DEZ0000056MA - Blendschutz-Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern - Google Patents

Blendschutz-Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern

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DEZ0000056MA
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DE
Germany
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filter
polarization
filters
windshield
glasses
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English (en)
Inventor
Max Dr. Heidenheim Haase
Original Assignee
Zeiss-Opton Optische Werke Oberkochen GmbH, Oberkochen (Württ.)
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Description

Zeiss-Op/ton Qx^tjusche Werke^ Ob er kochen G» _m,b > Hg
blendschutz - Einrichtung.für Kraftfahrzeuge Hilfe von Polarisationsfiltern
Die bisherigen Vorschläge zur Beseitigung der Blendwirkung von Kraftfahrzeug - Scheinwerfern mit Hilfe von gekreuzten Polarisationsfiltern hatten durahweg den Grundgedanken, die Lichtaustrittsoffnung der Scheinwerfer aller im Verkehr befindlichen Fahrzeuge mit Polarisationsfiltern gleichgerichteter Schwingungsebene abzudecken und alle Fahrer oder sogar alle Verkehrsteilnehmer mit einer Polarisationsbrille auszurüsten, deren Schwingungsrichtung senkrecht zu derjenigen der entgegenkommenden Scheinwerfer liegt. Damit wird praktisch das blendende Licht der entgegenkommenden Fahrzeuge ausgelöscht oder mindestens stark geschwächt, während der Fahrer die Straße nach wie vor im Licht seiner eigenen Scheinwerfer beleuchtet sieht« Obwohl die technischen Möglichkeiten zur Durchführung dieser Vorschläge schon seit längerer Zeit gegeben waren, scheiterte die Einführung bisher in der Hauptsache an den organisatorischen Schwierigkeiten, die mit der Einführung dieses Prinzips notwendiger Weise verbunden sind» Die Erfindung bildet eine Lösung des Abblendproblems mit Hilfe von Polarisationsfiltern, bei der diese Sinfüfcxungsschwierigkeiten vermieden sind und jeder Kraftfahrer die bekannten Vorteile der PoIarlsationsabblen&ung für sich ausnützen kann ohne Bück*·
sieht auf das Vorgehen und Verhalten der übrigen Verkehrsteilnehmer» Sie besteht darin, daß man einerseits in der ^ähe der Windschutzscheibe des !fahrzeuges ein Polarisationsfilter anbringt, von einer solchen Größe, daß wenigstens der bei Begegnungen mit anderen Kraftfahrzeugen wesentliche Teil des Gesichtsfeldes bedeckt ist* und andererseits den Fahrer mit einer Brille ausrüstet, die für beide Augen wenigstens nahe dem Teil des Blickfeldes, in dem dem Fahrer die entgegenkommenden blendenden Scheinwerfer erscheinen, ebenfalls je ein Polarisationsfilter trägt, wobei die Schwingungsriohtung der beiden Brillenfilter senkrecht zu derjenigen des Windschutzscheibenfilters liegt. Bei einer solchen Anordnung hat der Fahrer bei Begegnungen mit anderen Fahrzeugen ohne Veränderung der Blickrichtung lediglich den Kopf etwas nach der Seite
die
zu drehen oder zu neigen, derart daß blendenden Scheinwerfer in den Bereich der auslöschenden Polarisations — filter der Brille kommen, wodurch die Blendung beseitigt wird, ohne daß die Beleuchtung und die Sicht auf die eigene Fahrbahn dabei beeinträchtigt ist. Sobald das entgegenkommende Fahrzeug vorbei ist, kann die normale Kopfhaltung wieder eingenommen werden,
Welche Lage im Raum die Schwingungsrichtungen der Filter von Windschutzscheibe und Brille dabei einnehmen, ist für die Beseitigung der Blendung grundsätzlich gleichgültig, Wesentlich für die Wirkung ist nur, daß die beiden Ebenen in der gekreuzten, auslöschenden Lage zueinander sich befinden» Is bietet aber besondere Vorteile, die Schwingungsrichtung des Windschutzsche-ibenf ilters lotrecht zu legen* Das ist darin begründet, daß das von der Straßendecke kommende
Licht vielfach "bereits mehr oder weniger polarisiert ist, und zwar im wesentlichen mit waagrechter Schwingungsrichtung, so daß eine etwaige Blendwirkung dieses Lichtes schon durch das Windschutascheibenfilter mit lotrechter iOhwingungsrichtung aufgehoben wird* Besonders kommt dieser Umstand zur Geltung bei glatten und nassen Straßen, bei denen die Blendwirkung des von der Straßenfläohe reflektierten Lichtes oft fast ebenso stark ist wie bei den Scheinwerfern selbst« Das Windschutzscheibenfilter mit lotrechter SchwiTrigtölgsi»ichtttng kann außerdem mit Vorteil auch bei Tage benutzt werden* beim Fahren gegen die tiefstehende Sonne oder helle Wolkenbänke, da in solchen Fällen oft das von der Straßendecke reflektierte Licht ebenfalls stark blendend wirkt „
Um die freie Sicht nicht durch das Polarisationsfilter der Windschutzscheibe zu vermindern, empfiehlt as sich, das Filter vorschaltbar hinter der Windschutzscheibe anzubringen, beispielsweise in derselben Art? wie die bekannten Sonnenblendschirme, Der Fahrer kann dann das Filter bei Bedarf mit einem einfachen Handgriff vcfcklappen*
Bei der mit den auslöschenden Polarisationsfiltern versehenen Brille wird man zweckmäßig die Anordnung so treffen, daß die Filter für beide Augen in gleicher Form -und Größe jeweils innerhalb der gleichen Hälfte des Blickfeldes angebracht sind, so daß sich für beide Augen die gleichen Sichtverhältnisse ergeben* Es ist empfehlenswert, die Polarisationsfilter in einer der seitlichen Hälften des Blickfeldes anzubringen, so daß sie durch eine kleine seitliche Drehung des Kopfes
zur Wirkung gebracht werden können» Bei Hechtsverkehr sind die Filter in den linken Hälften des Blickfeldes anzubringen, bei Linksverkenr sinngemäß umgekehrt. Es empfiehlt sich, die seitliche Entfernung des Filterrandes von der Mitte des Brillenglases so zu wählen, daß für den Fahrer der mittlere Teil des Gesichtsfeldes, etwa auf den Bereich der Straßenbreite von den Filtern frei bleibt und andererseits der Wahrer bereits mit einer kleinen Drehung des Kopfes die Filter in den Blendüngsbereioh bringen kann* Wichtig ist dabei, daß der Abstand der beiden Filter voneinander dem Augenabstand des Fahrers entspricht und die Lage der Filter auf der Brille für beide Augen die gleiche ist, Bei Fahrern, die eine Korrektionsbrille tragen, kann man natürlich diese zugleich als Träger der Filter benützen« Die Form und Größe der Filter kann verschieden gewählt werden, je nachdem welche Ausdehnung der blendungsfreie Bereich innerhalb des Blickfeldes haben soll. Es kann dieser Bereich innerhalbdes betreffenden Brillenglashälfte bis zum Band reichen} es kann das Filter aber auch nur einen Abschnitt oder Ausschnitt dieser Hälfte bedecken.
Die Polarisationsfilter lassen bekanntlich nicht das ganze auftretende Licht hindurch, sondern absorbieren einen Teil desselben* Der Fahrer sieht also das Bild der Landschaft durch die Brille hindurch in dem Bereich der Filter etwas dunkler, als in den filterfreien Teilen. Will man diesen Unterschied in der Helligkeit beseitigen, so empfiehlt es sich, auch den voij den Analysatorfiltern freien Teil des Blick-
feldes mit Polarisationsfiltern abzudecken, deren SchwinguagsriülicJing. aber parallel zu derjenigen des Windschutzscheibenfilters liegt* Ter fahrer sieht dann die Landschaft stets in einheitlicher Beleuontungj wie sie ihm durch das Licht der eigenen Scheinwerfer dargeboten wird«
Bei den obigen Darlegungen ist vorausgesetzt worden, daß es sich um linear polarisierende Filter handelt. Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch mit zirkulai* polarisierenden Filtern durchführen«
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten einer der Erfindung entsprechenden Polarisationsbrille veranschaulichte Es ist dabei !Rechtsverkehr vorausgesetzt und die Analysatorfilter befinden sich auf der linken Seite des Blickfeldes, so daß sie durch eine leichte drehung des Kopfes nach rechts zur Wirkung kommenP Abb« I zeigt die Vorderansicht einer solchen Brille, die Abbildungen 2 bis 6 kennzeichnen verschiedene Möglichkeiten über Form, Größe und Anordnung der Filter» Die Mitte des Brillenglases ist in allen Fällen durch ein kleines Strichkreuz kenntlich gemacht. Bei allen Beispielen beginnt das Filter etwas seitlich der Brillenglasmitte, so daß der Fahrer bei normaler Kopfhaltung stets das Bild der Straße in einheitlicher Beleuchtung vor sich hat. Bei Abbs 1 ist außerdem angenommen, daß die von den Analysator-f iltern nicht; bedeckten Teile der Brille mit Polarisationsfiltern belegt smd, deren Schwingungsrichtung senkrecht zu derjenigen öer Analysatorfilter liegt} d»h., parallel zur Schwingegsrichbung des Windschutz sehe ibenfilt^rs v

