DE881869C - Verfahren zur Errichtung von Waenden aus Strohlehmmassen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Errichtung von Waenden aus Strohlehmmassen u. dgl.

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DE881869C
DE881869C DEW3052D DEW0003052D DE881869C DE 881869 C DE881869 C DE 881869C DE W3052 D DEW3052 D DE W3052D DE W0003052 D DEW0003052 D DE W0003052D DE 881869 C DE881869 C DE 881869C
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DE
Germany
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wall
straw
clay
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panels
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DEW3052D
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English (en)
Inventor
Harry Wolters
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Johann Wolters & Co K G
Original Assignee
Johann Wolters & Co K G
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/16Structures made from masses, e.g. of concrete, cast or similarly formed in situ with or without making use of additional elements, such as permanent forms, substructures to be coated with load-bearing material
    • E04B1/167Structures made from masses, e.g. of concrete, cast or similarly formed in situ with or without making use of additional elements, such as permanent forms, substructures to be coated with load-bearing material with permanent forms made of particular materials, e.g. layered products
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members
    • E04B2002/567Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members with posts or pillars made from a plurality of smaller prefabricated elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Verfahren zur Errichtung von Wänden aus Strohlehmmassen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Errichtung von Wänden aus Strohlehmmassen u. dgl. und hat zum Gegenstand, sowohl ein den Erfordernissen der heutigen Zeit entsprechendes vereinfachtes, vorzugsweise mittels ungelernter Kräfte und in kürzester Zeit durchführbares Bauverfahren als auch zur Durchführung :des vereinfachten Verfahrens besonders geeignete Bauelemente, wie Strohlehmquac?ern, Strohlehmplatten u. dgl., und zum Zusammensetzen dieser Ouadern, Platten u. dgl. dienende Verbindungsstücke sowie Hilfsvorrichtungen zu schaffen.
  • Das neue Verfahren und die zu seiner Durchführung erforderlichen Bauteile, Verbindungsstücke und Hilfsvorrichtungen eignen sich insbesondere zur gegenwärtig sehr dringend gewordenen Errichtung von Wohnhäusern und landwirtschaftlichen Bauten, da der hierzu erforderliche Bedarf an Ziegeln in absehbarer Zeit nicht gedeckt werden kann.
  • Im nachstehenden wird zunächst die allgemeine Durchführung,des neuen Verfahrens und daran anschließend eine Anzahl von Ausführungsformen der einzelnen Bauteile, Verbindungsstücke und Hilfsvorrichtungen beschrieben.
  • Zur Errichtung eines Gebäudes nach dem neuen Verfahren werden zuerst nach dem Grundriß die Außenmauern und hierauf :die Innenmauern errichtet. Die die Wandfüllung bildenden. Wandteile werden in Form von fertigen Strohlehmplatten zwischen Stützen oder Säulen von mit Eckausnehmungen versehener Ouaderform eingesetzt oder auch :durch Einstampfen von Strohlehm hergestellt. Dabei :bestehen :die Stützen oder Säulen aus Strohlehmhohlquadern, deren Hohlraum bei der Geschoßbauweise nach dem Versetzen mit unbewehrtem Beton und beider Mehrgeschoßbauweise mit bewehrtem Beton ausgefüllt wird. Bei Herstellung der Wände mittels des Stampfverfahrens kann der hierzu benutzte Füllstoff Abis zu 85 % aus Stroh bestehen, wenn die Wände nicht als tragende Bauteile beansprucht werden.
  • Im einzelnen wird .das neue Verfahren in folgender Weise durchgeführt.
  • Die Quadern, deren Hohlraum die verschiedensten, dem jeweili.genVerwendungszweck angepaßten Formen besitzen kann, haben bei der Geschoßbauweise vorzugsweise. eine äußere Strohlehmhülle (Isoliermantel) von einer Dicke nicht über 8 bis io cm. Die Abmessungen der Quadern können ebenfalls sehr verschieden sein. Für eine Mittelquader sind -die gängigen Maße 70 - 40 - 331/s cm, so daß also drei Quadern auf einen Meter kommen. Für Eckstützen gelten die gleichen Abmessungen mit einem äußeren Schenkel von 7o cm.
