DEP0043830DA - Formstein und aus demselben hergestelltes Mauerwerk - Google Patents
Formstein und aus demselben hergestelltes MauerwerkInfo
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Description
Mem Zeichen
Patentanme Idling
des Herrn
J* Ά*
Gegenstand der Erfindung ist ein Mauerwerk aus Formst einen» welches sich einerseits dadurch auszeichnet, daß es auch von
ungelernten oder angelernten Kräften schnell und exakt aufgerichtet werden' kann und bei welchem ferner die Möglichkeit
besteht, im Innern dee Kauerwerks, und sr/ar in beliebigen Abständen voneinander, tragende Säulen aus Beton oder Stahlbeton
unterzubringen. Bas Mauerwerk eignet sich daher nicht nur für leichte eingeschossige Wohnräume, sondern kann ohne weiteres
auch für mehrgeschossige Gebäude und s"'gar für Industriebauten1 verwandt trerden, bei denen recht betrö-chtliche Deckenbelastungen
verlangt werden. Bs kann aber auch für Seiler, Wasserbehälter, Futtermauern, Stützmauern und dergleichen
,benutzt ?irerdene
Das Weue besteht dabei darin, da£ jeder Formstein aus einem plattenförmigen ü?eil besteht, der in einer üandoberflache
•liegt und der ferner mit zwei oder mehr senkrecht zur fJandfläche angeordneten Stegteilem versehen ist, die vor die
Stegteile des oder der in der zweiten Wandoberfläche liegenden Pormsteine stoßen* Zweckmäßig sind die Stege eines Formsteines
senkrecht zu der Plattenfläche verschieden lang, und zwar gegebenenfalls derart, daß die in gleichem Abstand vcn der
Längsmitte liegenden Stege oine gleiche Länge aufweisen. Die Ecken zwischen dem plattenförmigen Teil und den Stegen können
abgeschrägt sein. Diese Verstärkungen sind jedoch zweckmäßig kurz vor der Ober- und/oder Unterkante des 3beines durch eine
waagerechte Fläche begrenzt. HLn ETormalstein trägt beispielsweise 4 stegartige Portsätze» Dabei sind die beiden mittleren
Stege $ die zweckmäßig langer sind als die übrigen,in einem größeren Abstand voneinander angeordnet als diese von den beiden
letzten Stegen» Der plattenföfmige Teil ragt über die beiden letzten i-Tbege hinaus um einen Betrag, der gleich ist dem
halben Ibstand der beiden mittleren ^tege voneinander* Derartige Normaisteine liegen um eine halbe J'ormsteinbreite versetzt
gegeneinander in den beiden v'Jandoberflachen, sodaß ein kurzer Steg des einen 3'ceines vor einen langen Steg des anderen Steines
stößt und umgekehrt. Einer aus solchen Formsteinen aufgerichteten "'and kann die für die Auflastung einer Decke erforderlichen
Tragfähigkeit dadurch gegeben "«erdens daß in die im Innern der '"and frei bleibenden senkrechten Γ.anale tragende Säulen
aus Beton odor "tahlbeton eingesetzt werden. Bei der Herstellung dieser Säulen dienen die formsteine selbst als bleibende
Yerschalung, in welche die Betonmasse gegebenenfalls nach vorheriger Einbringung der "tahlT>ewehrung eingestampft od r
eingegossen wird.Zur Erhöhung der ""armedämmun,; könnet) die einzelnen Hohlräume durch Einlegen von dünnen Abdeckplatten η 11-seitig
geschlossen und die Pugen mit Mörtel verstrichen v/erden. Die so eingeschlossene stagnierende ~uft ergibt eine besonders
hohe ""ärmedämmung.
Eine S'/eite Möglichkeit sur "nrhöhmig der 'ärmeCämmung besteht darin, daß die Hohlräume mit trockener --esselasche oder sonstigen
Dämmstoffen ausgefüllt werden»
Die Abdeckplatten ruhen auf den "^!!Verstärkungen Zwischen den.
Die Abdeckplatten ruhen auf den "^!!Verstärkungen Zwischen den.
flächenförmigen Teil des Formsteines und den Ofcegen, die, wie weiter oben schon erwähnt wurde, nicht bis zur Oberkante des
~teines durchgeführt sine1.
In der Zeichnung ist ein ilusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, üls zeigens
Fig,"! einen Normalstein in waagerechtem querschnitt, Fig*2 einen senkrechten Schnitt,
BIg.5 einen waagerechten Schnitt durch einen Teil eines Gebäudes,
Fig. A- einen senkrechten Schnitt durch eine Fensteröffnung.
