DEP0008021MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEP0008021MA
DEP0008021MA DEP0008021MA DE P0008021M A DEP0008021M A DE P0008021MA DE P0008021M A DEP0008021M A DE P0008021MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
magnetic ring
armature
brake according
ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. Juli 1952 Bekanntgemacht am 10. November 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch gesteuerte Innenbackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit beim Bremsen aufeinanderschleifendem Magnetring und Ankerring, von denen der eine mit der Bremstrommel und der andere mit dem Bremsbackenträger verbunden ist. Bei den bekannten Backenbremsen obiger Art sind der Magnetring und der Anker seitlich nebeneinander angeordnet, so daß der ίο Anker bei Erregung des Magneten in axialer Richtung auf letzteren zu angezogen wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Innenbackenbremse mit elektromagnetischer Steuerung, bei der der an der Bremstrommel befestigte Ankerring den mit dem Backenträger verbundenen Magnetring umschließt und sich beim Bremsen nach Art eines Bremsbandes von außen her an den Magnetring anlegt. Dank dieser Ausgestaltung besitzt die Bremse nach der Erfindung zugleich die Vorteile der Backenbremsen mit elektromagnet tischer Steuerung und diejenigen der Bremsen mit Metallband, da bei der Erregung des Magnetringes bzw. Elektromagneten der sich nähernde Anker ein Bremsband um den Magneten herum bildet. Dadurch ergibt sich, daß die mechanische Bremsung sich der auf die elektromagnetischen Kräfte zurückzuführenden Bremswirkung überlagert, wobei ein bedeutender Prozentsatz der Bremskraft
509579/272
P8021II/63c
durch das I lerumlcgcii des Ankers um den Elektromagneten bedingt ist.
Die Bremse nach der Erfindung umfaßt in bekannter Weise eine Trommel, zwei gelenkige Bremsbacken im Innern der Trommel mit Bremsbelägen auf den Außenflächen, die mit der Troinmeliläche in Berührung kommen, und Federn für die Rückstellung der Hacken in die Ruhelage, sobald die Betätigung der Bremse aufgehört hat.
Heim Bi'cmscn werden die beiden Backen voneinander durch eine an sich bekannte mechanische und/oder elektromagnetische Steuerung entfernt. Die elektromagnetische Steuerung, die den Gegenstand der Erfindung bildet, ist durch die nacli-
lf, stehende Ausgestaltung gekennzeichnet.
Der !elektromagnet ist durch einen Anker umgeben, der mit der Trommel zusammenhängt, die einen Teil des Kahrzeugrades bildet. Wenn der Elektromagnet erregt wird, nimmt der mit der
so Trommel sich drehende Anker durch magnetische Berührung den Elektromagneten mit, der einen Hebel schwenkt, der zwischen die beiden Blicken eindringt, die mit ihren Bremsbelägen an die Innenseite der Bremstrommel gepreßt werden.
Außerdem sind die beiden Backen miteinander gelenkig durch eine ebenfalls bereits bekannte Einrichtung verbunden, die eine rechts- und linksgängige Schraube aufweist, derart, daß beim Zusammenbau oder im Falle der Abnutzung der Bremsbeläge eine Nachstellmöglichkeit gegeben ist. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist. Es zeigt
Fig. ι eine Bremse nach der Erfindung im Schnitt senkrecht zur Drehachse,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IT-Il in J-'ig. i,
Fig. 3 die mechanische Bremsvorrichtung in Stirnansicht und
Fig. 4 die Vorrichtung für die Stromzuführung zum Elektromagneten in größcrem Maßstab.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist die Bremse nach der Erfindung in bekannter Weise eine Bremstrommel 1 auf, die mit dem zu bremsenden Rad zusammenhängt, sowie zwei Backen 2 und 3, die im Innern der Trommel 1 angeordnet sind und auf ihrer Außenfläche Beläge 4 und 5 tragen. Diese beiden Backen 2 und 3, die bei 6 gelenkig miteinander verbunden sind, stützen sich an ihren freien linden an einem 1 !alter 7 ab und werden durch zwei Federn 8 und 9 im Abstand von der Innenfläche der Trommel 1 gehalten, wenn die Bremse nicht betätigt wird.
