 ist ein der Luftzufuhr zum Saugkanal 3 dienender Kanal 4 angeordnet. An der Gehäuseoberseite 5 der Staubsaugerdüse 1 ist ein Führungsrohr 6 angelenkt. Das Führungsrohr 6 ist hohl und kann mit einem Staubsauger verbunden werden. Innerhalb des Düsengehäuses besteht zwischen dem Saugkanal 3 und dem Führungsrohr 6 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Saugverbindung.
Mit 7 ist der geometrische Schwerpunkt aller Tragflächen der Düse bezeichnet. Die Gesamttragfläche entspricht der Summe der Tragfläche des Tragkörpers 2 und der zu beiden Seiten des Saugkanales 3 vorgesehenen Tragflächen 8 und 9. Die Zuordnung der Tragflächen 8 und 9 des Saugkanales 3 und der Tragfläche des Tragkörpers 2 ist so getroffen, daß der Schwerpunkt 7 innerhalb der Tragfläche des Tragkörpers 2 liegt. Mit einem Pfeil 10 ist ferner die Wirkungslinie der über das Führungsrohr 6 auf die Staubsaugerdüse 1 übertragenen Kraft bezeichnet. Die Zuordnung zwischen dem Schwerpunkt 7 und der Anlenkstelle 11 des Führungsrohres 6 an der Gehäuseoberseite 5 der Staubsaugerdüse 1 ist so getroffen, daß bei einem Winkel von 30⁰ und darüber des Führungsrohres 6 gegenüber der Horizontalen die Wirkungslinie 10 im bzw. in Arbeitsrichtung der Düse gesehen hinter dem Schwerpunkt 7 liegt. Durch diese Zuordnung zwischen der Lage des Schwerpunktes 7 und Lage der Anlenkstelle 11 wird die Gefahr des Nachvornkippens infolge der Saugkraft und das damit verbundene Festsaugen des Saugkanales an der abzusaugenden Fläche verhindert. Damit bleibt die Schiebekraft gering und die Saugwirkung in voller Höhe erhalten.
Bei der in Fig. 2 in konstruktiver Ausführungsform dargestellten Staubsaugerdüse 1 weist der Tragkörper 2 mehrere höhenversetzte Tragflächen 12 und 13 auf. Durch eine solche höhenversetzte Anordnung der Tragflächen 12 und 13 wird eine von der Art des Teppichflors abhängende Eindringtiefe des Saugmundstückes erreicht. Je nach Art des Teppichflors kommen eine oder mehrere der höhenversetzten Tragflächen 12 und 13 auf dem Teppich zur Auflage. Hierdurch wird erreicht, daß die Düse nicht zu tief in den Teppich einsinkt und die Schiebekraft gering bleibt.
Das aus dem Saugkanal 3 und den zu beiden Seiten angeordneten Tragflächen 8 und 9 bestehende Saugmundstück weist eine vordere Mundstückkante 14 und eine hintere Mundstückkante 15 auf. Die vordere Mundstückkante 14 ist gegenüber der zur abzusaugenden Fläche untersten Tragfläche 12 um das Maß a tiefer angeordnet. In gleicher Weise ist die hintere Mundstückkante 15 um das Maß b tiefer angeordnet. Da das Maß a größer als das Maß b gewählt ist, ergibt sich für die hintere Mundstückkante 15 eine weniger tiefe Anordnung gegenüber der Tragfläche 12. Damit besteht an der hinteren Mundstückkante 15 ein geringerer Strömungswiderstand, der einen erhöhten Luftstrom zur Folge hat. Durch den größeren Luftstrom werden die von der vorderen Mundstückkante mechanisch vom Teppich gelösten Schmutzteilchen sicher erfaßt und abtransportiert. Die unterschiedliche Höhe der beiden Mundstückkanten 14 und 15 führt zu einer Verbesserung der Reinigungswirkung der Düse.

Claims

1. Staubsaugerdüse mit mindestens einem Saugkanal, der über ein an der Oberseite des Düsengehäuses angreifendes Führungsrohr mit einem Staubsauger verbindbar ist und die einen, in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Saugkanal angeordneten flächigen Tragkörper aufweist, wobei zwischen dem Tragkörper und dem Saugkanal ein der Luftzufuhr dienender Kanal vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß der sich aus der Summe und der Anordnung der am Saugkanal (3) und am Tragkörper (2) ausgebildeten Tragflächen (8, 9 und 12, 13) ergebende geometrische Schwerpunkt (7) innerhalb der Tragfläche des Tragkörpers (2) liegt und die Wirkungslinie (10) der Kraft, die über das schwenkbar am Düsengehäuse angreifende Führungsrohr (6) auf die Düse (1) wirkt, bei einem Winkel des Führungsrohres (6) gegenüber der Horizontalen von gleich oder größer 30° im Schwerpunkt (7) oder in bezug auf die Arbeitsrichtung hinter dem Schwerpunkt (7) liegt.

2. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) mehrere in der Höhe zueinander versetzte Tragflächen (12, 13) aufweist.

3. Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mundstückkanten (14, 15) des Saugkanals (3) gegenüber der zur abzusaugenden Fläche untersten Tragfläche (12) tiefer angeordnet sind, wobei die vordere Mundstückkante (₁4) wiederum tiefer als die hintere Mundstückkante (15) angeordnet ist.