DET0005706MA - - Google Patents

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DET0005706MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 4. Februar 1952 Bekanntgeniacht am 2. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es sind bereits Verfahren zum Herstellen von Natur- und Kunsthaarzwirnen zum Verweben in Einlagestoffe und Versteifungsgewebe unter Umspinnen der Haarfäden und Abbinden des Umspinnfadens in bestimmten Abständen bekannt.
Hierbei wurden die aus Roßhaarfäden, Leitfäden und Umspinnfäden gebildeten Roßhaarzwirne in Abständen geknetet, um dadurch den in ein Versteifungsgewebe eingezogenen Zwirnen einen Halt gegen ein unerwünschtes Herausschieben aus dem Gewebe zu verleihen. Solche ' Knoten tragen wegen der Zwirndicke stark auf und können daher nur in verhältnismäßig großen Ab-. ständen angebracht werden. Sie geben infolgedessen und wegen der lockeren Beschaffenheit solcher Knoten keine Gewähr für ein zuverlässiges Binden der einzelnen Haare gegen ein Herausarbeiten derselben aus dem Zwirn, da es hierzu eines mehrfachen Abbindens innerhalb der Länge der einzelnen Haare bedarf. Auch bedingt das Knoten der Zwirne einen zusätzlichen, erst nach Fertigstellen des Zwirns durchführbaren Arbeitsvorgang. Dasselbe gilt für das ebenfalls bekannte Verfahren, Umspinnfäden durch Aufnähen oder Aufkleben auf Seelenfäden zu stabilisieren.
Es sind ferner zum Umspinnen bestimmte Gummiseelenfäden bekannt, welche während ihres Herstellungsverfahrens mit Kerben versehen wur-.
609 577/27
T 51'06 VIII'25 c
den, um ein Herausarbeiten des umsponnenen Gummifadens aus einem Gewebe zu erschweren. Die. Erfindung bezweckt, beim Herstellen von Natur- und Kuhsthäarzwirnen das Abbinden des Umspinnfadens in bestimmten, auch kurzen Abständenvon ϊ bis 20 cm gegenüber den Haärfäden unmittelbar während des Umspinnprozesses durchzuführen. ' Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß während des laufenden Umspinnprozesses der Umspinnfaden an den Abbindestellen örtlich in mehrfachen Lagen um die Haarfäden gewunden wird. Dadurch wird ohne besonderen Arbeitsgang ein Zwirn erhalten, dessen Haarfäden gegen Herausschieben gesichert sind. Aus Einlagestoffen und Versteifungsgeweben, in welche solche Zwirne eingewoben sind, können sich daher nicht einzelne Haare herausarbeiten und den Futterstoff beschädigen sowie den Träger des betreffenden Kleidungsstückes mit den herausragenden Haarenden stechen. Außerdem sind Gewebe, deren Schußfäden aus solchen Zwirnen bestehen, auch gegen Verschieben derselben auf den Kettfaden gesichert, so daß sich aus solchen Geweben stabile, leicht zu verarbeitende und dem Träger nicht lästig werdende Kleidungsstücke erhalten lassen.
Zweckmäßig erfolgt das Abbinden derart, daß der Umspinnfaden während des Abbindevorganges mit erhöhter Spannung 'umgewunden wird, um ein möglichst festes Abbinden zu bewirken. Die Spannungserhöhung kann durch geringeres oder stärkeres Bremsen des Umspinnfadens während der Umwicklung reguliert werden. Um den Widerstand gegen ein Herausarbeiten der Haarfäden aus der Umspinnung noch zu erhöhen, empfiehlt es sich, alle Fäden, also Umspinnfäden und Haarfäden oder nur einen der Fäden mit Aufrauhungen zu versehen ; bei den Haarfäden soll man die Aufrauhungen zweckmäßig in Abständen von 0,5 bis 1 cm anbringen. Diese Aufrauhungen können auf beliebige Art erwirkt werden. Soweit mechanische Arten in Betracht kommen, hat sich das Einpressen von Kerben bewährt. Zur Erhöhung der gewünschten Wirkung können auch die* Umspinnfäden und· Seelenfäden mit entsprechenden Aufrauhungen versehen werden, so daß auch durch das Zusammenarbeiten der gegenseitigen Aufraubungen der Haare und der Umspinnfäden noch'eine .Verstärkung der gewünschten Wirkung erzielt werden kann. Es kommen folgende Materialien in Frage: als Umspinnfäden: Seide, Baumwolle, Kunstseide Kiunstroßhaar, Wolle, Polyamidfädeh 1USw.; als Seelenfaden: Baumwolle, Wolle, Seide, Kunstroßhaar, Leinen, Polyamidfädien, Ziegenhaargarn oder andere Haargarne; als Hauptmatenial: Roßhaar, Kunstroßhaar, Kamelhaar, Ziegenhaar und andere Haare.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Natur- und Kunsthaarzwirnen zium Verweben in Einlagestoffe und Versteifungsgewebe aller Art, unter Umspinnen der Haarfäden und Abbinden des Umspinnfadens in bestimmten Abständen gegenüber den Haarfäden, dadurch gekennzeichnet, daß der Umspinnfaden an den Abbindestellen in mehrfachen Lagen um die Haarfäden gewunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umspinnfaden während des Abbindevorganges mit erhöhter Spannung umgewunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Faden oder ein Faden mit Aufrauhungen versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Haarfäden in Abständen von 0,1 bis 1 cm mit Aufrauhungen versehen werden. -
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrauhungen durch einpressen von Kerben erzeugt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 681 335.

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