  • Bei der Flachbauweise sind die Abmessungen für eine Mittelstütze q.0> - 20 - 331/s cm, für eine Eckstütze die gleichen bei einer Schenkellänge von ebenfalls ¢o cm, während die Dicke der Wände 8 bis 40 cm und mehr betragen kann. Die Flachbauweise ist die ideale Bauweise für Garagen, Baracken, Scheunen usw.
  • Die zur Ausfüllung -der Felder zwischen den einzelnen Stützen oder Säulen dienenden, aus Strohlehm bestehenden, Wandteile oder Platten können mittels Blendrahmenschrauben befestigt und in den verschiedensten Dicken hergestellt werden. Je nach dem vorliegenden Fall ist zu entscheiden, ob äußere oder innere Plattein@ oder Wandteile zu benutzen sind.
  • Die Decken werden ebenfalls mittels zwischen den Tragbalken zu verlegender Strohlehmplatten beliebiger Dicke gebildet.
  • Sämtliche geformten Bauelemente oder -teile benötigen keinen weiteren Verputz, mit Ausnahme an den Außenflächen der Wände, wo die Anbringung eines wasserdichten Schlämmputzes zu empfehlen ist.
  • Als Verbindung der einzelnen Stützen oder Säulen dient ein Ringanker oder Mauerkranz, der sowohl aus Holz als auch aus Eisen bestehen und je nach der Form der Quader rund oder auch eckig ausgebildet werden kann:. Bei einem Mauerkranz aus Holz wird Kantholz benutzt, welches verschiedene Ouerschnitte besitzen kann. Die Verbindung des Kantholzes wird dabei an den Gebäudeecken durch Überblatten, Verkämmen, Verbolzen u. dgl. hergestellt.
  • Als Verbindungsmittel des Mauerkranzes mit der Wand können beim Ausfüllen der Stützen mit Beton Ankereisen mit eingegossen werden, welche nach oben etwa: io bis 15 cm über -das Auflager des Mauerkranzes hinausragen und durch Schmiedenägel mit dem Mauerkranz verbunden sind.
  • An Stelle der bei den Mauerkränzen aus Holz benutzten angenagelten Ankereisen können bei Mauerkränzen aus Eisen in die . Stützen Ankerstutzen eingegossen und mit dem Mauerkranz verschweißt oder verschraubt werden. Der Mauerkranz kann in diesem Fall aus Rund- oder Vierkanteisen hergestellt sein und die verschiedensten Abmessungen besitzen. Besonders eignen sich hierzu aber bestimmte Spezialeisen.
  • Bei Bildung der Wandfüllung zwischen den Stützen mittels des Stampfverfahrens wird zu beiden Seiten der Stützen eine Schalung hergestellt, welche aus Tafeln oder Brettern aus Holz, Schalungsbolzen und Keilen besteht, und der Hohlraum wird. mit Strohlehm ausgefüllt.
  • Die Schornsteine werden ebenso wie die Säulen aus aufeirnandergesetzten und miteinander vergossenen Quadern mit einem, dem baupolizeilich vorgeschriebenen Schornsteinrohrquerschnitt entsprechenden Hohlraum hergestellt. Auch bei den auf diese Weise herbestellten Schornsteinen können Ringanker zur Verbindung der einzelnen Quadern benutzt werden.
  • Die zur Herstellung der homogenen Wandfüllung oder der Platten dienende Strohlehmmasse hat beispielsweise @die folgende Zusammensetzung,: 5,3'/0 0/0 Stroh, trocken, 52,61/o Lehm, erdfeucht, 38,5.% Zement, 2,io/o Calciumcarbonat, o,5% Wasserglas.
  • Die zur Herstellung der Quader für die Säulen und Schornstein-, dienende Strohlehmmasse hat beispielsweise die folgende Zusammensetzung: 6o % Lehm, 2o % Stroh, 12 % Zement, 8% Calciumcarbonat.