Der Normalstein 10 besteht aus einem plattenförmigen Teil 10a, euer mit 4 senkrecht abstehenden Stegen 1Sb, 10c, Iod und 1üf
versehen ist. Die beiden mittleren Itege 1~c und 1Od sind langer als die briden Übrigen, außerdem ist ihr Abstand voneinander
größer als von den beiden Äußeren Ctegteilen 1Gb und 1Of. Der plattenförmige Teil 10s ragt mit seinen Endteilen
10g um den helbon Abst-ind der beiden Stege 10c und 1r d voneinander über die Endstege 16b und 1^ f hinaus. Die Scken 10h
zwischen dem plattenförmigen Teil 1Ga und don Stegen 10b-f sind abgeschrägt. Diese Verstärkungen 1üh reichen jedoch nicht bis
au" Oberkante des Formsteines, wie bei 1Oi in fig«2 erkennbar ist.
Fig.3 und ^ zeigen, wie aus derartigen Formsteinen ein Mauerwerk errichtet wirä. Dabei sind zur Vereinfachung die ßtege
der Formsteine in gleiöhbleibenden Abständen voneinander dargestellt.
Die einseinen Formsteine 10 und 11 sind um ihre halbe Länge gegeneinander versetzt angeordnet, sodaß ein langer £teg 1Cd
des einen Steines 10 gegen einen kurzen Steg 11f des anderen Steines 11 stößt und daß ferner der kurze Pteg 1Of des Steines
10 sich mit dem StegHd des Steines 11 deckt. In den aufeinander folgenden Steinschiehten sind die Formsteine 10 und 11
wiederum gegeneinander versetzt, um den notwendigen Verband au bekommen. Die Formsteine 10 und 11 v/erden auf ihren Lagerf lachen
in Zementmörtel versetzt, während die senkrechten Stirnkanten trocken aneinander gesetzt werden können» Die Aussparungen 10k
werden damn mit flüssigem Zementmörtel vergossen, sodaß eine innige Verbindung der Stirnkanten geschaffen wird. Die so geschaffenen
Hippen verhindern eine Verschiebung der einzelnen Formst eine 10 und 11.Auf den waagerechten Flächen der Fonnsteine
sind senkrechte Vertiefungen 10m vorgesehen«In diese können die abgewinkelten Snden von drahtförmigen fflauerankern eingeführt
werden, durcfe welche die die Innen- und außenseite der Wand bildenden Formsteine 10 und 11 miteinander verankert werden.
Wie sich insbesondere aus Fig.J5 'äer Zeichnung ergibt, finden vorteilhaft bei der Errichtung eines Bauwerkes außer den Hormalsteinen
1ü und 11 auch noch eine Reihe von weiteren lormsteinen 128 13, 14, 15t und 16 anwendung. Diese Sondersteine stellen
im wesentlichen Teilabschnitte des Normalsteines 10 dar, sodaß lediglich durch Einfügung einer trennenden Blechplatte in die
Form die Möglichkeit zur Herstellung dieser Sondersteine erzie^it wird, wobei gegebenenfalls sogar gleichzeitig zwei verschiedene
Steine geformt werden können. Außer den in der Zeichnung ersichtli©h»ß Steinen kommen für die Errichtung des auf~
gehenden Mauerwerkes vor allen Dingen aber auch noch Ecksteine in Betracht» die notwendig sind, um saubere Ecken zu erziehlen,
sodaß gegebenenfalls auf einen Verputz versJ chtet "'erden kann» Weitere Formsteine 17s 18 und 19 besonderen Formats dienen als
Anschlägst eine für Fenster und !Puren sowie als Zwischensteine an den Ansatzstellen von quer verlaufenden lauern« Diese können
aus den gleichen Formsteinen errichtet sein, wie bei 20 in Fig.3 dargestellt ist; sie können aber auch aus normalen Blocksteinen,
aus Ziegelsteinen oder aus irgendwelchwi sonstigen Elementen aufgebaut sein, wie bei 21 ersichtlich ist.