Claims (1)

1β Blendschutz — Einrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von Polarisationsfiltern, dadurch gekennzeichnet, as3 einerseits in der TsTähe der Windschutzscheibe ein Polarisationsfilter angebracht ist, das wenigstens den Begegnungen mit andern Kraftfahrzeugen wesentlichen
des Gesichtsfeldes bedeckt, und andererseits der fahrer mit einer Brille ausgerüstet ist, die für beide Äugen wenigstens nahe dem Teil des Bliokfeldes1 in dem dem Fahrer die entgegenkommenden blendenden Scheinwerfer erscheinen, ebenfalls je ein Polarisationsfilter trägt, wobei die Schwingungsrichtung der beiden Brillenfilter senkrecht zu derjenigen des Winschutzscheibenfilters liegt»
2» Polarisationsfilter für die Windschutzscheibe entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsrichtung des !Filters lotrecht ist*
3, Polarisationsfilter für die Windschutzscheibe entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter hinter der Winschutzscheibe vorschaltbar angeordnet isb,
4e Polarisationsbrille entsprechend Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Analysatoren wirkenden Polarisationsfilter für beide Augen in gleicher SOrm und Größe jeweils innerhalb der gleichen Hälfte des Blickfeldes angebracht sind.
5β Polarisationsbrille nach. Anspruch. 4, dadurch, ge kennzeichnet, daß die von den Analysatorfiltern nicht
belegten Teile des Blickfeldes mit Polarisationsfiltern bedeolct sindg deren Schwingungsrichtung parallel zu der |0nigea6tindschtitzscheibenfilters liegt»

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