  • Bei Ausführung eines Gebäudes im Flachbau können die Gebäudeecken oder Eckstützen auch aus winkelförmigen, aus Strohlehm bestehenden Bauelementen hergestellt werden, wobei man vorzugsweise drei Winkelstücke, und zwar ein inneres, ein mittleres und ein äußeres ineinanderlegt derart, daß die lotrechten Endkanten des inneren und des äußeren Winkelstückes über die lotrechten Endkanten des mittleren Winkelstückes vorragen, so daß .an den beiden lotrechten Endkanten der aus -den drei Winkelstücken gebildeten Eckstütze eine Vertiefung zur Aufnahme der entsprechend gestalteten Endkante eines ebenfalls aus Strohlehm bestehenden Wandteils vorhanden ist. In diesem Fall werden aus drei flachen Bauelementen aus Strohlehm, nämlich zwei längeren äußeren und einem kürzeren inneren, zusammengesetzte Mittelstützen benutzt und die aus Strohlehm bestehenden, an ihren Endkanten passend geformten Wandteile, wie oben erwähnt, lotrecht angefügt.
  • Bei Ausführung eines Gebäudes im Geschoßbau können passend geformte, aus Strohlehm bestehende und aus einzelnen aufeinand:ergesetzten Strohlehmquadern mit Hohlräumen gebildete Eck- und Mittelstützen benutzt und die ebenfalls aus Strohlehm hergestellten Wandfüllungen an die Pfeiler angefügt werden. Die Wände können dabei verschiedene Dicke haben.
  • Bei Verwendung von Wänden geringerer Dicke werden vorzugsweise an den zur Aufnahme der Wandfüllung passend gestalteten Flächen der Eck-und Mittelstützen Dübeliblen:drahinenschrauben angeordnet, welche in entsprechende, in den Wänden angebrachte Löcher eingreifen und so zur Befestigung der Wandfüllung an den Pfeilern dienen.
  • Bei Verwendung von Wänden größerer Dick wird .die Wand an,den gegen eine Eck- oder Mittelstiitz.e anstoßenden Flächen der Form des Pfeilers entsprechend gestaltet, so daß hier keine besonderen Befestigungsmittel mehr erforderlich sind.
  • Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele von nach dem neuen Verfahren errichteten Wänden. Es zeigt Abb. i eine schaubildliche Teilansicht einer nach dem neuen Verfahren bei Geschoßbau errichteten Wand mit je einer, erforderlichenfalls als Schornstein dienenden Eck- und Mittelstütze nebst zwischen diesen Stützen eingesetzten, aus Strohlehm bestehenden homogenen Wandfeldern oder Platten, Abb. 2 eine schaubildliche Teilansicht einer nach dem neuen Verfahren bei Flachbau errichteten Wand mit je einer aus winkelig oder flach geformten Bauelementen zusammengesetzten Eck- und Mittelstütze und zwischen diesen eingesetzten fertig geformten Strohlehmfeldern, Abb. 3 eine schaubildliche Teilansicht einer Ausführung derWände unterVerwendung von Stampflehm, Abb..I eine schaubildliche Teilansicht einer nach dem neuen Verfahren im Flachbau errichteten Wand mit je einer aus winkelig oder flach geformten Bauelementen. zusammengesetzten Eck- undMltteIStütze und zwischen diese eingestampften Strohlehmfeldern sowie die zum Einstampfen der letzber@n dienenden Hilfsvorri.cht:ung-en, und Abb.5, 6 und 7 schaubildliche Ansichten verschiedener bei dem neuen Verfahren zu verwendender Formen von vorgefertigten Strohlaliinplatt°n.