Die im Innern der aus den Hohlsteinen 10, 11 aufgebauten Wand freibleibenden senkrechten Kanäle 22 können, sofern- ein Abschluß
erwünscht ist, durch Abdeckplatten 23 verschlossen werden,die, wie !Pig.4 zeigt, auf den lckverstärkungen 10h liegen. In die
gleichen senkredhten Kanäle 22 kann aber auch Betoa oder Stahlbeton eingefügt werden, wobei die Formsteine als bleibende
Verschalung dienen. Die auf diese Weise gebildeten Säulen geben dem Mauerwerk die erforderliche Belastbarkeit bzw. Standfestigkeit«
Je nach ,der von der aufgelagerten Decke geforderten Belastungsfähigkeit werden tragende Säulen im Innern der Kanäle 22 in
größeren oder kleineren Abständen voneinander angeordnet»Zur Aufnahme und Übertragung der Decken- und Dachlasten werden auf
der Mauerkrone stahlbewekfcie ßingbalken (Tragbalken) ausgeführt,» Diese Kingbalken ruhen auf den Stahlbetonsäulen, sodaß durch diese
Anordnung eine statische Eisenbeton-Tragkonstruktion geschaffen wird,Als Schalung dienen die Formalplatten 10,11 mit verkürzten
Stegen, Bei dieser Ausbildung bleibt die aus den Hohlsteinen 10 und 11 aufgebaute Wand völlig frei von der Belastung durch
Mauerwerk und Dach. Als Beispiel ist in der Zeichnung unten in Fig.4 eine Säule 24 dargestelltf welch© einen Teil der Belastung
durch die Decke 25 aufnimmt.
Der Sturt über der Fensteröffnung 26 besteht aus den beiden an der Außenfläche der Wand liegenden Betonbalken 27a und dem
mittleren Balken 27b» Biese Formsteine bilden an sich nur die bleibende Terschalung für den Betonsturz 28,
IDs sei noch erwähnt, daß die SOrmstöine 10 una 11 an den beiden Seiten insbesondere einer Außenwand aus verschiedenen Materialien
bestehen können. Für die Außenseite wird zweckmäßig Bims-, Eies-, Ziegelsplitt- oder Schlackenbeton benutzt, während für die Innenseite
vorteilhaft Leichtbeton verwandt wird, der vorwiegend aus
Bims oder dergleichen "besteht, sodaß die flächen nagelbar sind. Werden die Wormalplatten als bleibende Verschalung für Kellerwände,
Mauersockeln, Stützmauern,die Wände von Schwimmbassins oder dergleichen benutzt, so werden diese Mauern auf ihrer
Innenseite aus diesen Steinen aufgebaut. Darauf wird zwischen den Platten und dem Erdreich Stampfbeton eingefüllte Die Stege
der Platten sichern eine innige Verbindung mit dem Beton,
Claims (1)
- M 770 3·12PATENTANWALT DIPL-ING. BUSCHHOFF kOln-mqngersdorfMein ZeichenAnmelder: Wilhelm Schmidt
D ü r e n.Ic) ?azaffcei&, dadur'ch gttem»isbsefc* dass er am® eines.fell Ci <*0 1»«sMh&« ta» is Misses* WaadflfSefe*©iftr site erakr»@M su.r i;:s2Hif läehe (1Ob-f) -ifsi?ss^-B :lst5 dl@ vor- die Stegtsile desla des? gsgeaufcerli'Sgaiidea '/asdflache liegsadiva Poxaa^feelas (11)nach iinspracli if d&äisrc& ^^simz©ickaett dassöl© Stegs (1öb-f) te®«äb«a 3snkrecJ2t su der- i^la-Gte^läölis (1Oa)5*} Formstein nacli Äi'isj;2?-O.cl3. 1 mid Z, aadui'Ch g@ic@;3aselchnetc dass bei eir<em HGraalsteia (10) die fs glelclisiu Abstand ¥on der Längsmtts Ilegeades. Stegs (1Oe mud a some 11% tmd. f)nach Jlüsprueh I5 daaLrs?ch gsltsmiselehnet,, dass öl©tea platfcenförEigea feil (IGa)äen smsges (10c mä f) £.bgeschi'äg-t; sind, class cüesedes Steias sireh eiaa waagerechte F3.äcbe (101)1f-tier gti©ga3?t?i^mittler^a St#®i <i0e md €)# it® »rotaSg&ig l^s^t^ eindl als öle übrlgss (10b mid f)s einen grosiserea JB^s als diess (10s isid €> wa d©s bsldssi letsteamz plalTfc@aföri£ig® Sail (IUa) 'aber die beidemist äem h'=illK3a Ab3tas,fi der bsiden a&träLe*eA 3ts«ge (1 Oeis äea bgld©s. v;:sm.dob*2:fliehenSteg <1Qf) tos nia&a ^#13säs (10) (lld) des asdsrisa Steines (ti ) stösst m) aus Pormsiteiri naeh Aiij^'rueh 1t»•t» €asm iit in^ofe ti© fssrmsfeeiia» (10 «ad 111 sabüdataa.(22) als ?ar£chali2Sg ftlr tra^eada Betsa-durch cLl© Bßnffit#iB@ (10 ttüä 11} g©bllcl©t©n lamäle (22) Mit sbdeekplatrfcea (23) '^rschlogsea s;lnd
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