Die Gelenkverbindung 6 lx'Steht aus einer Achse, die in der Ebene der Bewegung verlängerbar ist und an einem Ende eine rechtsgängige Schraube und am anderen Ende eine linksgängige Schraube aufweist, um zwei 'Feile, die je an einer der Backen 2 und 3 befestigt sind, voneinander zu entfernen, wenn man auf ein Regelorgan einwirkt, das von außen zugänglich und senkrecht zu der erwähnten Bewegungsebene ist.
Ein Hebel 10, der mit Wangen 11 und 12 versehen ist, trägt eine Rolle 13, die in einem Mitnehmerschlitz 14 des Elektromagneten 15 untergebracht ist. Verstärkungsplatten 16 und 17 aus hartem Stahl sind an jeder Seite dieses Schlitzes 14 vorgesehen. Der Elektromagnet 15 wird durch Rollen 18 zentriert, die auf Achsen 19 angebracht sind, welche an der festen Platte 20 der Bremse sitzen.
Die Speisung des Elektromagneten 15 erfolgt durch zwei Stromzuführungen 21 und 22, von denen die Zuführung 22 durch einen Kontakt 23 gehalten wird, der an dem Elektromagneten befestigt und isoliert ist, während die Rückleitung durch die Masse des Elektromagneten gebildet wird. In Fig. 4 ist die Stromversorgung des Elektromagneten 15 in größerem Maßstab dargestellt.
Ein Anker 24 umgibt den Elektromagneten 15 fast vollständig; dieser Anker 24 ist mit der Bremstrommel ι durch Mitnehmerknaggen 25 und 26 verbunden, die in öffnungen 27 und 28 im Anker 24 eingreifen. Der Anker 24 ist zentriert und wird seitlich durch eine Kapsel 29 und ein Ringblech 30 gehalten.
Der Anker 24 kann auch aus mehreren Einzelteilen in Form von Schuhen bestehen, die je durch eine Knagge ähnlich der Knagge 25 mitgenommen werden, die in eine öffnung des betreffenden Einzelteils eingreift.
Im nicht gebremsten Zustand ist das Rad in Bewegung, und der Anker, der auf einer Seite (bei 31) offen ist, wird durch die Fliehkraft exzentrisch gchalten; dadurch ergibt sich, daß die Ränder der öffnung 31 leicht an dem Elektromagneten 15 anliegen, wodurch ein allmähliches Festklemmen ermöglicht wird, wenn der Elektromagnet erregt wird.
Wenn die elektromagnetische Bremsvorrichtung betätigt wird, indem der Elektromagnet allmählich erregt wird, beispielsweise mittels eines Rheostatcn bzw. veränderlichen Widerstandes, wird durch den Anker 24, der sich mit dem Rad dreht, der Elektromagnet 15 mitgenommen. Die Tangentialkraft, die auf den Elektromagneten 15 durch den Anker 24 ausgeübt wird, wird an dem Angriffspunkt, d. h. an der Rolle 13, erhöht als Funktion von dem Umfassungswinkel des Elektromagneten 15 durch den Anker 24, nach Art eines Bremsbandes auf einer Trommel. Vorzugsweise sind die Reibflächen des Elektromagneten 15 und des Ankers 24 behandelt, damit sie einer möglichst geringen Abnutzung unterliegen, beispielsweise durch Phosphatieren oder Sulfatieren.
Der Elektromagnet wird so bemessen, daß der Tangentialkraft Rechnung getragen wird, die auf die magnetische Wirkung und auf den Reibungskoeffizienten zurückgeht. Die Drehung des Elektromagneten bewirkt eine Schwenkung des Hebels 10, der unter Vermittlung der Platten 11 und 12 auf zwei Rollen 32 und 33 einwirkt, die mit den Backen 2 und 3 zusammenhängen.
Wenn die Bremse gelöst wird, öffnet sich der Anker 24 unter der Wirkung der Elastizität, die
579/272
P8021II/63c
auf seine ringförmige Ausbildung zurückgeht, und kompensiert so die Remanenzwirkung des Magneten 15.