  • Wie Abb. i zeigt, besteht die nach dem neuen Verfahren zu errichtende Gebäudewand aus einer aus mehreren aufeinandergesetzten, vorgefertigten Hohlquadern io und äußeren Winkelstücken ii zusammengesetzten Eckstütze, -einer aus ebenfalls vorgefertigten Hohlquadern 12 zusammengesetzten Mittelstütze und den zwischen. Eck- und 'Mittelstützen eingesetzten Strohlehmfüllungen 13 und 1q.. Die aus Platten 13 bestehende Wandfüllung ist dabei von geringerer Dicke als die Stützen, während die aus einem Stück bestehende Wandfüllung 14 die volle Breite der Stütze einnimmt.
  • Zur Befestigung -der Platten 13 an Eck- und Mittelstütze dienen an passenden Stellen der letzteren an-ebrachteBlendralimenschrau:ben 15, «-elche in entsprechend angeordnete Löcher 16 der Platten 13 eingreifen und die Befestigung der letzteren an den Stützen bewirken.
  • An dem an die Eckstütze anstoßenden Ende der Wandfüllung i.l ist diese in Übereinstimmung mit derForm der benachbarten Flächen derHohlquader io der Winkelstücke ii gestaltet, so daß die Befestigung der `'Fand: 1q. am Eckpfeiler auch ohne zusätzliche Befestigungsmittel erreicht wird.
  • Bei Errichtung einer Wand nach dem neuen Verfahren für Flachbauten werden, wie Abb. 2 zeigt, aus mehr oder weniger flachen Bauelementen 17, 18, i9 und 20, 21, 22 zusaininengesetzte Eck- und Mittelstützen benutzt und zwischen diese in von den vorstehenden Bauelementen 17, i9 bzw. 20, 21 gebildete Vertiefungen u. dgl. Wandfüllungen 23 und 24 eingesetzt, .deren. Enden -der Form der benachbarten Pfeilerflächen bzw. Vertiefungen angepaßt sind.
  • hach Abb. 2 ist die Eckstütze aus mehreren übereinandergesetzten, je aus drei Winkelstücken bestehenden Bauelementen zusammengesetzt, und zwar einem äußeren Winkelstück 17 mit längeren Schenkeln, einem mittleren Winkelstück 18 mit kürzeren Schenkeln und einem inneren Winkelstück i9 wiederum mit längeren Schenkeln, wobei durch die vorstehenden Enden der Winkelstücke, wie schon erwähnt, je eine Vertiefung zur Aufnahme der Endender Wandfüllungen 23, 24. angeordnet ist.
  • In ähnlicher Weise ist der Mittelpfeiler nach Abb.2 aus drei flachen Bauelementen zusammengesetzt, und zwar einer längeren, äußeren Platte 20, einer längeren inneren Platte 21 und einer kürzeren mittleren Platte 22, so daß auch am Mittelpfeiler Vertiefungen zurAufnahme :der anstoßenden Enden der Wandfüllung 23 gebildet werden. Die Wandfüllung 23 ist dabei von der gleichen Dicke wie die Eck- und Mittelstütze, «nährend z. B. die Wandfüllung 2:.I nur eine Dicke gleich der Breite der von den Winkelstücken 17, 18, i9 gebildeten Vertiefung besitzt.
  • Bei Ausführung der Wände nach Abb. 3 kann man z. B. zwischen -einem inneren aus Strohlehm vorgefertigten Wandteil oder einer inneren Platte 25 und einem ebensolchen äußeren Wandteil oder einer äußeren Platte 26 auch eine Wandschicht 27 aus Stampflehm einbringen.
  • Anstatt die Wandfüllungen 23, 2.1 nach Abb. 2 sowie die Wandfüllung 1q. nach Abb. i als vorgefertigte Stücke an die Säulen anzusetzen, kann man diese Wandfüllungen auch zwischen die betreffenden Säulen einstampfen, wozu die in Abb. q. gezeigten Hilfsvorrichtungen dienen. Hierzu werden die durch eine. Wand zu verbindenden Säulen, welche, wie schon in Abb. 2 gezeigt, aus Winkelstücken 17, 18, 19 und Platten 20,21,22 zusamin;ngesetzt sein können, mit einer Schalung versehen und Jn diese die Füllmasse eingestampft. Die Schalung besteht im wesentlichen aus Brettern 28, welche in waagerechter Richtung an die Innen- und Außenflächen der Säulen angelegt und mittels lotrechter Bretter 29, Schalungsbolzen 30 und Keile 31 zusammengehalten werden. Die Wandfüllung aus Lehm- oder Strohlehmmasse wird eingestampft und nach dem Trocknen der Lehmmasse die Schalung abgenommen, so :daß die fertigeWand entsteht. Zum Halten .der Schalung beiderseits einer Stütze, z. B. beiderseits der aus :den Platten 2o, 2i, 22 zu- sammengesetzten Mittelstütze, während des Einstampfens können z. B. die beiderseits der Mittelstütze angeordneten Schalungsbolzen 30 mittels einer .geraden Lasche 32 aus Eisen und die beiderseits der aus den Winkelstücken 17, 18, 19 zusammengesetzten Eckstütze befindlichen Schalungsbolzen 30 mittels einer winkelförmigen Lasche 33 verbunden werden, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist. Während sich die durch Einstampfen der Strohlehmmasse in den innerhalb der Schalung gebildeten Hohlraum hergestellten. Wandfüllungen ohne weiteres der Form der Säulen anschließen, kann man die aus vorgefertigten Bauelementen bestehenden Wandfüllungen in den verschiedensten Formen ausführen und in der verschiedensten Weise zusammenbauen, wie in Abb. 5, 6 und 7 gezeigt ist. Nach Abb. 5 besteht die gesamte, aus vorgefertigten Strohlehmstücken zusammengesetzte Wandfüllung aus äußeren rechtwinkeligen, an allen, Außenflächen ebenen Platten 34 und inneren, an .den Berührungsflächen mit den äußeren Platten 34 ebenfalls ebenen, aber an. den übrigen Flächen konkav und konvex abgerundeten Platten 35.
  • Die aus fertigen Strohlehmplatten zu bildende Wand kann, wie Abb. 6 zeigt, auch nur aus einzelnen Platten 35 oder, wie Abib. 7 zeigt, aus Platten 35 und Platten 34 zusammengesetzt werden. Die bei vorgefertigten Strohlehmplatten bevorzugten Abmessungen sind 33'/s - & bzw. 2o - 6 cm.
  • Die gesamten Bauelemente und Bauteile werden an den anstoßenden Flächen vorzugsweise mittels eines ebenfalls aus Lehmmasse bestehenden Mörtels verbunden.
  • Das neue Verfahren zur Errichtung von Bauten aus Strohlehmquadern u. @dgl. ergibt gegenüber der üblichen Bauweise eine Reihe von Vorteilen. So besteht iz. B. die Möglichkeit, falls der Lehm auf der Baustelle selbst erhältlich -ist, die .bei der üblichen Bauweise erforderlichenTransporte irrwesentlichen auszuschalten und dadurch erhebliche Ersparnisse zu erzielen. Außerdem werden bei dem neuen Verfahren. die Kosten für den Baustoff außerordentlich verringert, da hauptsächlich nur billig und leicht zu beschaffende Baustoffe, wie Lehm.und Stroh, Verwendung finden. Bei sachgemäßerArbeit können bei Errichtung von Bauten nach dem neuen Verfahren ungelernte Arbeiter nach nur kurzer Anlernzeit innerhalb dreier Tage die Erdgeschoßwände eines Hauses erstellen, vorausgesetzt, daß. die Fundamente bis zur Isolierung fertiggestellt sind. Durch die angegebene Zusammensetzung des Baustoffes wird eine Wasser- und praktisch -%vetterfeste Konsistenz des Lehms erreicht. Die Masse ist außerdem feuerfest und nicht nur im Hochbau, sondern auch im Tiefbau. (Straßenbau) verwendbar.