Die mechanische Steuervorrichtung, mit der die Bremse nach der Erfindung ausgerüstet sein kann, ist von der in der oben angegebenen französischen Patentschrift beschriebenen Bauart und ist in größerem Maßstab in Fig. 3 dargestellt. Ein Kabel betätigt einen Nocken 35, der auf Rollen 36 einwirkt, die mit den Backen 2 und 3 zusammenhängen, während der Nocken 35 durch Wangen 37 seitlich gehalten wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Elektromagnetisch gesteuerte Innenbacken-
    . bremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit beim Bremsen aufeinanderschleifendem Magnetring und Ankerring, von denen der eine mit der Bremstrommel und der andere mit dem Bremsbackenträger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Bremstrommel befestigte Ankerring (24) den mit dem Backenträger verbundenen Magnetring (15) umschließt und sich beim Bremsen nach Art eines Bremsbandes von außen her an den Magnetring anlegt.
  2. 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach seiner Erregung durch den Anker (24) mitgenommene Magnetring (15) auf die Bremsbacken (2, 3) unter Vermitt-Jung eines Hebels (10) einwirkt, der der Gelenkverbindung (6) der beiden Backen diametral gegenüberliegt.
  3. 3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Anker (24) eine Unterbrechung (31) und zwei Öffnungen (27, 28) aufweist, in die zwei Mitnehmerknaggen (25, 26) eingreifen, die den Anker mit der Bremstrommel (1) verbinden.
  4. 4. Bremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Anker aus mehreren schuhförmigen Teilen besteht, die je durch eine in eine öffnung des betreffenden Teils eingreifende Knagge mitgenommen werden.
  5. 5. Bremse nach einem oder mehreren der 4-5 Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung (6) der beiden Bremsbacken (2, 3) eine rechts- und linksgängige Schraube zwecks Regelung bzw. Nachstellung der Backen aufweist.
  6. 6. Bremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetring (15) mittels Rollen (18) zentriert ist, die auf in einer festen Platte (20) der Bremse befestigten Achsen (19) angebracht sind.
  7. 7. Bremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetring (15) mittels eines veränderlichen Widerstandes allmählich erregbar ist.
  8. 8. Bremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächen des Magnetringes (15) und des Ankers (24) zur Verminderung der Abnutzung entsprechend vorbehandelt sind, beispielsweise durch Phosphatieren oder Sulfatieren.
  9. 9. Bremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsbremsung mittels eines Kabels (34) bewirkt wird, das einen Nocken (35) betätigt, der unter Vermittlung von Rollen (36)
    in bekannter Weise auf die Bremsbacken (2, 3) einwirkt.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 538 152.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69306809T2 (de) Trommelbremse mit mechanischer betätigung
DE3307003C2 (de)
DE102006028413B4 (de) Automatische Parkbremse mit einem mechanischen Impulsgeber
DE942612C (de) Elektromagnetisch gesteuerte Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DEP0008021MA (de)
DE1951240B2 (de) Geschwindigkeitsregeleinrichtung zum Einstellen der Rollgeschwindigkeit eines Eisenbahnwagens
DE1170263B (de) Teilbelag-Scheibenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2001385A1 (de) Selbsttaetige Bremsbackeneinstellvorrichtung fuer eine Backenbremse
DE7639623U1 (de) Scheibenbremse, insbesondere fuer industrielle verwendung
EP0158034A1 (de) Nachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen
DE1920593U (de) Scheibenbremse, insbesondere fuer hydraulische bremsanlagen.
DE60016539T2 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Kugel-Rampen- Bremse
EP3433145A1 (de) Läuferbremse
DE539855C (de) Bremse, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE1071824B (de)
DE563027C (de) Elektromagnetische Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1430241A1 (de) Scheibenbremse
DE2606730A1 (de) Antiblockiersteuerung
DE937452C (de) Naehmaschinenantriebseinrichtung
AT525820A1 (de) Bremsfangvorrichtung
DE102014200636B4 (de) Bremsvorrichtung mit einem als Niederhalteelement ausgebildeten Federelement
DE1203061B (de) Selbstverstaerkend wirkende, hydraulisch oder mechanisch betaetigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Fahrzeuge
AT145700B (de) Bremse für Kraftfahrzeuge.
DE279045C (de)
DE2138096B2 (de) Bremseinrichtung, insbesondere für mittels Zugkraft bewegliche, schienengebundene Fahrzeuge