Claims (15)

  1. PATE NTANSPn0eHr: i. Verfahren zur Errichtung von Wänden aus Strohlehmmasisen u. dgl.,dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen aus diesen Massen vorgefertigte, oben und unten offene Hohlquadern (io, r2) oder platten- und winkelförmige Bauelemente (i7 bis 21) zu Eck- und Zwischenstützen übereinandergestellt, sodann die Hohlquadern (io, 12), gegebenenfalls nach Einlegen einer Bewehrung, mit Beton ausgegossen und die Wandfelder entweder mit ebenfalls vor-,gefertigten Wandplatten (13, 24, 34, 35) u. dgl. oder mittels einer zwischen Schalung eingestampften Strohlehmmasse (14, 23) geschlossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den lotrechten Kanten der Hohlquaderstützen (i o,12) durchgehende Randfalze, an denAnschlußseiten der aus,den platten-und winkelförmigen Bauelemente (17 bis 21) gebildeten Stützen hingegen, durchgehende Mittelnuten angeordnet werden, in die, wie auch in die Randfalze, die Wandfüllung eingreift.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß @die in -die Randfalze der Hohlquaderstützen eingreifenden Wandplatten (13) an den Hohlquaderstützen mittels Blendrahmenschrauben (15) befestigt werden.
  4. 4. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß bei' der zwischen Schalung gestampften .Wandfüllung ein Baustoff verwendet wird, der bisi zu 85 % aus Stroh besteht.
  5. 5. Verfahren nach einem .der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Hohlquadern (io) gebildetem Eckstützen bei der Geschoßbauweise mit äußeren Winkelstücken. (i i) von einer Dicke zwischen 8 und io cm belegt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Flachbauweise die Wände in einer Dicke von 8 bis 40 cm ausgeführt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i -bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Wände mit einem wasserdichten Schlämmputz versehen wird. B.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Holz oder Eisenbestehender Mauerkranz angeordnet wird. g.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, -daß zur Verbindung mit den Stützen in diese Ankereisen betoniert werden, welche etwa io bis 15 cm über das Auflager des Mauerkranzes nach oben vorstehen und durch Schmiedenägel mit dem Mauerkranz aus Holz verbunden wenden. io.
  10. Verfahren: nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stützen Ankerstutzen einbetoniert und mit dem Mauerkranz aus Eisen verschweißt oder verschraubt werden. i i.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3 sowie 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Wandplatten dienende Strohlehmmasse aus etwa 5,3% Stroh, 536% erdfeuchtem Lehm, 38,5% Zement, 2,i O/o Calciumcarbonat und 0,5% Wasserglas zusammengesetzt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung .der Quadern für die Stützen dienende Strohlehmmasse etwa aus 6o % Lehm, 20% Stroh, i2O/o Zement und 8% Calciumcarbonat zusammengesetzt wird.
  13. 13. Verfahren. nach Anspruch i und 2, einem der Ansprüche 4 bis io und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwischen Schalung hergestellter Wandfüllung die Enden der jeweils ein Wandfeld überbrückenden Schalbretter an den Zwischenstützen mittels gerader Laschen (3z) und die Schalbretter an den Eckstütze en mittels winkelförmiger Laschen (33) zusammengehalten werden.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung von Schornsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlquadern aus Strohlehmmasse wie im Anspruch i übereinandergestellt werden und der Hohlraum den jeweiligen Schornsteinquerschnitten angepaBt wird.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung einer Trägerdecke, dadurch gekennzeichnet, daB .die Deckenfelder wie die Wandfelder nach den Ansprüchen i und i i mit Platten aus Strohlehmmasse geschlossen werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990011419A1 (en) * 1989-03-24 1990-10-04 Romeo Mariani Building element for walls, and structure obtained therefrom
AT13558U1 (de) * 2013-02-04 2014-03-15 Baumeister Ing Juergen Hoeller Gmbh Anschlussaufbau einer lasttragenden Strohballenwand an eine Bodenplatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1990011419A1 (en) * 1989-03-24 1990-10-04 Romeo Mariani Building element for walls, and structure obtained therefrom
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